Die Rechtsgüter des strafbewehrten Organhandelsverbotes
Zum Spannungsfeld von Selbstbestimmungsrecht und staatlichem Paternalismus
2009
Peter Lang Gmbh, Internationaler Verlag Der Wissenschaften
978-3-631-58730-0 (ISBN)
Peter Lang Gmbh, Internationaler Verlag Der Wissenschaften
978-3-631-58730-0 (ISBN)
Das Recht auf Selbstbestimmung ist eines der wichtigsten verfassungsrechtlich geschützten Rechte, ohne das eine freiheitliche Gesellschaftsordnung nicht möglich ist. Durch das in den
17, 18 des Transplantationsgesetzes (TPG) normierte Organhandelsverbot wird dieses Recht durch den Staat eingeschränkt. In den Bereichen, in denen das Verbot den mündigen Bürger vor sich selbst schützen soll (und ihn im Falle einer Zuwiderhandlung sogar bestraft), ist dies problematisch. Die Arbeit behandelt die grundsätzliche Frage, inwieweit der Staat berechtigt ist, paternalistische Normen aufzustellen. Im Zusammenhang mit dem Organhandelsverbot untersucht die Autorin die vom Gesetzgeber genannten Rechtsgüter auf ihre Tauglichkeit zur Rechtfertigung des Organhandelsverbotes. Sie geht insbesondere auf die Frage ein, ob eine freiwillig getroffene Entscheidung eine (Selbst-)Entwürdigung darstellen kann. Die Autorin kommt zu dem Ergebnis, dass kein Rechtsgut das (strafbewehrte) Verbot in seiner jetzigen Form legitimieren kann. Neben der Beleuchtung des Spannungsfeldes zwischen Selbstbestimmungsrecht und staatlichem Paternalismus behandelt die Arbeit die grundsätzliche Frage der gesetzgeberischen Normsetzungsbefugnis.
17, 18 des Transplantationsgesetzes (TPG) normierte Organhandelsverbot wird dieses Recht durch den Staat eingeschränkt. In den Bereichen, in denen das Verbot den mündigen Bürger vor sich selbst schützen soll (und ihn im Falle einer Zuwiderhandlung sogar bestraft), ist dies problematisch. Die Arbeit behandelt die grundsätzliche Frage, inwieweit der Staat berechtigt ist, paternalistische Normen aufzustellen. Im Zusammenhang mit dem Organhandelsverbot untersucht die Autorin die vom Gesetzgeber genannten Rechtsgüter auf ihre Tauglichkeit zur Rechtfertigung des Organhandelsverbotes. Sie geht insbesondere auf die Frage ein, ob eine freiwillig getroffene Entscheidung eine (Selbst-)Entwürdigung darstellen kann. Die Autorin kommt zu dem Ergebnis, dass kein Rechtsgut das (strafbewehrte) Verbot in seiner jetzigen Form legitimieren kann. Neben der Beleuchtung des Spannungsfeldes zwischen Selbstbestimmungsrecht und staatlichem Paternalismus behandelt die Arbeit die grundsätzliche Frage der gesetzgeberischen Normsetzungsbefugnis.
Die Autorin: Stefanie Schulte wurde 1982 in Meppen geboren. Von 2001 bis 2007 studierte sie Rechtswissenschaften in Marburg und Paris. Seit 2008 ist die Autorin Referendarin am Landgericht Hannover.
lt;i>Aus dem Inhalt: Organhandelsverbot - Spannungsfeld zwischen dem Recht auf Selbstbestimmung und staatlichem Paternalismus - Legitimation strafbewehrter Verhaltensnormen - Begriff und Funktion des Rechtsguts - Rechtsgüter des Organhandelsverbotes - Individualrechtsgüter - Menschenwürde - Rechtsgüter der Allgemeinheit.
Erscheint lt. Verlag | 22.10.2009 |
---|---|
Reihe/Serie | Recht und Medizin ; 99 |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 470 g |
Themenwelt | Medizin / Pharmazie ► Gesundheitswesen |
Recht / Steuern ► Öffentliches Recht ► Besonderes Verwaltungsrecht | |
Recht / Steuern ► Strafrecht | |
Recht / Steuern ► Wirtschaftsrecht ► Bank- und Kapitalmarktrecht | |
Schlagworte | Hans • Hardcover, Softcover / Recht • Individualrechtsgüter • Lilie • Menschenwürde • Organhandelsverbotes • Paternalismus • Recht auf Selbstbestimmung • Rechtsgüter • Schulte • Selbstbestimmungsrecht • Spannungsfeld • staatlichem • Stefanie • strafbewehrten |
ISBN-10 | 3-631-58730-9 / 3631587309 |
ISBN-13 | 978-3-631-58730-0 / 9783631587300 |
Zustand | Neuware |
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