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Baccara Exklusiv Band 250 (eBook)

eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
448 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-2327-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Baccara Exklusiv Band 250 - Merline Lovelace, Sara Orwig, Karen Booth
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DIE NACHT MIT DEM MILLIARDÄR von MERLINE LOVELACE

'Bist du die Mutter meines Babys?' Zuerst glaubt Julie, dass Alex Dalton scherzt. Aber keineswegs! Der Milliardär, mit dem sie damals eine heiße Nacht verbracht hat, ist auf der Suche nach der Wahrheit: notfalls mit Erpressung, Geld - oder Verführung ...

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Als Tochter eines Luftwaffenoffiziers wuchs Merline auf verschiedenen Militärbasen in aller Welt auf. Unter anderem lebte sie in Neufundland, in Frankreich und in der Hälfte der fünfzig US-Bundesstaaten. So wurde schon als Kind die Lust zu reisen in ihr geweckt und hält bis heute noch an. Während ihrer eigenen Militärkarriere diente sie in Vietnam, Taiwan und im Pentagon. Als sie nach 23 Jahren ihre Uniform an den Nagel hängte, entschied sie sich dazu, ihre Leidenschaft für Abenteuer und ihren Hang zum Geschichtenerzählen zu kombinieren und ihre Erfahrungen bei der Luftwaffe in viele ihrer Romane einfließen zu lassen. Seitdem hat sie jede Menge aktionsreicher, spannender Romane geschrieben. Inzwischen sind es über 70, und einige davon schafften sogar den Sprung auf die Bestsellerlisten. Über zehn Millionen Exemplare wurden in dreißig Ländern verkauft. Ihre Bücher heimsten zahlreiche Preise ein, unter anderem den begehrten RITA Award, den Oscar der Verlagsbranche. Außerdem ist sie stolz darauf, sich Oklahomas Schriftstellerein des Jahres nennen zu können. Seit mehr als 35 Jahren ist sie mit ihrem Mann verheiratet, den sie bereits an ihrem zweiten Tag bei der Air Force kennenlernte. Sie genießt es zu golfen, zu reisen und lädt gern Familie und Freunde zu ausgedehnten Abendessen ein, bei denen es lebhaft zugeht.

1. KAPITEL


„Oh, oh“, murmelte der Mechaniker.

Julie Bartlett hob den Kopf. Sie war völlig verschwitzt, von oben bis unten mit Öl beschmiert und hatte keine Lust auf eine weitere Panne.

Die PA-36 Pawnee, an der sie gerade arbeiteten, war beinahe doppelt so alt wie sie selbst und hatte schon einiges mitgemacht, bevor Julies neue Partner sie aus dritter oder vierter Hand gekauft hatten. Auf keinen Fall würde Julie noch mal mit diesem Flugzeug fliegen, ehe sie nicht gemeinsam mit dem Mechaniker die neuen Zylinderkopfringe eingebaut hatte.

Chuck Whitestone war nicht nur der leitende, sondern der einzige Mechaniker bei Agro-Air. Er und Julies anderer Partner, Dusty Jones, waren seit Jahrzehnten in der Agrarfliegereibranche tätig. Sie hatten es geschafft, sich in den mageren Jahren, als viele Bauern in Oklahoma die Landwirtschaft aufgeben mussten, irgendwie durchzuschlagen. Mittlerweile befand sich die Getreideproduktion in den USA wieder im Aufschwung und die Geschäfte sollten eigentlich besser laufen.

„Sollten“, wohlgemerkt. Dusty und Chuck waren beide Ende sechzig und wollten sich zur Ruhe setzen. Sie brauchten angeblich nur eine kleine Finanzspritze und wollten, dass Julie in die Firma mit einstieg. In ein paar Jahren, wenn die Firma wieder profitabel wirtschaften würde, könne sie ihnen Agro-Air dann ganz abkaufen.

Julie kannte Dusty Jones schon, seit sie neun Jahre alt gewesen war. Er war ein hervorragender Pilot und konnte es trotz seines Alters noch mit jedem jungen Flieger aufnehmen. Damals hatte er die Weizenfelder ihrer Eltern besprüht und hatte sie mehrmals im Cockpit mitgenommen. Schon beim zweiten Flug durfte Julie den Steuerknüppel bedienen.

Dusty half ihr dabei, sich schon sehr früh für eine
Pilotenlizenz zu qualifizieren. Nach dem Tod ihrer Eltern hatte sie das Studium an der Oklahoma State University mit verschiedenen Jobs als Pilotin finanziert und wurde anschließend von einer kleinen regionalen Fluggesellschaft eingestellt.

Damals hatte sie vorgehabt, möglichst viele Flugstunden zu sammeln, um dann große Passagierflugzeuge fliegen zu können. Aber wegen der hohen Treibstoffpreise hatten viele Fluggesellschaften Routen gekürzt und Personal entlassen und sie hatte sich auf Frachtflugzeuge spezialisiert. Sie war dann in ganz Amerika herumgeflogen und würde das sicher jetzt auch noch tun, wenn Dusty sie nicht gebeten hätte, sich mit ihm und Chuck Whitestone zusammenzutun.

Wie sich herausstellte, war die kleine Finanzspritze, die Dusty und Chuck brauchten, gar nicht so klein, aber Julie wollte nicht, dass die beiden die Firma aufgeben mussten. Also hatte sie ihren Job gekündigt und all ihr Erspartes in Agro-Air gesteckt.

Obwohl sie schon viel geflogen war, war die Agrarfliegerei doch etwas völlig anderes. Sie musste lernen, unter Hochspannungsleitungen hindurch und dicht über Baumwipfeln zu fliegen. Außerdem bestand Dusty darauf, dass sie in den ersten zwei Monaten auch alle sonstigen Arbeiten lernte, die in der Firma anfielen: Lastwagen fahren, Pflanzenschutzmittel mischen und das Flugzeug instand halten.

Während dieser anstrengenden Zeit hatte sie entdeckt, dass einer ihrer neuen Partner mindestens genauso oft ins Spielkasino ging, wie er ins Cockpit stieg. Für das Geld, das sie in Agro-Air gesteckt hatte, hätten sie neue Ausrüstung kaufen sollen, aber stattdessen zahlte Dusty davon seine Spielschulden ab.

Julie hoffte also sehr, dass Chuck nicht wieder ein Problem am Motor entdeckt hatte, denn sie wollten ja das fünfundvierzig Jahre alte Gerät möglichst bald wieder in Schuss bringen.

„Oh, oh, was?“

Chuck schob seinen Kautabak von einer Wange in die andere und spuckte etwas Schwarzes aus, bevor er ihr vielsagend über die Schulter blickte und antwortete: „Wir kriegen Besuch.“

Julie drehte sich um und versuchte zu erkennen, wen Chuck meinte. Die Luft flimmerte über der Straße, die zu Agro-Airs Wellblechhangar führte, und roter Staub wirbelte auf. Langsam näherte sich ein tiefergelegter Jaguar XFR und blieb vor dem Gebäude stehen.

„Scheiße!“

Ihr Magen krampfte sich zusammen. Es konnte nur einen Grund geben, warum hier mitten im Nirgendwo ein Siebzigtausenddollarsportwagen auftauchte. Chuck hatte offensichtlich denselben Gedanken. Nochmals spuckte er Kautabak aus und schüttelte dann den Kopf.

„Dusty hat es also wieder mal geschafft.“

Julie wischte sich das ölverschmierte Gesicht mit einem Lappen ab. Wegen der unerträglichen Hitze hatte sie ihre widerspenstigen langen Haare unter ihrer Baseballkappe hochgesteckt. Sie war völlig verschwitzt und überhaupt nicht in der Stimmung, sich mit einem von Agro-Airs Gläubigern zu streiten.

Es sei denn …

Der Mann, der kurz darauf aus dem silberfarbenen Jaguar stieg, sah allerdings ganz und gar nicht wie ein Gläubiger aus. Julie schob ihre Sonnenbrille auf die Nasenspitze hinunter.

Der Mann, der jetzt vor ihnen stand, hatte von der Sonne aufgehelltes blondes Haar und breite Schultern. Die Ärmel seines weißen Hemdes hatte er aufgerollt, was den Blick auf seine muskulösen Unterarme freigab. Die schmal geschnittene schwarze Hose, die er trug, konnten nur Männer mit einem flachen Bauch und schmalen Hüften tragen.

Diesem Mann stand die Hose unglaublich gut. Er sah sowieso aus, als wäre er einem Modemagazin entsprungen, und Julie konnte sich gut vorstellen, wie sich irgendein dürres Fotomodell mit Schmolllippen lasziv an ihn schmiegte. Julie genoss den Anblick, bis der Mann seine Sonnenbrille abnahm.

„Oh, mein Gott!“

Nun erkannte sie die schmalen Hüften und die breiten Schultern. Vor etwa einem Jahr war sie mit diesem Mann im Bett gewesen.

Eine völlig andere Art von Hitze überfiel sie plötzlich und breitete sich wie ein Feuer in ihr aus, als die Bilder aus ihrer Erinnerung an ihr vorbeirasten. Dieser schöne schlanke Mann hatte verschwitzt auf dem Bett gelegen, während sie rittlings auf seinen Hüften gesessen hatte. Überall hatte er sie berührt und ihre Brüste und Hüften gestreichelt, und sie hatte jeden Zentimeter seines umwerfenden Körpers mit ihren Händen, ihren Lippen und ihrer Zunge erkundet.

Wie hieß er doch gleich? Andy? Aaron? Sie konnte sich beim besten Willen nicht an seinen Namen erinnern und diese Erkenntnis traf sie wie ein Schwall kaltes Wasser. Normalerweise ging sie nicht mit wildfremden Männern ins Bett! Nie! Nur dieses eine Mal, und das würde ihr nie wieder passieren. Sie war eigentlich viel zu vorsichtig und wählerisch für One-Night-Stands.

Eigentlich.

Wenn er damals nicht auf diesem kleinen Flughafen außerhalb von Nuevo Laredo in einer schicken, zweimotorigen Gulfstream-Maschine gelandet wäre … Wenn sie sich nicht zufällig in dem kleinen Abfertigungsschuppen begegnet wären … Wenn er sie nicht auf ein Bier eingeladen hätte …

Ach herrje! Diese wilde Nacht war völliger Irrsinn gewesen. Und dann die bangen Stunden des Wartens nach ihrem verrückten Sexmarathon. Sie hatten ein Kondom benutzt, mehrere sogar, aber ihre Periode war im darauffolgenden Monat beinahe zehn Tage zu spät gekommen.

Später war ihr dann klar geworden, dass das vermutlich an den unregelmäßigen Arbeitszeiten und dem Schlafmangel gelegen hatte, aber die zehn Tage zwischen Hoffen und Bangen waren ihr wie eine Ewigkeit vorgekommen. Sie dachte daran, wie furchtbar es gewesen war, als sie in eine Drogerie gegangen war, um einen Schwangerschaftstest zu kaufen.

Schnell schob sie die Sonnenbrille wieder vor ihre Augen, sie wollte unbedingt gefasst wirken, wenn sie dieses Gespenst aus ihrer Vergangenheit begrüßte.

Oder auch nicht begrüßte. Er blickte sie nämlich nur kurz abschätzig an und ging dann zum Motorbock, um dort mit dem Chefmechaniker zu reden.

„Ich suche Julie Bartlett. Ist sie hier?“

Chuck war, selbst wenn er besonders gut gelaunt war, nicht besonders herzlich. Er betrachtete den Fremden von oben bis unten.

„Könnte schon sein“, sagte er mit schleppender Stimme und schob den Kautabak träge von einer Wange in die andere. „Wer will das wissen?“

„Ich heiße Alex Dalton.“

Aha! Alex. Das war also sein Name.

„Sind Sie in der Spielbankenbranche tätig?“, fragte Chuck lakonisch.

Dalton schien überrascht zu sein und schüttelte den Kopf. „Nein, in der Erdölbranche. Ist Julie Bartlett jetzt hier oder nicht?“

Chuck schwieg.

Julie wischte sich noch mal die Hände an dem Lappen ab und atmete tief durch.

„Ja, das bin ich.“

Sie konnte verstehen, dass er sie in dem Overall und mit der Baseballkappe nicht erkannt hatte. Aber auch der kritische Blick, den er ihr jetzt zuwarf, war nicht besonders freundlich. War das Überraschung, die sie da in den stechenden blauen Augen zu sehen glaubte? Oder Fassungslosigkeit darüber, dass er sich jemals mit so einer ölverschmierten, schlampigen Person eingelassen hatte?

Was immer es auch war, es tat weh. Deshalb verhielt sich Julie jetzt äußerst kühl. „Was kann ich für dich tun, Dalton?“

„Ich möchte mit dir reden.“ Er blickte kurz zu Chuck hinüber. „Unter vier Augen.“

„Okay, gehen wir rein. Das Büro ist wenigstens klimatisiert.“

Der Begriff „Büro“ war etwas übertrieben, denn es war nur ein kleiner mit Sperrholzbrettern abgetrennter Bereich im Wellblechhangar. Aber er verfügte über eine Klimaanlage, die der Hitze wacker trotzte. Die angenehm kühle Luft schlug ihnen entgegen, als Julie die Tür öffnete.

Dalton sah sich in dem kleinen Raum...

Erscheint lt. Verlag 21.9.2024
Reihe/Serie Baccara Exklusiv
Übersetzer Julia Königs, Katja Wagner
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora baccara • cora bücher • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • Ebook Erotik • ebook liebesroman • Erotik • Erotik Literatur • Erotik Roman • Erotischer Liebesroman • Frauenroman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher
ISBN-10 3-7515-2327-8 / 3751523278
ISBN-13 978-3-7515-2327-1 / 9783751523271
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