Nicht aus der Schweiz? Besuchen Sie lehmanns.de

Julia Ärzte zum Verlieben Band 197 (eBook)

eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
384 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-2624-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Julia Ärzte zum Verlieben Band 197 -  Alison Roberts,  Sue Mackay,  Rachel Dove
Systemvoraussetzungen
5,99 inkl. MwSt
(CHF 5,85)
Der eBook-Verkauf erfolgt durch die Lehmanns Media GmbH (Berlin) zum Preis in Euro inkl. MwSt.
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen

ZÄRTLICHE KÜSSE UNTERM MISTELZWEIG von ALISON ROBERTS

Nähe, Berührungen? Nichts fürchtet Unfallchirurgin Nikita Wallace seit einem schrecklichen Ereignis mehr. Nur bei ihrem hilfsbereiten Kollegen Dr. Pedro Garcia fühlt sie sich überraschend sicher. Können seine zärtlichen Küsse unterm Mistelzweig etwa ihr Trauma heilen?


LIEBESGLÜCK MIT KINDERÄRZTIN DR. BELLA? von SUE MACKAY

Von einem Vertretungsjob am idyllischen Lago Maggiore verspricht Notarzt Aaron Marshall sich nur eins: Erholung! Da passt es nicht, dass die bezaubernde Kinderärztin Bella seine Sinne in Aufruhr versetzt. Bald ist die Anziehung zwischen ihnen stärker als alle Vernunft ...


EIN UNWIDERSTEHLICHER RIVALE? von RACHEL DOVE

Endlich wird ihr Forschungsprojekt genehmigt! Wissenschaftlerin Harper sollte sich freuen! Doch jetzt muss sie mit ihrem größten Rivalen Dr. Dominic Nash zusammenarbeiten. Einem Mann, der so attraktiv wie arrogant ist - und insgeheim nie gekannte Gefühle in ihr weckt ...



<p>Alison wurde in Dunedin, Neuseeland, geboren. Doch die Schule besuchte sie in London, weil ihr Vater, ein Arzt, aus beruflichen Gründen nach England ging. Später zogen sie nach Washington. Nach längerer Zeit im Ausland kehrte die Familie zurück nach Dunedin, wo Alison dann zur Grundschullehrerin ausgebildet wurde. Sie fand eine Stelle als Lehrerin im Norden des Landes, wo sie ihren Traummann kennenlernte, der einen Wirbelsturm aus romantischen Gefühlen in ihr auslöste. Der Sturm gipfelte in der Hochzeit mit dem jungen Doktor und jetzigen Professor Mark. Es folgten zwei Jahre in Glasgow, Schottland. In dieser Zeit vollendete sie ihren ersten Roman - einen Medizinthriller mit einer ordentlichen Portion Romantik. Mit der Rückkehr nach Neuseeland begann ein neues turbulentes Kapitel in ihrem Leben, in dem sich alles darum drehte, sich um ihre kleine Tochter zu kümmern, ein altes Farmhaus zu renovieren, einen großzügigen Garten zu gestalten und ihre kleine Menagerie - Esel, Schafe, Hühner, Hunde und Katzen - zu versorgen. Neben ihrem Zuhause, der Familie und dem Schreiben engagiert sich Alison leidenschaftlich beim Rettungsdienst. Bei dieser Arbeit erhält sie viele Anregungen für ihre Arztromane. Die aufregenden Stunden im Einsatz und die Rettung von Patienten bilden den perfekten Ausgleich für die einsamen Stunden des Schreibens.</p>

1. KAPITEL


Sie wollte nicht hineingehen.

Aber sie musste.

Nikita Wallace zog ihren Mantel um sich, als der kalte Nebel in winterlichen Nieselregen überging.

Aber sie blieb, wo sie war, weit weg vom Schutz des Haupteingangs des Bristol Central Infirmary. Des Krankenhauses, in dem sie einmal geglaubt hatte, für den Rest ihres Lebens als Unfallchirurgin glücklich zu werden.

Doch seit über einem Jahr war sie nicht mehr durch diese Türen gegangen.

Ein Handy klingelte, als jemand an ihr vorbeiging. Die Erkennungsmelodie ein Weihnachtslied, passend zu dieser Zeit Mitte Dezember.

Der Text des Liedes schlich sich in Nikitas Kopf, und es klang fast wie ein Hohn.

Tis the season to be jolly …

Ja, richtig, die Jahreszeit, um fröhlich zu sein … Nikita atmete tief durch und spürte die nasskalte Luft in ihrer Kehle. Sie hatte geglaubt, dass sie mehr als bereit war. Eigentlich hätte sie schon letzte Woche herkommen sollen, als ihre Freistellung abgelaufen war. Sie musste es tun. Und sei es, um sich zu beweisen, dass sie sich genug erholt hatte, um wieder in ihr normales Leben zurückzukehren. Sie brauchte nur noch einen Moment. Einen Moment, um den Mut aufzubringen. Sie hätte nicht gedacht, dass es ihr so schwerfallen würde.

Weil sie nicht in diesem Krankenhaus sein wollte. Oder überhaupt in einem Krankenhaus. Weil es voller Menschen sein würde. Personal und Patienten, Erwachsene und Kinder und wahrscheinlich auch Babys. Keiner von ihnen ahnte, dass sie ihnen nicht zu nahe kommen wollte. Es war kurz vor Weihnachten, und alles würde festlich dekoriert sein, und die Leute würden alberne Haarreifen und Pullover tragen. Und blinkenden Schmuck wie die Ohrringe der Frau auf dem Parkplatz. Vielleicht würden sich sogar Sternsinger im Foyer versammeln oder durch die Gänge des Krankenhauses ziehen, damit niemand die vorweihnachtliche Freude verpasste.

All das erwartete sie hier.

Zu viel, denn selbst ein Teil hatte ausgereicht, um in den ersten Tagen dieses Jahres einen Flashback auszulösen. Nikita war zuversichtlich, dass sie sich gut erholt hatte, aber … aber diese Angst war nie ganz verschwunden, oder?

Sie atmete noch einmal tief durch. Ihr Atem bildete eine Dampfwolke in der eisigen Luft. Ein Schauer lief ihr über den Rücken, doch Nikita wusste, dass es die Kälte war, nicht die Angst.

Sie würde es schaffen.

Es würde nicht lange dauern.

Und dann würde sie es nie wieder tun müssen, denn deshalb war sie hier.

Um endgültig die Stelle aufzugeben, die ihr über ein Jahr lang frei gehalten worden war.

Wenn es einen Ort gab, an dem sich Pedro Garcia außer im Operationssaal am liebsten aufhielt, dann war es hier – in der Notaufnahme. Und als orthopädischer Chirurg, spezialisiert auf Unfallchirurgie, konnte er sowohl hier als auch dort so viel Zeit verbringen, wie er wollte.

Gerade jetzt befand er sich wegen eines Notfalls in der Notaufnahme des Zentralkrankenhauses von Bristol. Man hatte ihn gerufen. Ein Vierzehnjähriger war mit seinem Skateboard auf dem Heimweg von der Schule gestürzt und hatte sich die Schulter ausgekugelt. Pedro hatte eine erste Röntgenaufnahme angeordnet, um einen größeren Bruch auszuschließen, und zeigte seinem jungen Patienten das Bild.

„Siehst du das, Thomas? Das runde Stück dort ist der obere Teil deines Humerus, also des Oberarmknochens. Es ist ein sogenanntes Kugelgelenk, und das ist die Kugel. Der Teil der Gelenkpfanne, in dem sie sitzen soll, ist hier …“ Pedro zeigt auf die leicht verschwommene Knochenstruktur. „Die gute Nachricht ist, dass ich keinen ernsten Schaden sehen kann. Du musst also wahrscheinlich nicht operiert werden, sondern ich muss nur das runde Teil wieder einrenken. Einverstanden?“

„Das wird wehtun, oder?“

„Wir passen auf, dass es nicht wehtut“, beruhigte Pedro ihn.

Er blickte die Krankenschwester an, die neben dem Bett stand. „Ist Thomas’ Mutter schon da?“

Natürlich musste die Fehlstellung so bald wie möglich behoben werden, aber er brauchte eine Einverständniserklärung der Eltern.

Wie als Antwort auf seine Frage wurde der Vorhang zur Kabine zurückgezogen und eine gestresst wirkende Frau eilte herein. „Tommy, du hast gewusst, dass das Skateboard nicht sicher ist. Du hättest dich umbringen können!“

Pedro sah Thomas mit hochgezogener Augenbraue an, der seinem Blick auswich.

„Ein Rad ist kaputt“, murmelte er.

„Und ich habe ihm ein neues zu Weihnachten versprochen“, seufzte seine Mutter. „Ach, Tommy, das hat uns gerade noch gefehlt. Man hat mir gesagt, dass du vielleicht operiert werden musst. Ich kann nicht lange bleiben. Mein Chef war nicht begeistert, dass ich weg bin, und ich hab niemanden, der deine Schwestern vom Hort abholt.“

Pedro sah die Frau an. „Wir schaffen das schon. Ich hatte Thomas gerade gefragt, ob er einverstanden ist, dass ich versuche, das Gelenk wieder einzurenken.“

„Natürlich. Bitte, tun Sie, was Sie tun müssen. Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn ich Tommy wieder mit nach Hause nehmen könnte.“ Sie wischte sich eine Träne ab und lächelte ihren Sohn an. „Er ist der Mann im Haus, seit sein Vater uns vor ein paar Jahren verlassen hat. Ohne ihn würde ich es nicht schaffen.“

Oh ja, Pedro wusste, dass familiäre Erwartungen einem viel abverlangen konnten. Man brachte Opfer, stellte die eigenen Bedürfnisse weit hintenan und lernte mit der Zeit, dass es besser war, sich etwas nicht zu sehr zu wünschen.

„Ist das okay für dich, Thomas?“, fragte er.

Der Teenager nickte, aber Pedro wusste, wie verängstigt der Junge war. Wie tapfer er zu sein versuchte. Wie entschlossen er war, Verantwortung zu übernehmen, die in einer besseren Welt niemals auf den Schultern eines so jungen Menschen lasten sollte.

„Wir haben ein paar gute Mittel, die helfen“, erklärte er. „Wir geben dir Entonox, man nennt es auch Lachgas.“

Alarmiert sah Thomas ihn an. „Aber das ist doch verboten! Ein paar Jungs an meiner Schule haben großen Ärger bekommen, als sie damit hinter dem Fahrradschuppen erwischt wurden.“

„Im Krankenhaus ist es nicht verboten“, erklärte Pedro ihm. „Es hilft sehr gut gegen Schmerzen, und genau dafür sollte man es verwenden.“

Der Schock verwandelte sich in Interesse. „Kann ich das wirklich bekommen?“

„So viel du brauchst“, versprach Pedro. „Schwester Anna wird dir zeigen, wie man damit umgeht.“

„Halte das Plastikmundstück mit den Zähnen fest und schließe die Lippen“, erklärte Anna gleich darauf Thomas. „Atme ganz normal durch den Mund. Du wirst ein Schwindelgefühl oder ein Kribbeln in den Fingern spüren. Aber keine Sorge, das geht ganz schnell wieder weg, sobald du kein Lachgas mehr einatmest.“

Pedro erklärte genau, wie er vorgehen würde, und löste den Knoten der Armschlinge. Als Thomas zu kichern begann, sah Pedro Anna an.

„Ich glaube, das Entonox wirkt. Nehmen Sie bitte diesen Arm? Ich sage Ihnen, wann Sie vorsichtig ziehen müssen.“

Er tastete Thomas’ Rücken und Schulter ab, um das Schulterblatt und andere anatomische Orientierungspunkte zu finden. Dann benutzte er seine Daumen, um die Knochen zu schieben und zu drehen, nachdem er Anna das Zeichen zum Ziehen gegeben hatte. Gleich darauf spürte er, wie die Gelenkkugel in die richtige Position zurückrutschte.

Thomas hatte nichts gespürt.

„Jetzt kannst du aufhören.“ Anna nahm ihm das Mundstück ab.

„Och, schade …“ Thomas verzog bedauernd das Gesicht, grinste dann Pedro an.

„Alles überstanden“, sagte Pedro und zog den Knoten der Schlinge fest. „Du warst großartig. Jetzt müssen wir nur noch einmal röntgen, ob alles in Ordnung ist. Und dann kannst du nach Hause.“

Er sah Thomas’ Mutter an. „Er wird die Schlinge nur ein, zwei Wochen brauchen, dann kann er mit der Physiotherapie beginnen.“ Wieder wandte er sich seinem jungen Patienten zu. „Je mehr du dich bemühst, die Muskeln um deine Schulter herum zu stärken, desto unwahrscheinlicher wird es, dass so etwas wieder passiert, okay?“

Thomas nickte. „Okay.“

„Warum muss er wieder geröntgt werden?“, erkundigte sich seine Mutter.

„Manchmal werden Brüche unter der Luxation verborgen. Unter Umständen müssen sie operiert werden. Ich glaube nicht, dass wir etwas finden, aber wir müssen sicher sein, besonders bei jemandem in Thomas’ Alter. Wir wollen spätere Komplikationen mit wiederkehrenden Ausrenkungen vermeiden.“

Er schaute auf die Uhr.

„Ich muss mich beeilen, tut mir leid. Eine dringende Besprechung, aber ich werde das Röntgenbild ansehen, falls es ein Problem gibt. Ansonsten kann der Radiologe Ihnen Entwarnung geben. Schwester Anna gibt Ihnen Anweisungen für die Schulter und einen Kontrolltermin mit.“

Pedro begab sich von der Notaufnahme zum nächstgelegenen Aufzug im Foyer des Haupteingangs. Wie immer um diese Zeit war hier viel los.

Im Moment war sogar noch mehr los, denn neben den großen Glasschiebetüren standen Leute auf Leitern und schmückten einen riesigen Weihnachtsbaum. Der Geschenkeladen war überfüllt, und vor der Café-Theke bildete sich eine Schlange....

Erscheint lt. Verlag 16.11.2024
Reihe/Serie Julia Ärzte zum Verlieben
Übersetzer Michaela Rabe, Victoria Werner, Claudia Schirdewan
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Arztroman • bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora julia • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • cora romane julia • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • Julia Ärzte zum Verlieben • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher • Sammelband
ISBN-10 3-7515-2624-2 / 3751526242
ISBN-13 978-3-7515-2624-1 / 9783751526241
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
EPUBEPUB (Wasserzeichen)
Größe: 5,0 MB

DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasser­zeichen und ist damit für Sie persona­lisiert. Bei einer missbräuch­lichen Weiter­gabe des eBooks an Dritte ist eine Rück­ver­folgung an die Quelle möglich.

Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belle­tristik und Sach­büchern. Der Fließ­text wird dynamisch an die Display- und Schrift­größe ange­passt. Auch für mobile Lese­geräte ist EPUB daher gut geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich
Roman

von T.C. Boyle

eBook Download (2023)
Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
CHF 20,50