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The Converted Ones -  Pola Swanson,  L.C. Carpenter

The Converted Ones (eBook)

Blutdurst
eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
448 Seiten
TWENTYSIX EPIC (Verlag)
978-3-7407-6104-2 (ISBN)
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Nachdem Áine Bailey die Höllenfahrt verhinderte, merkt sie nun, welche Konsequenzen damit einhergingen. Nicht nur, dass sie den Tod ihres besten Freundes verkraften muss, ebenso hat sie ihrem Vater seine Lügen immer noch nicht verziehen. Zum Glück findet sie rasch einen, Job der ihr gefällt, dazu auch eine Kollegin, mit der sie sich anfreundet. Doch ihr Glück hält nicht lange an, als Vampire über die Stadt herfallen und ihre neue Freundin ihnen zum Opfer fällt. Schnell findet Áine heraus, die Vampire sind nicht ohne Grund in Hel. Und ihr Anführer hat etwas ganz besonderes mit Áine vor...

Pola Swanson schreibt seit ihrer Jugend. Dies ist ihr zweites Fantasy-Buch und zugleich die Fortsetzung der Buchreihe "Converted - Die Konvertierten". Mehr Infos dazu gibt es auf www.pola-swanson.com. Der erste Teil der Reihe "Die Höllenfahrt" erschien in der Erstausgabe unter ihrem Pseudonym L.C. Carpenter.

Prolog

Vier Monate zuvor


Es gab immer wieder Momente im Leben, in denen man glaubte, dass die Welt über einem zusammenbräche. Áine Bailey hatte weiß Gott schon einige solcher Augenblicke miterlebt und bisher immer gut verkraftet. Und doch, der Tag, an dem sie fast und ihr bester Freund tatsächlich starb, würde sie für eine lange Zeit verfolgen.

Sie war ein konvertierter Dämon, eine Banshee, um genau zu sein. Konvertierte, so nannte man jene Dämonen, die ursprünglich von den Fae abstammten. Diese waren Wesen, die der Volksmund als Feen, Kobolde oder andere magische Kreaturen wahrnahm.

Als Banshee erahnte Áine den Tod voraus. Dazu war ihr Schrei in der Lage, anderen Wesen nicht nur das Trommelfell platzen zu lassen, besonders talentierte Banshees konnten sogar damit töten. Eine erschreckende Vorstellung, weshalb Áine ihren Schrei so selten wie möglich nutzte. Normalerweise wurde jeder Dämon – konvertiert oder rein – nur mit einer Gabe geboren. Und Áine glaubte jahrelang, dass es bei ihr nicht anders war. Bis sie vor wenigen Tagen die Wahrheit über ihre Abstammung erfuhr – seitdem hatte sich ihr Leben für immer verändert.

In ihren ersten Lebensjahren wuchs sie bei Menschen auf, unwissend, über welche Fähigkeiten sie verfügte. Ihre Adoptiveltern waren von Anfang an ehrlich zu ihr, dass Áine nicht ihre leibliche Tochter war. Mit ihren weißen Haaren und den zweifarbigen Augen, die regelmäßig ihre Farbe wechselten, sah sie ihren brünetten, grünäugigen Eltern ohnehin niemals ähnlich. Und doch, als sie anfing, immer stärker vom Tod angezogen zu werden und offen darüber sprach, wie sie das Ableben anderer Menschen erahnte, wurde es selbst ihren Adoptiveltern zu unheimlich, weshalb sie sie zu einem Therapeuten schickten.

Dr. Graeme Wilder klärte sie schnell über ihre Gabe auf. Denn zu ihrer Überraschung war auch er ein Dämon. Bei ihm lernte sie kurzerhand alles, was man als Banshee wissen musste. Als ihre Eltern später starben, nahm er sie bei sich auf. Áine vertraute ihm ihr Leben an. Sie hätte nie geglaubt, dass er sie am Ende belügen würde. Und doch, genauso geschah es. Denn wie sie jetzt wusste, hatte ihr Graeme fünf Jahre lang verschwiegen, wer er wirklich war.

Alles begann, als sie am Tage ihres Schulabschlusses von einer Gruppe Dämonen attackiert wurde. Ehe sich Áine versah, erfuhr sie, dass diese Anhänger Eoin Harlows waren, der wiederum als die rechte Hand Astamephis‘ bekannt war. Dieser galt als Schöpfer der Dämonen und ebenso dafür verantwortlich, die Fae dämonisiert zu haben, sodass alle magischen Wesen damit dem Bösen angehörten. Eine Tat, die ihn für immer in die Hölle verbannte.

Nur ein Wesen hatte es geschafft, immun gegen die Dämonisierung zu sein. Das Einhorn. Und wie Graeme ihr mehr oder minder zähneknirschend gestand, steckte auch in Áine ein halbes Einhorn. Ihr Blut war als einziges dazu fähig, das Siegel der Unterwelt zu schließen und so Harlows Plan zu vereiteln, Astamephis aus der Hölle auferstehen zu lassen. Ihre Kräfte erbte sie durch ihre verstorbene Mutter. Weshalb ihr Genpool sie bis dato unwissentlich zur Hälfte zu einem magischen Wesen machte – ohne Dämonenzusatz.

Mit dieser Information kam gleichzeitig eine andere Wahrheit ans Licht. Ihr Pflegevater Graeme war nicht zufällig in ihr Leben getreten. Im Gegenteil. Wie sich herausstellte, war er Áines Vater, der sie einst aus Sicherheitsgründen zur Adoption freigab. In den vergangenen fünf Jahren, in denen sie wieder bei ihm lebte, hatte er ihr die Wahrheit verschwiegen und erzählte es ihr jetzt auch nur aus dem Grund alles, weil sie dazu berufen war, die Apokalypse zu verhindern. Diese Neuigkeiten reichten aber nicht, oh nein. Denn es gab noch ein drittes Geheimnis, was Graeme für sich behielt. Nämlich, dass ihr bester Freund Luke als Menschenopfer der Astamephis-Anhänger auserwählt wurde.

Am Ende starb Luke. Áine überlebte knapp. Doch der Verrat, dem sie ausgesetzt gewesen war, schmerzte weiterhin. Sie wusste, Graeme verheimlichte ihr das alles nicht aus Bosheit. Und sie konnte verstehen, dass er sie damals zur Adoption freigab, weil er als Gejagter galt. Doch das, was sie ihm nicht verzeihen konnte, war, dass er sie fünf Jahre lang anlog, ihr verschwieg ein Einhorn zu sein, obwohl er wusste, was das später für sie bedeuten konnte.

Es war der Tag nach Lukes Beerdigung, als Áine beschloss, dass es so nicht mehr weitergehen konnte. Sie brauchte Abstand von Graeme und vor allem benötigte sie Zeit, um die vergangenen Erlebnisse zu verarbeiten. Sie war just dabei, ihren Koffer zu packen und die wichtigsten Dinge zu verstauen, als ihr Vater ihr Zimmer betrat.

„Was tust du da?“ fragte er sie. Große Fragezeichen standen in seinen Augen.

Sie sah nicht auf, während sie den Koffer packte „Ich ziehe für eine Weile zu Rana und Mateo. Sie meinten, ich könnte in ihrem Gästezimmer schlafen.“

„Warum?“ Verwirrt fuhr durch sein dunkles Haar, in dem seit kurzem eine graue Strähne wuchs. Diese bekam er an dem Tag der Höllenfahrt, als er Áine einen Teil seiner Lebensenergie schenkte, damit diese nicht an den Verletzungen starb, die sie durch Harlows Waffe erlitt.

„Brauchst du tatsächlich eine Antwort darauf, Graeme?“ Sie schnaubte. „Oder sollte ich Daddy sagen?“

Der Mann erwiderte nichts auf die Spitze. Lieber machte er einen Schritt vor. „Áine“, sagte er, „ich kann verstehen, warum du wütend auf mich bist. Aber wir sollten uns aussprechen und uns nicht weiter voneinander entfernen.“

„Du hast leicht reden. Dein Leben wurde ja gerade nicht ruiniert.“

„Du bist wütend auf mich, und dazu hast du allen Grund.“

Voller Rage fuhr sie herum. Wenn Blicke töten könnten, würde er auf der Stelle umkippen. „Sag mir nicht, wozu ich Grund habe! Du hast mich fünf Jahre lang belogen! Dazu kommt deine Schuld an Lukes Tod! Wir hätten ihn retten können, wenn du nur etwas gesagt hättest!“ Heiße Tränen liefen aus ihren Augen, sowie sie an ihren besten Freund dachte. Er war erst achtzehn Jahre gewesen! Allein der Gedanke drehte ihr den Magen um.

„Wir hätten ihn nicht retten können. Das Menschenopfer überlebt niemals! Er war seit drei Jahren tot und lebte nur durch Harlows Zauber fort.“

„Du bist ein elender Lügner!“ fuhr sie ihn an. Sie wollte noch etwas sagen, doch die Wunde an ihrem Bauch meldete sich wieder. Obwohl die gröbsten Verletzungen geheilt waren, taten die Narben immer noch weh. Vielleicht hatten die meisten Dämonen nicht lange an Wunden zu knabbern, doch sie waren auch nicht mit einer Einhornklinge verletzt worden.

„Alles in Ordnung?“ Graeme streckte ihr eine Hand entgegen, aber Áine schlug sie fort.

„Es geht mir bestens!“ Nachdem sie mit dem Kofferpacken fertig war, steuerte sie ihren Rucksack an und packte auch ihn voll. Eilig stopfte sie alles Wichtige hinein, um endlich aus dieser Höhle herauszukommen.

„Willst du es dir nicht noch einmal überlegen?“

„Ich habe genug überlegt, Graeme.“

„Áine, ich bitte dich, überstürze nichts, wir sollten miteinander sprechen.“ Seine Stimme klang flehend, etwas, was sie von ihm nicht kannte.

Aber Áine schnaubte nur. „Du hattest fünf Jahre, um mit mir zu reden. Ich bin nicht die, die uneinsichtig ist.“

„Ich wollte dich beschützen.“

„Du wolltest dich beschützen, das ist der Unterschied.“ Sie schüttelte den Kopf. Schnaubte. „Du bist mein verdammter Vater! Und du kommst nicht einmal auf die Idee, mir das zu sagen? Wie oft habe ich in der Vergangenheit mit dir darüber geredet, dass ich meine echten Eltern kennenlernen möchte? Deine Antwort lautete immer, dass sie sicher tot seien.“

„Ich habe einen Fehler gemacht, das sehe ich ein ...“

„Und dann kam das Jahr 2003. Du wusstest genau, wie bedeutend es wird! Aber anstatt mich wenigstens darauf vorzubereiten, lässt du mich buchstäblich erst zur Hölle fahren, bis du mir die Warheit sagst.“

„Wir alle glaubten, Harlow sei tot.“

Erneut fuhr sie zu ihm herum. „Irrtum, du hegtest stets Zweifel! Für dich war die Sache nicht abgeschlossen. Und jetzt? Jetzt ist Luke tot!“

„Und das tut mir unendlich leid.“

„Du bist ein Heuchler!“ Sie drehte sich wieder um, daraufhin ergriff sie ihre Gepäckstücke und lief über den Flur im ersten Stock, herunter ins Erdgeschoss.

Anders als der gewöhnliche Mensch wohnte Áine unter der Erde. Besser gesagt, sie lebte in einer Wohnhöhle. Im Grunde ähnelte sie einem großen, zweistöckigen Loft. Oben gab es die Schlafzimmer und Graemes Büro, unten fanden sich die Küche, das Wohnzimmer sowie der Waffen-, und Trainingsraum. Eine gusseiserne...

Erscheint lt. Verlag 20.2.2024
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
ISBN-10 3-7407-6104-0 / 3740761040
ISBN-13 978-3-7407-6104-2 / 9783740761042
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