Domain Storytelling (eBook)
256 Seiten
dpunkt (Verlag)
978-3-98890-019-7 (ISBN)
Stefan Hofer hat in Österreich Software Engineering studiert und einen Doktortitel in Informatik an der Universität Hamburg erworben. Seit 2005 arbeitet er für die WPS - Workplace Solutions GmbH. Requirements Enginee-ring und Domain-Driven Design bilden seine Themenschwerpunkte. Stefan ist auf Mastodon (@hofstef@social.wps.de), Twitter (@hofstef) und per E-Mail (stefan@domainstorytelling.org) erreichbar. Henning Schwentner beschäftigt sich mit Computern, seit er Anfang der 90er-Jahre einen Amiga 500 zum Geburtstag bekam. Er hatte das Glück, diese Leidenschaft zum Beruf zu machen, und arbeitet als Coder, Coach und Consultant bei WPS - Workplace Solutions. Er hilft Teams dabei, Struk-tur in ihre bestehende Software zu bringen oder neue Systeme mit einer nachhaltigen Architektur von Grund auf aufzubauen. Henning ist der Au-tor von Domain-Driven Transformation und LeasingNinja.io, der Übersetzer von Domain-Driven Design kompakt und Mitorganisator des ComoCamps. Er schreibt im Fediverse als @hschwentner@social.wps.de, twittert als @hschwentner und liest E-Mails, die an henning@domainstorytelling.org ge-richtet sind. Henning ist stolzer Vater von sechs Kindern in einer ganz be-sonderen Patchwork-Situation.
Stefan Hofer hat in Österreich Software Engineering studiert und einen Doktortitel in Informatik an der Universität Hamburg erworben. Seit 2005 arbeitet er für die WPS – Workplace Solutions GmbH. Requirements Enginee-ring und Domain-Driven Design bilden seine Themenschwerpunkte. Stefan ist auf Mastodon (@hofstef@social.wps.de), Twitter (@hofstef) und per E-Mail (stefan@domainstorytelling.org) erreichbar. Henning Schwentner beschäftigt sich mit Computern, seit er Anfang der 90er-Jahre einen Amiga 500 zum Geburtstag bekam. Er hatte das Glück, diese Leidenschaft zum Beruf zu machen, und arbeitet als Coder, Coach und Consultant bei WPS – Workplace Solutions. Er hilft Teams dabei, Struk-tur in ihre bestehende Software zu bringen oder neue Systeme mit einer nachhaltigen Architektur von Grund auf aufzubauen. Henning ist der Au-tor von Domain-Driven Transformation und LeasingNinja.io, der Übersetzer von Domain-Driven Design kompakt und Mitorganisator des ComoCamps. Er schreibt im Fediverse als @hschwentner@social.wps.de, twittert als @hschwentner und liest E-Mails, die an henning@domainstorytelling.org ge-richtet sind. Henning ist stolzer Vater von sechs Kindern in einer ganz be-sonderen Patchwork-Situation.
Vorwort
Missverständnisse zwischen Softwareentwicklern und Personen aus Fachabteilungen sind ein häufiges Problem. Schlechte Kommunikation ist eine Plage, die Projekte scheitern lässt. Domain Storytelling bietet Abhilfe, denn diese Technik verwandelt Domänenwissen in effektive Unternehmenssoftware. Domain Storytelling bringt Fachexperten, Softwareentwickler, User Experience Designer, Product Owner, Produktmanager und Business-Analysten zusammen. Sie lernen voneinander, indem sie Geschichten erzählen und sie in leicht verständlichen Bildern darstellen.
Wer sollte dieses Buch lesen?
Das Buch richtet sich an alle, die an der Softwareentwicklung beteiligt oder daran interessiert sind, auch an nicht technische Leserinnen und Leser. Es gibt nur wenige Codebeispiele und der Großteil dieses Buches ist ohne Vorkenntnisse in Softwareentwicklung verständlich. Wo es sinnvoll ist, verweisen wir auf empfohlene Lektüre.
Neben Fachleuten aus der Softwareentwicklung ist das Buch auch für Führungskräfte, Abteilungs- und Teamleiter sowie für Fachexperten relevant. Sie können das Buch nutzen, um ihre Geschäftsprozesse besser zu verstehen und die Kommunikation mit ihren (IT-)Kolleginnen und Kollegen zu verbessern.
Dieses Buch in der Softwareentwicklungslandschaft
Dieses Buch ist als praktischer Leitfaden gedacht. Wir wollten es kurz halten und mussten der Versuchung widerstehen, ein Buch über unsere Sicht auf Softwareentwicklung im Allgemeinen zu schreiben. Themen wie Domain-Driven Design, fachliche Modellierung, Anforderungen und Agilität sind für Domain Storytelling relevant und werden in diesem Buch erwähnt. Wir haben versucht, nicht zu tief in diese Themen einzutauchen, weil andere Autoren das viel besser gemacht haben, als wir es könnten. Wer neugierig geworden ist, findet hier eine (unvollständige) Liste von Autorinnen und Autoren, die uns beeinflusst haben:
- Heinz Züllighoven et al.
Der Werkzeug & Material-Ansatz beschrieben im Object-Oriented Construction Handbook [Züllighoven 2004] ist wichtig für unsere Sichtweise der Softwareentwicklung. Er fördert die anwenderorientierte Softwareentwicklung und basiert auf den starken Metaphern Werkzeug und Material. Das Buch wurde erstmals in den späten 1990er-Jahren unter dem Originaltitel Das objektorientierte Konstruktionshandbuch nach dem Werkzeug & Material-Ansatz veröffentlicht und behandelt Themen wie iterativ-inkrementelle Entwicklung, Modellierung, Szenarien und Muster für die Softwarekonstruktion.
- Eric Evans
Domain-Driven Design (DDD) [Evans 2004] teilt viele Merkmale mit dem Werkzeug & Material-Ansatz, obwohl die beiden unabhängig voneinander entwickelt wurden. Die Konzepte Bounded Contexts und Ubiquitous Language haben uns sofort überzeugt. DDD eröffnete einen neuen Anwendungsbereich für Domain Storytelling und beeinflusste die Richtung, in die wir die Methode in den letzten Jahren vorangetrieben haben.
- Kent Beck et al.
Das Agile Manifest [Beck et al. 2001] schätzt »Individuen und Interaktionen mehr als Prozesse und Werkzeuge« und »funktionierende Software mehr als umfassende Dokumentation«. Bei Domain Storytelling geht es um Individuen und ihre Interaktionen auf zwei Ebenen: (1) Domain Stories stellen Menschen und ihre Zusammenarbeit vor, und (2) der Workshop, in dem diese Domain Stories erzählt werden, bringt Menschen zusammen, um miteinander zu interagieren. Extreme Programming (XP) brachte das Konzept der Geschichten in die Softwareentwicklung und führte User Stories in die agile Welt ein [Beck 2000], [Beck & Andres 2005] und [Cohn 2004].
- Alistair Cockburn
Writing Effective Use Cases [Cockburn 2001] ist eines unserer Lieblingsbücher über Anforderungen. Selbst wenn man keine Use Cases anwendet, ist das Buch sehr lesenswert. Es zeigt, wie man einen agilen Pfad von der Domäne bis zur Software beschreitet. Wir haben die Idee der Goal Levels entlehnt und sie auf Domain Storytelling angewendet.
- Gojko Adzic
Specification by Example [Adzic 2011] hebt die Bedeutung von Gesprächen in der Softwareentwicklung hervor. Wir betrachten Softwareentwicklung als eine Reihe von Gesprächen über die Domäne und die Anforderungen, unterstützt durch verschiedene »Gesprächsmethoden« wie Domain Storytelling. Wir teilen Adzics Ansichten über Anforderungen und die Vorteile der Verwendung von Beispielen.
- Christiane Floyd
Wir hatten das Vergnügen, von Professorin Floyd an der Universität Hamburg zu lernen. Sie forschte und lehrte (unter anderem) zu Modellierungstheorie, den Grenzen der Modellierung, soziotechnischen Aspekten der Modellierung und Softwareentwicklung und partizipativem Design. Wer neugierig ist, sollte sich z.B. »Software Development as Reality Construction« [Floyd 1992] ansehen und nach Abhandlungen über ihren STEPS-Ansatz suchen, ein Vorreiter für das, was später als agile Softwareentwicklung bekannt wurde.
Was dieses Buch behandelt
Dieses Buch ist in zwei Teile gegliedert: Teil I erklärt die Methode, und Teil II beschreibt, wie Domain Storytelling für bestimmte Einsatzzwecke genutzt und angepasst wird.
Teil I, »Domain Storytelling – die Methode«, vermittelt alles, was Sie wissen müssen, um mit Domain Storytelling etwas über eine Domäne zu lernen.
Kapitel 1, »Einführung«, erklärt, was Domain Storytelling eigentlich ist. Außerdem stellen wir eine Fallstudie vor, die einen ersten Eindruck von der Methode bietet und darlegt, warum sie nützlich ist.
Kapitel 2, »Die Bildsprache«, erläutert die grafische Notation. Um Domain Stories visuell festzuhalten, sind mehrere Icons und auch Regeln erforderlich, um diese zu kombinieren. Wir zeigen, was wir für guten Sprachstil halten und welche Fallstricke zu vermeiden sind. Wer noch nie Domain Storytelling ausprobiert hat, sollte das nach Kapitel 2 tun. Dazu nimmt man ein Blatt Papier und einen Stift zur Hand und modelliert einen Arbeitsablauf, mit dem man vertraut ist. Bevor Sie Domain Storytelling jedoch in einer Workshop-Situation ausprobieren, sollten Sie den Rest von Teil I lesen.
Kapitel 3, »Szenariobasiertes Modellieren«, behandelt einen der Hauptunterschiede zwischen Domain Stories und anderen Sprachen zur Geschäftsprozessmodellierung: In jeder Domain Story geht es um einen Fall. Wir zeigen, welche Fälle man modellieren sollte und wie man den Überblick behält.
Kapitel 4, »Scope«, zeigt, wie detailliert die Domain Stories sind, ob sie beschreibend oder explorativ sind und wie viele technische Informationen sie enthalten. All diese Faktoren müssen Sie mit jeder neuen Domain Story berücksichtigen. Dieses Kapitel hilft dabei, den richtigen Scope zu wählen.
Kapitel 5, »Modellierungswerkzeuge«, fasst unsere Erfahrungen mit verschiedenen Modellierungswerkzeugen zusammen. Wir empfehlen, welche Werkzeuge in welchen Situationen nützlich sind, beschreiben ihre Stärken und Schwächen und geben praktische Tipps für müheloses Modellieren.
Kapitel 6, »Das Workshop-Format«, zeigt, dass Domain Storytelling am besten funktioniert, wenn es für Collaborative Modeling (also gemeinschaftliches Modellieren von Fachleuten und Entwicklungsteam) eingesetzt wird. Hier lernen Sie, wie Sie einen Workshop vorbereiten, durchführen und nachbereiten. Dieses Kapitel hilft Ihnen dabei, eine gute Moderatorin oder ein guter Moderator zu werden.
Kapitel 7, »Das Verhältnis zu anderen Modellierungsmethoden«, behandelt andere Modellierungsmethoden und Workshop-Formate und wie Domain Storytelling mit ihnen kombiniert werden kann. Dieses Kapitel hilft Ihnen, das richtige Werkzeug für die richtige Aufgabe auszuwählen.
Teil II, »Domain Storytelling für verschiedene Einsatzzwecke nutzen und anpassen«, beschäftigt sich mit den verschiedenen Problembereichen, für die Domain Storytelling genutzt werden kann. Auch wenn wir in allen Kapiteln von Teil II dasselbe Beispiel verwenden, müssen die Kapitel nicht der Reihe nach gelesen werden. Suchen Sie sich die für Sie relevanten Einsatzzwecke aus.
Kapitel 8, »Fallstudie – Alphorn Auto Leasing GmbH«, stellt eine zweite, umfangreichere Fallstudie vor.
Kapitel 9, »Fachsprache lernen«, zeigt auf, dass die Sprache der Fachexperten zu sprechen...
Erscheint lt. Verlag | 29.6.2023 |
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Verlagsort | Heidelberg |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Mathematik / Informatik ► Informatik |
Schlagworte | Agile Entwicklung • Agile Softwareentwicklung • Agilität • Anforderungsermittlung • domain-driven design • Domain Stories • Event Storming • Gemeinsame Fachsprache • Geschäftsprozesse • Interviewtechnik • Kollaboratives Arbeiten • Kommunikation • Modellierungstechnik • Requirements Engineering • Softwarearchitektur • Softwareentwicklung • Storytelling • Ubiquitous lLanguage • user story mapping • Visualisierung |
ISBN-10 | 3-98890-019-2 / 3988900192 |
ISBN-13 | 978-3-98890-019-7 / 9783988900197 |
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Größe: 7,4 MB
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