der Kurtisane Hermine ihre Grazie. Ein Hörspiel - bizarr und abgründig, vielstimmig und reich an Klangfarben.(3 CDs, Laufzeit: 3h 20)
Hermann Hesse wurde am 2. Juli 1877 in Calw als Sohn des baltischen Missionars Johannes Hesse und seiner Frau Marie, der Tochter eines württembergischen Indologen, geboren. Für die Theologenlaufbahn bestimmt, flüchtete er im Alter von 14 Jahren aus dem Klosterseminar Maulbronn, weil er 'entweder Dichter oder gar nichts' werden wollte. Nach einem Selbstmordversuch wurde er in eine Nervenheilanstalt verbracht. Eine kurze Gymnasialzeit in Cannstatt schloß er mit der Mittleren Reife ab und absolvierte ein Praktikum in einer Calwer Turmuhrenfabrik. Nach einer Buchhändlerlehre in Tübingen und Basel schrieb er u. a. seinen ersten Roman "Peter Camenzind" (1904), dessen Erfolg es ihm erlaubte zu heiraten und sich als freier Schriftsteller am Bodensee niederzulassen. 1912 verließ Hermann Hesse Deutschland und zog mit seiner Familie nach Bern.Er wurde 1915 der Deutschen Gesandtschaft in Bern zugeteilt, wo er die Bücherzentrale für Deutsche Kriegsgefangene aufbaute, welche in ausländischen Lagern internierte Soldaten bis 1919 mit Lektüre versorgte. Im Mai 1919 übersiedelte er nach Montagnola/Tessin in die Casa Camuzzi, die er bis 1931 bewohnte und danach ein ihm auf Lebzeiten zur Verfügung gestelltes Haus bezog. Im Tessin schrieb er seine berühmtesten Werke: 1919 "Demian", 1922 "Siddhartha", 1927 "Der Steppenwolf", 1930 "Narziß und Goldmund" und ab 1931 "Das Glasperlenspiel". Für sein literarisches Werk wurde er 1946 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. Am 9. August 1962 starb Hermann Hesse in Montagnola.
Manfred Zapatka, geboren 1942 in Bremen, studierte an der Westfälischen Schauspielschule in Bochum. Nach ersten Engagements in Freiburg und Essen kam er 1972 an das Staatstheater Stuttgart unter der Intendanz von Claus Peymann. Über zwanzig Jahre war er an den Münchner Kammerspielen engagiert und spielte u. a. in Goethes Clavigo und Torquato Tasso, Büchners Dantons Tod oder Shakespeares Der Sturm. Seit den achtziger Jahren ist Zapatka auch im Fernsehen präsent. Herausragend war seine Darstellung des Altkanzlers Helmut Schmidt in Heinrich Breloers mehrfach ausgezeichnetem Doku-Drama "Todesspiel" (1997). Mit "Lola blau" von Georg Kreisler lieferte Zapatka 2003 sein Debüt als Theaterregisseur. Manfred Zapatka wirkte in zahlreichen Hörspielen mit, darunter Hermann Hesses "Der Steppenwolf", in Robert Musils "Der Mann ohne Eigenschaften. Remix", Frank Schätzings "Der Schwarm", in "Ulysses" von James Joyce oder in "Die Blendung" von Elias Canetti. Für seine Lesung der "Ilias" wurde er 2009 mit dem deutschen Hörbuchpreis als bester Interpret ausgezeichnet.
Anna Thalbach, geboren 1973, lebt und arbeitet in Berlin. 2008 erhielt sie den Deutschen Hörbuchpreis als Beste Interpretin und gehört zu den gefragtesten Hörbuchsprecherinnen Deutschlands.
Jens Wawrczeck, 1963 in Dänemark geboren, erhielt seine Schauspielausbildung in Hamburg, Wien und New York. Seitdem ist er regelmäßig auf der Bühne zu sehen und hat seit seinen Anfängen beim NDR-Kinderfunk in unzähligen Hörspielen mitgewirkt. Seit 1979 ist er Teil des Kult-Trios »Die drei ???«. In seiner eigenen Hörbuchedition AUDOBA widmet er sich außergewöhnlicher und in Vergessenheit geratener Literatur, u. a. den Romanen, die der große Sir Alfred Hitchcock verfilmt hat. Jens Wawrczeck wurde sowohl als Schauspieler als auch als Hörbuchinterpret mehrfach ausgezeichnet. 2016 erhielt er den Sonderpreis des Deutschen Hörbuchpreises. Sein gesangliches Können stellt er auf seinem Soloalbum »Celluloid« unter Beweis.
Christiane Ohaus, 1959 in Osnabrück geboren, studierte Philosophie und Germanistik in Tübingen und Berlin. Sie absolvierte ein Volontariat in der Künstlerischen Wortproduktion des RIAS Berlin, arbeitete als Rundfunkautorin und -regisseurin, spielte in einer Off-Theatergruppe und ist seit 1993 fest als Regisseurin bei Radio Bremen und seit 2012 beim NDR. Im Hörverlag erschienen von ihr »Jenseits von Eden« von John Steinbeck, »Madame Bovary« von Gustave Flaubert, »Der Steppenwolf« von Hermann Hesse, »Jane Eyre« von Charlotte Brontë und Hans Magnus Enzensbergers »Hammerstein oder Der Eigensinn«.
"Gradios." MAGDEBUGER VOLKSSTIMME
"Gradios."
"So lässt sich der Steppenwolf wunderbar (wieder-)entdecken: als Hörspiel, das beispielhaft zeigt, wie man mit diesem Medium Literatur vertont."
Erscheint lt. Verlag | 17.1.2008 |
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Mitarbeit |
Regisseur: Christiane Ohaus |
Verlagsort | München |
Sprache | deutsch |
Maße | 126 x 141 mm |
Gewicht | 152 g |
Themenwelt | Literatur ► Klassiker / Moderne Klassiker |
Literatur ► Romane / Erzählungen | |
Schlagworte | AUDIO/Belletristik/Erzählende Literatur • Audio-CD • Audio-CD, Kassette / Belletristik/Erzählende Literatur • Harry Haller • Hermine • Hörbuch • Hörbücher • hörbücher cd • Hörbuch; Hörspiel • Hörbuch; Hörspiele (Audio-CDs) • Hörspiel • Hörspiele (Audio-CDs) • Kurtisane |
ISBN-10 | 3-86717-222-6 / 3867172226 |
ISBN-13 | 978-3-86717-222-6 / 9783867172226 |
Zustand | Neuware |
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