Rhizomorphe Prozesse im Internet - New Aeon City
Seiten
2007
|
07002 A. 2. Auflage
GRIN Verlag
978-3-638-64384-9 (ISBN)
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978-3-638-64384-9 (ISBN)
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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Informatik - Internet, neue Technologien, Note: siehe Notiz, Universität Bielefeld (Technische Fakultät), Veranstaltung: Veranstaltung: Informatik und Gesellschaft / Kontextuelle Informatik, Sprache: Deutsch, Abstract: Rhizome sind ein Modell von Mannigfaltigkeiten der Kommunikation und sozialer Prozesse, das vor über 20 Jahren zuerst von Gilles Deleuze und Félix Guattari aufgeworfen wurde und in den Bereich der Systemtheorien hineinspielt. Ursprünglich stammt der Begriff des Rhizoms aus der Biologie, wo er eine Form von Wurzelgeflecht beschreibt, das an der Spitze unbegrenzt weiter wächst, während ältere Teile allmählich absterben. Die wesentliche Eigenschaft, die uns hier interessieren wird, ist neben der Strukturform die Fähigkeit, auch dann weiter zu wachsen, wenn das Rhizom an irgendeiner Stelle abgetrennt wird. In baumartigen Strukturen bilden sich aus dem Hauptstamm vielfache Verzweigungen, die letztlich Strukturkopien der übergeordneten Vorlage sind. Ein Rhizom dagegen formt keine identischen Verzweigungskopien aus, sondern Verdichtungen aus Vielheiten.Dies hat auch zur Folge, dass sich keine übergeordneten und in ihrer Bedeutung festgelegten Strukturen finden lassen, während jede Verzweigung eines Baumes sich eindeutig innerhalb der Einheit auf seinen Ursprung zurückverfolgen lässt, wobei verschiedene Hierarchieebenen mit unterschiedlichen, fest zugeordneten Bedeutungen und Funktionen durchlaufen werden. Es zeigt sich somit, dass Rhizome nicht-hierarchisch ausgeformt sind und in ihrem Wesen nicht der sonst üblichen und bis in elementarste Ebenen der Logik zurückverfolgbaren, traditionell verwendeten Baumhierarchie gehorchen (müssen).Aus diesem Gedanken heraus haben Gilles Deleuze und Félix Guattari [5] seit dem Ende der Siebzigerjahre ein analoges Modell von Mannigfaltigkeiten der Kommunikation und sozialer Prozesse entwickelt. Dabei spielen Kernelemente der Systemtheorie insofern eine Rolle, als an diesem Modell Denkweise, Kommunikationsprozesse und soziale Ausformungen nicht anhand von Identitäten, Gleichheiten oder Entitäten betrachtet werden, sondern als Ausdruck von Verschiedenheit und Differenzen sowie temporären Funktionalitäten, die nicht einem Zustand, sondern einer Dynamik unterliegen. Es stellte sich die Frage, wie man aus bestehenden Systemen heraus, die durch Hierarchien, Abhängigkeiten, Machtstrukturen und Zentralismus geprägt sind, wirklich Neues schaffen kann, das in der Lage ist, diese Vorausprägungen zu durchbrechen.Rhizome im Internet sollen hier am konkreten Beispiel auf Konnektivität, Heterogenität, Vielheit, Subversivität, Orientierungsmuster und asignifikante Brüche hin untersucht und näher beschrieben werden.
Sprache | deutsch |
---|---|
Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 64 g |
Themenwelt | Mathematik / Informatik ► Informatik ► Netzwerke |
Mathematik / Informatik ► Informatik ► Web / Internet | |
Schlagworte | Aeon • City • Gesellschaft • Informatik • Internet • kontextuelle • Prozesse • rhizomorphe • Veranstaltung |
ISBN-10 | 3-638-64384-0 / 3638643840 |
ISBN-13 | 978-3-638-64384-9 / 9783638643849 |
Zustand | Neuware |
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