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The Nearness of you (eBook)

(Autor)

eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
234 Seiten
MORE by Aufbau Digital (Verlag)
978-3-96797-263-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

The Nearness of you -  Iris Morland
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Wiedersehen in Fair Haven.

Als Sara Flannigan in ihre Heimatstadt Fair Haven zurückkehrt, möchte sie nur eines: für ihren Sohn und sich ein neues Leben aufbauen. Ein Mann ist das Letzte, was sie jetzt braucht. Doch als sie den neuen Arzt ihres Sohnes kennenlernt, gerät ihr Vorsatz ins Wanken. Das Problem? Es ist Harrison, der älteste Sohn der angesehenen Thorntons. Seine Familie wird eine Frau wie Sara niemals an seiner Seite akzeptieren ...

Harrison, aufgewachsen in der reichen und mächtigen Thornton Familie, ist ein angesehener Arzt in Fair Haven. Niemals würde er sich Gefühle für die Mutter eines seiner kleinen Patienten gestatten. Doch Sara ist schön und intelligent und er muss ständig an sie denken. Er will nicht nur eine Nacht mit ihr, er will sie für immer.

In Fair Haven stoßen diese Gefühle allerdings auf Missfallen und schon bald muss sich Harrison entscheiden, ob er um das Herz der Frau und die Liebe, kämpfen möchte ...

Auftakt der Thorntons Family Reihe von Iris Morland für alle Fans von Lucy Score and Claire Kingsley. Die Titel können unabhängig voneinander gelesen werden.

1


»James Daniels?«

»Flannigan«, korrigierte Sara Flannigan automatisch, bevor sie sich an ihren Sohn wandte. »Komm.«

James zuckte mit den Schultern, ohne den Blick von seinem Videospiel zu heben, folgte seiner Mutter aber ohne Protest in den hinteren Teil der Praxis. Gerade mal sechs Jahre alt und schon so stur wie ein Erwachsener, dachte Sara und schüttelte innerlich den Kopf. James war die Liebe ihres Lebens, seit man ihn rot, verschrumpelt und schreiend in ihre Arme gelegt hatte.

»Na, dann wollen wir erst mal den langweiligen Teil hinter uns bringen«, sagte die medizinische Assistentin, während sie James’ Gewicht und Körpergröße ermittelte und die beiden dann in eins der Sprechzimmer führte.

Sara hasste den kalten, antiseptischen Geruch in diesen Zimmern und das Knistern der Papierunterlage auf der Untersuchungsliege, wenn James anfing, vor Langeweile herumzuzappeln. Es war ihr erster Arztbesuch seit sechs Monaten – seit ihr wundervoller Kinderarzt in Seattle ihnen bestätigt hatte, dass ihr Sohn gesund war und aktuell keine Krebszellen nachgewiesen werden konnten, so dass James nicht mehr ständig zum Arzt musste.

Doch als Sara nun die geschwollenen Lymphknoten an seinem Hals erfühlt hatte, hatte sie sofort einen Termin bei einem Hausarzt in der kleinen Stadt Fair Haven, Washington, gemacht, in die sie erst vor zwei Monaten gezogen waren. Aber der Arzt hatte ihre Sorgen nicht ernst genommen.

Deshalb war sie nun hier, beim besten Kinderonkologen der Stadt, um sicherzugehen, dass der Krebs nicht zurückgekehrt war.

»Das sieht alles gut aus. Dr. Thornton kommt sofort.« Die medizinische Assistentin lächelte James zu, der nach wie vor mit den Beinen baumelnd in sein Spiel vertieft war und dabei mit den Fersen gegen die Untersuchungsliege trat.

Sara rieb die Handflächen aneinander. Sie hätte sich einen Pullover mitnehmen sollen. Warum war es in Arztpraxen eigentlich immer so kalt? Sie war noch nie in einer Praxis gewesen, egal zu welcher Jahreszeit, in der sie nicht im eisigen Luftzug der Klimaanlage gefroren hätte.

James’ geschwollene Lymphkonten hatten ganz sicher nichts zu bedeuten. Wahrscheinlich war er einfach nur erkältet. Der Krebs befand sich seit über vier Jahren in Remission, doch Sara konnte sich einfach nicht gegen die Erinnerungen wehren, die über sie hereinbrachen. Damals hatte er die gleichen Symptome gezeigt, und auch da war sie davon ausgegangen, dass es nichts Besonderes sei. Bis der Arzt ihr eröffnet hatte, dass ein Tumor die Knochen ihres Sohnes befallen hatte, zum Glück jedoch noch nicht das Knochenmark …

»Mrs. Daniels«, begrüßte Dr. Thornton sie, als er den Raum betrat.

Als Sara den Blick von ihren krampfhaft ineinander verschränkten Fingern hob, konnte sie gerade noch verhindern, dass ihr die Kinnlade runterfiel.

Das war Dr. Thornton? Dieser umwerfend attraktive Mann mit den dunklen Haaren und tiefgrünen Augen, gerade mal Anfang dreißig?

Sie schluckte trocken. »Flannigan«, korrigierte sie lahm. Sie war noch nicht dazu gekommen, nach der Scheidung auch offiziell wieder ihren Mädchennamen anzunehmen, und wurde so regelmäßig an ihren Ex-Mann erinnert, der sie so hinterhältig betrogen hatte.

Doch der Gedanke an ihn verflüchtigte sich augenblicklich, als ihr klar wurde, dass der Arzt ihres Sohnes nicht nur ein Familienmitglied der vermögenden Thorntons von Fair Haven war, sondern auch noch die Unverschämtheit besaß, weder fett noch hässlich zu sein.

Natürlich war er ein Thornton. Sara hatte seinen Namen schließlich im Internet gelesen, jedoch vor lauter Sorge um James nicht weiter darüber nachgedacht. Wieder mal typisch mein Glück, dachte sie.

Natürlich war er attraktiv. Groß und muskulös, füllte er seinen Arztkittel perfekt aus. Sara hatte gewusst, dass sein Vater Mediziner war, aber nicht, dass dessen ältester Sohn offenbar den gleichen Weg eingeschlagen hatte.

Die gesamte Thornton-Familie galt in Fair Haven sozusagen als der Adel der Stadt. Reich, schön und talentiert, wie sie waren, hatten alle sechs Kinder immer zu den beliebtesten Kids der Schule gehört. Für Sara, die in einem Trailer Park mit einer alkoholabhängigen Mutter und einer nicht ganz einfachen jüngeren Schwester aufgewachsen war, hatten die Throntons immer ein Leben verkörpert, das sie sich höchstens im Traum vorstellen konnte. Beide Elternteile – erfolgreich und gesund – in ihrem Leben zu haben? Funkelnagelneue Autos zu fahren, auf die besten Schulen zu gehen, jede Art von Sport oder Hobby betreiben zu können, egal, wie viel es kostete? Sie selbst hatte im sechsten Schuljahr aus dem Schulorchester austreten müssen, weil ihre Mutter die monatliche Miete für ihre billige Flöte nicht mehr hatte aufbringen können. Sie erinnerte sich noch gut an die glänzende neue Flöte, die Lizzie Thornton im selben Jahr bekommen hatte. Sara war förmlich grün geworden vor Neid.

Dr. Thornton blickte auf und riss sie aus ihren Gedanken. »Flannigan, den Namen kenne ich. Sind Sie …?«

»Die Tochter von Ruth Flannigan? Ja, die bin ich.«

Sein Gesichtsausdruck veränderte sich, es schien, als würde er sie zum ersten Mal richtig ansehen. Wenn sie es nicht besser gewusst hätte, dann hätte sie sich eingebildet, dass er sie interessiert musterte.

Doch dann wandte er sich ab, und Sara sagte sich, dass sie sich geirrt haben musste. Als ob einer aus dieser eingebildeten Familie sie auch nur eines Blickes würdigen würde! Ihr war sehr wohl bewusst, was sie über Leute wie Sara dachten, die arm und ohne Vater, dafür mit einer alkoholkranken Mutter aufgewachsen waren. Harrison Thornton war kurz nach seinem sechzehnten Geburtstag mit einem Porsche zum Unterricht gekommen. Sara erinnerte sich noch daran, wie sie vor der Junior High direkt neben der Highschool aus dem Bus gestiegen war und den leuchtend roten Sportwagen auf den Parkplatz hatte einbiegen sehen. Harrison hatte ausgesehen wie der coolste Typ im ganzen Universum.

Aber jetzt war er nicht mehr der coole Teenager. Er war ein Mann, der mit jeder Bewegung, jeder Geste Selbstvertrauen verströmte. Sara betrachtete ihn fasziniert und redete sich ein, dass sie ihn lediglich interessant fand. Nein, sie fand ihn nicht attraktiv, und sie dachte auch nicht daran, wie warm seine Hand gewesen war, als er sie begrüßt hatte, oder dass man ihn mit seinen skulpturalen Gesichtszügen, den breiten Schultern und der beeindruckenden Statur problemlos für einen bekannten Schauspieler hätte halten können.

»Und du musst James sein.« Harrison reichte ihrem Sohn die Hand, die dieser nach kurzem Zögern nahm. »Wie fühlst du dich?«

James zuckte mit den Schultern, was in letzter Zeit zu seiner Lieblingsgeste geworden war. »Gut.«

»Seine Lymphknoten sind geschwollen«, erklärte Sara. »Damals hatte er ähnliche Symptome.«

Harrison nickte und setzte sich. Er blätterte durch seine Unterlagen. »Er war zweiundzwanzig Monate alt, als bei ihm ein Neuroblastom festgestellt wurde, richtig? Und er befindet sich seit mittlerweile … vier Jahren in Remission?«

»Ja, das ist richtig. Als die Krankheit festgestellt wurde, hatte sie bereits seinen linken Oberschenkelknochen befallen.«

Sara konnte jedes Symptom, jedes Detail, jede Diagnose, die mit James’ Erkrankung zu tun hatte, im Schlaf herunterrasseln. Sie hatte sie ganz allein bekämpfen müssen, da ihr Ex-Mann es vorgezogen hatte, möglichst alle Arztbesuche und sonstigen Termine zu meiden. Saras Leben hatte nur noch aus Krebs, Krebs, Krebs bestanden. Als sie ihn schließlich besiegt hatten, hatte sie gar nicht gewusst, was sie nun mit sich anfangen sollte.

»Hat er noch weitere Symptome?«, fragte Harrison und machte sich Notizen.

»Nein, aber er hat eine Prellung am rechten Schienbein, die mir Sorgen bereitet.«

»Mom, ich habe dir doch gesagt, dass Travis mich beim Fußball getreten hat.« James schlug noch immer mit seinen Fersen gegen die Liege. »Es geht mir gut

»Ganz bestimmt, aber Vorsicht ist besser als Nachsicht, nicht wahr?« Harrison stand auf, zog sich ein Paar Handschuhe über und begann mit der Untersuchung. »Fühlst du dich müde oder...

Erscheint lt. Verlag 1.3.2024
Reihe/Serie Die Thornton Family
Die Thornton Family
Übersetzer Katia Liebig
Sprache deutsch
Original-Titel The Nearness of You
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Arzt • Chloe Walsh • doctor romance • Doktor • Elle Kennedy • Elsie Silver • family romance • Forbidden Love • forbidden romance • Geheimnis • Geheimnisse • Hannah Grace • Iris Morland • Jenny Colgan • Lauren Asher • Leidenschaft • Liebe • Liz Tomforde • Lucy Score • New Adult • Nicolas Sparks • reicher Mann • Reichtum • Romance • Romantic Comedy • Second Chance • Sexy • Single Mom • Single Mom Romance • Small Town • Small Town Romance • Tessa Bailey
ISBN-10 3-96797-263-1 / 3967972631
ISBN-13 978-3-96797-263-4 / 9783967972634
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