Kâlidâsa. Wolkenbote
Metrisch aus dem Sanskrit übertragen Zweisprachig. Mit Kommentar, Verskonkordanz der Verschränkungswörter und vollständigem Sanskritindex.
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Der „Wolkenbote“, Meghadūta, Höhepunkt der klassischen Sanskritpoesie, kann als eines der schönsten Gedichte der Weltliteratur betrachtet werden. Kālidāsa, der indische Dichterfürst, hat sein Meisterwerk um das Jahr 410 n.Chr. verfasst. Es schildert in 121 Versen, wie ein in Verbannung lebender, vor Trennungsschmerz halb wahnsinniger, aber gutartiger Dämon einem zum Himālaya ziehenden Monsunwolkenturm eine Botschaft für seine geliebte Frau mit auf den Weg gibt.
Der „Wolkenbote“ wurde nahezu endlos memoriert, ediert, kommentiert und übersetzt. Konrad Meisigs Übertragung ins Deutsche verfolgt nun gleich mehrere neue Ansätze. Sie wendet sich nicht nur an Indologen, sondern auch an ein breiteres, weltliterarisch interes-siertes Lesepublikum. Erstmals bleibt hier das Sanskritmetrum des Originals erhalten. Die beigefügten Materialien bieten — über den allgemeinverständlichen Sachkommentar hinaus — den Sanskrittext in Devanāgarī- und lateinischer Schrift, eine philologische Wort-für-Wort-Übersetzung sowie Vokabelhilfen. Eine Besonderheit des „Wolkenboten“ sind die sog. Ver-schränkungswörter (Schubring), mit denen der Dichter die Reihenfolge der einzelnen Verse markiert hat. Diese Wortklammern sind in einer Verskonkordanz vollständig aufgelistet. Sie beweisen, dass allein der Kommentator Mallinātha (15. Jh.) die von Kālidāsa selbst gewollte Versfolge bewahrt hat. Die erweiterte Literarkritik kommt zu dem Ergebnis, dass Kālidāsa die Verse des „Wolkenboten“ überwiegend in Dreiergruppen geformt hat, was die Diskussionsgrundlage um die Echtheit der Strophen weiter stärkt.
Ein vollständiger Index der Sanskritwörter erschließt den Urtext.
Der „Wolkenbote“ wurde nahezu endlos memoriert, ediert, kommentiert und übersetzt. Konrad Meisigs Übertragung ins Deutsche verfolgt nun gleich mehrere neue Ansätze. Sie wendet sich nicht nur an Indologen, sondern auch an ein breiteres, weltliterarisch interes-siertes Lesepublikum. Erstmals bleibt hier das Sanskritmetrum des Originals erhalten. Die beigefügten Materialien bieten — über den allgemeinverständlichen Sachkommentar hinaus — den Sanskrittext in Devanāgarī- und lateinischer Schrift, eine philologische Wort-für-Wort-Übersetzung sowie Vokabelhilfen. Eine Besonderheit des „Wolkenboten“ sind die sog. Ver-schränkungswörter (Schubring), mit denen der Dichter die Reihenfolge der einzelnen Verse markiert hat. Diese Wortklammern sind in einer Verskonkordanz vollständig aufgelistet. Sie beweisen, dass allein der Kommentator Mallinātha (15. Jh.) die von Kālidāsa selbst gewollte Versfolge bewahrt hat. Die erweiterte Literarkritik kommt zu dem Ergebnis, dass Kālidāsa die Verse des „Wolkenboten“ überwiegend in Dreiergruppen geformt hat, was die Diskussionsgrundlage um die Echtheit der Strophen weiter stärkt.
Ein vollständiger Index der Sanskritwörter erschließt den Urtext.
Erscheinungsdatum | 28.10.2024 |
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Reihe/Serie | Beiträge zur Indologie ; 53 |
Zusatzinfo | 24 Abb. |
Verlagsort | Wiesbaden |
Sprache | deutsch; Sanskrit |
Maße | 170 x 240 mm |
Themenwelt | Literatur ► Lyrik / Dramatik ► Lyrik / Gedichte |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Sprachwissenschaft | |
Schlagworte | Altindische Literatur • Devanāgarī • Gedicht • Indien/Dichtung • Indien/Poesie • Indologie • Kālidāsa • Literaturwissenschaft • Meghadūta • Sanskrit |
ISBN-10 | 3-447-12294-3 / 3447122943 |
ISBN-13 | 978-3-447-12294-8 / 9783447122948 |
Zustand | Neuware |
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