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Romana Exklusiv Band 375 (eBook)

eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
448 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-2400-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Romana Exklusiv Band 375 -  Penny Roberts,  Natalie Fox,  Cara Colter
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LIEBESTRAUM IN DER CHAMPAGNE von PENNY ROBERTS

Endlich bekommt Zoey ihre große Chance: Sie soll eine Glamourstory über die Champagne schreiben. Das Weingut mit dem gewissen Charme leitet jedoch ausgerechnet der arrogante, aber umwerfende Thierry Chatnoir. Wie soll Zoey bloß klar denken, wenn seine Nähe prickelt wie Champagner?

SÜßES VERLANGEN IN DEINEN ARMEN von NATALIE FOX

Cocktails unter Palmen? Von wegen! Mit ihrem arroganten Boss Guy Latham nach Marbella zu fliegen ist für Kate eine Strafe. Erstens mag sie den Playboy nicht, zweitens schwärmt sie für seinen Bruder. Doch als Guy ihr plötzlich tief in die Augen sieht, gerät ihr Herz ins Stolpern ...

DEIN BLICK VERSPRICHT MIR ALLES von CARA COLTER

Nora kümmert sich rührend um notleidende Tiere. Doch als der attraktive Architekt Brendan Grant mit einem süßen Kätzchen zu ihr kommt, hat Nora plötzlich ein merkwürdiges Gefühl: Sein Blick scheint ihr zu sagen, dass es eigentlich Brendan ist, der ihre Hilfe braucht ...



Hinter Penny Roberts steht eigentlich ein Ehepaar, das eines ganz gewiss gemeinsam hat: die Liebe zum Schreiben. Schon früh hatten beide immer nur Bücher im Kopf, und daran hat sich auch bis heute nichts geändert. Und auch wenn der Pfad nicht immer ohne Stolpersteine und Hindernisse war - bereut haben beide ihre Entscheidung, das Hobby zum Beruf zu machen, nie. Denn was kann es Schöneres geben, als mit der Kraft der eigenen Fantasie immer wieder neue Geschichten zu erzählen?

1. KAPITEL


Mit einem unterdrückten Fluch legte Zoey die Straßenkarte auf der Motorhaube ihres Wagens ab, dessen Lüftung lautstark brummte. Während sie das Papier mit einer Hand glatt strich, versuchte sie, mit der anderen zu verhindern, dass der frische Wind, der von Osten her wehte, es davonblies.

Ohne Karte, das wusste sie genau, wäre sie vollkommen aufgeschmissen. Fast wünschte sie sich eines dieser albernen Smartphones herbei – mit GPS, Routenplaner-Funktion und allem Drum und Dran. Doch dann musste sie an ihren Vater denken und daran, wie er wohl auf ein solches Ansinnen reagiert hätte. Sie konnte beinahe hören, wie er mit abfälliger Stimme sagte: „Immer diese technischen Spielereien … Bist du wirklich zu faul, eine richtige Karte zu lesen? Was haben deine Mutter und ich bei deiner Erziehung bloß falsch gemacht?“

Rasch fegte sie den Gedanken beiseite. Stattdessen schaute sie sich nach irgendetwas um, an dem sie ihren gegenwärtigen Standpunkt festmachen konnte. Sie stand mit ihrem Wagen an einer Wegkreuzung, die etwas erhöht auf einer Hügelkuppe lag, und ringsum fiel das Land sanft ab. Es war ein herrlicher Ausblick, zweifellos. Weite Weinberge, goldene Kornfelder und grüne Weiden, auf denen Schafherden grasten. Dunkle Wäldchen und im Sonnenschein glitzernde Weiher durchbrachen hier und da die Gleichförmigkeit der Landschaft.

Zoey riss sich von dem Anblick los. Sie befand sich an einem wunderschönen Ort mitten in der Champagne, ja – aber keineswegs zu ihrem Vergnügen und auch nicht, um die Natur zu genießen. Ein Auftrag hatte sie nach Frankreich geführt. Ein Auftrag, der die Chance darstellte, auf die sie so lange gewartet hatte. Wenn sie hier in der Champagne also alles richtig machte, konnte sie die Fehler der Vergangenheit endlich hinter sich lassen und allen zeigen, dass sie gut war in dem, was sie tat.

Allen voran ihrem Vater und ihrem Ex Michael …

Sie schaute zurück auf ihre Karte, was sie jedoch nicht weiterbrachte. Fluchend knüllte sie sie zusammen und warf sie durch das geöffnete Seitenfenster ins Wageninnere. Sie war so in Gedanken versunken, dass sie das laute Tuckern des sich nähernden Traktors erst registrierte, als er schon fast bei ihr angelangt war. Sie schaute auf, trat auf die Straße und winkte dem Traktorfahrer zu.

„Hey“, rief sie. „Anhalten, bitte … äh …“ Sie kramte in ihrer Erinnerung nach den wenigen Französisch-Vokabeln, die sie in der sechsten Klasse gelernt hatte. Schließlich hatte sie einen Geistesblitz. Arrêter, s’il vous plaît.“

Das Tuckern des Motors verklang, und der Trecker stoppte. Waren die Lektionen von Mademoiselle Cachard also doch nicht ganz umsonst gewesen?

Erleichtert trat Zoey an das Gefährt heran, dessen riesige Hinterräder sie fast überragten – was nicht sonderlich verwunderlich war, da sie lediglich zierliche eins achtundfünfzig maß. Mit einem, wie sie hoffte, einnehmenden Lächeln blickte sie zu dem älteren Mann auf, der am Steuer des Traktors saß. „Bonjour!“

Als er ihr Lächeln erwiderte, entblößte der Landwirt eine Reihe unregelmäßiger gelber Zähne und fing an, in schnellem Französisch auf sie einzureden.

Hilflos schaute Zoey ihn an. Sie verstand kein Wort. „Entschuldigung“, versuchte sie es auf Englisch. „Ich spreche leider kaum Französisch. Kein français. Anglais?

Er schüttelte den Kopf. Kein Englisch also. Na, wunderbar!

„Hättest du im Unterricht wohl besser aufpassen sollen, hm?“, hörte sie die Stimme ihres Vaters erneut in ihrem Hinterkopf spotten. Doch sie weigerte sich, etwas darum zu geben. Früher hatte sie sich davon vielleicht entmutigen lassen. Heute nicht mehr.

Sie straffte die Schultern. Sie war eine gestandene Frau und würde sich von ein paar kleinen Schwierigkeiten nicht entmutigen lassen. Es dauerte einen Moment, ehe ihr das französische Wort für Suchen einfiel, doch schließlich wusste sie es wieder. Hoffte sie zumindest.

Chercher … Ach, verdammt, wie wird das jetzt ausgesprochen? Vieille-Rivaille-sur-Marne?“

Der Mann schaute sie nur verständnislos an. Sie konnte es ihm nicht übel nehmen. Ihre französische Aussprache war schauderhaft und …

Ein lautes Hupen ließ sie erschrocken zusammenfahren. Sie zuckte zurück und wäre um ein Haar gestolpert und auf dem Hosenboden gelandet. Es gelang ihr gerade noch, sich zu fangen.

Ärgerlich wirbelte sie herum und stemmte die Hände in die Seiten. Auf der Straße – unmittelbar hinter dem Traktor – stand ein schnittiger roter Sportwagen. Dessen Fahrer ließ das Seitenfenster herunter und rief etwas auf Französisch zu ihnen herüber. Und auch wenn sie ihn nicht verstehen konnte, so war doch offensichtlich, dass er ganz eindeutig wütend war.

„Haben Sie den Verstand verloren, mich so zu erschrecken?“, fragte sie und biss sich auf die Lippe. Die Worte waren einfach so aus ihr hervorgesprudelt.

Was soll’s? Hier versteht dich ja ohnehin keiner …

Der Mann erwiderte nichts, sah sie einen Moment einfach nur an. Da die Sonne ungünstig stand und sie ein wenig blendete, konnte Zoey kaum etwas von ihm erkennen. Dann aber drückte er die Wagentür auf und stieg aus. Langsam kam er auf sie zu. Als er direkt vor ihr stand, konnte sie ihn genauer betrachten – und im selben Moment begann ihr Herz wie verrückt zu hämmern.

Was für ein Mann!

In seinen engen verwaschenen Blue Jeans und dem schmal geschnittenen kurzärmeligen Hemd kam seine durchtrainierte Figur perfekt zur Geltung. Er überragte Zoey um mindestens dreißig Zentimeter, eher sogar mehr. Sie musste den Kopf in den Nacken legen, um sein Gesicht sehen zu können – ein ungemein attraktives Gesicht. Markante Züge, ein sexy Dreitagebart und umwerfend leuchtende, kornblumenblaue Augen.

Aus denen musterte er sie jetzt, als er sagte: „Fragt sich nur, wer hier den Verstand verloren hat.“

Zoey hielt die Luft an. Ihre Empörung über seine Worte wog noch schwerer als die Überraschung darüber, dass er sie verstanden hatte. Das war ja wohl unerhört! „Wie bitte ist das gemeint?“, fragte sie und erwiderte seinen Blick.

„Ganz einfach: Sie versperren mir hier den Weg und hindern mich daran, pünktlich zu einem wichtigen Termin zu kommen. Da ist doch wohl die Frage erlaubt, ob Sie noch ganz bei Trost sind, oder?“

Ehe Zoey die Worte verdauen und ihrer Verärgerung Luft machen konnte, wandte er sich an den Traktorfahrer und sprach einige Sätze auf Französisch mit ihm. Der Bauer hob nur fragend die Schultern.

„Reden Sie da gerade über mich?“, fragte Zoey den attraktiven Fremden schließlich. Es ärgerte sie, dass sie kein Französisch sprach. Es machte sie hilflos.

„Ich habe lediglich gefragt, was Sie von ihm wollten. Aber der arme Mann hat keine Ahnung. Sie haben ihn sehr verwirrt.“ Noch einmal sagte er etwas zu dem Bauern, der daraufhin Zoey zunickte.

„Danke“, rief sie dem freundlichen Mann zu, der sich immerhin Zeit für sie genommen hatte. „Äh … Merci!“

Er winkte noch einmal, und kurz darauf übertönte das Brummen des Motors jedes andere Geräusch. Langsam ratterte der Traktor davon.

„Zu Ihrer Information“, erklärte Zoey nun. „Ich habe nur nach dem Weg gefragt. Das wird doch wohl noch erlaubt sein!“

„Nur spricht eben nicht jeder hier Ihre Sprache. Außerdem gibt es da eine Erfindung, die sich Navigationsgerät nennt.“

„Habe ich aber nicht.“

„Jedes Smartphone hat heute eine solche App.“

„Ich habe auch kein Smartphone. Und deshalb auch keine App.“ Sie schluckte. „Ich … ich mag diesen ganzen Technikkram nicht so. Ich bevorzuge die altmodische Art.“

Seine Augen weiteten sich. „Ach, und wie sind Sie dann bis hierhergekommen, Frau-ohne-Technik?“

„Noch nie was von Straßenkarten gehört?“

„Davon spreche ich nicht.“

„Sondern?“

Er deutete auf ihren Wagen. „Wenn Sie nicht auf die ganze Technik stehen, hätten Sie besser in einer Kutsche reisen sollen, meinen Sie nicht?“ Belustigt winkte er ab, dann runzelte er die Stirn. „Sie haben also wirklich kein Handy?“

Sie verschränkte die Arme vor der Brust. „Ein Handy habe ich natürlich schon. Aus beruflichen Gründen. Aber eben kein Smartphone. Und deshalb auch keine Navigations-App.“

„Wie dem auch sei: Wo müssen Sie denn hin?“ Er legte einen betont gönnerhaften Blick auf, der Zoey nur noch mehr ärgerte.

Sie zwang sich, ruhig zu bleiben. „Nach Vieille-Ri … Ri …“

Er stieß ein abgrundtiefes Seufzen aus. „Ich nehme an, Sie meinen Vieille-Rivaille-sur-Marne.“ Als sie nickte, fuhr er fort: „Da müssen Sie einfach der Straße weiter folgen.“ Er deutete in die entsprechende Richtung. „Nach etwa zehn Kilometern kommen Sie zu einer weiteren Kreuzung, dort biegen Sie dann nach rechts ab.“ Er sah sie an. „Haben Sie das verstanden?“

Ob ich das verstanden habe? Sehe ich vielleicht begriffsstutzig aus? Aber sie verkniff sich einen Kommentar. Immerhin wusste sie durch seine Hilfe, wie sie fahren musste. „Ja, vielen Dank.“

„Dann kann es ja jetzt endlich weitergehen!“ Nach diesen Worten und einem knappen Nicken eilte er zurück zu seinem Auto. Nur einen Augenblick später fuhr er so hart an, dass die Reifen seines Sportwagens quietschten und Staub aufwirbelten.

Hustend sah Zoey ihm nach. Dieser Mann...

Erscheint lt. Verlag 1.6.2024
Reihe/Serie Romana Exklusiv
Übersetzer Gisela Blum
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romana • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Fernweh • Frauenroman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Reiselust • Romana Exklusiv • Romantische Bücher • Urlaubsbücher • Urlaubslektüre
ISBN-10 3-7515-2400-2 / 3751524002
ISBN-13 978-3-7515-2400-1 / 9783751524001
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