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Romana Extra Band 151 (eBook)

eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
400 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-2391-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Romana Extra Band 151 - Rona Wickstead, Luana DaRosa, Juliette Hyland
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<p>Geschichten über menschliche Beziehungen gehören zu Rona Wicksteads Leben wie die Luft zum Atmen, vor allem wenn sie zu einem Happy End führen. Deshalb war es geradezu unausweichlich, dass sie irgendwann selbst begann, Romances zu schreiben - die natürlich an den traumhaften Orten spielen, zu denen sie mit ihrem Mann gern reist.</p>

2. KAPITEL


„Dass wer schon anreist?“ Matteo runzelte verständnislos die Stirn.

„Na, die Leute für die Tagung am Wochenende. Für die wurden sämtliche Suiten und First-Class-Zimmer im obersten Stockwerk geblockt, hab ich gehört.“

Matteo merkte auf. „Ach ja? Was für eine Tagung?“

Demba machte eine wegwerfende Handbewegung. „Ach, mal wieder so ein Schickimicki-Event. Champagner und Kaviar, alles vom Feinsten, und eine Party, für die der komplette Wellness-Bereich reserviert ist.“

„Findet so was hier öfter statt?“

„Gelegentlich“, antwortete Demba schulterzuckend. „Ich bin da nicht so scharf drauf, weißt du. Da gibt es viele Leute, die tausend Sonderwünsche haben, aber mit dem Trinkgeld sind sie total knickerig. Das ist meistens so, wenn jemand anders die Rechnung bezahlt, dann denken die Gäste, sie können alles umsonst kriegen. Wirklich alles.“

„Ach ja?“ Matteo überlegte fieberhaft, wie er möglichst unverfänglich weitere Fragen zum Thema stellen konnte. „Wer bezahlt denn das?“

„Keine Ahnung.“ Demba zog ein Gesicht. „Ich will es auch gar nicht wissen. Letztes Mal hab ich mir bewusst das Wochenende freigenommen. Als schwarzer Mann aus dem Senegal kannst du da nur verlieren. Entweder behandeln sie dich wie den letzten Dreck oder sie denken, sie können mit dir ihre Spielchen spielen.“

„Spielchen? Was für Spielchen?“

Jetzt wirkte Demba regelrecht angewidert. „Ach, das willst du gar nicht wissen. Oder stehst du auf intime Aktivitäten in der Massagekabine? Dann bist du dieses Wochenende genau richtig, schätze ich.“

„Nein, vielen Dank.“ Matteo war alarmiert. Wenn er Dembas Beschreibungen richtig interpretierte, war dies nicht die Art von Party, die er und sein Vater in ihren Hotels haben wollten. „Sag mal, was sind denn das für Leute, die da kommen?“

Jetzt wurde Demba misstrauisch. „Wieso willst du das wissen? Bist du etwa scharf auf so was?“

„Nein, ganz bestimmt nicht!“, versicherte Matteo hastig. „Es ist eher … ich möchte vorbereitet sein auf das, was dann los ist, verstehst du?“

„Bereite dich einfach auf viel Arbeit vor“, brummte Demba. „Vor allem beim Aufräumen am nächsten Tag. Je reicher und wichtiger die Leute, desto schlechter benehmen sie sich. Mach dich auf was gefasst und vergiss die Gummihandschuhe nicht.“

Mehr war aus ihm nicht rauszukriegen. Unzufrieden folgte Matteo ihm durch die Gänge und versuchte, sich alles einzuprägen, was ihm erklärt wurde: Hier war der Seitenausgang für das Personal, hier die Lieferzufahrt für das Restaurant, hier wurden die Wäschesäcke abgestellt, die täglich von der Wäscherei abgeholt wurden …

Er war froh, dass er sich zumindest theoretisch mit den Abläufen eines Hotels auskannte. Wenn man das aber tatsächlich als Mitarbeiter umsetzen musste, sah es doch wieder anders aus.

„Weißt du eigentlich schon, wo du wohnst?“, erkundigte Demba sich jetzt.

„Nein, noch nicht“, antwortete Matteo ein wenig überrumpelt. Er hatte mit dem Gedanken gespielt, sich einfach in einem anderen Hotel einzuquartieren, aber noch nirgendwo angefragt.

„Ist nicht so leicht, hier was zu finden“, erklärte sein Kollege. „Die Stadt ist klein und Wohnraum teuer. Aber ich kann dir ein Angebot machen. Ich teile mir mit drei Kollegen hier aus dem Hotel eine Wohnung im Norden, und einer – Joseph – ist gerade für vier Wochen bei seiner Familie in Djibouti. Wenn du willst, kannst du sein Zimmer haben, für den Übergang, bis du was gefunden hast. Wär das was?“

„Wenn das für die anderen in Ordnung ist?“ Matteo war nicht sicher, ob er das wollte. Aber sähe es nicht merkwürdig aus, wenn er ein solches Angebot ablehnte? Bestimmt würden Demba und die anderen ihm dann nichts mehr erzählen.

„Natürlich ist das in Ordnung.“ Demba grinste breit. „Die anderen beiden triffst du gleich. Du müsstest allerdings wie wir wöchentlich einen Anteil in die Haushaltskasse zahlen, okay?“

„Na klar“, sagte Matteo. „Wie viel ist das denn?“

„Dreißig Euro pro Woche. Und wären fünfhundert für das Zimmer in Ordnung für dich?“

„Fünfhundert pro Woche?“ Matteo überschlug kurz, dass er damit jedenfalls günstiger lebte als im Hotel. Und wenn die Mitbewohner ebenfalls Hotelangestellte waren, stand zu hoffen, dass sie ihre Wohnung halbwegs ordentlich und sauber hielten.

Demba prustete vor Lachen. „Na, du bist gut! Haha! Sind wir Millionäre? Nein, fünfhundert für den Monat natürlich, du Witzbold. Die würde ich dann Joseph geben, wenn er wieder da ist.“

„Okay, abgemacht.“ Matteo schlug ein, als Demba ihm die Hand hinhielt. „Wie weit weg ist denn eure Wohnung?“

„Zu Fuß vierzig Minuten, mit dem Bus eine Viertelstunde. Aber du kannst Josephs Fahrrad benutzen, das ist die einfachste Methode. Pass auf, wir treffen uns nach Feierabend hier am Personaleingang und nehmen dich mit. Jetzt müssen wir erst mal wieder Geld verdienen. Ich zeige dir noch die Wäschekammer am Schwimmbad, dann kannst du dich gleich um die Umkleidekabinen kümmern.“

Leichter Chlorgeruch, nur unzureichend von einem süßlichen Raumspray überdeckt, verriet Matteo, dass sie sich dem Poolbereich näherten.

„Wir gehen da jetzt nicht rein“, sagte Demba. „Dort findet gerade das Wassergymnastik-Angebot für die Hausgäste statt. Aber in ein paar Minuten sind die fertig, und wenn sie sich umgezogen haben, musst du die Duschen und Umkleidebereiche putzen. Die Sachen dafür befinden sich hier.“

Er öffnete eine kleine Kammer und hatte Matteo gerade eine kurze Erklärung gegeben, als eine große blonde Frau in Jeans und einer lockeren Bluse auf sie zukam.

„Ach, Momo“, rief sie aus. „Sie schon wieder! Ist das jetzt Ihr Zuständigkeitsbereich?“

„Signorina Caillot. Wollen Sie schwimmen gehen?“

Sie schüttelte den Kopf. „Nein, jetzt nicht. Ich bin einfach unterwegs, um mir das Hotel genauer anzusehen. Es ist ganz schön weitläufig, nicht wahr? Gerade der Bereich rund um den Pool ist absolut riesig.“

„Man lernt aber schnell, sich zurechtzufinden, Madame“, sagte Demba freundlich. „Es ist ja alles ausgeschildert. Und sonst fragen Sie uns, wir helfen gern weiter.“

„Vielen Dank, das werde ich. Sagen Sie, kann ich denn hier jederzeit zum Schwimmen kommen?“

„Normalerweise ist der Pool jeden Morgen ab sieben Uhr bis abends um halb neun geöffnet“, erwiderte Demba. „Nur an diesem Wochenende ist er leider zeitweilig für eine Gesellschaft reserviert.“

„Ach ja?“, fragte sie interessiert. „Was für eine Gesellschaft ist denn das?“

Also gehört sie offensichtlich nicht zu der dubiosen Party, schoss es Matteo durch den Kopf. Er war erstaunt über die Erleichterung, die diese Erkenntnis bei ihm auslöste.

Dembas Lächeln wurde höflich. „Eine Tagung eines großen Industriekonzerns, soweit ich weiß, Madame.“

„Werden viele Leute erwartet?“

„Eine ganze Reihe, hörte ich. Aber ich habe keinen Überblick über die Zimmerreservierungen, Madame.“

Demba klang zurückhaltend. So sollte es sein, wenn man mit Gästen sprach, höflich, aber möglichst unverbindlich. Details wie Massagekabinen und Gummihandschuhe hatten da keinen Platz.

„Wer hat denn den Überblick?“, erkundigte sie sich weiter. „Wissen die Zimmermädchen das?“

„Die Mitarbeiter an der Rezeption wissen das“, gab Demba zurück. „Aber warum fragen Sie, Madame? Wir dürfen keine solche Auskunft erteilen, verstehen Sie.“

„Ach, es interessiert mich einfach“, sagte sie.

Offenbar sollte es locker klingen, aber Matteo spürte, dass mehr dahintersteckte.

Sie setzte ein bemühtes Lächeln auf. „Dann will ich Sie nicht weiter aufhalten.“ Und damit stolzierte sie davon.

Isabelle war unzufrieden. Das war nicht besonders gut gelaufen. Momo war noch zu neu hier, um Bescheid zu wissen, und sein Kollege hatte offensichtlich keine Lust, ihr mehr zu erzählen als die offiziellen Informationen. Klar, Zurückhaltung und Diskretion wurden den Angestellten hier bestimmt von Tag eins an eingebläut, aber sie hatte gehofft, dass ein freundliches Lächeln sie weiterbringen würde.

Allerdings war das ja nur der erste Versuch. Professionelle Journalisten wussten, dass man so schnell nicht aufgeben durfte.

Sie verließ den stickigen Poolbereich und begab sich ins Foyer. Heute war Mittwoch, das war noch zu früh für die Anreise der Teilnehmer, doch bis dahin könnte sie schon mal Hintergrundinformationen sammeln. Als sie sich betont lässig im Foyer umschaute, sah sie, dass der nette Empfangschef wieder an der Rezeption stand, der ihr das Upgrade gegeben hatte. Sie schlenderte zu ihm hinüber.

„Madame Caillot“, begrüßte er sie freundlich. „Haben Sie einen Wunsch?“

„Ob ich einen Wunsch habe?“ Sie stellte fest, dass gerade nichts los war an der Rezeption. Vielleicht hatte sie die Chance, ihn in ein Gespräch zu verwickeln. „Was meinen Sie, wie oft am Tag stellen Sie diese Frage, Bruno?“

Er lächelte. „Das gehört zu meinem Job, Madame. Es ist meine Aufgabe, unseren Gästen den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen.“

Sie nickte. „In meinem Fall haben Sie jedenfalls einen Volltreffer gelandet. Es ist wunderschön hier.“

„Das freut mich zu hören, Madame.“

Sie hatte den Eindruck, dass ihm ihre Aussage guttat. „Aber ich stelle es mir nicht...

Erscheint lt. Verlag 28.9.2024
Reihe/Serie Romana Extra
Übersetzer Dorothea Ghasemi, Victoria Werner
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romana • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Fernweh • Frauenroman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Reiselust • Romana Extra • Romantische Bücher • Urlaubsbücher • Urlaubslektüre
ISBN-10 3-7515-2391-X / 375152391X
ISBN-13 978-3-7515-2391-2 / 9783751523912
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