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Menschen, Götter und Maschinen

Eine Ethik der Digitalisierung

(Autor)

Buch | Softcover
207 Seiten
2022
C.H.Beck (Verlag)
978-3-406-79020-1 (ISBN)
CHF 25,20 inkl. MwSt
Die Digitalisierung hat unsere Privatsphäre ausgehöhlt, die Öffentlichkeit in auseinanderdriftende Teilöffentlichkeiten zerlegt, Hemmschwellen gesenkt und die Grenze zwischen Wahrheit und Lüge aufgeweicht. Der bekannte Theologe Wolfgang Huber beschreibt pointiert diese technische und soziale Entwicklung und zeigt an vielen anschaulichen Beispielen, wie und nach welchen Maßstäben wir die Digitalisierung selbstbestimmt und verantwortlich gestalten können.

Die Haltungen zur Digitalisierung schwanken zwischen Euphorie und Apokalypse: Die einen erwarten die Schaffung eines neuen Menschen, der sich selbst zum Gott erhebt. Andere befürchten den Verlust von Freiheit und Menschenwürde. Wolfgang Huber wirft demgegenüber einen realistischen Blick auf den technischen Umbruch. Das beginnt bei der Sprache: Sind die «sozialen Medien» wirklich sozial? Fährt ein mit digitaler Intelligenz ausgestattetes Auto «autonom» oder nicht eher automatisiert? Sind Algorithmen, die durch Mustererkennung lernen, deshalb «intelligent»? Eine überbordende Sprache lässt uns allzu oft vergessen, dass noch so leistungsstarke Rechner nur Maschinen sind, die von Menschen entwickelt und bedient werden. Notfalls muss man ihnen den Stecker ziehen. Wolfgang Huber zeigt in seinem wunderbar klar geschriebenen Buch, wie sich konsensfähige ethische Prinzipien für den Umgang mit digitaler Intelligenz finden lassen.

Wolfgang Huber, Professor für Theologie in Berlin, Heidelberg und Stellenbosch (Südafrika), war u.a. Vorsitzender des Rats der Evangelischen Kirche in Deutschland und Mitglied des Deutschen Ethikrats. Er engagiert sich im Wittenberg-Zentrum für Globale Ethik sowie im Beirat des Deutschen Krebsforschungszentrums und wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Max-Friedländer-Preis, dem Karl-Barth-Preis und dem Reuchlin-Preis.

Vorwort

1. Das digitale Zeitalter
2. Zwischen Euphorie und Apokalypse
3. Digitalisierter Alltag in einer globalisierten Welt
4. Grenzüberschreitungen
5. Die Zukunft der Arbeit
6. Digitale Intelligenz
7. Die Würde des Menschen im digitalen Zeitalter
8. Die Zukunft des Homo sapiens


Literatur
Personenregister

"Von der Erosion des Privaten und der Deformation des Öffentlichen spricht der Theologe Wolfgang Huber in seiner 'Ethik der Digitalisierung' ... vom Verschwinden der Wirklichkeit in unseren Filterblasen."
Bayerischer Rundfunk, Lukas Hammerstein

"Auf jeden Fall macht das Buch Hoffnung."
Bayerischer Rundfunk, Andreas Bönte

"Liest sich mit Gewinn."
Cicero, Katrin Göring-Eckardt

"Ein solider Einstieg für alle, die sich mit dem Thema Digitalisierung Auseinandersetzen möchten."
Münchner Merkur, Sven Trautwein

"Inmitten der digitalen Zeitenwende gilt es, einen klaren Kopf zu behalten: Die Computer werden uns Menschen weder komplett ersetzen noch zu Göttern machen"
spektrum.de, Michael Springer

Erscheinungsdatum
Verlagsort München
Sprache deutsch
Maße 124 x 205 mm
Gewicht 262 g
Einbandart kartoniert
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Allgemeines / Lexika
Mathematik / Informatik Informatik
Schlagworte Algorithmen • Autonomes Fahren • digitale Intelligenz • Digitalisierung • Ethik • Ethische Diskussion • Fake News • Freiheit • Internet • Künstliche Intelligenz • Menschenwürde • Philosophie • Privatsphäre • Soziale Medien • Technikethik • Wolfgang Huber
ISBN-10 3-406-79020-8 / 3406790208
ISBN-13 978-3-406-79020-1 / 9783406790201
Zustand Neuware
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