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Ein Vampir ist nicht genug - Jennifer Rardin

Ein Vampir ist nicht genug

Roman

(Autor)

Buch | Softcover
400 Seiten
2009
Heyne, W (Verlag)
978-3-453-53311-0 (ISBN)
CHF 11,10 inkl. MwSt
  • Titel ist leider vergriffen;
    keine Neuauflage
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Mein Name ist Parks. Jaz Parks. Ich jage Vampire..."Hi, ich bin Jaz Parks. Mein Boss ist Vayl. Er wurde 1744 in Rumänien geboren. Dort ist er auch gestorben - umgebracht von seiner Vampirbraut Liliana. Doch das alles ist finstere Vergangenheit. Jetzt arbeitet Vayl für die CIA und macht das, was er am besten kann: Er legt Vampire um. Und ich helfe ihm dabei. Man könnte sagen, ich bin ein Hilfskiller. Aber sagen Sie das ja nicht zu laut."

Jennifer Rardin wurde 1965 in Evansville, Indiana geboren. Beeinflusst von den Märchen ihrer Kindheit und der nordischen Mythologie begann sie bereits mit 12 Jahren zu schreiben. Später studierte sie Englisch. „Ein Vampir ist nicht genug“ war ihr erster Roman.

Angst ist Bockmist. Denn man weiß nie, wann sie einen überfällt. Manchmal schleicht sie sich von hinten an, kichernd wie deine beste Freundin aus der siebten Klasse. Dann zieht sie dir eins über den Hinterkopf und zwingt dich in die Knie, bevor du überhaupt realisieren kannst, was dich da erwischt hat. In anderen Fällen sieht man sie kommen, wie einen kleinen Punkt am Horizont, aber man sitzt in der Falle wie ein Kanarienvogel in seinem Käfig. Alles, was man dann noch tun kann, ist, sich festzuhalten und zu hoffen, dass man nicht seekrank wird und die alten Zeitungen vollkotzt.
Als ich auf dem einsamen hölzernen Klappstuhl saß, den mein Boss Pete in seinem Büro für Besucher bereithielt, war mir schon ziemlich mulmig. Eigentlich hatte ich in der ganzen Zeit, seit ich für ihn arbeitete, noch nie solche Angst gehabt. Noch nicht einmal als ich, ungefähr zehn Stunden nach Beginn meiner ersten Mission, in mein Hotelzimmer kam und dort neben meinem Bett einen Vampir vorfand, der eine Armbrust in der Hand hielt. Meine Armbrust. Die, mit der ich ihn hatte eliminieren wollen.
Anders als in dieser Situation war das hier kein Fall, in dem ich einfach gehen und es später noch einmal versuchen konnte. Oder, wie es in Wirklichkeit der Fall gewesen war, ihn mit beiden Füßen ins Gesicht treten, damit er aus dem Gleichgewicht geriet, ihm mit der 38 er, die ich zur Sicherheit unter meinem Rock trug, die Kniescheiben wegblasen und ihn dann mit der Armbrust erledigen, die er fallen gelassen hatte, als seine Knochen brachen. In diesem Fall hier war ich gezwungen, absolut still zu sitzen und zu versuchen, nicht auf die streng geheimen Akten zu kotzen, die in zwei und stellenweise sogar drei ordentlichen Reihen Petes grünen Metallschreibtisch bedeckten. Denn obwohl ich jede Mission, auf die er mich bisher geschickt hatte, erfolgreich abgeschlossen hatte, würde Pete mich gleich hochkant rausschmeißen.
Es gab einfach keine andere Erklärung für diese Einbestellung. Der Mann, der für seinen Geiz berühmt war, hatte mich um drei Uhr morgens von Ohio aus in London angerufen, nur um mich darüber zu informieren, dass ich mir ein Erste-Klasse-Ticket zurück ins Hauptquartier besorgen solle, sobald ich meinen Auftrag erledigt hätte. Wahrscheinlich studierte er gerade die entsprechende Quittung, zusammen mit all den anderen Ausgaben von meinem letzten Auslandsaufenthalt. Er fuhr sich mit der Hand über die drei verbliebenen Haare auf seinem ansonsten kahlen Schädel, so dass sie zu Berge standen, während er konzentriert in der aufgeschlagenen Akte las, die vor ihm lag.
Ich hielt es nicht länger aus. Man erträgt es nur eine begrenzte Zeit, kahle türkisfarbene Wände, Reihen von schwarzen Metallaktenschränken und weiße Rollos anzustarren, die nie geöffnet wurden (was auch die tote Pflanze erklärte, die auf dem Tisch am Fenster stand). Mit einem alarmierenden Quietschen des Stuhls beugte ich mich vor. Kein Zweifel, ich bin das einzige Objekt in diesem Büro, das jünger ist als fünfzig.
Anhand meiner Klamotten wäre man allerdings nicht darauf gekommen. Ich war direkt aus einer Maschine der American Airlines hierhergekommen, nach einem Flug, währenddessen eine von Flugangst geplagte Witwe unaufhörlich verschiedene Partien meiner Bluse und Jacke umklammert hatte. Ich sah aus wie eine Obdachlose. Verdammte Scheiße. Wenn ich diesen Job verlor, wäre ich bald eine Obdachlose. Und das waren noch die guten Nachrichten!
"Schau, Pete, ich weiß ja, dass du mir befohlen hattest, das mit den Autounfällen zu lassen. Die Reparaturkosten sind zu hoch. Das hast du mir gesagt. Also habe ich damit aufgehört. Ich habe jetzt schon seit drei Monaten keinen Unfall

Erscheint lt. Verlag 10.7.2009
Reihe/Serie Heyne Bücher
Jaz Parks
Übersetzer Charlotte Lungstrass
Sprache deutsch
Original-Titel Once bitten, twice shy
Maße 118 x 187 mm
Gewicht 330 g
Einbandart Paperback
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Schlagworte Fantasy • Mystery • Vampire • Vampir; Romane/Erzählungen
ISBN-10 3-453-53311-9 / 3453533119
ISBN-13 978-3-453-53311-0 / 9783453533110
Zustand Neuware
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