Vatermal
Ullstein Taschenbuch Verlag
978-3-548-06980-7 (ISBN)
- Noch nicht erschienen (ca. Januar 2025)
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Ein Buch von radikaler Wahrheit und unvergesslicher Intensität
»Ich möchte dir für immer die Möglichkeit nehmen, nicht zu wissen, wer ich war. Du sollst erfahren, wie es deiner Familie in Deutschland ging, wie der letzte Sommer meiner Jugend war, bevor fast alle meine Freunde verschwunden sind. Du sollst wissen, wie es war, als deine alten Freunde mir auf die Schulter klopften und sagten, ich würde irgendwann werden wie du: Held einer gescheiterten Revolution. Ich werde diese Geschichten aufschreiben.«
Necati Öziri schreibt eine Familiengeschichte über einen Sohn, eine Mutter und eine Schwester, deren Leben und Körper gezeichnet sind von sozialen und politischen Umständen. Und er schreibt über einen abwesenden Vater. Ein Roman von radikaler Wahrheit, Wut, Kraft, Liebe und Sehnsucht.
*** Nominiert für die Shortlist des Deutschen Buchpreises ***
»Was für ein großartiges Gefühlsgewitter!« Sasha Marianna Salzmann
»Für alle, die auch wissen, wie es ist, einen abwesenden Vater endgültig zu verlieren oder an kalten Orten Seelenverwandte zu finden oder bei angehaltenem Atem zwischen Leben und Tod zu schweben, ist Necati Öziris betörendes Debüt ein Triumph.« Sharon Dodua Otoo
»Was für ein schönes, trauriges, humorvolles, intensives, herzzerreißendes und toll erzähltes Buch. Beim Lesen habe ich viel über Männlichkeit nachgedacht und über abwesende Väter. Große Empfehlung!« Linus Giese
Necati Öziri, geboren in einer der vielen grauen Ecken des Ruhrgebiets („Hölle Hölle Hölle!"), hat Philosophie, Germanistik und Neue Deutsche Literatur in Bochum, Istanbul und Berlin studiert. Er lebt in Berlin sein drittes Leben, schreibt, macht Theater und manchmal einen auf Intelelli, wofür ihm sein sechzehnjähriges Ich wahrscheinlich eine Schelle verpassen würde. In seinen Texten ist natürlich alles wahr. Öziri war Stipendiat der Heinrich-Böll-Stiftung und unterrichtete an der Ruhr-Universität Bochum formale Logik, bis er feststellte, dass Logik die Welt nicht besonders gut beschreibt. Seitdem versucht er zu schreiben, nicht wie die Welt ist, sondern wie sie sich anfühlt. Er ist erbitterterer Feind von Kälte, Lactose und Kurz-Biographien. Als Theaterautor schreibt er für das Maxim Gorki Theater, das Nationaltheater Mannheim und das Schauspielhaus Zürich. Öziri trifft sich regelmäßig mit alten Versionen seiner selbst, sie sitzen in Schulheften voller Kaffeeflecken herumblätternd auf dem Boden von Ämtern und warten (worauf eigentlich?) oder sie chillen auf Bänken am Bahnhof und bieten ihm einen Joint an. Bei den 45. Tagen der deutschsprachigen Literatur (Ingeborg-Bachmann-Preis) gewann er den Kelag-Preis und den Publikumspreis. Als Kurator leitet er zudem das Internationale Forum des Theatertreffens der Berliner Festspiele. Bei Wut und anderer Erregung dunkelrote Färbung der Ohren.
»`Vatermal´ ist Familiengeschichte, Gesellschaftskritik und ein Porträt dieses Landes.« Sieba Abadi Der Spiegel 20231216
»`Vatermal´ ist Familiengeschichte, Gesellschaftskritik und ein Porträt dieses Landes.«
»Zu Recht stand Öziris Romandebüt auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises: so viel Rhythmus, so viel Kraft bei so viel Schmerz.«
»Das Buch hat Wut und Witz!«
»Kaum jemand erzählt so lässig vom Verlassenwerden wie Necati Öziri in `Vatermal´.«
»Ohne Zweifel eines der besten Bücher dieses Herbstes.«
»Ein großer Text.«
»Dieses Buch ist ein ganz großer Schatz unter all den vielen Büchern.«
»Necati Öziri hat einen mitreißenden Roman geschrieben, der deutschtürkische Realitäten abbildet, ohne dass sie das zentrale Thema wären.«
«Ein Debütroman mit enormer Wucht und ganz eigenem Sound.»
»Eindrücklich sind Öziris Schilderungen langer Stunden des Wartens und angespannter Gespräche mit dem Sachbearbeiter, noch eindrücklicher aber ist es, wenn er davon erzählt, wie Arda und seine Freunde ihre Zeit am Busbahnhof vergammeln. Denn während dem Sohn türkischer Gastarbeiter der amtliche Identitätsnachweis fehlt, hat sein Freund, Spross einer Familie bosnischer Kriegsflüchtlinge, eindeutig zu viel Papier bei sich. Folgerichtig – und historisch wahrscheinlich – wird der Bosnier später abgeschoben, während ›Vatermal‹ in einer meisterhaft erzählten Passage kulminiert, in der ein bekiffter 18-Jähriger Passdeutscher wird.«
»So packend und einladend und wichtig.«
»Ein melancholisches und manchmal witziges Buch.«
»In seinem Sprachhabitus gelingen dem Buch eine Fülle lebendiger, emotional starker und sogar spannender Szenen.«
«Unverschämt gut geschrieben, schmerzhaft und herzzerreißend, manchmal rasend komisch, umwerfend in seiner Zärtlichkeit und Selbstbehauptung. Ein Romandebüt, das auf jeder Seite vor Schönheit funkelt.»
»Necati Öziri geht in die Tiefe. Seine große Kunst ist es, Sprache leicht werden zu lassen, so dass nur das Gefühl übrigbleibt.«
»Schwere Kost, federleicht geschrieben.«
Erscheint lt. Verlag | 30.1.2025 |
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Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 120 x 187 mm |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
Schlagworte | Abschiebung • aspekte Literaturpreis • Debüt • Deutscher Buchpreis 2023 • Deutsch-Türke • Gastarbeiter • Generationenroman • Geschichte • Gesellschaftsroman • Gewinner Literaturpreis • Herkunft • literarisch • Literaturpreis Ruhr • Migration • politisch • Rassismus • Shortlist • Türkisch • Verfolgung |
ISBN-10 | 3-548-06980-0 / 3548069800 |
ISBN-13 | 978-3-548-06980-7 / 9783548069807 |
Zustand | Neuware |
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