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Schwimmen für Kinder (eBook)

Kreatives Wasserspiel und frühes Schwimmenlernen im Alter von 3-5 Jahren
eBook Download: EPUB
2024 | 3. Auflage
200 Seiten
Meyer & Meyer (Verlag)
978-3-8403-3893-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Schwimmen für Kinder -  Lilli Ahrendt
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Das Buch thematisiert, wie man 3-5-jährige Kinder im Schwimmen fördern kann. Aufbauend auf den Kenntnissen zum Entwicklungsstand und zur Organisation und Sicherheitserziehung von Kindergartenkindern, wird ein kindgerechtes und kreatives Programm zum Schwimmenlernen in 36 Unterrichtseinheiten vorgestellt. Entsprechend dem motorischen Entwicklungsstand wird das Selbstretten sowie das kindgerechte Erlernen des Rückenkraulens, Brust- und Kraulschwimmens vorgestellt. Mit regelmäßiger Übung kann ein 4-5-jähriges Kind ins tiefe Wasser fußwärts springen, eine Bahn mit elementarer Schwimmtechnik bewältigen, Baderegeln erklären sowie freudig verkündigen: 'Hurra - ich kann schwimmen!' und das Seepferdchen-Abzeichen erhalten. Ein sicherer Schwimmer ist, wer kopfwärts ins Tiefwasser springen, 15 Minuten in Bauch- und Rückenlage mit erkennbarer Technik schwimmen sowie zwei Meter in die Tiefe tauchen und die Baderegeln aufsagen kann (Deutsches Jugend-Schwimmabzeichen). Ein wichtiges Abzeichen für Schulkinder.

Dr. Lilli Ahrendt hat seit 1994 einen Lehrauftrag an der Deutschen Sporthochschule Köln und bietet dort Fortbildungen im Bereich des Eltern-Kind- und Kinderschwimmens an. Bei der Bädergesellschaft entwickelte und betreute sie seit 2001 sechzehn Jahre das Projekt 'Schwimmen macht Schule' und führte die Wassergewöhnung in Kindergärten ein. Seit 2017 lehrt sie an der Grundschule. Die Autorin schöpft aus der Fülle ihrer Erfahrungen aus der Praxis mit unterschiedlichen Altersgruppen und entwickelt einsetzbare methodische Ideen für eine dem Alter der Kinder gemäße Schwimmausbildung.

Dr. Lilli Ahrendt hat seit 1994 einen Lehrauftrag an der Deutschen Sporthochschule Köln und bietet dort Fortbildungen im Bereich des Eltern-Kind- und Kinderschwimmens an. Bei der Bädergesellschaft entwickelte und betreute sie seit 2001 sechzehn Jahre das Projekt "Schwimmen macht Schule" und führte die Wassergewöhnung in Kindergärten ein. Seit 2017 lehrt sie an der Grundschule. Die Autorin schöpft aus der Fülle ihrer Erfahrungen aus der Praxis mit unterschiedlichen Altersgruppen und entwickelt einsetzbare methodische Ideen für eine dem Alter der Kinder gemäße Schwimmausbildung.

VORWORT
VORWORT DER VERFASSERIN

1 EINFÜHRUNG

2 RAHMENBEDINGUNGEN

3 FÖRDERN DER KINDESENTWICKLUNG
3.1 Pädagogische Aspekte
3.2 Körperlich wachsen und sich motorisch entwickeln
3.3 Schwimmerische Grundfertigkeiten
und Schwimmfähigkeit entwickeln
3.4 Verstehen und Sprechen
3.5 Denken und Gedächtnis
3.6 Fühlen und Handeln
3.7 Soziale Aspekte
3.8 Spielen
3.9 Lernen, Emotionen und Verhalten

4 ORGANISATIONSSCHWERPUNKT SICHERHEITSERZIEHUNG
4.1 Vorbereitungen
4.2 Baderegeln
4.2.1 Allgemeine Regeln
4.2.2 Für den Unterricht im Schwimmbad
4.2.3 Zur Selbstrettung
4.2.4 Für Freigewässer und Urlaub

5 PRAXIS MIT UND IM WASSER
5.1 Wassergewöhnung: Freund mit dem Wasser werden
– Kurs in 12 Übungseinheiten
5.2 Wasserbewältigung: Der Tragkraft des Wassers vertrauen – Kurs in 12 Übungseinheiten
5.3 Fortbewegen und zum Frühschwimmer werden:
Das Wasser zum Antreiben nutzen – Kurs in 12 Übungseinheiten

6 ANHANG
Bildtafeln
Literatur und Materialien
Filme, Hörbücher, Musik-CDs
Adressen und Ansprechpartner
Bildnachweis

4ORGANISATIONSSCHWERPUNKT SICHERHEITSERZIEHUNG

4.1VORBEREITUNGEN

Wasser als dreidimensionaler Bewegungsraum birgt seine Tücken, es ist insbesondere für jeden Menschen lebensbedrohlich, solange er nicht schwimmen kann und auch nicht weiß, wie er sich im Wasser verhalten soll. Deshalb ist die Erziehung zur Sicherheit am und im Wasser zunächst für den hier beschriebenen Personenkreis der wichtigste Lernbereich, also im Vorschulalter. In diesem Sinne ist für verantwortungsbewusstes Handeln das Einüben und Einhalten von Regeln ein unabänderliches Muss. Kinder haben aus Sicherheitsgründen zu lernen, eine Unter-Wasser-Situation im Flachwasser zu bewältigen, d. h. sich aufzurichten und aufzustellen sowie sich zum Beckenrand hin zu orientieren und hinauszuklettern. Die Übungen dazu beginnen mit der ersten Unterrichtsstunde (vgl. Kap. 5).

Bereits vor dem ersten Besuch im Schwimmbad kann durch Vorlesen von entsprechenden Bildergeschichten, Ausmalen von Baderegeln oder Zeigen eines Films das Verhalten im Schwimmbad thematisiert werden. Die ersten 3 Unterrichtsstunden der Wassergewöhnung finden auch u. a. deshalb im Kindergarten selbst statt (vgl. Kap. 5.1).

So, wie es korrekt ist, das Beispiel richtig vorzumachen, denn Gezeigtes bleibt haften, so gilt auch hier, zum Handeln motivierende Gebote vor Verbote zu setzen. Letztere würden im umgekehrten Fall nicht selten aus Unverständnis Trotzreaktionen hervorrufen, weil sie vom Kind mangels Einsicht lediglich als ungerechtfertigte Einschränkung wahrgenommen werden.

Weitere organisatorische Hilfen, wie festgelegte Abläufe (Toilette, Dusche, Treppensitz usw.), vorher bestimmte Orte (wie zum Ablegen der Handtücher), eindeutige Gestik (erhobener Arm zum „Anhalten“ und Aufmerksamwerden) sowie gesungene (eine pädagogisch bewusst Kinder ansprechende Form!) Rituale oder bekannte Signale („An-hal-ten“, „Her-schau-en!“) nützen, diese Regeln praktisch einzuüben und sie durch Wiederholen zu festigen.

Um sich im Schwimmbad sicher zu fühlen und verhalten zu können, bedarf es als Erstes einer räumlichen Orientierung, so wie ein Kind seinen Kindergarten kennen lernen muss. Im Becken hat sich das Kind mit den Wassertiefen vertraut zu machen und sich nach festen Haltemöglichkeiten umzuschauen. Diese Kinder als Nichtschwimmer sollen nur brusttief ins Wasser gehen; deren Körpergröße beträgt in der Regel rund 1,15 m. Deshalb ist ein Lehrschwimmbecken mit schräg abfallendem Beckenboden oberhalb der Oberfläche visuell zu kennzeichnen oder ein Trennseil zu spannen, um klar die Grenze anzuzeigen (s. a. Kap. 2).

Das Entlanghangeln am Beckenrand mit Berührungsversuchen der Füße zum Beckenboden beweisten die Situation, begleitet von einer – wie bereits angesprochen – kurzen, bestimmten und deutlichen Sprache, um die Situation für die Kinder eindeutig zu erklären. Eine Wanderung am Beckenrand entlang sollte zu Beginn jeder Unterrichtsstunde als Warnung deutlich machen („Hier kann ich stehen – hier werd’ ich untergehen!“). Kindern werden Gefahren primär aus selbst gemachten Erfahrungen bewusst, und die Erkenntnis für Gefahren ist in der Regel erst mit 9 Jahren hinreichend entwickelt (vgl. Ahrendt, 2004).

Für die Sicherheit sind klare Abläufe zu organisieren

Die Lehrperson hat stets alle Kinder im Blick zu halten. Das heißt, sie hat darauf zu achten, dass sich kein Kind in ihrem Rückenbereich befindet. Sie hält sich stets in unmittelbarer Nähe der Kinder, d. h. in deren Reich-, Ruf- und Hörweite, auf. Selbstverständlich arbeitet sie im Wasser bei den Kindern.

Die Lehrperson ist bei Sprung- und Tauchübungen wegen der häufigen Unfall- und Verletzungsgefahr im Kopfbereich besonders gefordert. Spritzen kann Kinder leicht übermütig machen. Deshalb sind bei diesen Übungen die Form und die Abstände konsequent vorzugeben und zu überwachen.

Die zuvor eingewiesene Aufsichtsperson hat aus Sicherheitsgründen am Beckenrand zu stehen, um die Gruppe zu beaufsichtigen, auch einzelne Toilettengänger zu begleiten. Sie prüft:

vor Betreten des Schwimmbads,

nach dem Verlassen von Umkleide und Dusche,

im Schwimmbecken während des Unterrichts mit kreisendem Blick,

nach Verlassen des Schwimmbeckens,

in der Dusche und Umkleide

sowie beim Verlassen des Gebäudes

die Vollzähligkeit der Gruppe.

Da es die Bedingungen im Wasser einerseits erschweren, eine Gruppe zu ordnen, andererseits die Sicherheit Vorrang hat, eignet sich anfangs die Reihenaufstellung am Beckenrand und an den Stufen. Ferner zwischenzeitliches Sammeln am Beckenrand. Später, wenn die Gruppe am Beckenrand oder über die Querbahn startet, verschafft auch diese Aufstellung Übersicht. Farbige Markierungshütchen auf den Beckenrändern oder feste Orientierungspunkte im Raum helfen den Kindern, sich zu orientieren und vorgegebene Treffpunkte einzuhalten. Partnerübungen, bei denen die Kinder gegenseitig aufeinander achten, können eine weitere Hilfe sein, um die Vollzähligkeit zu wahren. Die Teilnehmerzahl auf 6 Kinder zu begrenzen, erleichtert der Lehrperson die Aufgabe.

4.2BADEREGELN

In den unterschiedlichen Lebensbereichen, ob in der Familie oder im Kindergarten oder nun beim Schwimmen, werden Kinder mit entsprechenden Verhaltensregeln vertraut gemacht. Das Lernen von Regeln ist wegen des konsequenten Einhaltens eine mühevolle Daueraufgabe; sie müssen einem Kind einprägsam – am besten durch Vormachen – vermittelt, von ihm nachgesprochen und im Verlaufe häufig wiederholt werden, bis sie fest verinnerlicht sind. Mit dem Einhalten der Regeln für Sicherheit und Ablauf erfährt der Schwimmunterricht seine Ordnung und sein Maß. Sobald das Kind die Regel verstanden hat, kann es diese auch unmissverständlich befolgen und ggfs. auch seine Mitstreiter in diesem Sinne positiv beeinflussen.

Da Kinder sich Reime leicht merken können, sind die nachfolgenden Baderegeln als Reime verfasst worden. Grund der vielen text- und gesanglichen Begleitung bei jeder sich bietenden Gelegenheit ist, den an sich grundsätzlich aufgeschlossenen Kindern ihre Lebhaftigkeit auch in ungewohnter/neuer Umgebung zu bewahren. In die Übungseinheiten sind sie thematisch eingearbeitet worden. Die Regeln sollten anhand von Bildtafeln oder Fragespielen von Zeit zu Zeit abgefragt werden.

Falls ein Kind im Unterricht die Regeln missachtet, bekommt es die seinem Fehlverhalten entsprechende Baderegel ausgehändigt, um sich diese unter Aufsicht der Eltern einzuprägen.

4.2.1ALLGEMEINE REGELN

Im Schwimmbad brauchst du Badesachen,
keinen Kaugummi oder gläserne Flaschen.

Nur wer gesund und munter ist, darf schwimmen,
baden, tauchen, springen und den Rand erklimmen.

In deinem Magen darf ein bisschen Essen sein,
zu viel, zu wenig kann beim Schwimmen gefährlich sein.

Vor dem Schwimmen geht’s zum Klo,
die Großen machen’s ebenso.

Nicht ins Wasser pinkeln.
Du sollst es auch nicht trinken!

Vor dem Schwimmen duschen, das muss sein.
Sei ein sauberer Mensch, kein Warzenschwein!

Nur bis zur Brust darf der Nichtschwimmer ins Wasser gehen.
Geht er tiefer, taucht er ab und ist für keinen mehr zu sehen.

HILFE darf nur schreien, wer ist in Wassernot.
Erwachsene können helfen – wie ein Rettungsboot.

Nach dem Schwimmen – das war wunderschön,
Anzug/Hose aus und trocknen mit Handtuch und Fön.

4.2.2FÜR DEN UNTERRICHT IM SCHWIMMBAD

Weil der Schmuck beim Schwimmen stört,
dieser zuhause bleibt oder in die Schwimmtasche gehört.

Auf Fliesen gehe langsam mit Bedacht,
weil du sonst fällst, dein Kopf zu Boden kracht.

Schwimmbadfliesen, Schwimmbadfliesen, das ist wohlbekannt,
sind ganz nass und rutschig, drum wird nicht gerannt!
G – E – H – E – N !

Im Schwimmbad ist es wie im Straßenverkehr:
Nimm Rücksicht auf andere, das freut alle sehr.

Lehrer arbeitet mit Farbkarten, farbigen Schwimmbrettern o. ä.:
Bei ROT, da musst du STEHEN!
Bei GRÜN kann’s weitergehen!

Bei AN-HAL-TEN bleiben alle stehen,
bei LOS kann’s weitergehen!

Wenn der Lehrer spricht,
bleibt der Schnabel dicht!

Macht eure Ohren groß,
– hört zu, dann geht’s gleich los!

Deine Hände sind für dich!
Niemanden schubsen – gilt für dich und mich.

Ist das Wasser frei, so darfst du springen,
mit den Füßen zuerst, sonst kann’s Unglück bringen.

Spring und schwimme schnell voran,
damit der Nächste springen kann.

Misst das Wasser 2 Meter und mehr,
sind Kopfsprünge erlaubt, das freut alle sehr!

Wer taucht bis zum Boden, der weiß genau,
die Hände die schützen den Kopf – sehr schlau!

1, 2, 3 das Schwimmen ist vorbei,
alle Kinder groß und klein,
gehen duschen und dann heim.
1, 2, 3, das Schwimmen ist...

Erscheint lt. Verlag 29.7.2024
Verlagsort Aachen
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Baderegeln lernen • Brustschwimmen lernen • Kleinkinderschwimmen • kraulschwimmen lernen • Ratgeber Schwimmenlernen • Schwimmen für Kinder • schwimmen lernen • Schwimmen lernen Buch • Schwimmtraining Kinder • Wassergewöhnung Buch
ISBN-10 3-8403-3893-X / 384033893X
ISBN-13 978-3-8403-3893-9 / 9783840338939
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