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Humanity: Tödliches Upgrade - Folge 3 (eBook)

Ein spannender Tech-Thriller um KI und Nanotechnologie

(Autor)

eBook Download: EPUB
2024 | 1. Aufl. 2024
227 Seiten
beTHRILLED (Verlag)
978-3-7517-4146-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Humanity: Tödliches Upgrade - Folge 3 - Till Berger
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Hauptkommissar Elei Berisha, seine Frau Hannah und der Forscher Ray Kohagen entdecken eine Bedrohung in der revolutionären Link-Technologie des mächtigen H²-Konzerns: In den falschen Händen ist sie eine grausame neue Waffe! Die Ermittlungen werden zu einem Wettlauf gegen die Zeit. Ihr Gegner schreckt vor nichts zurück - und er ist technisch weit überlegen!

Über die Serie:

Nanotechnologie, die Verstand und Technik verschmilzt.

Eine Handvoll Verbündeter im Kampf gegen eine tödliche Verschwörung.

Ein Rennen gegen die Zeit - das Schicksal der Menschheit steht auf dem Spiel!

Eine atemberaubende Thriller-Serie, eine fesselnde Reise durch Technologie, Macht und die Abgründe der menschlichen Seele. Bist du bereit, die Wahrheit zu enthüllen?

E-Books von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung!



<p><strong>Till Berger</strong> ist Biologe und befasst sich beruflich mit nachhaltiger Entwicklung und Klimaschutz. Beides sind Themen, die er in seinen Romanen immer wieder aufgreift. Sein besonderes Interesse gilt der nahen Zukunft und den Chancen und Risiken, die gesellschaftliche und technologische Entwicklungen mit sich bringen. Aus diesen Überlegungen entstand "Humanity - Tödliches Upgrade". Das Schreiben ist ein fester Bestandteil seines Alltags. Wenn er nicht schreibt, macht er Unternehmungen mit seiner Familie oder ist mit dem Rennrad unterwegs.</p>

Verräter


Elei schob den Vorhang ein Stück zur Seite. Auf dem Vorplatz steuerte ein hellblauer Lieferwagen um den Brunnen. Die Seite des Wagens war mit dem Logo einer Gebäudereinigungsfirma bedruckt.

»Was sehen Sie?«, fragte Kohagen, der noch immer beim Sekretär stand.

Der Lieferwagen fuhr bis knapp vors Haus. Durch die Windschutzscheibe machte Elei zwei Männer aus. Ihre Silhouetten hätte er auf einen Kilometer Entfernung erkannt. Einer von Ihnen richtete den Blick direkt auf die Lücke im Vorhang.

»Alte Bekannte«, sagte Elei und ließ den Stoff wieder zurückfallen.

»Polizei?«

Elei drehte sich zu ihm um. »Nein, BND. Leute fürs Grobe.«

»Was wollen die hier?«, fragte Kohagen. Der nervöse Klang in seiner Stimme verriet, dass er die Antwort schon erahnte.

»Fragen wir sie«, meinte Elei und bahnte sich einen Weg durch den blutigen Schauplatz bis zur Haustür. Kohagen folgte ihm zögerlich.

Als Elei nach draußen trat, waren die beiden Männer bereits ausgestiegen und lehnten sich lässig gegen die Kühlerhaube. Lars und Konstantin. Grabers Bulldoggen.

»Sieh an, wen haben wir denn da«, sagte Konstantin mit einem abfälligen Grinsen. Mit seinen eins fünfundneunzig war er der Größere der beiden. Aber nur unwesentlich. Auch Lars brachte es auf über eins neunzig. Beide Agenten waren gut in Form. Breitschultrig und muskulös. Ihre immensen Körpermaße hatten allerdings den Nachteil, dass der Kopf etwas zu klein wirkte, was sie etwas beschränkt aussehen ließ. Ein Eindruck, der sich noch verstärkte, wenn sie ihre Klappe aufmachten.

Elei sagte nichts und lehnte sich gegen den Türrahmen. Er sah einen nach dem anderen an. Er ließ sich dabei alle Zeit der Welt. Musterte die beiden nur und sprach kein Wort.

Lars sah irritiert zu Konstantin.

»Na, hat’s dir die Sprache verschlagen, du Wichser?«, sagte er.

Elei schwieg weiter. Starrte sie nur an.

Kohagen tauchte neben ihm in der Tür auf.

»Ah, der Professor«, ätzte Lars. »Was führt Sie denn hierher? Die gute Landluft?«

Elei spürte Kohagens fragenden Blick von der Seite. Er gab ihm mit einem kaum merklichen Kopfschütteln zu verstehen, dass er nicht reagieren solle.

»Ich dachte, Graber hätte ein echtes Problem mit meinen Ermittlungen«, sagte er. »Aber wenn er nur euch zwei Affen schickt, kann’s ja wohl nicht so schlimm sein.«

Lars grinste feindselig. »Dir werden die blöden Sprüche noch vergehen, Arschloch. Wenn wir mit dir fertig sind, kannst du dein Kebab nur noch püriert mit dem Röhrchen trinken, Türkenfresse.«

»Jordanier«, korrigierte Elei. »Ich bin zur Hälfte Jordanier.«

»Scheiß drauf«, blaffte Lars. »Ihr seid alle das gleiche Pack.«

Elei schüttelte den Kopf und stieß sich vom Türrahmen ab. »Ich erzähl euch jetzt mal, wie das laufen wird: Ihr sagt, was ihr zu sagen habt, steigt wieder in euer Auto und macht einen Abgang. Dann könnt ihr heute Abend bei einem kühlen Bier den Feierabend genießen. Klingt das gut?«

Lars trat ebenfalls näher. »Deine Klappe ist noch immer so groß wie ein Scheunentor. Aber nur, damit wir später darüber lachen können. Was passiert, wenn wir lieber noch ein bisschen bleiben, um deine hässliche Fresse zu verschönern?«

»Dann werdet ihr in zehn Minuten gefesselt auf dem Boden liegen und zusehen, wie wir mit eurem geklauten Lieferwagen davonfahren.«

Lars und Konstantin lachten.

»Was wollen Sie von uns?«, meldete sich der Forscher.

»Von dir gar nichts, Professor. Du solltest eigentlich gar nicht hier sein. Was hast du hier zu suchen?«

»Habt ihr die Beweise manipuliert?«, wechselte Elei das Thema.

Konstantin baute sich neben Lars auf. »Hör auf mit dem Scheiß«, sagte er abfällig. »Du hast dich wieder mal auf die falsche Seite geschlagen. War ja auch nicht anders zu erwarten. Einmal Verräter, immer Verräter.«

»Für wen arbeitest du?«, fragte Lars.

Offenbar hatte Graber die beiden nicht eingeweiht. Sie kannten nur die offizielle Version der Geschichte. Das entsprach ganz Grabers Denkweise: Jeder musste nur so viel wissen wie unbedingt nötig. Die Kerle führten nur einen Auftrag aus, ohne wirklich zu wissen, um was es eigentlich ging.

»Für die Polizei.«

»Hör auf, Scheiße zu quatschen«, blaffte Lars. »Du hast die Seiten gewechselt. Sogar deine Frau hast du angelogen. Und sie hat dir den ganzen Mist sogar noch abgekauft. Du bist wirklich noch immer der gleiche Hurensohn wie früher. Also noch mal: Für wen arbeitest du? Die Russen? Die Chinesen? Die Koreaner?«

Elei spürte einen Stich in der Magengrube. Hannah hatte sich von Graber vor den Karren spannen lassen und ihn verkauft. Damit hatte er bereits gerechnet. Aber dass sie gleich alles brühwarm weitererzählen würde, traf ihn hart.

»Ihr Einschüchterungsversuch wird zu nichts führen«, schaltete sich Kohagen ein. »Wir haben Beweise dafür, dass die Anschuldigungen gegen Kommissar Berisha falsch sind.«

»Sieh an, der Professor hat Beweise«, gab sich Konstantin erstaunt. »Schnüffelt ihr deshalb hier rum?«

Kohagen wollte antworten, aber Elei kam ihm zuvor. »Das geht euch einen Scheiß an, Jungs. Ihr habt noch acht Minuten, bis ihr gefesselt auf dem Boden liegt. Also quatscht nicht dumm rum und kommt auf den Punkt. Warum hat euch Graber geschickt?«

Konstantin sah zu Lars. »Na, was denkst du? Das sieht hier ziemlich nach üblen Machenschaften aus, oder? Ein Interner von H² und ein korrupter Bulle. Vielleicht hat der Forscher nur behauptet, er sei angegriffen worden, und steckt in Wirklichkeit mit drin.«

»Ich denke, dann müssen wir die beiden jetzt wohl festnehmen«, stimmte Lars in das kleine Theater mit ein.

»So ein Pech aber, dass sie sich wehren werden.«

»Ja wirklich, ich hasse Gewalt.«

Die beiden Agenten setzten sich in Bewegung und schlenderten auf Elei und Kohagen zu.

Elei bedeutete Kohagen, etwas zurückzugehen. Beim Anmarsch der beiden Bullen ließ sich der Forscher nicht lange bitten.

»Von Agenten zu billigen Schlägern, da habt ihr ja einen ordentlichen Karrieresprung hingelegt.«

»Ich übernehme das Arschloch alleine«, sagte Lars.

Konstantin blieb stehen und grinste. »Aber lass mir auch noch was übrig.«

Elei musterte Lars. Er verfügte wie alle Agenten über eine Nahkampfausbildung, hatte aber immer mehr auf Muskeln gesetzt als auf Technik. Was allerdings nicht hieß, dass man ihn unterschätzen durfte. Seit ihrem letzten Zusammentreffen hatte er auch nochmals einiges an Muskelmasse zugelegt. Vermutlich aus dem Fitnessstudio. Keine sehr leistungsfähige Biomasse. Für einen kurzen Kampf aber dennoch ziemlich effektiv.

Lars blieb knapp zwei Meter vor ihm stehen.

Elei sagte: »Noch sieben Minuten.«

Lars lächelte, aber seine Augen blieben kalt. »Das wird dir jetzt sicher gefallen.«

Einen Sekundenbruchteil später sprang der Hüne auf ihn zu. Seine Bewegung war derart schnell, dass es Elei nur knapp gelang, dem Faustschlag zu entgehen. Er machte einen Satz zur Seite und stellte sich neu auf.

»Keine Lust zu kämpfen?«, spottete Lars.

Etwas an ihm stimmte nicht. Seine Haltung war zu siegessicher. Seine Bewegungen deutlich zu schnell. Er schien absolut überzeugt zu sein, dass er den Kampf gewinnen würde. Er setzte sich wieder in Bewegung und kam auf Elei zu, als wollte er geradewegs durch ihn hindurchlaufen.

Elei machte einen Satz nach vorn und ließ das rechte Bein in einem Roundhouse-Kick gegen den Hals seines Gegners schnellen. Doch Lars reagierte, noch während sich der Fuß vom Boden löste. In einer unfassbar schnellen Bewegung stieß er nach vorn und versetzte Elei einen Schlag gegen die Rippen. Die Faust traf ihn wie ein Vorschlaghammer.

Elei, dessen rechtes Bein noch immer in der Luft war, kippte nach hinten und landete mit einem schmerzhaften Aufprall auf dem Rücken. Der Aufschlag trieb ihm die Luft aus den Lungen. Es gelang ihm kaum noch, zu atmen. Trotzdem richtete er sich rasch wieder auf, um Lars kein Ziel für Tritte zu geben.

Aber der Agent machte nicht einmal Anstalten nachzusetzen. Er stand nur da und lächelte.

Elei dachte an Schimmel. »Ihr habt diese Dinger im Kopf.«

»Ich glaube, jetzt hat er’s kapiert«, meldete sich Konstantin.

»Ja, ich denke, der Groschen ist gefallen.« Er tippte sich an den Kopf. »Gefällt dir unser Upgrade? Richtig geile Sache, was? Wie ein Dauerrausch auf Koks, nur tausendmal besser!«

»Habt ihr das etwa freiwillig genommen?«, fragte Elei.

»Ja natürlich«, grinste Lars.

Er griff erneut an und hieb mit der Faust nach Eleis Gesicht. Seine Geschwindigkeit war übermenschlich. Elei änderte seine Taktik. Er musste unberechenbar werden, so wie bei Schimmel. Ansonsten hatte er gegen den Hünen keine Chance. Es gelang ihm, eine kurze Ausweichbewegung nach rechts anzudeuten, und er schwang sich dann in die Gegenrichtung. Das Täuschungsmanöver funktionierte, und Lars’ Faust streifte nur knapp sein Ohr. Elei machte einen weiteren Satz zur Seite, um etwas Abstand zu schaffen.

Dieses Mal ließ ihm der Agent keine Verschnaufpause. Er setzte direkt nach und traktierte Elei mit drei weiteren Schlägen. Den ersten beiden konnte Elei erneut mit Täuschungsmanövern ausweichen, der dritte Schlag streifte ihn jedoch an der rechten Schulter. Die Wucht des Aufpralls schleuderte ihn herum. Kaum hatte er sich wieder gefangen, legte Lars einen Tritt gegen die Magengrube...

Erscheint lt. Verlag 1.7.2024
Reihe/Serie Humanity²
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Science Fiction
Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Schlagworte AI • Humanity2 • KI • Künstliche Intelligenz • Nahzukunft • Nanotech • Nanotechnologie • Near future • Posthumanismus • Sci-fi • SciFi • SF • Singularität • spannend • Thriller • Transhumanismus • Zukunft
ISBN-10 3-7517-4146-1 / 3751741461
ISBN-13 978-3-7517-4146-0 / 9783751741460
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