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Die Indikation zur hochfrequenten analytischen Psychotherapie in der vertragsärztlichen Versorgung

Ein Manual
Buch | Softcover
88 Seiten
1996
Frommann-Holzboog (Verlag)
978-3-7728-1725-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die Indikation zur hochfrequenten analytischen Psychotherapie in der vertragsärztlichen Versorgung - Joachim F. Danckwardt, Ekkehard Gattig, Georg Bruns, Claudia Frank, Ursula von Goldacker, Gabriele Junkers, Erwin Kaiser, Carl Nedelmann, Peter Schraivogel
CHF 25,20 inkl. MwSt
The authors and their co-writers describe the clinical framework and the medical care conditions for the application of the high frequency psychoanalytic psychotherapy, i.e. therapy conducted with more than three psychoanalytic sessions per week, and substantiate its special clinical advantages both from a historical psychoanalytic viewpoint and with respect to relevant aspects of the current situation. – Central importance is attributed to the emotional intensity of the patient-therapist relationship and the therapeutic approach to the current genesis of transference, counter-transference and resistance as a new via regia to the unconscious and its effects on experiencing, behaviour and bodily functions. The self-protective and defensive functions of aggression and libido are described as constitutive features of therapeutic processes of change. – The continuity of the analytic-therapeutic experience and the timelessness of the unconscious on the one hand and the contractual conditions of the medical health service system – medical necessity, appropriateness and cost effectiveness – on the other create a state of tension which may be therapeutically employed if the necessary framework of conditions is negotiated between therapist and patient. The mutual agreement on a treatment setting to which both patient and therapist are able to adjust to is a precondition for therapeutic success. Die Autoren und ihre Mitarbeiter stellen die klinisch-psychoanalytischen und versorgungsrechtlichen Bedingungen für die Anwendung der hochfrequent, d.h. mit mehr als drei Behandlungsstunden pro Woche durchgeführten analytischen Psychotherapie dar und begründen ihren besonderen Versorgungsvorteil unter historischen und aktuellen Gesichtspunkten der Psychoanalyse. – Von zentraler Bedeutung sind die emotionale Dichte der Patient-Therapeut-Beziehung und die Handhabung der Aktualgenese von Übertragung, Gegenübertragung und Widerstand als via regia zum Unbewussten und seiner Einwirkung auf das Erleben, Verhalten und die Körperfunktionen. Aggression und Libido werden in ihrer Selbstschutz- und Abwehrfunktion als konstitutive Merkmale therapeutischer Veränderungsprozesse beschrieben. – Die Kontinuität der analytisch-therapeutischen Erfahrung und die Zeitlosigkeit des Unbewussten stehen mit den Bedingungen des vertragsärztlichen Versorgungssystems – medizinische Notwendigkeit, Zweckmäßigkeit und Wirtschaftlichkeit – in einem Spannungsverhältnis, das therapeutisch nutzbar wird, wenn zwischen Therapeut und Patient die jeweils erforderlichen zeitlichen Rahmenbedingungen »ausgehandelt« werden. Die Einigung auf dasjenige Behandlungssetting, in das sich Patient und Therapeut »einpassen« können, ist eine Voraussetzung für den Therapieerfolg.

Joachim F. Danckwardt, Dr. med., ist Psychoanalytiker und Psychiater. Von 1962 bis 1998 war er im Vorstand der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung (DPV/IPV), von 1964 bis 1966 dessen Vorsitzender. Seine Schwerpunkte sind: Prozessforschung in der Psychoanalyse . Zahlreiche Veröffentlichungen.

Ekkehard Gattig, Dr. phil., Diplom-Psychologe, ist Psychoanalytiker und Psychologischer Psychotherapeut. Von 1964 bis 2000 war er im Vorstand der DPV tätig, von 1966 bis 1998 war er Vorsitzender und Mitglied des IPV-Vorstandes. Seine Forschungsschwerpunkte sind u.a.: Identifizierung und primäre Sozialisation, metapsychologische Untersuchungen für das geplant-zeitbegrenzte, niederfrequente Setting. Ekkehard Gattig hat zahlreiche Publikationen in mehreren Sprachen veröffentlicht.

»Das vorliegende Manual, das übersichtlich gegliedert und mit einem sehr differenzierten Sachwortkatalog versehen ist, [ist] ein wichtiges und der Lektüre anzuempfehlendes Buch.« Siegfried Zepf, Psyche »Ich zögere nicht, dieses Buch allen Psychoanalytikern zu empfehlen. Es sollte zur Pflichtlektüre in psychoanalytischen Instituten werden, die entweder aktuell mit Versicherungsträgern und Gesundheitsbehörden verhandeln oder mit solchen Verhandlungen zu rechnen haben. Das Fundament dafür wurde von Danckwardt und Gattig auf bewundernswerte Weise gelegt. Daß diese Arbeit nun jedem Leser zur Verfügung steht, ist ein wirklicher Glücksfall.« Ronald Baker, European Psychoanalytical Federation-Bulletin

»Das vorliegende Manual, das übersichtlich gegliedert und mit einem sehr differenzierten Sachwortkatalog versehen ist, [ist] ein wichtiges und der Lektüre anzuempfehlendes Buch.« Siegfried Zepf, Psyche

»Ich zögere nicht, dieses Buch allen Psychoanalytikern zu empfehlen. Es sollte zur Pflichtlektüre in psychoanalytischen Instituten werden, die entweder aktuell mit Versicherungsträgern und Gesundheitsbehörden verhandeln oder mit solchen Verhandlungen zu rechnen haben. Das Fundament dafür wurde von Danckwardt und Gattig auf bewundernswerte Weise gelegt. Daß diese Arbeit nun jedem Leser zur Verfügung steht, ist ein wirklicher Glücksfall.« Ronald Baker, European Psychoanalytical Federation-Bulletin

Verlagsort Stuttgart-Bad Cannstatt
Sprache deutsch
Maße 138 x 210 mm
Gewicht 120 g
Einbandart Paperback
Themenwelt Geisteswissenschaften Psychologie Psychoanalyse / Tiefenpsychologie
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Psychiatrie / Psychotherapie
Schlagworte Gegenübertragung • Gegenwart • Kassenarzt • Medizin • Psychoanalyse • Psychoanalyse und Psychologie • Psychotherapie • Übertragung
ISBN-10 3-7728-1725-4 / 3772817254
ISBN-13 978-3-7728-1725-0 / 9783772817250
Zustand Neuware
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