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Wer ist der Serienkiller? (eBook)

Eine Horrorgeschichte
eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
186 Seiten
neobooks Self-Publishing (Verlag)
978-3-7565-9025-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Wer ist der Serienkiller? -  Helga Geerkens
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Nacheinander werden sechs jungen Frauen auf bestialische Art und Weise ermordet. Alle bis auf das zweite Opfer werden mit wuchtigen Schlägen auf den Hinterkopf, Messerstichen in die Brust und durch Strangulation mit einem Seil getötet. Nur dem zweiten Opfer wird zusätzlich noch die Kehle durchgeschnitten. Die ermittelnden Polizeibeamten der Mordkommission kommen zunächst nicht so richtig mit ihren Ermittlungen voran. Es gibt mehrere Verdächtige, einige Verdachtsmomente, aber keinen schlüssigen Beweis gegen einen der Verdächtigen. Die Ermittlungen gehen in eine andere Richtung, nachdem einige Frauen, die von tatsächlichen oder vermeintlichen Übergriffen durch den brutalen Serienmörder betroffen waren, Anzeige erstattet haben. Nun gerät plötzlich ein völlig unauffälliger Zeitgenosse in den Fokus der Kommissare, die natürlich alles daransetzen, den Mörder zu überführen. Mehrere zuvor Verdächtigte scheiden aus, nachdem sie ein Alibi vorweisen konnten. Und wieder ist es nicht der, den die Polizei verdächtigt hat, sondern ein ganz anderer. Und nicht alle Frauen sind vom Serienmörder umgebracht worden. Den Durchbruch erzielen die Kommissare letztlich durch einen Cold Case, der ihnen die entscheidenden Erkenntnisse zur Lösung der Fälle brachte.

In meinem früheren Leben war ich Juristin. Jetzt bin ich im Ruhestand, habe also viel Zeit zum Lesen und Schreiben. Juristen schreiben zwar auch sehr viel, allerdings keine Romane. Die Materie ist oft eher trocken. Dafür interessieren sich nicht sehr viele Leute. Bis auf die Strafsachen, für die sich erfahrungsgemäß viele interessieren. Das hat dazu geführt, dass ich meistens Krimis schreibe.

In meinem früheren Leben war ich Juristin. Jetzt bin ich im Ruhestand, habe also viel Zeit zum Lesen und Schreiben. Juristen schreiben zwar auch sehr viel, allerdings keine Romane. Die Materie ist oft eher trocken. Dafür interessieren sich nicht sehr viele Leute. Bis auf die Strafsachen, für die sich erfahrungsgemäß viele interessieren. Das hat dazu geführt, dass ich meistens Krimis schreibe.

2. Kapitel: Der brutale Mord an einer jungen Studentin


Eine Studentin wird ermordet aufgefunden. Jedenfalls glaubt die Polizei, weil die Leiche der jungen Frau in der Nähe des Unigeländes in einem kleinen Gebüsch neben der Straße gefunden wurde, dass es sich um eine Studentin handelt. Noch hat sie keine Personalien, weiß also nicht, wer die Tote ist. Die junge Frau hatte keine Tasche bei sich. Auch in der Jackentasche war kein Ausweispapier zu finden.

Der Körper der jungen Frau ist ganz schrecklich zugerichtet worden. Die Polizeibeamten, die die ersten Untersuchungen zusammen mit der Kriminaltechnik und dem Rechtsmediziner vornehmen, sind erschüttert über das Ausmaß an Brutalität, das den Täter veranlasst haben musste, die junge Frau so schwer zu verletzten. Der Täter musste mehrfach mit großer Wucht auf den Hinterkopf des Opfers eingeschlagen haben. Dann hatte er der Frau eine Vielzahl von Messerstichen im Brustbereich zugefügt, so dass das Opfer am Oberkörper und am Kopf sehr viel Blut verloren hat. Offenbar wollte der Täter die junge Frau total vernichten. In dieser Tat kam eine unvorstellbare Wut zum Ausdruck.

Der Gerichtsmediziner konnte vor Ort weder den Todeszeitpunkt eingrenzen noch die Todesursache. Es kam wegen der massenhaften gewaltigen Schläge, die das Opfer hauptsächlich am Hinterkopf getroffen hatten, und der vielen Messerstiche im Bereich der Brust sowohl die Kopfverletzung als Todesursache in Betracht als auch eine Verletzung der Lunge durch die zahlreichen Rippenbrüche. Das Messer war mit einer solchen Wucht geführt worden, dass mehrere Rippen dabei gebrochen waren. Alles weitere würde der Rechtsmediziner erst bei der nachfolgenden Obduktion feststellen können.

Die Polizeibeamten sicherten den eigentlichen Tatort und suchten das gesamte Gelände um den Tatort herum ab. Sie suchten nach einer Tatwaffe. Das heißt, eigentlich suchten sie mehrere Tatwerkzeuge, denn der Täter hatte dem Opfer mit einem Schlagwerkzeug die tödlichen Schläge auf den Hinterkopf versetzt und ihm außerdem mit einem Stichwerkzeug, vermutlich einem großen Messer, viele Stiche im Brustbereich zugefügt. Sie suchten alles ab, aber Tatwerkzeuge fanden sie letztlich keine.

Die Polizisten hatten sich nur kurz mit dem Gerichtsmediziner unterhalten. Sie hatten auch die dicken roten Streifen am Hals der jungen Frau gesehen, aber nichts davon erwähnt, als der Gerichtsmediziner sofort auf die schweren Kopfverletzungen zu sprechen kam und alle anderen Verletzungen als harmloser betrachtete. Offenbar hatte er die Würge- oder eher Strangulationsmerkmale am Hals des Opfers gar nicht bemerkt. Die tiefen Stiche im Brustbereich hatte er ja wahrscheinlich als erstes gesehen. Auch das viele Blut in dem Bereich konnte man ja unmöglich übersehen. Die Polizisten waren vermutlich froh, dass sie den Fall nicht bearbeiten mussten. Die Einzelheiten und insbesondere die Todesursache würde später die zuständige Mordkommission klären. Damit hatten die Polizeibeamten, die nun vor Ort waren, nichts mehr zu tun.

Die Kriminaltechniker packten nach drei Stunden bereits ihre Sachen zusammen. Viel hatten sie am Tatort, wenn es denn überhaupt der Tatort und nicht nur der Fundort war, nicht gefunden. Es wurde eine Vielzahl von Fußspuren gefunden, die nicht alle sehr deutlich waren. Dann hatten sie noch ein gelbes Feuerzeug gefunden, einen Kaugummi, eine Brötchentüte, eine Wasserflasche, einen Becher, zwei Münzen, verschiedene Ringe, ein paar Glasperlen, eine abgebrochene Messerspitze, ein Stück lackiertes Holz, das von einem Baseballschläger stammen konnte, ein Stück eines Stofftaschentuchs, zwei Kugelschreiber und einen Knopf.

Die ganzen Sachen würden sie in der Dienststelle auf Fingerspuren und vielleicht auch auf DNA-Spuren untersuchen lassen. Damit würden sie sicherlich einige Wochen zu tun haben. Aber vielleicht mussten ja auch nicht alle genetischen Spuren genauer untersucht werden. Es kam zunächst darauf an, die Identität des Opfers zu klären. Dann würde man weitersehen, welche Spuren vom Täter stammten und deshalb untersucht werden mussten. Nicht alle gefundenen Spuren würden ja zum Mörder führen. Meistens mussten eine Menge von Utensilien, die am Tatort gefunden wurden, später als nicht tatrelevant aussortiert werden. Das würde natürlich alles die Mordkommission veranlassen.

Fest stand für die vor Ort ermittelnden Polizeibeamten nach einiger Zeit nur, dass das Opfer nicht einfach hier abgelegt worden war, sondern der Täter das Opfer am Fundort getötet haben musste. Dafür sprach die Vielzahl der Fußabdrücke und auch die Menge an Blut, die man an der Kleidung und auf dem Boden sehen konnte. Wahrscheinlich war der Täter mit einem Fahrzeug gekommen, denn auf einem unbefestigten Feldweg etwa 150 Meter von der Fundstelle entfernt hatten sie Reifenspuren gesichert, die von einem PKW oder von mehreren Fahrzeugen stammen mussten. Das Fabrikat mussten die Kriminaltechniker dann noch herausfinden. Dafür, dass es der Tatort war, sprach vermutlich aber in erster Linie, dass man eine Messerspitze und einen Splitter von einem Baseballschläger gefunden hatte, Bestandteile also, die höchstwahrscheinlich von den Tatwerkzeugen stammten. Der Täter wird das Opfer wahrscheinlich mit einem Messer und mit einem Baseballschläger traktiert haben, sagten sich die Polizisten.

Sämtliche Tatwerkzeuge hatte der Täter offenbar mitgenommen. Diese konnten ja weder am Tatort noch im Umkreis von etwa fünfhundert Metern zum Tatort gefunden werden. Die Polizisten hatten auch die Umgebung gründlich abgesucht. Wahrscheinlich hatte der Täter das Opfer zusätzlich noch mit einem Seil gewürgt, denn das Opfer hatte ja entsprechende Verletzungen am Hals. Auch das Seil hatte der Täter mitgenommen, denn auch das konnte trotz intensiver Suche auf dem Gelände nicht gefunden werden.

Die Polizeibeamten haben dann, als der Gerichtsmediziner mit der Sicherung der Tatspuren an der Leiche fertig war, das Gesicht des Opfers etwas gesäubert, denn sie konnten schlecht mit einem Bild von der jungen Frau, das ein völlig blutverschmiertes Gesicht zeigte, unter den Studenten nachfragen, ob einer sie gekannt hatte. Ein völlig blutverschmiertes Gesicht konnte man ja nicht erkennen. Dann machten die Polizisten ein Foto vom Opfer. Auf dem Foto waren nur das Gesicht, der Hals und ein schmaler Bereich vom Oberkörper zu sehen.

Mit diesem Lichtbild auf dem Mobiltelefon gingen die Polizisten zur Universität und fragten sämtliche Studenten, auf die sie trafen, ob die junge Dame ihnen bekannt vorkam. In den ersten zehn Minuten hatten sie damit keinerlei Erfolg. Dann trafen sie in der Unibibliothek auf den Lehramtsstudenten Oliver Schuhmacher, der ziemlich geschockt schien: „Aber, das ist doch die Marie Schröder, die studiert Geschichte und Deutsch im Lehramt.“

Einer der Polizeibeamten fragte nach: „Wissen Sie Näheres? Zum Beispiel, seit wann sie verschwunden ist, ob jemand sie vermisst hat, ob sie bedroht wurde, mit wem sie unterwegs war, was sie gemacht hat?“ „Das sind verdammt viele Fragen. So gut kannte ich sie nicht. Nur aus den Vorlesungen in Deutsch und einigen Seminaren, die sie auch besucht hat. Ich habe kaum mit ihr geredet. Nur das Übliche mal über Klausurergebnisse und so. Also ich weiß nicht, seit wann sie verschwunden war, ob sie überhaupt verschwunden ist. Ich weiß auch nicht, mit wem sie Kontakt hatte und was sie in ihrer Freizeit gemacht hat. Ich kann mich auch nicht so genau erinnern, wann ich sie zuletzt gesehen habe. Am Freitag vielleicht. Es kann aber auch schon länger zurückliegen.“

Damit mussten sich die Polizisten zunächst einmal zufrieden geben. Aber es kam ihnen schon merkwürdig vor, dass der einzige Kontakt, der sie auf dem Foto wiedererkannt hatte, nun behauptete, er habe sie kaum gekannt. Es blieb ihnen allerdings letztlich nichts anders übrig, als sich unter den Studenten weiter durchzufragen, ob jemand näheren Kontakt zu Marie Schröder hatte und ihnen vielleicht sagen konnte, mit wem sie unterwegs gewesen war. Nun hatten sie ja wenigstens einen Namen. Damit konnten sie arbeiten.

Gleichzeitig hatten die Polizisten ihre Dienststelle informiert, die die weiteren Personalien ermittelt hat. Dort wurden dann die Eltern ausfindig gemacht. Die lebten allerdings in Thüringen. Also musste ein Beamter vor Ort die Befragung der Eltern durchführen. Natürlich musste der Beamte den Eltern zunächst einmal beibringen, dass ihre Tochter ermordet worden war. Das würde sicher nicht leicht werden. Vielleicht würden sie eine Kollegin zu den Eltern schicken. Frauen waren viel einfühlsamer, konnten also wahrscheinlich eine Todesnachricht besser überbringen.

In der Universität haben die Polizisten nicht viele Kontakte der Studentin Marie Schröder gefunden. Es fanden sich noch einige wenige Studenten, die sie gekannt haben, aber nur flüchtig. Das sagten sie jedenfalls. Was sie so gemacht hatte, mit wem sie noch Kontakt gehabt hatte, das hatte angeblich keiner gewusst. Die Polizisten nahmen sich vor, später noch bei den Professoren und den wissenschaftlichen Assistenten nachzufragen. Eventuell wussten die mehr über die jungen Studentin.

Dann bekamen die Polizisten von ihrer Dienststelle die Nachricht, sie könnten die Ermittlungen zum Umfeld der Studentin einstellen. Sie hätten inzwischen nähere Kenntnisse dazu, denn sie hätten herausgefunden, dass die Eltern bis vor vier Jahren hier in der Stadt gelebt hätten und dann nach Thüringen verzogen waren, nachdem die Mutter der Marie schwer erkrankt und hier im Universitätsklinikum ohne Erfolg behandelt worden war. Inzwischen sei die Mutter verstorben.

Weiter teilte die Dienststelle mit, ein Nachbar des Vaters habe ihnen die wenigen Kontakte, die seine Tochter an der Uni gehabt habe,...

Erscheint lt. Verlag 5.11.2024
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
ISBN-10 3-7565-9025-9 / 3756590259
ISBN-13 978-3-7565-9025-4 / 9783756590254
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