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Romana Exklusiv Band 379 (eBook)

eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
448 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-2404-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Romana Exklusiv Band 379 -  Kianna Alexander,  Amy Winterfield,  Lucy Monroe
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DIE SONNE ÜBER DER TOSKANA von AMY WINTERFIELD?

Warum ist Mario Cassano ihr gegenüber bloß so feindselig? Sie spürt doch deutlich, dass er sie gleichzeitig begehrt? Annie muss herausfinden, was der attraktive Italiener verbirgt. Und macht sich mit den Waffen einer Frau daran, sein Geheimnis zu lüften ...


VERFÜHRUNG IN SAN FRANCISCO von LUCY MONROE?

Es heißt, dass Max Black alles für seinen Erfolg tut. Deshalb sollte die junge Erbin Romi Grayson gewarnt sein, als der attraktive Tycoon in San Francisco heiß mit ihr flirtet. Doch ihr dummes, unschuldiges Herz will einfach nicht auf die Stimme der Vernunft hören ...


SPIEL NICHT MIT MEINEM HERZEN, GELIEBTE?von KIANNA ALEXANDER?

Spielt Sierra nur mit ihm? Das fragt sich Geschäftsmann Campbell Monroe, als die faszinierende Schauspielerin in einem seiner Häuser auf Sapphire Shores absteigt. Schnell kommen sie sich näher. Doch nach einem hingebungsvollen Kuss rennt Sierra prompt davon ...



Die preisgekrönte Bestsellerautorin Lucy Monroe lebt mit unzähligen Haustieren und Kindern (ihren eigenen, denen der Nachbarn und denen ihrer Schwester) an der wundervollen Pazifikküste Nordamerikas. Inspiration für ihre Geschichten bekommt sie von überall, da sie gerne Menschen beobachtet. Das führte sogar so weit, dass sie ihren späteren Ehemann bei ihrem ersten Treffen auf einer Tanzveranstaltung so aus der Fassung brachte, dass er glaubte, sie sei an ihm nicht interessiert, da sie ständig die anderen Paare beobachtete, anstatt ihm ihre volle Aufmerksamkeit zu schenken. Was für ein Irrtum! Natürlich war sie interessiert. Sie glaubt, dass es keine stärkere Kraft als die Liebe gibt, mit deren Hilfe man auch tiefen Schmerz überwinden und trotz der harten Herausforderung des Lebens sein Glück finden kann. Liebesromane können ihrer Meinung nach die intensiven Gefühle der Liebe freisetzen. Für sie sind leidenschaftliche und sinnliche Liebesromane ein wunderschöner Ausdruck für die Wahrhaftigkeit der Liebe, verpackt in einer fantasievollen Geschichte, die man als Leser auf dem Sofa genießen kann. Wenn sie nicht schreibt, liest Lucy gerne - welche Überraschung. Sie kennt sich nicht mit aktuellen TV-Shows aus, mag aber romantische und abenteuerliche Filme und geht gern ins Theater. Die Familie ist für sie das Größte. Seit ihrer ersten Veröffentlichung bei Harlequin im Jahr 2002 wurden mehr als 30 ihrer Bücher herausgebracht, und sie hat nicht vor, ihr Arbeitspensum in der Zukunft zu drosseln.

1. KAPITEL


„Bitte halten Sie hier!“ Annie warf sich ihren Rucksack über die Schulter, zerrte ihren Koffer zwischen den Sitzen hervor und winkte dem Busfahrer. „Ich muss hier raus, prego!“

Drei schwarzgekleidete Damen fortgeschrittenen Alters, außer ihr die einzigen Fahrgäste, blickten missbilligend in ihre Richtung. Der dicke Busfahrer schien Annies Bitte ignorieren zu wollen, schließlich gab es hier keine Haltestelle. Doch dann bremste er so plötzlich, dass sie einen langen Ausfallschritt machen musste, um das Gleichgewicht zu halten. Zischend glitt die hintere Bustür auf. Annie beeilte sich, ihr Gepäck ins Freie zu wuchten, und kaum war sie draußen, schloss sich die Tür. Der Bus fuhr wieder an.

Und sie war allein in gottverlassener Einöde.

Ich muss verrückt sein, dachte Annie.

Aber sie hatte es gesehen. Gerade eben. Das Traumhaus. Das Traumhaus schlechthin. Allerdings war der Bus danach eine sanfte Kurve gefahren, und jetzt war es hinter einem Hügel verborgen. Stattdessen umgab Annie nichts als Wildnis. Wunderschöne, in der Sonne leuchtende toskanische Wildnis.

Sie rückte sich den kleinen Lederrucksack zurecht, in dem ihre kostbare Fotoausrüstung verstaut war, zog den Griff des Rollkoffers heraus und marschierte zur letzten Kurve zurück. Dort hatte sie nah an der schmalen Straße ein schmiedeeisernes Tor gesehen, dahinter einen zypressengesäumten Aufweg, an dessen Ende zwischen mächtigen Eichen die Fassade des Traumhauses hervorgelugt hatte. Ganze zwei Sekunden, bevor der Bus abgebogen war.

Ihr Herz klopfte vor Aufregung. Hoffentlich hatte sie sich nicht getäuscht! Sonst würde dieser lange Anreisetag, der in den frühen Morgenstunden in London Heathrow begonnen hatte, mit einer wahrhaft schlechten Pointe enden. Erst war ihr Flugzeug mit zweistündiger Verspätung gestartet. In Florenz hatte die Sicherheitsschranke selbst dann noch gepiepst, als sie barfuß hindurchgelaufen war – das passierte ihr immer –, dann hatte sie ihren Leihwagen nicht bekommen, weil ihre Kreditkarte abgelaufen war. Kurzerhand war sie in den nächstbesten Bus gestiegen, der gottlob in die richtige Richtung fuhr.

Im Hotel in Radda in Chianti hätte sie in Ruhe überlegen können, wie sie weiter verfuhr. Stattdessen sprang sie im Niemandsland aus dem Bus. Weil sie ein Haus gesehen hatte.

Typisch Annie, würde ihre gut organisierte Freundin Holly sagen, chaotisch bis zum Abwinken.

Aber wegen Traumhäusern wie diesem war sie ja hier: Für die Zeitschrift Living Select & Wonderful wollte sie einen ausführlichen Bildbericht über toskanische Landhäuser schreiben. Es war ihr bisher größter und wichtigster Auftrag. Und es würde ihr letzter sein, wenn sie nicht eine geradezu bahnbrechende Arbeit ablieferte.

Sie hasste diesen Druck. Aber sie konnte ihn auch vergessen, jedenfalls in solchen Augenblicken wie diesem. Als sie das Tor erreicht hatte, seufzte sie auf. Sie hatte sich nicht getäuscht; das Haus war umwerfend, es war das steingewordene Versprechen eines Lebenstraums, es war … Jetzt reiß dich zusammen, mahnte sich Annie selbst. Sie kramte die Kamera aus dem Rucksack und schoss durchs Gitter ein prächtiges Foto. Schnell noch eines von dem wunderschönen Weingarten links. Von dem kleinen Seitengebäude gleich hier rechts. Dann suchte sie nach einem Namensschild. Sie fand keines. Aber einen Klingelknopf, den sie entschlossen drückte.

In einer knorrigen Pinie vor dem Tor sirrte eine Überwachungskamera, die sich auf Annie ausrichtete. Ansonsten herrschte Stille. Ein Insekt begann zu zirpen, wohl eine Zikade. Das Lächeln, das Annie in Richtung der Kamera aufsetzte, tat allmählich weh. Nun, das Anwesen war groß. Schließlich kam ein Mann mit italienischer Gemütlichkeit den Aufweg herunter.

„Buongiorno.“ Er lüpfte eine Kappe, die das sonnenzerfurchte Gesicht eines etwa siebzigjährigen Mannes beschattete. „Was kann ich für Sie tun, Signora?“

„Mein Name ist Annie Wilkes. Ich komme aus London.“ Das klang wichtig. Sie streckte die Hand durchs Gitter, die der ältere Herr höflich schüttelte. Mehr als Smalltalk gab ihr Italienisch nicht her, also wechselte sie ins Englische. „Ich kam gerade zufällig vorbei und …“

„So, wirklich zufällig?“, erwiderte er in ihrer Sprache. Sein Blick war an ihrer Fotoausrüstung hängen geblieben.

„Ja, natürlich.“

„Signora …“ Er schüttelte den Kopf. Warum wirkte er plötzlich so abweisend? „Niemand kommt zufällig hierher.“

Nein? Das klang ja geheimnisvoll.

Zufällig, dachte Mario verächtlich. Das sagen sie immer.

Er stand hinter einem flachen Sandsteinhäuschen, von wo aus ihn die fremde Frau und Tommaso, sein väterlicher Angestellter, nicht sehen konnten. Tommaso kümmerte sich liebevoll um den kleinen Weinanbau, die Gärten rund ums Haus, um fast alle anfallenden Reparaturen und darum, ungebetene Besucher loszuwerden. Der Stimme nach handelte es sich dieses Mal um eine junge Frau.

„Ich arbeite für den renommierten Londoner Verlag Collin Lee“, hörte er sie auf Englisch sagen. Natürlich. Collin Lee verlegte alles Mögliche, unter anderem das schlimmste Klatschblatt Großbritanniens. In der Boulevardpresse Deutschlands und Frankreichs hatte der Verlag auch seine Finger.

„Tut mir leid, wir kaufen nichts“, erwiderte Tommaso freundlich. Der alte Schlawiner tat so, als begriffe er nicht, wovon sie sprach.

„Aber nein, es geht nicht um ein Abonnement …“ In ihrer Stimme lag jetzt ein Hauch nervöser Ungeduld.

„Bitte gehen Sie, Signora.“ Tommaso nickte ihr höflich zu und drehte sich auf dem knirschenden Kies um.

„So warten Sie doch! Das ist ein Missverständnis!“

„Ich denke nicht.“

Prego. Ich wäre Ihnen sehr verbunden, wenn Sie mir wenigstens helfen könnten. Ich bin ohne Leihauto unterwegs, und der Akku meines Mobiltelefons hat leider den Geist aufgegeben. Könnte ich es bitte bei Ihnen aufladen?“

Mario schnaubte. Gewöhnlich taten diese Damen, als seien sie auf einer Spazierfahrt, und brachten die banalsten Ausreden, um an ihn heranzukommen: Ich wollte nur nach dem Weg fragen. Wo ist die nächste Tankstelle? Können Sie mir eine gute Trattoria empfehlen? Könnte ich bitte meinen Handyakku aufladen? Nichts war ihnen zu billig, um eine Gelegenheit zu bekommen, sich an seinem Leid zu ergötzen.

Er beugte sich noch ein Stück vor. Jetzt sah er einen pinkfarbenen Hartschalenkoffer. Hoffte diese Journalistin – Klatschreporterin, verbesserte er sich innerlich selbst –, sich hier einquartieren zu können? Was für eine Frechheit!

Er wandte sich ab. Seine Hand fuhr über seine Kehle, die sich rau anfühlte, wie immer, wenn er zu viel redete – oder sich ärgerte, wie jetzt. In der anderen Hand hielt er den Autoschlüssel. Richtig, er wollte ins nächste Dorf, dem Weinhändler seines Vertrauens einen Besuch abstatten. Wegen des anstehenden Festes, für das der eigene Wein niemals ausreichen würde. Das Tor des Sandsteinhäuschens, was offensichtlich als Garage diente, hatte Tommaso bereits geöffnet. Mario schlängelte sich an dem Ferrari und dem Mercedes vorbei und schloss das Alfa-Romeo-Cabrio auf. In einer fließenden Bewegung setzte er sich hinters Lenkrad und fuhr rückwärts aus der Garage. Ein lässiger Wink: Tommaso zog die schmiedeeisernen Torflügel auf. Als Mario darauf zuschoss, machte die englische Reporterin einen Satz nach hinten. Dabei fiel ihr Koffer um. Sie ging in die Knie, um danach zu greifen, und als sie sich erhob, bremste er sportlich unmittelbar neben ihr.

Großer Gott. Mit solch einer Schönheit hatte er nicht gerechnet.

Im Aufstehen entfaltete sie einen hochgewachsenen, schlanken Körper, der ein pinkfarbenes Top, eine kleine Jeansjacke und einen ausgestellten, geblümten Rock trug, der ihr bis an die Knie reichte. Ihre zierlichen Füße steckten in bequemen, jetzt staubigen Sneakers. Eine leichte Sommerbrise ließ ihr hellbraunes Haar aufflattern und rötliche Strähnen aufschimmern. Ihr Gesicht war herzförmig, der Mund groß und voll, der Teint noch nicht von der italienischen Sonne gebräunt. Und der Blick aus grünen Augen war trotz ihres Erstaunens … warmherzig. Blutjung war sie nicht, er schätzte sie auf Mitte zwanzig.

„Sie … Sie wollten mich sprechen?“

Seine Stimme klang noch rauer als sonst. Jedes Wort fühlte sich an, als reibe eine Feile über seine Stimmbänder. Mario musste mehrmals schlucken, und das hasste er: Es war das sichtbare Zeichen seiner Schwäche. Natürlich blieb ihr Blick für einen Moment an seinem Adamsapfel hängen, bevor sie ihm direkt in die Augen sah.

Irgendetwas geschah mit ihm. Es war wie leichter Stromschlag, der in der Tiefe seiner Brust eine warme Quelle öffnete. Er musste den Kopf schütteln, weil es ihn verwirrte. Hatte er je so intensiv grüne Augen gesehen? Fall nicht auf Kirke, die verführerische Zauberin der griechischen Mythologie, herein, ermahnte er sich. Die Götter schicken immer die Hübschesten, das weißt du doch. Und dann verbeißen sie sich in deiner Kehle.

„Ich bin unterwegs in der Toskana, um für einen Artikel zu recherchieren. Es geht um …“

Mario hatte Mühe, ihr zuzuhören. Diese Augen … diese Lippen, die sich flink bewegten, während sie schnell redete und ihm ein freundliches Lächeln schenkte. Plötzlich verschwand ihr Gesicht hinter einem Bild, das eine Frau vor einem schwedischen Landhaus zeigte. Er brauchte ein paar Sekunden,...

Erscheint lt. Verlag 21.9.2024
Reihe/Serie Romana Exklusiv
Übersetzer Christine Schmidt, Ursula Graf
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romana • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Fernweh • Frauenroman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Reiselust • Romana Exklusiv • Romantische Bücher • Urlaubsbücher • Urlaubslektüre
ISBN-10 3-7515-2404-5 / 3751524045
ISBN-13 978-3-7515-2404-9 / 9783751524049
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