Julia Ärzte Spezial Band 23 (eBook)
384 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-2914-3 (ISBN)
ÜBERRASCHUNG EINER BALLNACHT von KATE HARDY
Verlegen steht Assistenzärztin Jane vor ihrem neuen Kollegen. Er wird ihr als Oberarzt Edward Somers vorgestellt. Doch sie kennt ihn als 'James Bond' und er sie als 'Cinderella' - aus ihrer heißen Nacht nach dem Klinikball, die nur eine Mitternachtsaffäre bleiben sollte ...
VERLIEBT IN DIE SCHÖNE KOLLEGIN von MEREDITH WEBBER
Nach einer unglücklichen Affäre im Dienst möchte Dr. Grant Hudson auf keinen Fall mehr eine Beziehung mit einer Kollegin eingehen. Die neue Assistenzärztin Dr. Sally Cochrane ist allerdings so bezaubernd, dass es ihm schwerer fällt, ihren Reizen zu widerstehen...
DIESER KUSS VERÄNDERT ALLES von ALISON ROBERTS
Jede Nacht träumt Anna davon, den attraktiven Dr. Davenport zu küssen. Als er eines Tages unter Schock steht, kann sie nicht anders: Die junge Assistenzärztin gibt dem neuen Leiter der St.-Piran's-Chirurgie einen Kuss - einen Kuss, der alles verändert ...
Kate Hardy wuchs in einem viktorianischen Haus in Norfolk, England, auf und ist bis heute fest davon überzeugt, dass es darin gespukt hat. Vielleicht ist das der Grund, dass sie am liebsten Liebesromane schreibt, in denen es vor Leidenschaft, Dramatik und Gefahr knistert? Bereits vor ihrem ersten Schultag konnte Kate Hardy fließend lesen. Mit blühender Fantasie dachte sie sich Geschichten aus und schrieb sie auf einer Schreibmaschine nieder, die sie zu ihrem sechsten Geburtstag bekommen hatte. Ihren ersten Liebesroman, der niemals veröffentlicht wurde, schrieb sie mit dreizehn Jahren. Kate Hardy studierte englische Literatur des Mittelalters, heiratete und bekam zwei Kinder. Sie arbeitete freiberuflich als Journalistin im Gesundheitsbereich, doch ihre wahre Berufung fand sie erst, als sie ihr Interesse für Medizin mit Romantik verband und ihren ersten Arztroman schrieb, der auf Anhieb das Lesepublikum begeisterte. Seitdem hat sie weitere 33 Arztromane, einige erotische Liebesromane und mehrere Sachbücher zum Thema Gesundheit geschrieben.
2. KAPITEL
Ed führte seine Cinderella zu den Aufzügen. Ihr ausdrucksvolles Gesicht spiegelte deutlich wider, wie es in ihr arbeitete. Als die Lifttüren sich hinter ihnen schlossen, las er an ihrer Miene ab, dass sie allmählich doch kalte Füße bekam.
Kein Wunder eigentlich, schließlich war sie ohne Zweifel der verantwortungsbewusste, ernsthafte Typ. Sonst hätte sie sich nicht die Mühe gemacht, ihre Freundin zu benachrichtigen, damit sich die keine Sorgen machte. Und ganz offensichtlich fragte sie sich jetzt gerade, ob sie nicht einen schweren Fehler beging.
Er nahm ihre Hand und drückte einen sanften Kuss in die Handfläche. „Hör auf, dir Sorgen zu machen“, sagte er leise. „Wir gehen nur so weit, wie du es willst. Komm einfach erst mal nur auf einen Drink mit zu mir.“
„Normalerweise tue ich so was nicht“, bekannte sie und errötete.
„Ich auch nicht. Ein schockierendes Pärchen, wir beide, was?“, meinte er augenzwinkernd.
Erleichtert stellte er fest, dass sie auf seinen lockeren Ton einging und sein Lächeln erwiderte.
„Das kannst du laut sagen.“
Er schloss die Tür zu seinem Zimmer auf und bat Jane herein. „Setz dich, mach es dir bequem.“ Es erstaunte ihn nicht weiter, dass sie den Sessel wählte und nicht das Sofa – wo er sich ja neben sie setzen könnte. Sie brauchte also noch ein bisschen Zeit, um aufzutauen. „Soll ich uns Champagner bestellen?“
„Hm, ich glaube, ich hatte genug“, gab sie verlegen zurück. „Also, lieber nicht, es sei denn, du möchtest die ganze Flasche allein trinken.“
„Du hast doch das meiste auf mein Hemd geschüttet“, konterte er schmunzelnd.
Sie zuckte sichtlich zusammen. „Stimmt. Ist mir auch schrecklich peinlich.“
„So habe ich es nicht gemeint. Ich wollte nur sagen, dass du gar nicht in den Genuss des edlen Tropfens gekommen bist.“
„Doch, bin ich“, gestand sie. „Ich hatte vorher schon ein Glas, und zwar auf ex.“
„Wieso? Musstest du dir die Party schöntrinken?“
„Nein, der Krankenhausball ist immer sehr lustig.“ Sie stieß hörbar die Luft aus. „Keine Fragen, schon vergessen?“
„Na gut“, meinte er achselzuckend. Trotzdem, eine so attraktive Frau mit so wunderschönen Augen hatte es wohl kaum nötig, sich Mut anzutrinken, oder?
„Warum wohnst du hier im Hotel?“ Ein Funken Neugier blitzte in ihren Augen auf.
„Darf ich dich erinnern? Keine Fragen“, parierte er augenzwinkernd.
„Sorry.“ Sie biss sich auf die Lippe. „Ich fürchte, ich bin nicht besonders erfahren in solchen Dingen. Für gewöhnlich gehe ich nämlich nicht mit fremden Männern mit aufs Zimmer. Ich weiß ja nicht mal, wie du heißt.“
Die Situation war für ihn ähnlich verwirrend. Er konnte sich nicht erinnern, sich jemals so heftig zu einer Frau hingezogen gefühlt zu haben. Nicht mal zu seiner Ex in guten Zeiten. Und nach dem Scheitern seiner Ehe sowieso zu niemandem mehr.
Die Art und Weise, wie diese Cinderella auf seine Küsse reagiert hatte, ließ ihn vermuten, dass sie beide das hier brauchten. Wenn ihre einzige Sorge war, dass sie seinen Namen nicht kannte, dann konnte er Abhilfe schaffen. „Also, wenn du unbedingt wissen willst, wie ich heiße …“
„Nein“, unterbrach sie ihn hastig. „Wir sind uns auf einem Wohltätigkeitsball begegnet. Nicht gerade der bevorzugte Aufenthaltsort von wilden Schurken. Außerdem hätte mich bestimmt jemand vor dir gewarnt, wärst du ein fünffacher Frauenmörder.“
„Du arbeitest also im Krankenhaus …“, vermutete er nachdenklich.
„Keine Fragen“, ermahnte Jane ihn.
Er lächelte selbstzufrieden. „Das war keine Frage, sondern eine logische Schlussfolgerung. Wir haben uns auf einem Krankenhausball getroffen, offenbar warst du da schon häufiger, kennst eine Menge Leute und die Gerüchteküche. Du arbeitest also im Krankenhaus. Quod erat demonstrandum.“
„Und du verfügst über eine Hochschulbildung. Auch eine logische Schlussfolgerung.“
„Ebenso wie du, was sich aus der Tatsache ergibt, dass dir lateinische Redewendungen geläufig sind“, konterte er schlagfertig.
„Nicht unbedingt, vielleicht löse ich einfach nur gerne Kreuzworträtsel.“
„Es macht Spaß, mit dir zu diskutieren. Genauso sehr, wie mit dir zu tanzen.“ Er hielt ihren Blick fest. „Und fast so sehr, wie dich zu küssen.“
Selbstzufrieden stellte er fest, dass ihre Lippen leicht geöffnet waren und ihre Pupillen ganz groß. Gut. Ihr hatte der Kuss also auch gefallen.
Ed nahm ihre Hand und drückte die Lippen sanft auf die Stelle, wo Janes Puls pochte. Je länger er seine Lippen dort ruhen ließ, desto schneller pulsierte das Blut. Ihre Haut fühlte sich wunderbar zart an. Und sie roch so gut … leicht blumig mit einer Note, die er nicht näher definieren konnte. Einfach unwiderstehlich.
„Du machst mich echt heiß, Cinderella“, bekannte er leise. „Aber natürlich werde ich dich zu nichts drängen.“ Er nestelte an seiner Fliege. „Hast du etwas dagegen, wenn …“
„… du in etwas Bequemeres schlüpfst?“, unterbrach sie ihn spöttisch.
Er musste lachen. „Aber nein. Ich würde mich nur gerne etwas … ungezwungener fühlen.“
„Tu dir keinen Zwang an.“
Er stand auf, hängte sein Smokingjackett über eine Stuhllehne, öffnete die Fliege und ließ beide Enden lose herunterhängen. Zum Schluss knöpfte er noch den obersten Hemdkragen auf.
Sie schnappte hörbar nach Luft.
„Vergiss Prince Charming, James Bond trifft es eher“, krächzte sie, als versage ihr die Stimme.
Er hob fragend die Brauen. „Ist das gut?“
„Oh, ja.“ Jetzt klang ihre Stimme aufregend heiser. „Ich habe den letzten Film dreimal im Kino gesehen.“
„Hm, nur eins, ich kann Martini nicht leiden.“
„Ich auch nicht.“
„Hey, du gefällst mir, Cinderella.“ Seine Stimme klang tief und sanft. „Komm her.“
Nach kurzem Zögern stand sie auf und ging zu ihm hinüber. Zärtlich umfasste er ihr Gesicht mit beiden Händen. „Perfekte Herzform. Jetzt möchte ich dich wirklich sehr gerne küssen. Darf ich?“
„Nur zu.“
Ganz zart berührte er ihre Lippen mit seinen – genau wie auf der Tanzfläche war es eher ein zärtliches, spielerisches Knabbern als ein Kuss. Und genau wie auf der Tanzfläche beantwortete sie seinen Kuss voller Leidenschaft. Leise seufzend schob sie die Hand in sein Haar und öffnete leicht die Lippen, um den Kuss zu vertiefen. Prickelndes Verlangen durchflutete ihn.
Nach ein paar heißen Küssen, die beide atemlos machten, stellte Ed sich hinter sie und öffnete langsam den Reißverschluss ihres Kleides. Dabei streichelte er jeden Zentimeter Haut, den er freilegte. Sie erschauerte lustvoll.
Sie nur zu berühren, reichte plötzlich nicht mehr. Er wollte mehr. Alles …
Behutsam streifte er ihr das Kleid über die Schultern, sodass es raschelnd zu Boden fiel. Er legte die Hände auf ihren Bauch und zog sie leise stöhnend an sich. Mit den Daumen liebkoste er durch den Spitzenstoff ihres BHs hindurch die weichen Rundungen ihrer Brüste.
„Ich will dich“, sagte er leise. „Ich will dich spüren, Haut an Haut.“
„Ich will dich auch.“ Der Klang ihrer Stimme, rau und sinnlich, erregte ihn so sehr, dass es ihm schwerfiel, sich zurückzuhalten.
Jetzt drehte sie sich um, zupfte ihm das Hemd aus der Hose und knöpfte es auf. Mit der flachen Hand strich sie über seine breite Brust mit den ausgeprägten Muskeln. „Ganz schön beeindruckend.“
„Danke für das Kompliment.“ Er sah ihr tief in die Augen. „Ich mag es, wie du mich berührst.“
Statt zu antworten, streifte sie ihm das Hemd herunter. Mit den Fingerspitzen zeichnete sie ganz langsam die Linie seines Schlüsselbeins nach, eine zärtliche Geste, die Ed lustvoll erschauern ließ.
Schön, aber längst nicht genug. Ed neigte den Kopf und suchte ihre Lippen in einem hungrigen Kuss. In fiebriger Hast öffnete er schließlich den Verschluss ihres BHs und ließ das hauchzarte Dessous achtlos zu Boden fallen. Mit beiden Händen umfasste er ihre nackten Brüste. „Du bist schön, Cinderella.“
Nein, bin ich nicht. Obwohl sie die Worte nicht laut aussprach, las er sie in ihren Augen, diesen faszinierenden Augen, die jede innere Regung widerspiegelten.
Irgendjemand – wahrscheinlich ihr Ex – hatte sie kleingemacht. Ähnlich wie Camilla ihm jegliches Vertrauen geraubt hatte.
„Wer immer er war“, sagte Ed leise, „er ist ein Idiot.“
Sie tat seine Bemerkung mit einem gleichmütigen Achselzucken ab. „Ich finde, du hast viel zu viel an.“
Keine Fragen, rief Ed sich in Erinnerung. Das hier war nur ein One-Night-Stand, heißer Gelegenheitssex – für sie beide.
Eine einzige Nacht, wie im Märchen.
Die Klinik war groß, ebenso die Wahrscheinlichkeit, dass ihre Pfade sich nie mehr kreuzten. Er hatte es sich verdient, sich einmal wieder so richtig gut zu fühlen. Und sie bestimmt auch.
Ed nahm ihre Hand, legte sie auf seine Gürtelschnalle. „Wenn du meinst, dass ich zu viel anhabe, warum unternimmst du dann nichts?“, flüsterte er einladend.
Ihre Hände zitterten leicht, als sie den Gürtel öffnete, dann den Knopf seiner Smokinghose, endlich den Reißverschluss.
„Du bist schön“, wiederholte Ed sanft. „Deine Augen – ich bin mir nicht sicher, ob sie grün...
Erscheint lt. Verlag | 31.8.2024 |
---|---|
Reihe/Serie | Julia Ärzte Spezial |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
Schlagworte | Arztroman • bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • cora romane julia • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • Julia Ärzte Spezial • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher • Sammelband |
ISBN-10 | 3-7515-2914-4 / 3751529144 |
ISBN-13 | 978-3-7515-2914-3 / 9783751529143 |
Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
Größe: 1,2 MB
DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasserzeichen und ist damit für Sie personalisiert. Bei einer missbräuchlichen Weitergabe des eBooks an Dritte ist eine Rückverfolgung an die Quelle möglich.
Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belletristik und Sachbüchern. Der Fließtext wird dynamisch an die Display- und Schriftgröße angepasst. Auch für mobile Lesegeräte ist EPUB daher gut geeignet.
Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise
Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.
aus dem Bereich