Berufs- und Karriere-Planer 2006: Mathematik - Schlüsselqualifikation für Technik, Wirtschaft und IT (eBook)
460 Seiten
Vieweg & Teubner (Verlag)
978-3-8348-9099-3 (ISBN)
Die Autoren sind erfahrene Fachjournalisten, Mathematiker an Hochschulen und Industriemathematiker.
Die Autoren sind erfahrene Fachjournalisten, Mathematiker an Hochschulen und Industriemathematiker.
Warum Mathematik studieren? 22
Wahl der Hochschule 104
Aufbau und Inhalt des Mathematikstudiums an Universitäten 150
Tipps fürs Studium 179
Finanzierung des Studiums 185
Weiterbildung nach dem Studium 198
Bewerbung und Vorstellungsgespräch 208
Arbeitsvertrag und Berufsstart 221
Trainee Quantitative Finance 225
Branchen und Unternehmensbereiche 226
Praktikerporträts 271
Ergänzung: Schweiz und Österreich 381
Existenzgründung: Tipps zur Selbstständigkeit 393
Unternehmen stellen sich vor 403
Firmenindex 412
Stichwortverzeichnis 438
7 Weiterbildung nach dem Studium (S. 207-208)
Wer sein Diplom in der Tasche hat, kann sich ins Berufsleben stürzen – er muss aber nicht. Es gibt verschiedene Gründe, sich nach dem Studienabschluss noch weiter zu qualifizieren: vielleicht hat mancher im Laufe des Studiums gemerkt, dass seine Interessen und Begabungen nicht nur in der Mathematik liegen, und möchte diesen in Form einer zweiten Ausbildung nachgehen. Oder der angestrebte Traumberuf ist ohne Zusatzqualifikation unerreichbar. Gerade neue Berufsbilder an den Schnittstellen verschiedener Disziplinen sind mit wertvollen Zusatzkenntnissen leichter auszufüllen. Wem die Forschung während der Diplomarbeit Freude gemacht hat, möchte diese Arbeit vielleicht fortsetzen.
In diesem Fall ist sicher die Promotion an der Universität der üblicheWeg. Die Für und Wider einer Dissertation werden im Kapitel 7.1 kurz beleuchtet. Ein häufiger Grund, aber keine dauerhaft tragende Motivation fürWeiterbildung ist die Unklarheit über die eigenen beruflichen Ziele oder auch das diffuse Gefühl, noch nicht „arbeiten" zu wollen. Wer noch nicht weiß, was er möchte, sollte sich vielleicht lieber etwas Auszeit nehmen, informieren und beraten lassen, Klarheit über die beruflichen Wünsche erlangen. Denn: Auch jede Form von Weiterbildung erfordert Engagement und Durchhaltevermögen.
Wer von diesem Schritt nicht überzeugt ist, wird mit großer Wahrscheinlichkeit irgendwann aufgeben, vor allem bei unsicherer oder ungenügender Finanzierung. Ein zweiter Grund ist so banal wie karriereentscheidend: Während der Weiterbildung wird man auch älter. Sicherlich lernt man auch für sich, reift in dieser Zeit auch persönlich. Es ist aber bekannt, dass die meisten Arbeitgeber bei der Einstellung von Berufseinsteigern eine Altersgrenze von 28 bis 30 Jahren setzen.
Der zusätzliche Abschluss muss dann in den Augen der Personalverantwortlichen ein wirklicher Gewinn sein, das höhere Lebensalter rechtfertigen. Wer den akademischen Bereich verlässt, hat oft Angst, noch nicht genügend praktisches Wissen vorweisen zu können, und strebt aus diesem Grund eine Zusatzausbildung an. Bedenken Sie, dass die meisten Unternehmen jungen Einsteigern eine solide Einarbeitung zukommen lassen und das nötige fachspezifische Wissen vermitteln.
Sie werden durch „learning by doing" am Arbeitsplatz nach einigen Monaten vielleicht mehr an praktischem, sozialen und fachlichem Know-how erworben haben, als Ihnen irgendeine Ausbildung hätte geben können. Ist der Sprung ins Berufsleben geschafft, so bedeutet dies nicht das Ende der fachlichen Weiterbildung. Einige der in diesem Kapitel genannten Zusatzausbildungen können durchaus parallel zu einer beruflichen Tätigkeit erfolgen. 7.1 Promotion Promovieren oder nicht? Für alle, die eine Karriere inWissenschaft und Forschung anstreben, stellt sich die Frage nach Für undWider einer Promotion nicht – die Doktorarbeit ist der im Anschluss an das Diplom nächste notwendige Schritt der akademischen Laufbahn.
Vielen Absolventen jedoch hat zwar die mathematische Forschung im Rahmen ihrer Diplomarbeit sehr gefallen, sie wissen aber noch nicht genau, ob die akademische Welt auf Dauer die ihre ist. Einige fragen sich in diesem Zusammenhang dann auch, wie sich ihre außeruniversitären Berufschancen durch die Promotion entwickeln. Für die meisten Einstiegspositionen ist der Doktortitel nicht nötig, oft auch von untergeordneter Bedeutung.
Geht es darum, für eine Stelle Praxisnähe unter Beweis zu stellen, kann die mehrjährige Beschäftigung mit einem hochtheoretischen Thema sogar ein Handicap sein. Auch das höhere Einstiegsalter bei promovierten Bewerbern mag für manchen Personalverantwortlichen ein negatives Entscheidungskriterium sein. Auf der anderen Seite sind die Einstiegsgehälter für promovierte Absolventen im Durchschnitt höher. Zudem kann sich die weitere berufliche Laufbahn mit dem Doktortitel dann unter Umständen positiver entwickeln.
Erscheint lt. Verlag | 20.12.2007 |
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Zusatzinfo | 460 S. 62 Abb. |
Verlagsort | Wiesbaden |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Mathematik / Informatik ► Mathematik ► Wahrscheinlichkeit / Kombinatorik |
Technik | |
Schlagworte | Beruf • Bewerbung • Fachhochschule • Hochschule • Karriere • Mathematiker • Mathematik in der Praxis • Mathematikstudium • Mathematik und Beruf • Schlüsseltechnologie Mathematik • Studienführer • Studienführer Mathematik • Studium |
ISBN-10 | 3-8348-9099-5 / 3834890995 |
ISBN-13 | 978-3-8348-9099-3 / 9783834890993 |
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