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Powerless (eBook)

Spiegel-Bestseller

(Autor)

eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
432 Seiten
Lyx (Verlag)
978-3-7363-2316-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Powerless -  Elsie Silver
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Zwei beste Freunde. Zwei gebrochene Herzen. Eine zweite Chance

Die Sommer, die Sloane und Jasper als Jugendliche auf der Wishing Well Ranch verbracht haben, gehören zu den schönsten ihres Lebens. Doch mittlerweile sind sie beide erwachsen, Sloane ist verlobt und Jasper ein erfolgreicher Eishockeystar. Aber als Sloane an ihrem Hochzeitstag erfährt, dass ihr Verlobter sie betrogen hat, ist es ausgerechnet Jasper, der sie rettet. Gemeinsam fliehen sie, und mit jedem Tag, der vergeht, fällt es den beiden schwerer, die Gefühle zwischen ihnen zu ignorieren ...

»Herzerwärmend und emotional - einfach wunderbar!« ALL ABOUT ROMANCE

Band 3 der CHESTNUT SPRINGS-Reihe von TIKTOK-Sensation Elsie Silver



<p><strong>Elsie Silver</strong> ist eine kanadische Autorin, die mit ihrer Familie bei Vancouver lebt. Sie liebt Kochen, Reisen und Zeit mit ihren Jungs zu verbringen. Elsie schreibt moderne und spicy Smalltown-Liebesgeschichten und liebt einen guten Book-Boyfriend sowie starke Heldinnen, die sie in die Knie zwingen.</p>

1


Jasper


Heute …

Sloane Winthrops Verlobter ist ein arroganter Wichser.

Ich kenne die Sorte. Wenn du es bis in die NHL geschafft hast, hast du Erfahrung mit solchen Typen.

Und der hier ist ein Paradebeispiel.

Als würde nicht schon der Name Sterling Woodcock genügen, prahlt er jetzt auch noch mit einem Jagdabenteuer, für das er und sein Vater Tausende von Dollar hingelegt haben, um in Gefangenschaft gezüchtete Löwen abzuschießen, als würden ihnen dadurch die Schwänze wachsen.

Der Typ trieft vor Reichtum, von der Rolex bis zu den manikürten Fingernägeln, und wahrscheinlich macht es absolut Sinn, dass Sloane einen Mann wie ihn heiraten wird. Schließlich gehören die Winthrops mit ihrem Fast-Monopol in der Telekommunikation zu den mächtigsten Familien des Landes.

Während er rumprahlt, sehe ich Sloane an, die mir am Tisch gegenübersitzt. Der Blick ihrer himmelblauen Augen ist gesenkt, und sie spielt mit der Serviette auf ihrem Schoß. Sie sieht aus, als wäre sie am liebsten woanders, Hauptsache, nicht hier in diesem schummrigen Steakhouse voller Deko.

Und mir geht es genauso.

Ich kann mir weitaus Besseres vorstellen, als meinen freien Abend damit zu verbringen, ihrem zukünftigen Ehemann mit dem Minipimmel dabei zuzuhören, wie er vor Familie und Freunden, die ich noch nie getroffen habe, mit einer so peinlichen – und traurigen – Geschichte herumprahlt.

Doch ich bin wegen Sloane hier – was ich mir auch immer wieder sage.

Denn sie so bedrückt zu sehen, nur wenige Tage vor ihrer eigenen Hochzeit … Sie sieht aus, als bräuchte sie jemanden, der sie wirklich kennt. Die anderen der Eaton-Clique haben es an diesem Abend nicht geschafft, in die Stadt zu kommen, aber ich habe ihr versprochen, da zu sein.

Und wenn ich Sloane ein Versprechen gebe, dann halte ich es, egal wie schmerzhaft es auch sein mag.

Ich hatte damit gerechnet, sie lächeln zu sehen. Strahlend. Ich hatte mich darauf eingestellt, mich für sie zu freuen – aber das tue ich nicht.

»Gehst du auch zur Jagd, Jasper?«, fragt Sterling überheblich.

Der Kragen meines karierten Hemds fühlt sich an, als wolle er mich erwürgen, obwohl ich die oberen Knöpfe schon offen gelassen habe. Ich räuspere mich und strecke die Schultern nach hinten. »Ja.«

Sterling greift nach seinem Tumbler aus Kristallglas und lehnt sich zurück, um mich mit einem blasierten Lächeln auf dem perfekt rasierten Gesicht zu mustern. »Großwild? So ein Trip würde dir sicher auch gefallen.«

»Ich weiß nicht, ob …«, setzt Sloane an, doch ihr Verlobter lässt sie nicht zu Wort kommen.

»Wir wissen ja alle, was in deinem letzten Vertrag steht. Nicht schlecht für einen Torhüter beim Eishockey. Vorausgesetzt, dass du mit deinem Geld vernünftig umgegangen bist, solltest du dir so was leisten können.«

Wie gesagt: Wichser.

Ich beiße mir auf die Zunge, um nicht zu sagen, dass ich völlig unvernünftig mit meinem Geld umgegangen bin und keinen Dollar mehr besitze, doch so miserabel meine Erziehung auch gewesen sein mag, so weiß ich doch, dass Geld kein angemessenes Thema für ein höfliches Tischgespräch ist.

»Ach, weißt du, ich jage nur, was ich auch essen kann, und ich hab keine Ahnung, wie man einen Löwen kocht.«

Ein paar Leute am Tisch lachen, auch Sloane. Doch mir entgeht nicht, wie Sterlings Augen sich für eine Sekunde verengen und seine Kiefermuskeln hervortreten, weil er die Zähne aufeinanderbeißt.

Sloane reagiert sofort und tätschelt ihm den Arm wie einem Hund, der beruhigt werden muss. Ich kann ihre schlanken Finger beinahe auf meinem eigenen Arm spüren und ertappe mich dabei, wie ich mir wünsche, sie würde mich stattdessen berühren. »Ich habe damals in Chestnut Springs auch mit meinen Cousins gejagt«, sagt sie zu ihm.

Ihre Worte katapultieren mich zurück in die Vergangenheit, und ich erinnere mich an die jüngere Sloane, die den ganzen Sommer mit den Jungs mitgehalten hat. Sloane mit Dreck unter den Fingernägeln, aufgeschlagenen Knien und von der Sonne gebleichten, zerzausten Haaren, die ihr über den Rücken fielen.

»Es geht mehr um das Kribbeln, verstehst du? Die Macht.« Sterling ignoriert Sloanes Bemerkung komplett.

Er starrt mich an, als wäre ich sein Gegner, nur dass wir gerade gar kein Eishockey spielen. Denn wenn, dann würde ich ihm jetzt einen schnellen Blocker Shot ins Gesicht dreschen.

»Hast du nicht gehört, was Sloane gerade gesagt hat?« Ich bemühe mich, cool zu bleiben, aber ich hasse es, wie er sie schon den ganzen Abend behandelt. Keine Ahnung, wie sie hier gelandet ist. Sie ist meine beste Freundin. Sie ist eloquent und klug und witzig – sieht er das nicht? Sieht er sie überhaupt?

Sterling winkt ab und lacht. »Oh doch. Sie erzählt ständig von der Wishing Well Ranch.« Er sieht sie mit einem spöttischen Lächeln an. »Gott sei Dank hast du diese Tomboy-Phase damals hinter dir gelassen, Babe. Sonst hättest du wohl keine Karriere als Ballerina gemacht.«

Die Tatsache, dass er Sloane sehr wohl gehört, aber offenbar bewusst ignoriert hat, macht seine herablassende Wichserantwort nur noch schlimmer.

»Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie du mit einem Gewehr in der Hand aussiehst, Sloane!«, ruft einer der Typen weiter unten an dem langen Tisch. Seine Nase leuchtet dunkelrot von eindeutig zu viel Scotch.

»Tatsächlich war ich sogar ziemlich gut. Ich glaube, ich habe nur ein einziges Mal etwas Lebendiges getroffen.« Sie lacht kurz auf und schüttelt den Kopf, sodass die hellblonden Strähnen vor ihrem Gesicht hin und her schwingen, bevor sie sie hinter die Ohren streicht und leicht errötend den Blick senkt. »Und dann habe ich geheult wie ein Schlosshund.«

Wie in Trance verfolge ich, wie sie die Lippen nach innen zieht, und stelle mir sofort Dinge vor, die ich mir nicht vorstellen sollte.

»Ich erinnere mich noch an den Tag«, sage ich und sehe sie über den Tisch hinweg an. »Du hast nicht mal das Fleisch beim Abendessen runterbekommen. Wir haben versucht, dich zu trösten, vergeblich.« Ich neige den Kopf, während meine Gedanken in die Vergangenheit zurückschweifen.

»Und genau das hier«, Sterling zeigt auf Sloane, ohne sie überhaupt anzusehen, »ist der Grund, warum Frauen nicht jagen sollten. Es regt sie zu sehr auf.«

Sterlings unterbelichtete Verbindungskumpel lachen über seine lahme Bemerkung, was ihn nur dazu anstachelt, weiterzumachen. Er erhebt sein Glas und sieht hinunter auf den Tisch. »Trinken wir darauf, dass Frauen in die Küche gehören!«

Ich höre Gelächter und Leute »Prost!« und »Hört, hört!« rufen.

Sloane tupft sich mit einem steifen Lächeln die Lippen mit der Serviette ab und starrt vor sich auf den leeren Tisch. Sterling verlegt sich wieder aufs Wettbrüsten mit den anderen Gästen und ignoriert die Frau an seiner Seite.

Er ignoriert den Teil von ihr, den sie mit ihm teilen wollte. Und wie sehr er sie gedemütigt hat.

Meine Geduld an diesem Abend nähert sich ihrem Ende. Das Bedürfnis, in den Hintergrund zu treten, ist überwältigend.

Sloanes Blick trifft meinen, und sie schenkt mir ein perfekt trainiertes Lächeln. Ich weiß, dass es nicht echt ist, denn ich kenne ihr echtes Lächeln.

Und das hier ist es nicht.

Es ist das gleiche Lächeln wie das, als ich ihr damals sagte, dass ich nicht mit ihr zum Abschlussball gehen könnte. Ein vierundzwanzigjähriger NHL-Profi war kein angemessenes Date für eine Schülerin – für keinen von uns beiden. Und ich war der Mistkerl, der es ihr sagen musste.

Ich erwidere ihr Lächeln und spüre, wie Frust in mir aufsteigt, weil sie kurz davorsteht, sich an einen Mann zu binden, der sie wie ein Accessoire behandelt und ihr nicht mal zuhört – oder erkennt, wie viele Facetten sie hat. Denn sie ist bei Weitem nicht bloß die polierte Prinzessin, zu der ihre Familie sie gemacht hat.

Unsere Blicke halten einander fest. Sie strafft die Schultern, und mein Blick fällt auf ihr Schlüsselbein. Plötzlich sehe ich mich selbst mit der Zunge darübergleiten. Und sie sich lustvoll winden.

Schnell schaue ich ihr wieder ins Gesicht. Beinahe wie ertappt. Als könnte sie womöglich hören, was in meinem Kopf vorgeht. Denn wir wissen beide, dass ich sie nicht so ansehen darf. Sie ist so was wie meine Cousine. Und schlimmer noch: Sie gehört ganz offiziell einem anderen.

Sterling bemerkt unsere Blicke und richtet seine Aufmerksamkeit wieder auf mich. Ich spüre, wie sich die Härchen auf meinen Armen aufstellen. »Sloane sagt, dass ihr beide schon sehr lange befreundet seid. Verzeih meine Verwirrung, aber ein raubeiniger Eishockeyspieler scheint mir nicht gerade der passende Freund für eine Primaballerina zu sein. Außerdem habe ich nicht viel von dir mitbekommen, seit sie und ich zusammen sind. Was hat dich abgehalten?« Er legt besitzergreifend einen Arm um Sloanes Schulter, und ich gebe mir alle Mühe, die Geste zu ignorieren.

»Ehrlich gesagt habe ich von dir auch nicht sonderlich viel zu hören bekommen.« Ich sage es mit so viel Humor in der Stimme, dass jeder, der den Blick zwischen Sterling und mir nicht sieht, auch den Stich in meinen Worten überhören wird. Dann lehne ich mich zurück und verschränke die Arme vor der Brust. »Tatsächlich bin ich nicht zu raubeinig, um meiner Freundin Polysporin-Salbe und Schmerztabletten vorbeizubringen, wenn ihre Füße von den Spitzenschuhen so wehtun, dass sie kaum laufen kann.«

»Das habe ich...

Erscheint lt. Verlag 25.10.2024
Reihe/Serie Chestnut Springs
Übersetzer Katia Liebig
Sprache deutsch
Original-Titel Powerless
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Ana Huang • Bookstagram • Booktok • BookTok Germany • Chestnut Springs • dramatisch • Eishockey • Eishockey-Star • Emotional • Flawless • Flucht • Friends to Lovers • gebrochenes Herz • Große Gefühle • Hannah Grace • Jasper Gervais • Lauren Asher • Leidenschaft • Liebe • Liebesgeschichte • Liebesroman • Nähe • Romance • Romantik • romantisch • She falls first • Sloane Winthrop • Small Town Romance • spicy Sports Romance • Sports Romance • TikTok • TikTok books • TikTok Germany • tiktok made me buy it
ISBN-10 3-7363-2316-6 / 3736323166
ISBN-13 978-3-7363-2316-2 / 9783736323162
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