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Die besten Ärzte - Sammelband 64 (eBook)

5 Arztromane in einem Band
eBook Download: EPUB
2024 | 1. Aufl. 2024
320 Seiten
Bastei Lübbe (Verlag)
978-3-7517-6478-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die besten Ärzte - Sammelband 64 - Katrin Kastell, Isabelle Winter, Stefan Frank, Ina Ritter, Karin Graf
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Willkommen zur privaten Sprechstunde in Sachen Liebe!

Sie sind ständig in Bereitschaft, um Leben zu retten. Das macht sie für ihre Patienten zu Helden.
Im Sammelband 'Die besten Ärzte' erleben Sie hautnah die aufregende Welt in Weiß zwischen Krankenhausalltag und romantischen Liebesabenteuern. Da ist Herzklopfen garantiert!

Der Sammelband 'Die besten Ärzte' ist ein perfektes Angebot für alle, die Geschichten um Ärzte und Ärztinnen, Schwestern und Patienten lieben. Dr. Stefan Frank, Chefarzt Dr. Holl, Notärztin Andrea Bergen - hier bekommen Sie alle! Und das zum günstigen Angebotspreis!
Dieser Sammelband enthält die folgenden Romane:
Chefarzt Dr. Holl 1829: Die kleinsten Segnungen sind oft die größten
Notärztin Andrea Bergen 1308: Ein anonymer Notruf
Dr. Stefan Frank 2262: Du gibst mir Kraft
Dr. Karsten Fabian 205: Kleine Wunder braucht die Liebe
Der Notarzt 311: Die Studentin
Der Inhalt dieses Sammelbands entspricht ca. 320 Taschenbuchseiten.
Jetzt herunterladen und sofort sparen und lesen.

„Großartig, einfach großartig!“ Dr. Stefan Holl nickte der werdenden Mutter aufmunternd zu. „Alles läuft bestens. Jetzt noch einmal und Sie haben es geschafft, Frau Fiebich!“

„Ich … kann … nicht … mehr“, stammelte Verena Fiebich völlig erschöpft.

„Aber, aber!“ Schwester Annegret stand neben ihr und hielt ihre Hand. „Noch einmal pressen und es ist vorüber. Sie können das. Ich weiß es!“

Verena Fiebich blickte in das gütige Gesicht der alten Schwester und sammelte die letzten Kraftreserven. Unter dem guten Zureden Schwester Annegrets unterstützte sie Dr. Holls Bemühungen.

Dr. Holl machte sich schon bereit, aktiv nachzuhelfen, weil die junge Frau wahrscheinlich zu schwach war, doch unmittelbar vor einer Entscheidung des Chefarztes der Berling-Klinik fand Verena Fiebich die nötige Kraft – und ihr Kind erblickte das Licht der Welt!

Während Dr. Holl und Schwester Olli das Neugeborene versorgten, sank Verena Fiebich ermattet zurück.

Schwester Annegret redete lobend und beruhigend auf die junge Frau ein und ließ sich die Sorge um ihre Patientin nicht anmerken. Sie wartete wie Dr. Holl und ihre Kollegin auf den ersten Schrei des Kindes, der ungewöhnlich lange auf sich warten ließ.

„Was ist …?“ Verena Fiebich war zu schwach zum Sprechen, doch sie drehte den Kopf und sah Schwester Annegret ängstlich an.

Schon wollte die erfahrene Pflegerin sich mit eigenen Augen davon überzeugen, was mit dem Neugeborenen war, als endlich der erhoffte Schrei ertönte.

„Ein gesunder Junge“, verkündete Dr. Holl, und man hörte ihm an, dass auch er erleichtert war.

Erst jetzt entspannte sich die junge Mutter vollständig, schloss die Augen und begann, bitterlich zu weinen.

Keiner der Anwesenden im Kreißsaal fragte nach dem Grund. Alle kannten ihn.

Der Vater des Kindes, die große Liebe der jungen Mutter, lag im selben Haus – im Sterben. Das Wunder, das ihn hätte retten können, war ausgeblieben.

***

„Ich bin dann weg, Mami!“

Julia Holl kannte diesen Ruf eines ihrer Kinder sehr gut, bekam sie ihn doch täglich mindestens einmal zu hören. Meistens antwortete sie mit einer Ermahnung, vorsichtig zu sein oder nicht zu spät nach Hause zu kommen. In diesem Fall hielt sie es jedoch für angebracht einzuschreiten.

„Einen Moment, junger Mann!“, rief sie ihrem jüngeren Sohn Chris zu. „Nicht so hastig.“

Chris war schon fast zur Haustür hinaus.

„Was ist denn noch?“, fragte der Fünfzehnjährige, drehte sich um und unterdrückte im letzten Moment eine genervte Miene. Seine Mutter vertrug es nicht, wenn er sich ihr gegenüber respektlos verhielt.

„Wohin willst du denn?“ Julia kam aus dem Wohnzimmer und seufzte in sich hinein. Chris lehnte wie ein Fragezeichen in der offenen Haustür, hatte die Hände in die Hosentaschen geschoben und sah ihr rebellisch entgegen.

„Papa besuchen“, erwiderte er. „Ich habe doch beim Mittagessen gesagt, dass ich heute Nachmittag mit dem Rad in die Klinik fahren will. Ich war schon lange nicht mehr dort, und Papa freut sich bestimmt.“

Grundsätzlich hatte Julia nichts gegen sportliche Aktivitäten ihrer Kinder einzuwenden. Es kam auch nicht selten vor, dass ihre Kinder von dem Haus am Stadtrand von München zur nicht allzu weit entfernten Klinik des Vaters fuhren. Bei Chris gab es allerdings gewisse Bedenken.

„Wie sieht das denn mit deinen Hausaufgaben aus?“, erkundigte sie sich. „Wenn ich mich recht erinnere, war beim Mittagessen davon die Rede, dass du sie vorher machst und erst danach in die Berling-Klinik fährst. Und du kannst mir nicht erzählen, dass du schon mit allem fertig bist.“

„Nun ja …“ Allein schon durch den gedehnten Tonfall verriet Chris, dass seine Mutter ins Schwarze getroffen hatte. „Nicht mit allem …“

Julia seufzte in sich hinein. „Könnte es sein, dass du noch gar nichts gemacht hast?“, fragte sie sehr geduldig. „Ich habe dich nämlich nach dem Essen in deinem Zimmer gehört. Du hast ziemlich laut Musik gespielt, und dabei hast du dich garantiert nicht auf Hausaufgaben konzentriert.“

„Na ja, das ist nämlich so“, begann Chris umständlich. „Ich hab versucht, mich durch die Musik in die richtige Stimmung zu bringen und vom Stress in der Schule abzuschalten, aber das hat nicht so direkt geklappt, und darum dachte ich, wenn ich jetzt in die Klinik fahre und mich dabei erhole, geht es hinterher viel leichter und …“

„Mit einem Wort“, unterbrach ihn Julia, „du hast gar nichts getan.“

„Wie ich schon sagte …“

„Du brauchst es nicht zu wiederholen“, fiel Julia ihm ins Wort. Da sie jedoch der Meinung war, dass Chris mit seinen fünfzehn Jahren Verantwortung gegenüber seinen Verpflichtungen lernen musste, lenkte sie ein. „Meinetwegen kannst du deinen Vater besuchen, aber komm gleich wieder nach Hause. Es bringt nämlich gar nichts, wenn du womöglich erst nach dem Abendessen zu arbeiten anfängst. Dann schaffst du nichts mehr. Das haben wir oft genug festgestellt.“

„Klaro“, erwiderte Chris hastig und verbesserte sich. „Ich meine, ist in Ordnung, Mama!“

Er war weg wie der Blitz, und Julia sah ihm kopfschüttelnd nach, als er mit seinem Fahrrad auf die Straße hinausfuhr, die durch das Villenviertel führte. Anders als Marc und Dani, die zwanzigjährigen Zwillinge, war Chris noch ungefestigt. Man konnte sich nicht auf ihn verlassen. Das war zwar kein Wunder, aber es erzeugte doch gelegentlich Schwierigkeiten.

Hoffentlich stellte er sich heute vernünftiger an als bei ähnlichen Gelegenheiten in der Vergangenheit.

Chris trat kräftig in die Pedale und genoss es, mit dem Fahrrad durch die stillen Straßen des Münchner Vorortes zu jagen. Dabei wählte er eine Strecke, die abseits der viel befahrenen Durchgangsstraßen lag. Auf diese Weise vermied er die von Abgasen verpestete Luft, starken Verkehr und die Gefahr durch unachtsame Autofahrer.

Er kannte sich hier sehr gut aus, war er doch mit Fahrrad, Skateboard und Inline-Skates oft unterwegs, und er wählte heute eine Strecke, die ihn an einer großen freien Wiesenfläche vorbeiführte.

Für gewöhnlich fand man hier zu jeder Tageszeit Hundebesitzer, die ihre Vierbeiner ausführten und miteinander spielen ließen. Chris hatte sich noch nie sonderlich dafür interessiert und war stets weitergefahren.

Heute warf er einen Blick auf die Wiese und bremste mit einem begeisterten Stöhnen das Rad ab.

„Mann, irre“, murmelte er vor sich hin und betrachtete mit strahlenden Augen die Wohnwagen, auf denen in bunten Lettern der Name Carossa prangte. „Ein Zirkus!“

Ohne lange zu überlegen, schwang er sich von seinem Drahtesel und schob ihn zu den Wagen, zwischen denen die Mitglieder des Zirkus Carossa arbeiteten.

Einige Männer waren damit beschäftigt, das Zelt aufzubauen. Es war ein kleines Wanderunternehmen, doch das störte Chris nicht im Geringsten. Er sah eine Weile zu, wie mit Winden und kräftigem Zupacken der Mittelmast aufgerichtet wurde.

Ein kurzes Fauchen zog ihn gleich darauf zu einem der Wagen. Die Seitenwand war geöffnet, und hinter den Gitterstäben entdeckte er einen Löwen.

„Geh nicht zu nahe ran“, warnte eine Frau, die den Kopf aus einem der Wohnwagen steckte.

Chris winkte beruhigend ab. „Hallo, Miezekatze“, sagte er grinsend zu dem Löwen und hörte hinter sich ein helles Lachen.

Er drehte sich um und riss die Augen weit auf. Das Lachen wurde daraufhin noch lauter.

„Dir fallen gleich die Augen aus dem Kopf“, ertönte es aus dem Mund eines hübschen Mädchens, das für Chris’ Verwirrung verantwortlich war.

Chris brauchte eine Weile, um verstandesmäßig zu begreifen, was er da vor sich sah. Der Kopf saß auf zwei Händen. Zwei Beine waren oberhalb des Kopfes ineinander verschränkt.

Es sah aus, als hätte ein wahnsinniger Chirurg in einem Horrorfilm ein Mädchen zersägt und neu zusammengesetzt, sodass der Kopf sich direkt auf den Händen fortbewegen konnte. Und in einem Anfall völliger Verwirrung hatte derselbe Chirurg die Beine an den Ohren befestigt.

„Du siehst zum Schießen komisch aus“, urteilte das Mädchen, und im nächsten Moment sanken die Beine zu Boden, die Hände gehörten plötzlich zu Armen, und gleich darauf richtete sich ein gertenschlankes, mit einem Trikot bekleidetes Mädchen auf und trat auf Chris zu. „Hallo, ich bin Melanie.“

Chris klappte erst einmal den Mund zu, den er vor Verblüffung nicht geschlossen hatte, und lächelte verlegen.

„Ich bin Chris“, sagte er und hoffte, dass seine Wangen nur glühten und nicht auch sichtbar rot wurden.

„Ich bin das Gummimädchen“, fügte Melanie hinzu.

Chris nickte eifrig. „Klaro. Habe ich gleich gemerkt. Na ja, nicht gleich“, räumte er ein, als Melanie wieder lachte. „Das war vielleicht ein Anblick. Mann! Wie kann man sich ermaßen verrenken!“

„Training“, erwiderte sie. Melanie war einen Kopf kleiner als er, was allerdings nicht erstaunlich war. Chris war mit seinen fünfzehn...

Erscheint lt. Verlag 27.7.2024
Reihe/Serie Die besten Ärzte
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
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ISBN-10 3-7517-6478-X / 375176478X
ISBN-13 978-3-7517-6478-0 / 9783751764780
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