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Romana Weekend Band 12 (eBook)

Sinnlich verführt unter griechischer Sonne
eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
400 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-2779-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Romana Weekend Band 12 - Sarah Morgan, Lynne Graham, Charlotte Lamb
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AFFÄRE IN ATHEN von SARAH MORGAN

Für den griechischen Millionär Sebastien Fiorukis ist es nur ein Geschäft, die Enkelin eines Konkurrenten zu heiraten. Bis er die atemberaubende Alesia kennenlernt - und sie eine Hochzeitsnacht voller Hingabe erleben. Ja, mit ihr will er eine Familie gründen! Doch sie entzieht sich ihm ...

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Sarah Morgan ist eine gefeierte Bestsellerautorin mit mehr als 21 Millionen verkauften Büchern weltweit. Ihre humorvollen, warmherzigen Liebes- und Frauenromane haben Fans auf der ganzen Welt. Sie lebt mit ihrer Familie in der Nähe von London, wo der Regen sie regelmäßig davon abhält, ihren Schreibplatz zu verlassen.

1. KAPITEL


„Sebastien Fiorukis?“ Entsetzt blickte Alesia ihren Großvater an, der ihr Leben lang ein Fremder für sie gewesen war. „Um das Geld zu bekommen, soll ich ihn heiraten?“

„Genau.“ Er lächelte unliebenswürdig, während sie die Gefühle, die in ihr aufstiegen, in den Griff zu bekommen versuchte. Damit hatte sie nicht gerechnet, als sie ihren ganzen Mut zusammengenommen und sich an ihn gewandt hatte.

Ausgerechnet Sebastien Fiorukis, den griechischen Industriemagnaten, der das mittelständische Unternehmen seines Vaters übernommen und zu einem Konzern, der mit dem ihres Großvaters konkurrierte, ausgeweitet hatte, sollte sie ehelichen? Den Milliardär, der in dem Ruf stand, genauso skrupellos wie ihr Großvater zu sein. Den Mann, der schnelle Autos liebte und sich ständig mit anderen Frauen umgab. Den Mann, der …

„Das kann nicht dein Ernst sein!“ Mit Tränen in den Augen sah sie zu ihrem Großvater auf. „Die Familie Fiorukis war für den Tod meines Vaters verantwortlich …“ Und sie verachtete diese Leute genauso wie ihren Großvater. Genauso wie alles Griechische.

„Und deswegen stirbt mein Name aus“, erklärte ihr Großvater schroff. „Jetzt werde ich dafür sorgen, dass mit seiner Familie dasselbe passiert. Wenn er dich heiratet, stirbt auch sein Name aus.“

Alesia erstarrte. Er wusste also Bescheid. Der Ordner entglitt ihren Händen, und die Papiere fielen zu Boden, ohne dass sie es richtig wahrnahm. Sie war aschfahl geworden. „Du weißt, dass ich keine Kinder bekommen kann?“, brachte sie hervor. Bisher hatte sie es immer für sich behalten. Ihr einziger Trost war gewesen, dass niemand sie bemitleiden würde.

Starr blickte sie ihren Großvater, Dimitrios Philipos, an. Noch vor wenigen Minuten hatte sie sich stark gefühlt, doch nun fühlte sie sich sehr verletzlich, zumal er sie mit einem selbstgefälligen Ausdruck in den harten Augen betrachtete.

„Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, alles über jeden zu wissen“, sagte er ungerührt. „Informationen sind der Schlüssel zum Erfolg.“

Die Kehle war ihr plötzlich wie zugeschnürt, und Alesia schluckte mühsam. Wie konnte jemand persönliches Leid nur als Erfolg verbuchen?

Dass sie heiraten sollte, war eine grausame Ironie des Schicksals. Schon vor langer Zeit hatte sie sich damit abfinden müssen, dass eine Ehe niemals für sie infrage kommen würde. Wie hätte eine Frau wie sie auch diesen Schritt vollziehen können?

Ihre Gedanken jagten sich. „Wenn du wirklich alles über mich weißt, musst du auch den Grund für mein Kommen kennen, nämlich dass der Gesundheitszustand meiner Mutter sich immer mehr verschlechtert und sie operiert werden soll …“

Wieder lächelte er unliebenswürdig. „Sagen wir einfach, ich habe dich erwartet. Und du hast mich nicht enttäuscht.“

Zorn flammte in ihr auf. Sie hasste diesen Mann! Alesia betrachtete ihren Großvater, den sie an diesem Tag überhaupt zum ersten Mal sah, und schauderte. Es fiel ihr schwer, klar zu denken, denn seit sie im Flughafen von Athen aus der Maschine gestiegen war, hatte sie starke Kopfschmerzen, und jetzt krampfte sich auch ihr Magen zusammen, weil sie in den letzten Tagen kaum etwas gegessen hatte.

Es stand so viel auf dem Spiel. Die Zukunft ihrer Mutter lag in ihren Händen und hing davon ab, ob sie, Alesia, mit ihrem Großvater, der ein Ungeheuer war, irgendeine Vereinbarung treffen würde.

Angewidert sah Alesia sich in dem protzig ausgestatteten Raum um, in dem er wie ein König residierte. Er saß auf einem vergoldeten Stuhl und gab seinen verschüchtert wirkenden Angestellten, die sich im Hintergrund bereithielten, in scharfem Tonfall Anweisungen.

Hatte der Mann denn kein Schamgefühl? Wusste er nicht, dass sie drei Jobs hatte, um ihrer Mutter die notwendige medizinische Versorgung zukommen zu lassen? Eigentlich hätte er sich in den letzten fünfzehn Jahren um seine Schwiegertochter kümmern müssen.

Alesia atmete tief durch, um sich zu beruhigen. Es kostete sie große Mühe, nicht aufzustehen und den Raum zu verlassen. Doch sie musste darüber hinwegsehen, dass ihr Großvater der egoistischste, oberflächlichste Mensch war, den sie je kennengelernt hatte, weil sie nur ihrer Mutter wegen hier war. Er hatte deren Existenz fünfzehn Jahre lang geleugnet, aber seine Enkelin würde er nicht mehr ignorieren können. Er musste endlich begreifen, dass er eine Familie hatte.

„Mach nicht so ein Gesicht. Du bist zu mir gekommen, falls du es vergessen haben solltest. Du willst das Geld“, sagte Dimitrios mit seinem starken griechischen Akzent.

„Für meine Mutter.“

Er stieß einen verächtlichen Laut aus. „Wenn sie Rückgrat hätte, hätte sie mich selbst gefragt.“

Entschlossen unterdrückte sie ihre Wut. Wenn sie ihr nachgab, würde er sie sicher sofort auffordern zu gehen. „Meiner Mutter geht es sehr schlecht …“

Nun lächelte er richtig boshaft. „Und das ist der einzige Grund, warum du hier bist, stimmt’s? Du hasst mich. Das hat sie dich gelehrt.“ Er beugte sich vor. „Du bist außer dir vor Zorn und versuchst, dich zu beherrschen, weil du mich nicht gegen dich aufbringen willst.“ Schließlich warf er den Kopf zurück und lachte schallend.

Alesia wollte nicht wahrhaben, dass jemand so gewissenlos sein konnte. Sie machte eine flehende Geste. „Sie war die Frau deines Sohnes …“

„Erinnere mich nicht daran.“ Ihr Großvater wurde ernst und lehnte sich wieder zurück. „Schade, dass du kein Junge warst. Du siehst aus, als hättest du seinen Mut geerbt. Abgesehen von dem blonden Haar und den blauen Augen siehst du ihm sogar ähnlich. Wenn diese Frau meinen Sohn nicht verführt hätte, hättest du den Stammbaum, den du verdienst, und hättest die letzten fünfzehn Jahre deines Lebens nicht im Exil verbringen müssen. All das hier würde dir gehören.“

Erneut blickte sie sich in dem Raum um. Der Gegensatz zwischen ihrem Zuhause und dem ihres Großvaters hätte größer nicht sein können. Während er in diesem Herrenhaus residierte, konnte sie sich nur eine kleine behindertengerechte Wohnung in einem weniger schönen Stadtteil Londons leisten.

Dann dachte sie an ihre Mutter und deren langen Überlebenskampf, den dieser Mann ihrer Mutter hätte erleichtern können.

Alesia riss sich zusammen. „Ich bin mit meinem Stammbaum zufrieden“, erklärte sie steif. „Und ich liebe England.“

„Widersprich nicht!“, fuhr ihr Großvater sie an, und einen Moment lang verspannte sie sich, weil sie sicher war, dass er sie schlagen würde. „Wenn du das tust, wird er dich nie heiraten. Ich möchte, dass du dich wie eine Griechin verhältst, auch wenn du nicht so aussiehst. Du wirst sanftmütig und gehorsam sein und deine Meinung nur äußern, wenn du gefragt wirst. Hast du mich verstanden?

Ungläubig blickte sie ihn an. „Ist das dein Ernst? Glaubst du wirklich, ich würde einen Fiorukis heiraten?“

Wieder lächelte er boshaft. „Wenn du das Geld haben willst, ja. Du wirst Sebastien Fiorukis heiraten und dafür sorgen, dass er nicht erfährt, dass du keine Kinder bekommen kannst. Ich werde gewährleisten, dass die Bedingungen ihn an dich binden, bis du einen Erben gebärst. Und da du nicht dazu imstande bist, wird er ewig eine kinderlose Ehe führen müssen.“ Und erneut warf er den Kopf zurück und lachte laut. „Ich habe fünfzehn Jahre auf diesen Moment gewartet, aber das war es wert. Ich mache dich zum Werkzeug meiner Rache.“

Alesia war entsetzt. Nun verstand sie auch, warum ihre Mutter sie vor ihm gewarnt hatte. „Nein.“ Sie fasste sich an den Hals, weil sie plötzlich das Gefühl hatte, keine Luft mehr zu bekommen. „Das kannst du unmöglich von mir verlangen.“

Sie konnte Sebastien Fiorukis nicht heiraten. Er verkörperte all die Eigenschaften, die sie bei einem Mann verachtete. Und die Vorstellung, ihr Leben mit ihm zu verbringen …

„Wenn du das Geld haben willst, wirst du es tun“, erwiderte ihr Großvater zynisch.

Alesia biss sich auf die Lippe, während ihre Gedanken einander jagten. Sie wollte das Geld. Sie musste es bekommen. „Es ist nicht richtig …“

„Es ist ausgleichende Gerechtigkeit“, fiel er ihr eisig ins Wort. „Die Griechen rächen immer ihre Toten, das solltest du wissen, auch wenn du nur Halbgriechin bist.“

Hilflos sah sie ihn an. War dies der richtige Zeitpunkt, um ihm zu sagen, dass sie alles, was griechisch war, hasste? Dass sie sich nicht wie eine Griechin fühlte und auch niemals fühlen würde?

Doch sie schwieg, denn sie durfte es nicht riskieren, es sich mit Dimitrios Philipos zu verscherzen. Auf dem Weg hierher hatte sie sich entschieden, alles zu tun, um das Geld zu bekommen.

Während sie ihn eingehend betrachtete und dabei den eisigen Ausdruck in seinen Augen und den hässlichen Zug um seinen Mund bemerkte, kam ihr der Gedanke, dass es idiotisch wäre, sich diesen Mann zum Feind zu machen. Dann hätte sie beinah über ihre eigene Naivität gelacht. Sie waren bereits Feinde – seit jenem Tag, an dem ihre Mutter das Herz seines Sohnes erobert und somit seine Pläne durchkreuzt hatte, denn er hatte ihn mit einem netten griechischen Mädchen verheiraten wollen.

„Fiorukis wird mich niemals heiraten“, erklärte Alesia ruhig.

Sebastien Fiorukis war ein Frauenheld, und nichts lag ihm ferner, als sich dauerhaft zu binden. Also warum hätte er ausgerechnet mit ihr eine Ehe eingehen sollen?

„Sebastien Fiorukis ist in erster Linie Geschäftsmann“, sagte ihr...

Erscheint lt. Verlag 23.3.2024
Reihe/Serie Romana Weekend
Romana Weekend
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher
ISBN-10 3-7515-2779-6 / 3751527796
ISBN-13 978-3-7515-2779-8 / 9783751527798
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