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Skull-Ranch 136 (eBook)

In besonderem Auftrag

(Autor)

eBook Download: EPUB
2024 | 1. Aufl. 2024
64 Seiten
Bastei Lübbe (Verlag)
978-3-7517-6773-6 (ISBN)

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Skull-Ranch 136 - Frank Callahan
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Gierig, gnadenlos und gefürchtet sind die Outlaws, die zwischen Cripple Creek und Golden City ihr Unwesen treiben. Wenn die maskierten Reiter wieder einmal eine Ranch oder Farm heimgesucht haben, bleiben nicht selten Tote zurück.
Der Marshal von Cripple Creek hat bislang weder von den Maskenreitern noch von ihrer Beute eine Spur. Als die Outlaws wieder eine Ranch überfallen haben, fasst er einen Entschluss: Chet Quade von der Skull-Ranch muss den Stern nehmen und kämpfen ...

In besonderem
Auftrag

von Frank Callahan

Gierig, gnadenlos und gefürchtet sind die Outlaws, die zwischen Cripple Creek und Golden City ihr Unwesen treiben. Wenn die maskierten Reiter wieder einmal eine Ranch oder Farm heimgesucht haben, bleiben nicht selten Tote zurück.

Der Marshal von Cripple Creek hat bislang weder von den Maskenreitern noch von ihrer Beute eine Spur. Als die Outlaws wieder eine Ranch überfallen haben, fasst er einen Entschluss: Chet Quade von der Skull-Ranch muss den Stern nehmen und kämpfen...

Vom Taleingang klangen Hufschläge durch die Nacht, die sich langsam näherten. Es waren zehn Reiter, die zwischen den terrassenförmig ansteigenden Talwänden hervorritten und plötzlich ihre Pferde zügelten.

Dunkle Umhänge verhüllten die Körper der Männer. Schwarze Kapuzen bedeckten die Köpfe. Hinter den Maskenschlitzen funkelten hart blickende Augen.

»Da wären wir, Jungs«, sagte der Anführer der Maskenreiter. »Das ist die Benson-Ranch, der wir heute einen Besuch abstatten. Hier weiden ungefähr tausend Rinder, die schon bald uns gehören werden. Alles klar?«

Keiner der neun anderen Banditen antwortete. Sie zogen ihre Gewehre aus den Scabbards. Entschlossenheit lag in ihren Bewegungen. Sie waren ein eingespieltes Team, und das war nicht der erste Überfall in den letzten Wochen.

Seit Monaten terrorisierten die Maskenreiter die nähere Umgebung der kleinen Stadt Cripple Creek. Sie überfielen einsame Ranches, Farmen und sogar kleinere Ortschaften.

Sie schlugen blitzschnell zu, machten reiche Beute und schienen sich dann in Luft aufzulösen. Viele Menschen litten unter diesem Terror, und einige verloren nicht nur ihre Habe, sondern auch das Leben.

»Wir nehmen uns zuerst die Ranch vor, Leute. Wir haben es nur mit drei Menschen zu tun«, fuhr der Anführer der rauen Horde fort. »Mit Clark Benson, seinem Sohn Dick und seiner Frau Glenda. Wir brauchen kaum mit großer Gegenwehr zu rechnen.«

Der Mann in dem nachtschwarzen Umhang hob seine rechte Hand, ehe er sein Pferd angehen ließ. Die neun anderen Banditen folgten ihm.

Dumpf hämmerten die Hufschläge durch die Nacht.

Die kleine Ranch tauchte hinter einer Bodenerhebung auf. Es handelte sich um eine geräumige Blockhütte, einem Stall und einer Scheune. In einem Korral weideten Pferde.

Der Small-Rancher Clark Benson lebte noch nicht lange in diesem Tal. Schon mehr als einmal wollte er aufgeben. Sein Sohn Hank war vor ungefähr einem Jahr erschossen worden.

Später änderten gewissenlose Outlaws den Lauf des Baches, der dem Tal Leben spendete. Nur mit Hilfe der Skull-Ranch konnte Benson seine Herden vor dem Verdursten retten.

Und nun nahte ein gewissenloses Rudel, um der kleinen Ranch den Todesstoß zu geben.

Die Banditen feuerten ihre Pferde an, näherten sich nun rasch den Gebäuden.

Einige Pferdelängen vor der Ranch bogen die Maskenreiter ab und umritten schießend die Gebäude. Heißes Blei klatschte gegen die starken Holzbohlen. Geschosse durchschlugen die Fensterscheiben. Zwei Pferde im Korral brachen aufwiehernd zusammen.

Immer wieder jagten die maskierten Banditen um die Blockhütte und feuerten, was ihre Gewehre hergaben. Hin und wieder blitzte es aus einem Fenster auf.

Einer der Outlaws sank auf den Pferdehals und hielt sich nur noch mit letzter Kraft am Sattelhorn fest. Das Gewehr war vorher seinen Händen entglitten.

Die Maskenreiter jagten davon. Die Schüsse verstummten. Die Outlaws hielten auf die Herde zu, die unruhig muhte und längst nervös in Bewegung geraten war.

Die Banditen verstanden ihr schmutziges Handwerk.

Schon bald trieben sie eine Herde von annähernd tausend Tieren davon. Das Muhen der Tiere klang durch das Tal. Mehr als viertausend Hufe brachten den Boden zum Erbeben.

Eine halbe Stunde später hatten die Maskenreiter das Valley mit der Herde verlassen. Wieder einmal hatten sie gnadenlos zugeschlagen. So, wie schon oft in den vergangenen Wochen und Monaten.

»Was ist mit dir, Clark?«

Die angsterfüllte Stimme von Glenda Benson klang schrill durch das Zimmer, in dem sich Pulverdampf zu einer Wolke geballt hatte. Hustend beugte sich die Ranchersfrau über ihren Mann, der am Boden lag und sich nicht bewegte.

Angst lag in den braunen Augen von Glenda Benson. Das dunkle Haar hing ihr wirr in die Stirn.

Sie packte den Regungslosen an der Schulter und wälzte ihn auf den Rücken. Clark Benson stöhnte und öffnete die Augen.

Er japste nach Luft, ehe er mit der linken Hand an seine rechte Schulter griff. Blut färbte seine Finger rot. Der Rancher stöhnte erneut, ehe er seinen Oberkörper hochwuchtete.

»Es geht schon, Liebes«, stammelte er. »Sind diese, verdammten Hundesöhne weg?«

Glenda Benson nickte. Ihre Lippen pressten sich hart aufeinander.

»Die Reiter sind verschwunden«, antwortete Glenda. »Sie haben die Herde gestohlen. Dick ist ihnen gefolgt.«

»Das hättest du nicht zulassen dürfen, Glenda. Diese Kerle gehen über Leichen. Dicks Leben schwebt in Gefahr.«

Glenda Benson lächelte bitter.

»Du vergisst, Clark, dass dein Junge den gleichen Dickschädel hat wie du. Natürlich wollte ich ihn zurückhalten. Es ist mir aber nicht gelungen.«

Glenda kniete sich neben ihrem Mann nieder.

»Lass mich nach deiner Verletzung sehen. Sie muss verbunden werden. Es wäre bestimmt sinnvoller gewesen, wenn Dick nach Cripple Creek zum Doc geritten wäre.«

Clark Benson schüttelte mit verzerrtem Gesicht den Kopf. Nur mit Mühe unterdrückte er ein Stöhnen.

»Der Kratzer bringt mich nicht um, Glenda. Verbinde die Wunde. Es ist ein glatter Durchschuss. Ich habe schon öfter heißes Blei eingefangen.«

Glenda erhob sich. Sie blickte sich im Wohnzimmer um. Die Bleisaat der Outlaws hatte ein heilloses Durcheinander angerichtet.

Glenda verließ das Zimmer und eilte in ihre kleine Küche, um Wasser aufzusetzen. Einige Minuten danach säuberte sie die Schusswunde ihres Mannes und legte ihm einen straffen Verband an.

»Trink einen Schluck, Clark«, sagte sie und reichte dem Verwundeten ein Glas Whisky. »Der Drink wird dir guttun. Anschließend solltest du dich ins Bett legen.«

Clark Benson wuchtete seinen untersetzten Körper auf die Beine. Er schwankte leicht. Wieder grub sich Schmerz in sein Gesicht, ließ es noch älter erscheinen.

»Ich muss nach Dick sehen«, murmelte er mit flacher Stimme. »Hoffentlich riskiert er nichts und folgt diesen Bastarden nur in ausreichendem Abstand.«

»Das hoffe ich auch, Clark. Du darfst nicht reiten, sonst wird deine Wunde wieder zu bluten anfangen. Du kannst nichts ausrichten. Dick wird vernünftig sein und nur herausfinden wollen, wohin die Halunken die Herde treiben.«

Clark Benson schwankte plötzlich. Er taumelte zum Sofa hinüber und ließ sich schwer darauf fallen.

»Du hast recht, Glenda«, stammelte er. »Ich habe das Gefühl, Pudding in den Knien zu haben. Ich muss mich ausruhen. Die Schussverletzung schafft mich wirklich mehr, als ich angenommen habe.«

»Leg dich flach, Clark. Das ist nun nicht zu ändern.«

Einige Minuten später sagte der Small-Rancher: »Ich habe schon lange darauf gewartet, dass diese verdammten Maskenreiter auch über uns herfallen. Sie haben kaum einen unserer Nachbarn verschont. Wir können froh sein, dass wir alle überlebt haben. Warum gelingt es nur Marshal Carradine nicht, diesen Höllenhunden das Handwerk zu legen?«

Glenda Benson zuckte mit den Schultern. Eine Kerosinlampe warf flackernden Lichtschein, der bizarre Schatten auf die Wände gaukelte. Die Frau setzte sich auf einen Stuhl und stützte den Kopf in beide Hände.

Verloren starrte sie auf den mit Glas- und Holzsplittern übersäten Fußboden.

»Wenn wir die Herde nicht zurückholen, sind wir pleite«, ließ sich der Rancher mit gepresst klingender Stimme vernehmen. »Dann können wir unsere Schulden auf der Bank nicht mehr zurückzahlen. Man wird die Ranch und das Tal versteigern. Wir sind wieder einmal am Ende, Glenda. Und ich habe einfach nicht mehr die Kraft, nochmals von vorn zu beginnen.«

Clark Benson schwieg. Resignation breitete sich über den beiden Menschen aus, die wussten, dass einige Jahre harter Arbeit nun völlig sinnlos geworden waren.

Glenda trat zu ihrem Mann und griff nach seiner Hand. Der feste Händedruck sollte dem Verwundeten neuen Mut geben.

»Es sind tausend Rinder, Clark. Die Tiere können sich nicht in Luft auflösen. Die Fährte ist auch noch nach Tagen gut zu verfolgen. Wir benötigen Hilfe. Dick muss zu Marshal Carradine nach Cripple Creek reiten. Er wird...«

Der Kleinrancher schüttelte müde den Kopf.

»Carradine wird es nicht schaffen, obwohl ich an seinen Fähigkeiten nicht zweifeln möchte. Er tut in den letzten Wochen und Monaten alles, was in seinen Kräften steht, konnte aber bisher keinerlei Erfolge gegen die Maskenreiter erzielen. Niemand weiß, wer sich hinter den schwarzen Kapuzen verbirgt. Diese Bastarde schlagen immer blitzschnell zu und verschwinden wieder irgendwo in den...

Erscheint lt. Verlag 29.6.2024
Reihe/Serie Skull Ranch
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
Literatur Romane / Erzählungen
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ISBN-10 3-7517-6773-8 / 3751767738
ISBN-13 978-3-7517-6773-6 / 9783751767736
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