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Das Narrenschiff -  Peter Sohler,  Sebastian Brant

Das Narrenschiff (eBook)

Historische Ereignisse der Menschheit, die tief blicken lassen und die Antworten auf viele Fragen..
eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
310 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7597-3214-9 (ISBN)
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Das Buch des Autors Sebastian Brant, mit dem Titel DAS NARRENSCHIFF, das eine Betrachtung über die menschlichen Schwächen und die Kritik des Zeitgeistes zum Inhalt hat, ist bereits 1494 erschienen und wurde ein internationaler Bestseller. Brant lässt keinen Bereich des Lebens und des Wissens aus, dem nicht eine Kategorie der Narretei zugeordnet werden könnte Als Auswuchs närrischer Unvernunft. Regierende bekommen gute Ratschläge und vor dem nahen Weltende wird gewarnt. Das Schlusskapitel stellt diesem Reigen von Narren den Weisen als Ideal vernünftiger Lebenshaltung gegenüber. Bis auf den heutigen Tag griffen Künstler das Werk auf für eigenständige Produktionen. So fertigte zum Beispiel Hans Holbein der Jüngere als 17-Jähriger eine Serie für die Randzeichnungen in Erasmus Lob der Torheit an. Auch der Maler Hieronymus Bosch behandelte das Thema des Narrenschiffs in einem seiner Gemälde. Ehingen an der Donau setzte seinem bekanntesten Bürger Sebastian Locher 2002 ein Narrenschiff Denkmal. Das Narrenschiff wurde auch in der Musik thematisiert, unter anderem in dem gleichnamigen Lied von Reinhard Mey auf seinem Album Flaschenpost von 1998. Ich denke, es ist nun an der Zeit für ein Sequel dieses Klassikers, denn die Protagonisten der heutigen Gesellschaft unterscheiden sich in keinster Weise von den damaligen.

Ich bin Jahrgang 1948, freischaffender Künstler unter dem Pseudonym RobiN, ein bekennender Narr, vorurteilsfreier Freigeist, Agnostiker, Optimistischer Pessimist, mit einer Neigung zur Satire und sehe mich wie Sebastian Brant als neutralen Betrachter der Welt. Meine Intention war, dass mein Buch authentisch und ein Spiegel der Zeit ist, in der wir lebten und leben. Bleibt vorerst die Hoffnung, dass es mir gelungen ist, den Blick auf die Realität etwas zu schärfen in der Form von Interpretierungsansätzen, die zum Nachdenken anregen.

Hitler, der 2. Weltkrieg und der Holocaust.


Hitler war der langersehnte Führer und Erlöser, der die Republik aus dem Elend führen würde. ER, der Antichrist, die Inkarnation des Bösen. Er verband alle teuflischen Eigenschaften in einer Person. Er brauchte nur noch das geeignete Umfeld, um seinen Wahn umzusetzen. Und er fand es. Im Land der großen Dichter, Denker und Komponisten. Genaugenommen konnte er nichts, aber er beherrschte die mächtigste Waffe, die es gibt. Die Sprache; denn das Wort steht immer am Anfang aller Dinge.

Seiner dämonischen, hypnotischen Anziehungskraft und seinen geradezu messianischen Reden konnten nur wenige widerstehen.

Privat gab er sich in ziviler Kleidung immer als friedfertiger Familienmensch.

Sie ließen sich unwissend bezüglich der wahren Verhältnisse und Absichten vom Falschen Propheten dazu verführen, ihn als Messias den Erlöser anzuerkennen. Hitler sagte: „Gebt mir 10 Jahre und ihr werdet Deutschland nicht wiedererkennen“.

Das einzige Versprechen, das er gehalten hat.

Viele vertrauten ihm auch, weil er den Ersten Weltkrieg selbst als Frontsoldat erlebt hatte. Es herrschte die Überzeugung, wer durch diese Hölle gegangen ist, der kann keinen Krieg mehr wollen.

Schnell fand er finanzielle Unterstützer, ohne die er niemals so weit gekommen wäre. Am Anfang hatte er auch Erfolg. Den Deutschen ging es wieder gut. Auch christliche Kirchen unterstützten ihn. Letztendlich aber brachten ihn die damalige Schwäche der jungen Demokratie an die Macht, weil die etablierten demokratischen Parteien versagten. Niemand nahm ihn ernst, denn sie hielten ihn für kontrollierbar. Hindenburg glaubte sogar ihn für seine Zwecke einsetzen zu können. Die KPD und SPD wurden bald verboten und jeden der ihm im Weg war, wie z. B. Röhm und seine SA-Entourage, ließ er ermorden. Nach seinem misslungenen Putschversuch wurde ihm klar, dass man politische Gegner auch mit legalen Mitteln schlagen kann, indem man Wahlen gewinnt. In der zielgerichteten Massenpsychologie lag der Schlüssel zum Erfolg. Es dauerte nur ca. 9 Jahre, bis das Volk jubelte: „Führer befiehl wir folgen dir“. Nun konnte ihn keiner mehr stoppen, denn nun war er allmächtig. (Hitler: Was für ein Glück für die Regierenden, dass Menschen nicht denken“) Ein Volk, ein Reich, ein Führer. Und sie gingen in den totalen Krieg wie in einen Gottesdienst. Beim Angriff auf Polen war der Rubikon überschritten und der größte Vernichtungskrieg der neuzeitlichen Geschichte nahm nun mehr unaufhaltbar seinen Lauf. Das Volk wurde zum Schweigen verurteilt. Freisler und die Gestapo regelten das in seinem Sinn. Über 5000 Todesurteile gegen sog. „Volkschädlinge“ wurden vollstreckt. Frauen hatten auch eine klare sehr wichtige Aufgabe: Möglichst viele arisch reine Kinder gebären. Der Personenkult um Adolf Hitler spiegelte sich durchgehend auf Plakaten wider. Dabei stets im Visier: Kinder und Jugendliche. Aus dem Anspruch auf totale Verfügbarkeit wurde nie ein Hehl gemacht. Niemand sollte der Hitlerjugend oder dem Bund Deutscher Mädel entkommen.

Die Hitlerjugend lernte nationalistische „Werte“ und wurde bereits im Kindesalter für die zukünftigen Aufgaben gedrillt. Alles war auf Kameradschaft, Kampf und Opferbereitschaft ausgerichtet. Selbst Verbrechen wurden ihnen als Tugenden verkauft. Die allermeisten machten begeistert mit, denn die Plakat-Propaganda war auf den ersten Blick über all die Jahre oft harmlos, ja regelrecht verlockend. Sie hatten den Eindruck, dass das Soldatenleben etwas Schönes und Erstrebenswertes sei. Doch vom wirklichen Leben an der Front hatten sie keine Ahnung.

Unsere Ehre heißt Treue: „Wir schwören Dir, Adolf Hitler Treue und Tapferkeit. Wir geloben Dir und den von Dir bestimmten Vorgesetzten Gehorsam bis in den Tod“

Das Lied „Vorwärts, vorwärts“, auch bekannt unter dem Titel „Unsre Fahne flattert uns voran“, war ein Propagandalied der Hitlerjugend. Nach der Premiere des Films fand sich das Lied in fast jedem HJ-Liederbuch und wurde zur „Hymne der Hitlerjugend“ Die Jungen wurden durch die ständige Wiederholung und Verinnerlichung dieser Texte indoktriniert für den bedingungslosen Kampf. Die jahrelange perfide Gehirnwäsche kam nun voll zum Tragen. Viele hatten von Krieg geträumt. Sie wollten sich bewähren und zeigen, dass sie echte Männer sind. Die 12. SS-Panzer-Division „Hitlerjugend“ bestand aus jungen Rekruten, die im Nationalsozialismus mit seiner Ideologie aufgewachsen waren. Pervitin, der Vorläufer von Chrystal Meth, hielt wach, euphorisierte sie, steigerte die Aggressivität, die Brutalität, das Durchhaltevermögen und gab ein Gefühl der Unbesiegbarkeit. Deshalb galten diese HJ-Soldaten als besonders fanatische Kämpfer, die für den Führer bis zum Tode kämpften, auch grausame Befehle bereitwillig ausführten (s. Massaker v. Ascq) und gegenüber ihren Feinden kein Pardon kannten. Für Hitler gingen sie über Leichen. Durch die dehumanisierten, menschenverachtenden Ausbildungsmethoden und Drogen waren sie zu „seelenlosen Killermaschinen geworden. Ein Soldat vermerkte in seinem Tagebuch: „Ich stieg achtlos über Leichen, denn mein Herz war verroht“ Aber auch sie konnten die Alleierten nicht aufhalten, denn im Laufe der Zeit machten sich die Nebenwirkungen der Drogen bemerkbar und sie verloren ihren Instinkt für Gefahr. Die anfängliche Kriegsbegeisterung ließ schnell nach. Der Mythos vom ehrenhaften siegreichen Soldaten wich schnell der Realität. Nun ernteten sie entgegen allen Versprechen, den Horror des Krieges, denn an die Stelle der „Schlachtenromantik“ war das Grauen getreten.

Zum Schluss waren sie nur noch „Kanonenfutter.“ Von den etwa 20.000 überwiegend erst 15 -17 Jahre alten „Soldaten“, aus denen 1943 die die Division aufgestellt wurde, überlebte über die Hälfte den Krieg nicht. Seit Jahren verlief der 2. Weltkrieg katastrophal für die Nationalsozialisten. 1944 berief der "Führer" dann per Erlass das "letzte Aufgebot" ein, den sogenannten Volkssturm. Er bestand aus Männern und Frauen von 14 bis 60 Jahren. Den alliierten Truppen hatten die Alten und Jungen im Kampfeinsatz wenig entgegenzusetzen und starben einen sinnlosen Tod. Von der 12. SS-Panzer-Division „Hitlerjugend“ blieb nur ein Bruchteil übrig. Zurückblieb eine missbrauchte Generation.

Diese Jugendlichen durften zwar nicht rauchen oder Schnaps trinken, gleichwohl aber töten. Etwa 200 000 Luftwaffenhelfer ab 15 Jahren verteidigten schon 1943 deutsche Städte fast im Alleingang. Die Kompanie wurde durch blutjunge und halbausgebildete Jugendlich aufgefüllt, die gnadenlos verheizt wurden. Allein in den letzten Kriegswochen fielen über 60.000. Die, die in Gefangenschaft gerieten und später nach Hause kamen, waren den Rest ihres Lebens gebrochene Schatten ihrer selbst.

Quelle: Fernsehsender: Die Welt Dokumentation: Hitlerjugend

Ca. 40 geplante und ca. 15 ausgeführte Anschläge wurden gegen Hitler verübt, die er alle überlebte. Dies war aus seiner Sicht kein Zufall mehr, das war Bestimmung.

Er glaubte stehts an die Vorsehung von einer höheren Macht beschützt zu werden.

Am 20. 4. 1945 beging er mit seiner Frau Eva Suizid. In den Nachrichten hieß es, der Führer sei an der Spitze der Heldenmütigen Verteidiger der Reichshauptstadt gefallen.

Goebbels Frau, die „vorzeige Mutter,“ der Nation, ermordete ihre 6 Kinder, („Wir nehmen sie besser mit, denn sie sind zu schade für die nach uns kommende Welt.) bevor sie und ihr Mann ebenfalls Suizid begingen, denn das, was nach dem Kampf übrigbliebe, seien ohnehin nur die Minderwertigen; denn die Guten seien gefallen.

Der deutsche Abgrund und die Zeugnisse des Grauens. Holocaust. Industrieller Massenmord.

„Wenn es dem internationalen Finanzjudentum gelingen sollte, die Völker noch einmal in einen Weltkrieg zu stürzen, dann wird das die Vernichtung der jüdischen Rasse in Europa zur Folge haben.“

Perfide Menschenverachtung ohne Beispiel.

In Ihren Augen waren sie Parasiten und Krankheitsüberträger, ähnlich wie Ratten, die es rücksichtslos zu vernichten galt. Aus ihren Körpern wurde Fett hergestellt und aus ihren Knochen Dünger. Für manche war es ein „Vergnügen,“ Frauen, Kinder und sogar Säuglinge schwerstens zu misshandeln, bevor sie sie töteten. Amon Leopold Göth, der Schlächter von Plaszow ließ Häftlinge von seinen Hunden zerfleischen. Eine Frau, die er beim Verzehr einer Kartoffel ertappte, ließ er in einem großen Kessel bei lebendigem Leib kochen. Ca. 500 Menschen ermordete er eigenhändig. Bei seiner Hinrichtung waren seine letzten Worte: „Heil Hitler“ Seit dem Holocaust wissen wir, wozu Menschen fähig sind.

Mediziner im Holocaust und die Experimente des Grauens.

„Ich bin ein entschiedener Gegner der...

Erscheint lt. Verlag 10.10.2024
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Comic / Humor / Manga
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
ISBN-10 3-7597-3214-3 / 3759732143
ISBN-13 978-3-7597-3214-9 / 9783759732149
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