Party Time! - 4 Romane, die die große Liebe feiern (eBook)
396 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-3045-3 (ISBN)
BLITZHOCHZEIT IM PARADIES von CARA COLTER
Die Promihochzeit auf der Karibikinsel soll ein Jahrhundertereignis werden! Dafür will Hochzeitsplanerin Becky sorgen. Wenn bloß der Bruder des Bräutigams nicht wäre. Drew Jordan ist gefährlich attraktiv, und als die Hochzeit zu platzen droht, macht er einen unerhörten Vorschlag ...
GLUTHEISSE KÜSSE - EISKALTES HERZ von DANI WADE
Nur aus geschäftlichem Kalkül will Milliardär Royce Brazier einen Wohltätigkeitsball veranstalten. Aber die Eventplanerin Jasmine verlangt, dass er sich ernsthaft mit den Menschen auseinandersetzt! Dass Jasmine so sexy ist, macht alles nur noch schlimmer: Ihr Lachen weckt eine Sehnsucht in Royce, ihre glutheißen Küsse bringen sein kaltes Herz zum Schmelzen. Royce fühlt sich entsetzlich verwundbar ...
EIN BLICK, DER DIE GROSSE LIEBE VERSPRICHT von Joss Wood
Diese Frechheiten lässt sie sich nicht gefallen: Erbost kündigt Event-Planerin Ella! Doch dann bittet ihr mächtiger Ex-Boss Micah Le Roux sie um Hilfe bei der Hochzeit seiner Schwester in Johannesburg. Und sein Blick ist so verheißungsvoll, dass Ella spontan Ja sagt ...
TRAUMHOCHZEIT AUF SIZILIEN? von AMANDA CINELLI
Wie soll sie den sexy Millionär nur überzeugen? Hochzeitsplanerin Dara Devlin würde so gern Leo Valentes Castello auf Sizilien für eine Traumhochzeit mieten. Doch er scheint davon nichts zu halten - bis er ihr einen skandalösen Vorschlag macht, der Dara den Atem raubt ...
Cara Colter hat Journalismus studiert und lebt in Britisch Columbia, im Westen Kanadas. Sie und ihr Ehemann Rob teilen ihr ausgedehntes Grundstück mit elf Pferden. Sie haben drei erwachsene Kinder und einen Enkel. Cara Colter liest und gärtnert gern, aber am liebsten erkundet die begeisterte Reiterin auf ihrer gescheckten Stute Dakota die kilometerweiten Waldwege, die direkt an ihrem Haus vorbei- und in die freie Natur führen. Als Autorin von insgesamt 40 Büchern wurde Cara Colter mehrfach ausgezeichnet. 2006 erhielt sie von der Romantic Times einen Sonderpreis für ihre humorvollen Romane, 2007 kam sie erstmalig auf die Bestellerliste von Waldenbooks.
1. KAPITEL
„Nein.“
Ein Bogen Papier segelte auf den Schreibtisch. Becky English sah auf und versuchte, sich ihre Reaktion nicht anmerken zu lassen. Die volle Stimme mit dem sexy Klang hätte ihr eine Warnung sein sollen. Der Mann war atemberaubend. Eindeutig schlecht gelaunt, aber dennoch …
Er war mindestens einen Meter achtzig groß, und unter dem dunkelgrünen Sporthemd und den hellen Shorts zeichnete sich ein muskulöser Körper mit breiter Brust, flachem Bauch und den schmalen Hüften der Revolverhelden aus den alten Western-Filmen ab. Er wirkte wie ein Mann, der den Großteil seiner Zeit an der frischen Luft verbrachte.
Sein dunkelbraunes gewelltes Haar fiel bis auf den Hemdkragen herab. Seine Augen hatten dieselbe Farbe wie das Karibische Meer, das die Insel umgab. Im Gegensatz zum Meer wirkte sein Blick allerdings weder warm noch einladend. Wieder drängte sich der Vergleich mit den Revolverhelden auf – kühl und respekteinflößend. Hart. Das alles lenkte jedoch nicht von der Tatsache ab, dass seine Züge einfach nur perfekt waren.
„Und nein“, sagte er.
Das nächste Blatt Papier landete auf der Tastatur ihres Laptops.
„Und was das hier angeht – ganz besonders nein!“
Das dritte Blatt schwebte ihr entgegen. Mit einem raschen Griff verhinderte sie, dass es zu Boden fiel.
Becky machte die Bewegung rein reflexartig. Sie konnte den Blick nicht von ihrem Gegenüber abwenden. Schweißperlen rannen langsam an seinen Schläfen herab – bis zu seinem markant geschnittenen Kinn. Er wischte sie ungeduldig fort.
Es war heiß hier auf der kleinen Insel Sainte Simone. Becky widerstand der Versuchung, sich mit dem Handrücken die eigenen Schweißtröpfchen von der Stirn zu wischen. Endlich fand sie ihre Stimme wieder.
„Entschuldigen Sie – wer sind Sie?“
Seine einzige Antwort war eine emporgezogene Braue.
„Sie müssen einer von Allies Freunden aus Hollywood sein“, schloss Becky.
Er war in seinem ganzen Äußeren derart perfekt, dass er nur zur Welt des Films gehören konnte. Ausschließlich Schauspieler schienen in der Lage, diese Mir-gehört-die-Welt-Selbstsicherheit auszustrahlen, von der Normalsterbliche nur träumen konnten. Außerdem waren seine markanten Züge einfach ideal für die Kamera – diese aristokratische Nase, die vollen Lippen …
„Und? Sind Sie das?“, hakte sie nach.
Um eine solche Situation zu verhindern, hatte sie um eine Gästeliste gebeten, aber nein, Allie war strikt dagegen gewesen. Sie kümmerte sich selbst um die Gästeliste, und sie wollte nicht, dass irgendjemand – nicht einmal ihre Hochzeitsplanerin – die Namen der Menschen kannte, die zu ihrer Hochzeit eingeladen waren.
Der Mann schnaubte verächtlich – was ihr nicht wirklich weiterhalf. Aber wie konnte es sein, dass sogar ein Schnauben sexy wirkte?
„Sie sind sehr früh.“ Becky schlug einen energischen Ton an. Dabei fragte sie sich, wieso ihr Puls raste, als habe sie soeben einen Hundert-Meter-Sprint zurückgelegt. „Die Hochzeit findet erst in zwei Wochen statt.“
Genau das hätte sie erwarten sollen. Menschen mit zu viel Zeit und Geld würden einfach hier auftauchen, wann es ihnen passte.
„Ich bin Drew Jordan.“
Ihre Miene musste verraten haben, dass der Name ihr absolut nichts sagte.
„Der Bauleiter für diesen Zirkus.“
Drew Jordan. Natürlich! Wieso hatte sie nicht gleich geschaltet? Sie hatte ihn bereits erwartet. Er war der Bruder des Bräutigams.
Er mochte der Bauleiter sein, aber Becky war die Leiterin der gesamten Aktion, und das würde sie ihm klarmachen, und zwar schnell.
„Bitte bezeichnen Sie die Hochzeit von Allie Ambrosia nicht als Zirkus“, erklärte sie kühl. „Es wird das Ereignis des Jahres sein.“
Damit gab sie die Worte der Braut wieder, Hollywoods neuestem It-Girl. Sie versuchte, sich nicht anmerken zu lassen, dass ihre Position sie selbst ein wenig überwältigte. Sie, Becky English, ein Nobody aus der Kleinstadt, war auserwählt, das Ereignis des Jahres zu organisieren!
Sie erinnerte sich an Allies Warnung vor dem Mann, der jetzt vor ihr stand. „Mein zukünftiger Schwager wird die Bauleitung übernehmen“, hatte sie gesagt. „Er kann ein richtiges Ekel sein. Er ist ein paar Jahre älter als Joe, benimmt sich aber, als sei er fünfundsiebzig. Er hat an allem etwas auszusetzen. Das erklärt wohl auch, wieso er noch ledig ist.“
Der Mann wirkte absolut nicht wie ein Fünfundsiebzigjähriger. Was das Ekel anbetraf – das blieb abzuwarten. Und warum interessierte sie bei all diesen Fakten am meisten, dass er ledig war?
Becky war Hochzeitsplanerin. In einer Mischung aus spontaner Laune und Wunschdenken hatte sie ihre Agentur Für immer und ewig genannt. Die Erfahrungen, die sie in ihrem Beruf machte, ließen schnell auch die letzten romantischen Illusionen schwinden, die ihr nach dem bitteren Ende ihrer langen Verlobungszeit noch geblieben waren. Dabei war Becky gern bereit zuzugeben, dass sie vielleicht zu viele Märchenfantasien gehabt hatte, als sie noch sehr jung und naiv gewesen war.
Der Mann, der jetzt vor ihr stand, musste in jeder Frau den Traum von einem Happy End auslösen. Becky wollte sich ihre Verwirrung nicht anmerken lassen, deshalb griff sie nach dem Papier, das Drew Jordan ihr als letztes hingeworfen hatte – das mit dem ganz besonderen Nein!
Es war ihr eigener Entwurf. Die etwas rudimentäre Zeichnung war mit einem dicken schwarzen Kreuz durchgestrichen worden.
„Aber den Pavillon brauchen wir!“, protestierte sie. „Wo sonst wollen wir zweihundert geladene Gäste zum Essen platzieren?“
„Die Location ist in Ordnung.“
Erwartete er Dank dafür? Ihr Adrenalinpegel war derart gestiegen, dass ihr keine passende Antwort einfiel. Sie rang um Worte.
„Das Essen kann dort stattfinden – auf dem Rasen vor diesem Kasten. Einfach ohne Pavillon.“
„Dieser Kasten ist ein Schloss“, erklärte Becky trocken. Okay, zuerst hatte sie auch gefunden, dass der Bau nicht zum tropischen Flair der Insel passte. Aber während der vergangenen Tage hatte sie gelernt, ihm etwas Positives abzugewinnen. Durch die dicken Mauern war es innen immer angenehm kühl, und jeder Raum, in den sie bislang einen Blick geworfen hatte, bot den Luxus eines Fünf-Sterne-Hotels.
Außerdem war das Gebäude groß genug, um zweihundert Gäste für die einwöchige Feier unterzubringen, die Allie für ihre Hochzeit angesetzt hatte. Bauten dieser Größe waren hier schwer zu finden.
Zudem bot das Insel-Domizil Personal, das es gewohnt war, prominente Gäste zu umsorgen. Besitzer des Ganzen – die Insel eingeschlossen – war der Musik-Mogul Bart Lung, der hier schon manche hochkarätige Veranstaltung mit Stars aus aller Welt veranstaltet hatte.
Offensichtlich hatten all diese Menschen in dem großen Speisesaal des Schlosses gegessen. Der kam für Allie aber nicht infrage. Sie bestand darauf, dass ihre Hochzeitsfeier draußen stattfand.
„Wollen Sie damit sagen, Sie können mir keinen Pavillon bauen?“ Becky schlug einen frostigen Ton an, in dem vor allem eine Nachricht deutlich mitschwang: Sie sind zu ersetzen!
„Es geht nicht ums Können, sondern ums Wollen. Wir haben zwei Wochen, um diesen Zirkus vorzubereiten, nicht zwei Jahre.“
Er ließ sich von ihrem Ton in keinster Weise einschüchtern. Sein Ausdruck verriet, dass er es eher gewohnt war, Anweisungen zu geben, als welche zu befolgen.
Sie erwog, ihn noch einmal auf den Begriff Zirkus anzusprechen, hielt es dann aber für klüger, sich die Worte zu sparen. Sachliche Argumente waren das Gebot der Stunde.
„Es ist nur ein Bau auf Zeit“, erklärte sie ruhig, „und er ist unumgänglich. Was, wenn wir an dem Tag unfreundliches Wetter haben?“
Drew musterte sie so lange nachdenklich, dass es sie nervös machte.
„Was ist?“, fragte sie entnervt.
„Ich versuche herauszufinden, ob Sie zur Märchentruppe der Braut gehören oder nicht.“
Becky hob das Kinn. „Was ist eine Märchentruppe?“
„Das sind Menschen, die keinen Bezug mehr zur Wirklichkeit haben“, erklärte er und deutete dabei auf den Plan in ihrer Hand. „Sie können auf einer Insel, auf der jeder Nagel eingeflogen werden muss, nicht von jetzt auf gleich einen Pavillon für zweihundert Menschen bauen.“
„Es soll doch kein Bau für die Ewigkeit sein“, protestierte sie. „Es ist eine Illusion – wie Kulissen beim Film.“
„Ihr Bauplan mag Sie für die Truppe qualifizieren, aber ansonsten gehören Sie nicht dazu“, entschied er.
„Wieso?“
„Unumgänglich. Unfreundliches Wetter. Illusion.“ Um seine Mundwinkel zuckte es verdächtig. Jetzt begriff sie, dass es ihre Sprache war, die ihn amüsierte.
„Wie auch immer – unfreundliches Wetter ist sehr unwahrscheinlich. Ich habe es gegoogelt. Diese Seite der Insel hat drei Regentage im Jahr. Und dreimal dürfen Sie raten, wie oft es in den vergangenen zweiundvierzig Jahren seit Beginn der Wetteraufzeichnungen hier am Tag aller Tage, am dritten Juni, geregnet hat.“
Die Art, wie er ...
Erscheint lt. Verlag | 25.7.2024 |
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Reihe/Serie | eBundle |
Übersetzer | Victoria Werner, Katja Wagner, Valeska Schorling, Elfie Sommer |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
Schlagworte | bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora digital edition • Cora ebundles • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook angebote • ebook günstig • ebook liebesroman • eBundles • Frauenroman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher |
ISBN-10 | 3-7515-3045-2 / 3751530452 |
ISBN-13 | 978-3-7515-3045-3 / 9783751530453 |
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