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The Striker (eBook)

Spiegel-Bestseller

(Autor)

eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
656 Seiten
Lyx (Verlag)
978-3-7363-2327-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

The Striker -  Ana Huang
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SIE IST DIE EINZIGE, DIE ER WILL. UND DIE EINZIGE, DIE ER NICHT HABEN KANN ...

Asher Donovan ist eine Legende - der Liebling der Premier League und der beste Fußballer der Welt. Doch die Teilnahme an illegalen Autorennen und der kürzliche Wechsel mitten in der Saison haben seinen Ruf angekratzt. Und als seine Rivalität mit einem Mannschaftskameraden dazu führt, dass sein neues Team die Meisterschaft verliert, werden er und sein Kontrahent zu einem gemeinsamen Training während der Sommerpause verdonnert. Das Problem? Bei der Trainerin handelt es sich nicht nur um die Frau, die er kurz zuvor in seinem Lieblingspub kennengelernt und die ihn auf den ersten Blick fasziniert hat, sondern Scarlett DuBois ist auch die Schwester seines Rivalen - und damit absolut tabu.

EINE PRICKELNDE SPORTS ROMANCE IN DER WELT DER ENGLISCHEN PREMIER LEAGUE

Auftakt der GODS-OF-THE-GAME-Reihe von SPIEGEL-Bestseller-Autorin Ana Huang



<p><strong>Ana Huang</strong>schreibt romantische New-Adult-Romane, die manchmal düster, manchmal heiter sind, aber eines gemeinsam haben: das Happy End. Wenn sie nicht gerade liest oder schreibt, liebt Ana es zu reisen.</p>

1


ASHER

Ich litt nicht direkt unter Lampenfieber, aber wenn einem siebzigtausend Leute dabei zusahen, wie man es so richtig versaute, dann konnte man schon mal nervös werden.

Schweiß tropfte mir in die Augen, als mir der Linksaußen den Ball zuspielte. Der Jubel der Menge wurde frenetisch, und ich verspürte ein leichtes, beklommenes Ziehen im Bauch.

Normalerweise spornte mich die Begeisterung der Fans an. Schließlich träumte ich seit meiner Kindheit von genau solchen Momenten. Schon immer wollte ich als Profi auf dem Feld stehen und hören, wie Tausende Zuschauer meinen Namen skandierten, um dann derjenige zu sein, der meine Mannschaft zum Sieg führte.

Momente wie dieser bedeuteten, dass ich es geschafft hatte und all jenen, die an mir zweifelten, das Gegenteil bewies – und zwar immer und immer wieder.

Immerhin war ich Asher Fucking Donovan.

Aber heute, in der letzten Minute des letzten Spiels der Premier-League-Saison, fühlte ich mich einfach nur wie Asher, der neueste und umstrittenste Transfer von Blackcastle.

Es war meine erste Saison mit dieser Mannschaft, das Spiel stand unentschieden, und wir lagen in der Tabelle als Zweiter hinter Holchester United.

Um die Meisterschaft nach Hause zu bringen, brauchten wir diesen Sieg dringend, aber bisher war das Spiel das reinste Desaster.

Ein abgefangener Ball hier, ein verschossener Elfmeter dort … Es herrschte pures Chaos innerhalb des Teams, und ich konnte praktisch sehen, wie uns der Sieg durch die Finger glitt.

Immer frustrierter versuchte ich, die Verteidigung von Holchester zu durchbrechen. Bocci, Lyle, Kanu – ich kannte ihre Tricks. Aber leider kannten sie auch meine.

Das war das Problem, wenn man gegen sein altes Team spielte: Man konnte sie nicht überraschen.

Da ich keinen Ausweg mehr sah, gab ich den Ball an einen anderen Stürmer ab und versuchte, mich nicht von der heruntertickenden Zeit in den Wahnsinn treiben zu lassen.

Vierzig Sekunden.

Neununddreißig. Achtunddreißig.

Der Ballbesitz wechselte wie wild, bis schließlich durch eine völlig verrückte Mischung aus Glück und Pech Vincent den Ball bekam und den Konter einleitete.

Vor lauter Anspannung trat der Jubel um mich herum in den Hintergrund, verstummte fast zu einem leisen Rauschen.

Siebzehn.

Sechzehn.

Fünfzehn.

Ich war in der perfekten Position und hatte freie Sicht aufs Tor, aber Vincent sah sich suchend nach einem anderen Spieler um, dem er den Ball zupassen konnte.

Mein Puls hämmerte im Rhythmus der heruntertickenden Uhr.

Komm schon, du Bastard.

Es gab niemanden außer mir. In diesem Moment war ich der einzige Spieler unseres Teams, der eine reelle Torchance hatte. Endlich schien Vincent zu demselben Schluss zu kommen. Mit sichtlich zusammengebissenen Zähnen spielte er mir widerwillig den Ball zu.

Die Menge tobte, aber es war zu spät.

Vincent hatte mit seinem Zögern kostbare Sekunden verschenkt und Holchester damit die Zeit gegeben dazwischenzugehen und sich den Ball zu schnappen, ehe ich ihn erreichen konnte.

Ein kollektives Aufstöhnen ging durchs Stadion.

Ich blinzelte mir den Schweiß aus den Augen und versuchte, konzentriert zu bleiben, aber die spöttischen Blicke meines alten Teams und das grelle Scheinwerferlicht setzten mir auf eine Weise zu, wie ich es seit jenem Spiel vor all dieser Zeit nicht mehr erlebt hatte.

Fünf.

Mein Versuch, den Ball zurückzuerobern, scheiterte.

Vier.

Schlagzeilen und kurze Fernsehkommentare dröhnten durch meinen Kopf. Verräter. Judas. Überläufer. War ich den Rekordtransfer von 250 Millionen Pfund wert … oder der teuerste Fehler in der Geschichte der Premier League?

Drei.

Wie durch ein Wunder konnte ich beim zweiten Versuch dem gegnerischen Spieler den Ball abjagen.

Zwei.

Keine Zeit zum Nachdenken.

Eins.

Ich schoss.

Zeitgleich mit dem schrillen Schlusspfiff ging der Ball ins Aus, und im Stadion wurde es so still, dass ich das Blut in meinen Ohren rauschen hörte.

Mein Team stand fassungslos übers Feld verstreut, während die Spieler von Holchester jubelnd in die Luft sprangen.

Es war vorbei.

Wir hatten verloren.

Meine erste Saison bei Blackcastle war zu Ende – die Saison, in der alle von mir erwartet hatten, dass ich den Pokal nach Hause brachte. Und wir hatten verloren.

Meine Umgebung verschwamm zu einem dumpfen Nebel aus Geräuschen und Bewegungen. Ich spürte meine schmerzenden Muskeln kaum oder wie ein Teamkollege mir tröstend einen Klaps auf den Rücken gab.

Ich spürte so gut wie gar nichts mehr.

Auf dem Weg zur Umkleidekabine sagte niemand ein Wort, aber unser aller Entsetzen war geradezu greifbar.

Das Einzige, was noch schlimmer war, als ein Spiel zu verlieren, war der Moment danach, wenn man dem Coach in die Augen blicken muss. Und er ließ uns nicht mal die Zeit, uns hinzusetzen, ehe er auch schon explodierte.

Frank Armstrong war in der Fußballwelt eine Legende. Als Spieler war er in den Neunzigerjahren durch seine Serie von Hattricks berühmt geworden. Als Trainer war er bekannt für seinen innovativen Führungsstil und sein aufbrausendes Temperament. Diesem Temperament ließ er jetzt die Zügel schießen.

»Das also versteht ihr unter einem guten Spiel?«, fragte er. »Das soll eure verdammte Bestleistung sein, ja? Denn ich sage euch eins, das war nicht mal annähernd das Niveau, das in der Premier League erwartet wird. Das war verdammt noch mal beschissen!«

Unzureichende Konzentration, mangelnde Teamarbeit, kein Zusammenhalt – er sprach all die Probleme an, die uns seit meinem Wechsel mitten in der Saison zu schaffen machten, und man musste kein Genie sein, um zu wissen, woran es lag.

Sogar während der Trainer uns zur Sau machte, wanderten Blicke zwischen mir und Vincent auf der anderen Seite der Umkleide hin und her.

Seit ich zu Blackcastle gestoßen war, war die Mannschaftsdynamik völlig im Arsch. Zum Teil war das ganz normal, wenn ein neues Mitglied in ein eingespieltes Team integriert werden musste. Aber in diesem Fall war das größte Problem, dass ich, der Torschützenkönig der Liga, und Vincent, der Starverteidiger und Mannschaftskapitän, einander zutiefst verachteten.

Wir spielten auf verschiedenen Positionen, aber unsere Rivalität war weithin bekannt.

Er war mein einziger ernsthafter Konkurrent in Bezug auf Presse, Status und Sponsoring – wichtige Faktoren in unserer Welt –, aber der Hauptgrund für unseren Zwist waren die Ereignisse bei der letzten Weltmeisterschaft.

Die Schwalbe. Die Schlägerei. Die Rote Karte.

Ich versuchte, nicht daran zu denken, denn ich befürchtete ernstlich, dass ich ihm dann auf der Stelle ins Gesicht schlagen würde. Und ich bezweifelte stark, dass der Trainer diese Unterbrechung seiner Tirade über Teamwork gutheißen würde.

»DuBois! Donovan!«

Als ich meinen Namen hörte, fuhr ich zusammen, ebenso wie Vincent. Der Coach war anscheinend fertig mit seiner Rede, denn die anderen fingen an, sich umzuziehen, während er uns finster anstarrte.

»Mein Büro. Sofort

Wir gehorchten ohne Widerspruch. Wir waren ja nicht verrückt.

»Wollt ihr mal raten, warum ich euch beide hierher zitiere?« Noch ehe die Tür vollständig geschlossen war, begann der Coach bereits mit dem zweiten Teil seiner Tirade.

Vincent und ich blieben stumm.

»Ich habe euch etwas gefragt.«

»Weil wir verloren haben«, sagte ich. Bei dem Wort verloren zog sich mein Magen zusammen.

Niemand verlor gern, aber die heutige Niederlage traf mich besonders hart. Mir war völlig klar, dass es Leute gab, die förmlich darum beteten, dass ich es bei Blackcastle vermasselte – zum Beispiel die Fans von Holchester United, die mich hassten, weil ich zu ihrem ärgsten Rivalen gewechselt war.

Schon in meiner Kindheit hatte ich viel Gegenwind erfahren – Lehrer, die meinten, ich würde es nie zu etwas bringen, Fußballfans, die mich für eine Eintagsfliege hielten, die Presse, die mein Leben nach irgendwelchen schmutzigen Enthüllungen durchwühlte –, und ich konnte den Gedanken nicht ertragen, dass meine Kritiker recht behalten sollten.

»Nein. Nicht weil wir verloren haben«, schnauzte uns der Coach an. »Sondern weil ihr beiden es zulasst, dass eure lächerliche Rivalität euer Spiel beeinflusst, und das Schlimmste ist, dass es die Moral des gesamten Teams beeinträchtigt. Denn ausgerechnet ihr seid die beiden Spieler, zu denen die anderen aufsehen.«

Unter seinem zornigen Blick wurden wir auf unseren Stühlen immer kleiner.

»Ich wusste, dass es schwierig werden würde, aber ich habe geglaubt, ihr würdet euch miteinander arrangieren, weil ihr erwachsen seid. Aber offenbar habe ich es mit Kindern zu tun, denn hier stehen wir nun am Ende der Saison und haben nichts vorzuweisen außer einer Reihe von Fehlern, die leicht hätten vermieden werden können, wenn ihr gelernt hättet, wie man verdammt noch mal zusammenarbeitet!« Seine Stimme wurde mit jedem Wort lauter, und am Ende brüllte er, dass die Wände wackelten.

Das gedämpfte Stimmengewirr aus der benachbarten Umkleidekabine verstummte,...

Erscheint lt. Verlag 16.12.2024
Übersetzer Maike Hallmann, Katia Liebig
Sprache deutsch
Original-Titel The Striker
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Aktion Kulturpass • Asher Donovan • Bookstagram • Booktok • BookTok Germany • dramatisch • Elle Kennedy • Emotional • enemies to lovers • Forbidden Love • Fußball • Große Gefühle • Hannah Grace • Icebreaker • King of Greed • King of Wrath • kulturpass • Leidenschaft • Liebe • Liebesgeschichte • Liebesroman • Nähe • New Adult • Premier League • Romance • Romantik • romantisch • Scarlett Dubois • Soccer • Sports Romance • Sports-Romance • TikTok • TikTok books • TikTok Germany • tiktok made me buy it • Twisted Games • Twisted Hate • Twisted Lied • twisted love
ISBN-10 3-7363-2327-1 / 3736323271
ISBN-13 978-3-7363-2327-8 / 9783736323278
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