Nicht aus der Schweiz? Besuchen Sie lehmanns.de

»Wir haben es nicht gut gemacht« (eBook)

Der Briefwechsel
eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
1040 Seiten
Piper Verlag
978-3-492-60888-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

»Wir haben es nicht gut gemacht« -  Ingeborg Bachmann,  Max Frisch
Systemvoraussetzungen
17,99 inkl. MwSt
(CHF 17,55)
Der eBook-Verkauf erfolgt durch die Lehmanns Media GmbH (Berlin) zum Preis in Euro inkl. MwSt.
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen
Der dramatische Briefwechsel, vonseiten der Bachmann- wie der Frisch-Forschung kenntnisreich kommentiert, zeichnet ein neues, überraschendes Bild der Beziehung und stellt tradierte Bewertungen und Schuldzuweisungen in Frage. Frühjahr 1958: Ingeborg Bachmann - gefeierte Lyrikerin, Preisträgerin der Gruppe 47 und ?Coverstar? des Spiegel - bringt gerade ihr Hörspiel Der gute Gott von Manhattan auf Sendung. Max Frisch - erfolgreicher Romancier und Dramatiker, der noch im selben Jahr den Büchner-Preis erhält - ist in dieser Zeit mit Inszenierungen von Biedermann und die Brandstifter beschäftigt. Er schreibt der »jungen Dichterin«, wie begeistert er von ihrem Hörspiel ist. Mit Bachmanns Antwort im Juni 1958 beginnt ein Briefwechsel, der - vom Kennenlernen bis lange nach der Trennung - in rund 300 überlieferten Schriftstücken Zeugnis ablegt vom Leben, Lieben und Leiden eines der bekanntesten Paare der deutschsprachigen Literatur. Nähe und Distanz, Bewunderung und Rivalität, Eifersucht, Fluchtimpulse und Verlustangst, aber auch die Schwierigkeiten des Arbeitens in einer gemeinsamen Wohnung und die Spannung zwischen Schriftstellerexistenz und Zweisamkeit - die Themen der autobiografischen Zeugnisse sind zeitlos. In den Büchern von Bachmann und Frisch hinterließ diese Liebe Spuren, die zum Teil erst durch die Korrespondenz erhellt werden können. Die Briefe zeigen die enge Verknüpfung von Leben und Werk, sie sind intime Mitteilungen und zugleich Weltliteratur. »Sie waren das berühmteste Paar der deutschsprachigen Literatur. Jetzt endlich, viele Jahre nach ihrem Tod, erscheinen die Briefe zwischen Ingeborg Bachmann und Max Frisch. Sie sind eine Sensation.« Iris Radisch, DIE ZEIT

Ingeborg Bachmann gilt als eine der bedeutendsten deutschsprachigen Lyrikerinnen und Schriftstellerinnen des 20. Jahrhunderts.  Sie wurde am 25. Juni 1926 in Klagenfurt, Österreich geboren. Bachmanns Karriere als Schriftstellerin Nach ihrem ersten Studienjahr in Innsbruck und Graz (1945/46) gelang ihr mit der Erzählung »Die Fähre« die erste Veröffentlichung. Sie setzte ihr Studium der Philosophie, Germanistik und Psychologie in Wien fort, wo sie unter anderen Paul Celan, Hans Weigel, Ilse Aichinger und Victor Kraft traf. Nach ihrer Promotion mit einer Dissertation über »Die kritische Aufnahme der Existentialphilosophie Martin Heideggers« im Jahr 1949 veröffentlichte sie erste Gedichte in der Zeitschrift Lynkeus und Erzählungen in der Wiener Tageszeitung. Bachmann arbeitete auch an einem ersten, unveröffentlichten und verschollenen Roman »Stadt ohne Namen«. Nach ihrem Studium arbeitete sie für den amerikanischen Sender Rot-Weiß-Rot und schrieb Dramen, Rundfunkessays und Hörspiele, darunter »Ein Geschäft mit Träumen« (1952), »Die Zikaden«(1955) und »Der gute Gott von Manhattan« (1958). Bachmanns Überzeugung, dass nur Literatur und Kunst die existenziellen Grunderlebnisse des modernen Menschen ausdrücken können, entstand aus der Perspektive der Wiener Schule, der neopositivistischen Wissenschaftstheorie ihres Doktorvaters Victor Kraft und der Sprachkritik Ludwig Wittgensteins. Ihre Beschäftigung mit Viktor E. Frankls psychotherapeutischer Forschung und ihrer Freundschaft mit dem Dichter Paul Celan, dessen Familie zu den Opfern des Holocaust gehörte, führten zu einer »tiefgreifenden Verwandlung ihres Denkens und Schreibens« im Sinne eines kritischen Ethos. Lyrik und Musik Bachmanns erster Lyrikband »Die gestundete Zeit« (1953), für den sie den renommierten Preis der Gruppe 47 erhielt, appellierte an das kritische Gewissen der Zeitgenossen angesichts des Kalten Krieges und der gesellschaftlichen Restauration. In ihrem zweiten Gedichtband »Anrufung des Großen Bären«(1956) kehrte sie zu traditionelleren lyrischen Formen zurück. Bachmanns Synthese von Zeitkritik, literarischer Moderne und lyrischer Tradition bildete die Grundlage ihres raschen Aufstiegs zur wichtigsten deutschsprachigen Dichterin der Nachkriegszeit. Auf Einladung des Komponisten Hans Werner Henze brach Bachmann im Sommer 1953 nach Italien auf, um dort eine Existenz als freie Schriftstellerin zu begründen. Die Freundschaft und Zusammenarbeit mit Henze, der sie insbesondere in die Welt der Oper einführt, schlägt sich u.a. in den Opernlibretti »Der Prinz von Homburg« (1958) und »Der junge Lord« (1965) sowie in theoretischen Überlegungen zum Verhältnis von Musik und Dichtung nieder. Die Rolle der Literatur in der Nachkriegszeit In den zehn Jahren nach dem Aufbruch aus Wien lebte sie in Rom, München, Neapel und Zürich und eröffnete im Wintersemester 1959/60 die Frankfurter Vorlesungen zur Problematik zeitgenössischer Dichtung. Dabei fasste sie ihre poetologischen Überlegungen erstmals systematisch zusammen und verortete sie im Prozess der Moderne literarhistorisch. Bachmann vertraute der Fähigkeit der Literatur, angesichts der verzweiflungsvollen »Dunkelhaft der Welt« unsere Möglichkeiten zu erweitern. Diese Haltung spiegelt sich in ihren Erzählungen des Bandes »Das dreißigste Jahr« wider. Beziehung mit Max Frisch Zwischen 1958 und 1962 waren sie das Traumpaar der deutschen Literatur. Die Trennung von Max Frisch 1962 fiel mit einer Lebenskrise zusammen, die den Ausgangspunkt für einen literarischen Neuansatz bildete. Die Erfahrungen von Schmerz und existenziellen Krisen fanden sich u.a. in ihrem »Todesarten«-Projekt. Am 17. Oktober 1973 starb Ingeborg Bachmann im Alter von 47 Jahren in Rom an den Folgen eines Brandunfalls.

Ingeborg Bachmann gilt als eine der bedeutendsten deutschsprachigen Lyrikerinnen und Schriftstellerinnen des 20. Jahrhunderts.  Sie wurde am 25. Juni 1926 in Klagenfurt, Österreich geboren. Bachmanns Karriere als Schriftstellerin Nach ihrem ersten Studienjahr in Innsbruck und Graz (1945/46) gelang ihr mit der Erzählung »Die Fähre« die erste Veröffentlichung. Sie setzte ihr Studium der Philosophie, Germanistik und Psychologie in Wien fort, wo sie unter anderen Paul Celan, Hans Weigel, Ilse Aichinger und Victor Kraft traf. Nach ihrer Promotion mit einer Dissertation über »Die kritische Aufnahme der Existentialphilosophie Martin Heideggers« im Jahr 1949 veröffentlichte sie erste Gedichte in der Zeitschrift Lynkeus und Erzählungen in der Wiener Tageszeitung. Bachmann arbeitete auch an einem ersten, unveröffentlichten und verschollenen Roman »Stadt ohne Namen«. Nach ihrem Studium arbeitete sie für den amerikanischen Sender Rot-Weiß-Rot und schrieb Dramen, Rundfunkessays und Hörspiele, darunter »Ein Geschäft mit Träumen« (1952), »Die Zikaden«(1955) und »Der gute Gott von Manhattan« (1958). Bachmanns Überzeugung, dass nur Literatur und Kunst die existenziellen Grunderlebnisse des modernen Menschen ausdrücken können, entstand aus der Perspektive der Wiener Schule, der neopositivistischen Wissenschaftstheorie ihres Doktorvaters Victor Kraft und der Sprachkritik Ludwig Wittgensteins. Ihre Beschäftigung mit Viktor E. Frankls psychotherapeutischer Forschung und ihrer Freundschaft mit dem Dichter Paul Celan, dessen Familie zu den Opfern des Holocaust gehörte, führten zu einer »tiefgreifenden Verwandlung ihres Denkens und Schreibens« im Sinne eines kritischen Ethos. Lyrik und Musik Bachmanns erster Lyrikband »Die gestundete Zeit« (1953), für den sie den renommierten Preis der Gruppe 47 erhielt, appellierte an das kritische Gewissen der Zeitgenossen angesichts des Kalten Krieges und der gesellschaftlichen Restauration. In ihrem zweiten Gedichtband »Anrufung des Großen Bären«(1956) kehrte sie zu traditionelleren lyrischen Formen zurück. Bachmanns Synthese von Zeitkritik, literarischer Moderne und lyrischer Tradition bildete die Grundlage ihres raschen Aufstiegs zur wichtigsten deutschsprachigen Dichterin der Nachkriegszeit. Auf Einladung des Komponisten Hans Werner Henze brach Bachmann im Sommer 1953 nach Italien auf, um dort eine Existenz als freie Schriftstellerin zu begründen. Die Freundschaft und Zusammenarbeit mit Henze, der sie insbesondere in die Welt der Oper einführt, schlägt sich u.a. in den Opernlibretti »Der Prinz von Homburg« (1958) und »Der junge Lord« (1965) sowie in theoretischen Überlegungen zum Verhältnis von Musik und Dichtung nieder. Die Rolle der Literatur in der Nachkriegszeit In den zehn Jahren nach dem Aufbruch aus Wien lebte sie in Rom, München, Neapel und Zürich und eröffnete im Wintersemester 1959/60 die Frankfurter Vorlesungen zur Problematik zeitgenössischer Dichtung. Dabei fasste sie ihre poetologischen Überlegungen erstmals systematisch zusammen und verortete sie im Prozess der Moderne literarhistorisch. Bachmann vertraute der Fähigkeit der Literatur, angesichts der verzweiflungsvollen »Dunkelhaft der Welt« unsere Möglichkeiten zu erweitern. Diese Haltung spiegelt sich in ihren Erzählungen des Bandes »Das dreißigste Jahr« wider. Beziehung mit Max Frisch Zwischen 1958 und 1962 waren sie das Traumpaar der deutschen Literatur. Die Trennung von Max Frisch 1962 fiel mit einer Lebenskrise zusammen, die den Ausgangspunkt für einen literarischen Neuansatz bildete. Die Erfahrungen von Schmerz und existenziellen Krisen fanden sich u.a. in ihrem »Todesarten«-Projekt. Am 17. Oktober 1973 starb Ingeborg Bachmann im Alter von 47 Jahren in Rom an den Folgen eines Brandunfalls.

26. Madeleine Seigner an Ingeborg Bachmann, [Thalwil], 22. September 1958, nicht abgesandt

Alsen, 22. Sept. 58.

Ingeborg,

die Tage, die zwischen Piodina und Max Rückkehr liegen, waren für mich in einer Weise entscheidend, dass ich Sie bitten möchte Ihre Reise nicht über Zürich zu verlegen.

Vielleicht wird es möglich sein, uns in einem anderen Zeitpunkt zu treffen.

Ich grüsse Sie,

 Madeleine Seigner

MFA / Ms., 1 Bl., großes Format, Knitterspuren, Tinte

nicht abgesandt] Seigner schickte tatsächlich eine andere Fassung (siehe Brief 31), nicht aufgefunden.

Alsen] Seigner wohnte in der Alsenstrasse in Thalwil bei Zürich.

Max Rückkehr] Am 18. September 1958, von seinem Aufenthalt in Portovenere mit Bachmann.

27. Ingeborg Bachmann an Max Frisch, [Neapel], 24. September 1958

Mittwoch 24 – IX – 58

Max, gestern kam Dein Telegramm; heute abend fahre ich nach Klagenfurt, und Sonntag zeitig früh weiter nach München, damit ich schon abends dort bin und am Montag frisch und ausgeruht für Dich, für uns. Ich bin so froh, daß Du kommst! Daß wir sprechen können. Ich freue mich jetzt doch zu sehr, um nur traurig zu sein. Verzeih.

Ich komme Dich abholen; telegrafiere oder schreib rechtzeitig, wann Du kommst! Ach Du, es ist herrlich, daß Du kommst, und ich fürchte mich auch vor den Gesprächen. Ich fürchte und freue mich zugleich.

 Ingeborg

MFA / Ms., 1 Bl., kleines Format, Tinte / An: »Herrn / Max Frisch / c. ‌o. Suhrkamp-Verlag / Untermainkai 13 / FRANKFURT | MAIN / GERMANIA« / Neapel 24. ‌9. ‌1958

Telegramm] Nicht aufgefunden.

28. Ingeborg Bachmann an Max Frisch, Klagenfurt, 27. September [1958]

Klagenfurt, Samstag, 27. September

Liebster, ich bin so glücklich seit Deinem Brief gestern, daß ich's kaum sagen kann. Dieser Dienstag ist so nah, so weit, ich werde zum Flugplatz kommen, Du Dummer, ich lasse mich doch von Dir nicht anrufen und suchen in München. Ich stehe doch jetzt auch früher auf, seit ich in PV umerzogen worden bin. Aber nicht deswegen komme ich!

Ich werde fest an Dich denken am Montagabend, wenn Du Premiere hast. Und wie gut wäre es, wenn das Nachspiel sich gut hielte! Wenn ich wüßte, wo Du in Frankfurt wohnst, könnte ich vor dem Theater anrufen … Aber das hast Du mir verschwiegen.

Ich muß noch in die Stadt, für die Kinder meiner Schwester Spielzeug kaufen, und zum Bahnhof, diesen Brief einwerfen, man wartet schon auf mich. Ich umarme Dich, zärtlich und auch sehr wild, und sehr glücklich, und bald sprechen wir über alles, alles, alles.

 Deine

  Ingeborg

MFA / Ms., 1 Bl., kleines Format, Tinte / An: »EXPRESS! / Herrn / Max Frisch / c. ‌o. Suhrkamp-Verlag / FRANKFURT | MAIN / Untermainkai 13 / DEUTSCHLAND« / Expressaufkleber / Klagenfurt 27. ‌9. ‌1958 / Frankfurt/Main 29. ‌9. ‌1958

seit Deinem Brief gestern] Der Brief, in dem Frisch seinen Besuch am Dienstag, dem 30. September, ankündigte, wurde nicht aufgefunden.

in PV] Während des gemeinsamen Aufenthaltes in Portovenere.

Montagabend] Die Premiere von Biedermann und die Brandstifter fand am Sonntag, dem 28. September, statt.

Kinder meiner Schwester] Isolde Moser ist Mutter von sechs Kindern.

29. Max Frisch an Ingeborg Bachmann, [wohl Männedorf], 3. Oktober 1958, Durchschlag

3. ‌10. ‌58

Meine Ingeborg! – wie kühn, Dich so zu nennen, und doch ist es jetzt, von mir aus, das Einzigmögliche. Es ist ein blauer Herbstmorgen, ich gehe in meiner gewesenen Wohnung, über besonnte Java-Matten, bei offenen Fenstern ringsum, ich gehe und komme nicht auf den Boden, ich gehe so drei Zentimeter darüber. Ich feiere. Mit dem Brandenburgischen No. 5. Ich habe die Büchner-Rede von der Marie Luise Kaschnitz gelesen, schön, echt, sie beglückt mich, weil sie nicht unerreichbar ist. Dann (um etwas zu tun) habe ich an Münster geschrieben. Was soll ich mit Menschen, die nichts von Dir wissen? Ich muss zu meinen Arzt-Freunden hier zum Mittagessen, aber ich werde schweigen, und wenn sie's mir ansehen, dass ich voll Hoffnung bin, so werde ich sagen – nun, dies und das, Karrierisches … aber ich möchte über den Pfannenstiel (das ist der Hügelzüg da oben) wandern, Fallobst auflesen und dreinbeissen und zu den Leuten gehen, die im Feld arbeiten, und jemand sagen: Ich habe eine Frau, ich glaube es, meine Frau, wenn sie nicht den Mut verliert, ich hoffe es, und wissen Sie uns ein Haus? Ich will aber heute noch versuchen zu arbeiten, Forderungen des Tages zu erfüllen. Alles in meiner Wohnung ist freundlich zu mir: es nimmt mir nicht übel, dass ich voll Aufbruch bin, und es klebt nicht an mir. Ich begreife, als einstiger Architekt und Grundrissmacher, nicht ganz, wie Deine Wohnung und meine Wohnung zusammenhängen; ich habe das Gefühl, jeden Augenblick könntest Du heraufkommen – aus dem unteren Stockwerk, das in Portovenere liegt – und mich zu einem kurzen Gespräch auf die Dachterrasse locken, oder aber: ich könnte die schmale Treppe, die da irgendwo sein muss, hinaufgehen, und dann wäre man in deiner Münchner Behausung … Heute hast Du also ein Interview, dann bist Du wohl bei Münster, dann weiss ich nicht mehr so genau, wo Du gehst und stehst, aber ich weiss, dass ich zu Dir gehöre, Ingeborg. Ich bin glücklich. 

Der Friedensrichter ist in den Ferien, ich muss erst Mitte Oktober antreten, Datum noch ungewiss; die Oleander-Matinee (Literaturpreis der Stadt Zürich) habe ich auf den 14. Dezember verschoben, also nach Hospital, das heisst, ich werde mich der Münchner Lesung nicht entziehen. Ferner habe ich, seit der Nipperei an deiner HB-Filter, nichts geraucht. Wegen der Stadtwohnung habe ich angerufen, sie soll auf 1. April 59 frei sein, vielleicht früher; ich habe mein Interesse angemeldet, muss sie demnächst einmal besichtigen auf ihre Eignung als Basislager I.

LIT 423/B894/11 / Ts.-Durchschlag, 1 Bl., großes Format

Meine Ingeborg!] Frisch kam Ende September nach München, »um mich zu fragen, ob ich es könnte, mit ihm leben, und nun ist es entschieden«, wie Bachmann am 5. Oktober 1958 an Paul Celan schrieb (IB/PC 94).

gewesenen Wohnung] Die Wohnung in Männedorf, die Frisch Ende 1958 aufgab.

Brandenburgischen No. 5] Zum fünften Brandenburgischen Konzert von Johann Sebastian Bach (D-Dur für Cembalo, Violine, Traversflöte, Streicher und Continuo, BWV 1050) vgl. Mein Name sei Gantenbein: »Es ist ein Brandenburgisches Konzert, was wir hören, das fünfte, glaube ich […]. Lila zieht vor, einen Brahms zu hören.« (FGW 5,169)

Kaschnitz … beglückt] Die zeitweise in Rom lebende deutsche Schriftstellerin und Büchner-Preisträgerin von 1955 war mit Bachmann seit Anfang 1953 gut bekannt. Frisch las ihre Rede zur Verleihung des Georg-Büchner-Preises als Vorbereitung auf seine eigene Rede, Emigranten, als Büchner-Preisträger 1958 (FGW 4,229-243). Kaschnitz erklärte, wie jedes...

Erscheint lt. Verlag 31.5.2024
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Briefe / Tagebücher
Schlagworte Autobiografisch • Briefe • Briefwechsel • Der gute Gott von Manhattan • Georg-Büchner-Preis • Homo Faber • Ingeborg Bachmann • Liebesbeziehung • Literaturgeschichte • Lyrikerin • Max Frisch
ISBN-10 3-492-60888-4 / 3492608884
ISBN-13 978-3-492-60888-6 / 9783492608886
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
EPUBEPUB (Wasserzeichen)
Größe: 11,6 MB

DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasser­zeichen und ist damit für Sie persona­lisiert. Bei einer missbräuch­lichen Weiter­gabe des eBooks an Dritte ist eine Rück­ver­folgung an die Quelle möglich.

Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belle­tristik und Sach­büchern. Der Fließ­text wird dynamisch an die Display- und Schrift­größe ange­passt. Auch für mobile Lese­geräte ist EPUB daher gut geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich

von R. Howard Bloch; Carla Hesse

eBook Download (2023)
University of California Press (Verlag)
CHF 39,95