Aphrodite und Eros in der antiken Tragödie
Mit Ausblicken auf motivgeschichtlich verwandte Dichtungen
Seiten
2005
|
1. Reprint 2012
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-018555-3 (ISBN)
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-018555-3 (ISBN)
In der 1968 gegründeten Reihe erscheinen Monographien aus den Gebieten der Griechischen und Lateinischen Philologie sowie der Alten Geschichte. Die Bände weisen eine große Vielzahl von Themen auf: neben sprachlichen, textkritischen oder gattungsgeschichtlichen philologischen Untersuchungen stehen sozial-, politik-, finanz- und kulturgeschichtliche Arbeiten aus der Klassischen Antike und der Spätantike. Entscheidend für die Aufnahme ist die Qualität einer Arbeit; besonderen Wert legen die Herausgeber auf eine umfassende Heranziehung der einschlägigen Texte und Quellen und deren sorgfältige kritische Auswertung.
Aphrodite und Eros– das Wesen und Wirken dieses Göttergespanns ist richtungweisend für den Handlungsablauf zahlreicher antiker Tragödien. Die Autorin zeigt an ausgewählten Dramen von Aischylos bis Seneca, wie sich das Bild dieser beiden so facettenreichen Gottheiten unter Wahrung bestimmter Konstanten tradiert und gewandelt hat. Der spannungsreiche Wechsel zwischen einer kraftvoll waltenden Aphrodite mit kosmischer Wirksamkeit und der auf Liebesdinge beschränkten Bereichsgöttin, der bei einer vergleichenden Betrachtung relevanter Passagen aus frühen epischen Texten zutage tritt, wird in der Tragödie als das Oszillieren zwischen einer vollmächtig auftretenden, in ihrer Existenz unangezweifelten Gottheit und einer nurmehr zu Entschuldigungszwecken herangezogenen traditionellen Hülse fassbar. Als charakteristisch für die Tragödie erweist sich der Ton auf der destruktiven Kehrseite der doppelgesichtigen Liebesgottheiten. Sie findet eine Sonderausprägung im Motiv des Götterzorns, das den Ausgangspunkt zu den abschließenden Betrachtungen über Theokrit, Ovid und Nonnos bildet.
Aphrodite und Eros– das Wesen und Wirken dieses Göttergespanns ist richtungweisend für den Handlungsablauf zahlreicher antiker Tragödien. Die Autorin zeigt an ausgewählten Dramen von Aischylos bis Seneca, wie sich das Bild dieser beiden so facettenreichen Gottheiten unter Wahrung bestimmter Konstanten tradiert und gewandelt hat. Der spannungsreiche Wechsel zwischen einer kraftvoll waltenden Aphrodite mit kosmischer Wirksamkeit und der auf Liebesdinge beschränkten Bereichsgöttin, der bei einer vergleichenden Betrachtung relevanter Passagen aus frühen epischen Texten zutage tritt, wird in der Tragödie als das Oszillieren zwischen einer vollmächtig auftretenden, in ihrer Existenz unangezweifelten Gottheit und einer nurmehr zu Entschuldigungszwecken herangezogenen traditionellen Hülse fassbar. Als charakteristisch für die Tragödie erweist sich der Ton auf der destruktiven Kehrseite der doppelgesichtigen Liebesgottheiten. Sie findet eine Sonderausprägung im Motiv des Götterzorns, das den Ausgangspunkt zu den abschließenden Betrachtungen über Theokrit, Ovid und Nonnos bildet.
Ursula Bittrich ist Klassische Philologin und Stipendiatin der A. G. Leventis-Stiftung (Paris) in Griechenland und auf Zypern.
"Die umfangreiche Materialsammlung und der aufmerksame und interessante Kommentar erweisen sich als nützliche Hilfsmittel für jede Auseinandersetzung mit dem Motiv des Eros in der antiken Tragödie."
Serena Pirrotta in: Museum Helveticum 2006
Erscheint lt. Verlag | 19.9.2005 |
---|---|
Reihe/Serie | Untersuchungen zur antiken Literatur und Geschichte ; 75 |
Verlagsort | Berlin/Boston |
Sprache | deutsch |
Maße | 155 x 230 mm |
Gewicht | 460 g |
Themenwelt | Literatur ► Märchen / Sagen |
Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Altertum / Antike | |
Geschichte ► Hilfswissenschaften ► Paläografie | |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Latein / Altgriechisch | |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturwissenschaft | |
Schlagworte | Aischylos • Antike • Antike, Literatur; Drama • Aphrodite • Aphrodite (Greek deity) in literature • Classical poetry • Drama • Eros • Eros (Greek deity) in literature • Gott (Motiv in d. Literatur) • Griechisch • Hardcover, Softcover / Klassische Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft • HC/Klassische Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft • Hochschulschrift • Latein • Ovid • Seneca • Theokrit • Tragödie |
ISBN-10 | 3-11-018555-5 / 3110185555 |
ISBN-13 | 978-3-11-018555-3 / 9783110185553 |
Zustand | Neuware |
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