Romana Exklusiv Band 372 (eBook)
448 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-2397-4 (ISBN)
DAS GEHEIMNIS EINER RÖMISCHEN NACHT von LUCY GORDON
In einer zärtlichen Nacht in Rom hat Lucio sie in den Himmel der Liebe entführt - jetzt muss Charlotte ihm ein Geständnis machen! Wie soll sie ihn bloß finden? Sie kennt nur seinen Vornamen und weiß, dass er Winzer in der Toskana ist ...
RENDEZVOUS IM LAVENDELGARTEN von BELLA BLOOM
Ein Château umgeben von Lavendel: Anna ist bezaubert - und fasziniert von David Lefleur, dem Besitzer. In seinen schönen Augen liest sie den gleichen Wunsch, den sie hat: noch einmal lieben. Aber kann sie das nach dem Verrat ihres Ex-Freundes überhaupt?
SOBALD ES NACHT WIRD IN NEW YORK von BARBARA WALLACE
Ist die schöne Kellnerin Roxy eine geldgierige Betrügerin - oder tatsächlich eine Millionenerbin? Solange der New Yorker Staranwalt Mike Templeton nicht mehr über seine neue Klientin weiß, muss er ihren Sex-Appeal ignorieren! Doch das ist nicht leicht ...
Die populäre Schriftstellerin Lucy Gordon stammt aus Großbritannien, bekannt ist sie für ihre romantischen Liebesromane, von denen bisher über 75 veröffentlicht wurden. In den letzten Jahren gewann die Schriftstellerin zwei RITA Awards unter anderem für ihren Roman 'Das Kind des Bruders', der in Rom spielt. Mit dem Schreiben erfüllte sich Lucy Gordon einen großen Traum. Zuerst begann sie mit Artikeln für ein britisches Frauenmagazin. Einige der interessantesten sowie attraktivsten Männer der Welt unter anderem Richard Chamberlain, Charlton Heston, Sir Alec Guiness, Sir Roger Moore wurden von ihr interviewt. Nach 13 Jahren Schreibtätigkeit für diese Zeitschrift entschloss sie sich, im Jahr 1984 ihren ersten Roman zu schreiben. Dieser Liebesroman erschien unter dem Titel 'Ungezähmtes Verlangen' im Jahr 1992 bei CORA Love Affair. Ihr zweiter Roman 'Hand in Hand durch Venedig', der kurz danach herauskam, erschien unter der Nummer 212 im Jahr 2003 bei Julia Extra. Sie gab ihren Job beim Frauenmagazin auf und konzentrierte sich auf das Schreiben von Romances, die unter dem Pseudonym Lucy Gordon veröffentlicht werden. Mit richtigem Namen heißt sie Christine Sparks Fiorotto.
1. KAPITEL
Nach Italien zu gehen, war – wie Charlotte fand – eine brillante Idee gewesen. Sie konnte ihre Sprachkenntnisse verbessern, Land und Leute kennenlernen und die Tatsache verdrängen, dass sie New York fluchtartig verlassen hatte.
Ein Schatten war auf ihr Leben gefallen, seit sie fälschlicherweise an die große Liebe geglaubt hatte. Sie gehörte zu niemandem, und niemand gehörte zu ihr. Vielleicht hatte diese Einsicht sie veranlasst, ihren Laptop vorerst nicht zu benutzen und so unerreichbar zu sein.
Zwei Monate lang war sie durch Italien gereist, auf der Suche nach etwas, das sie nicht ergründen konnte. Mit siebenundzwanzig, also in einem Alter, in dem die meisten Menschen ihren Weg gefunden hatten, wusste sie immer noch nicht, wohin ihrer führte.
Im Zug von Neapel nach Rom hatte sie an Don gedacht, den Mann, den sie einmal zu lieben geglaubt hatte. Da er sich jedoch nicht hatte binden wollen, war sie schnell auf Abstand gegangen.
Charlotte bereute es nicht, weil sie in ihrem tiefsten Inneren wusste, dass er nicht der Richtige für sie gewesen war. Es war Zeit für etwas Neues. Doch wohin sollte sie gehen?
In Rom angekommen, hatte sie sich ein Taxi zum Geranno in der Via Vittorio Veneto, einer der elegantesten und teuersten Straßen der Stadt, genommen. Das Hotel verfügte sogar über ein Internetcafé, das sie sofort aufsuchte, um Kontakt zu ihrer Familie und ihren Freunden aufzunehmen. Um Don mitzuteilen, dass sie ihm gegenüber keinen Groll hegte und sie beide Freunde bleiben konnten, rief sie seine Seite in dem sozialen Netzwerk auf, in dem er aktiv war.
Erschrocken entdeckte sie dort die Zeilen, mit denen er sich für die Glückwünsche zu seiner und Jennys Verlobung bedankte.
Jenny! Sie hatte Don immer schöne Augen gemacht und war sehr sexy mit ihren aufreizenden Kurven.
Ganz anders als ich, dachte Charlotte.
Manch eine Frau hätte sie zwar um ihr Aussehen beneidet, denn sie war groß, schlank und mit ihrem dunklen Haar und den dunklen Augen ein Typ, der auffiel, und es war kein Wunder, dass sie immer Verehrer gehabt hatte.
Dass Don ihr nicht nachtrauerte, sollte ihr nur recht sein. Was vorbei war, war vorbei.
Als Charlotte schließlich ihre E-Mails abrufen wollte, sah sie sofort eine von ihrer Schwester Alex mit der Betreffzeile Das glaubst du nie!
Da Alex einen Hang zur Theatralik hatte, dachte Charlotte sich zunächst nichts dabei. Doch als sie die Nachricht las, erstarrte sie.
„Mom …“, flüsterte sie entsetzt, „das kann nicht sein!“
Ihre Mutter Fenella war in zweiter Ehe mit Cedric Patterson verheiratet. Ihr erster Mann war der texanische Rancher Clay Calhoun gewesen. Nach der Hochzeit mit Cedric war sie nach New York gezogen und hatte vier Kinder bekommen: die Zwillinge Matt und Ellie, sie und ihre jüngere Schwester Alexandra.
Liebe Charlotte,
anscheinend war Mom schon mit Matt und Ellie schwanger, als sie Clay verlassen hat. Sie hat es ihm in einem Brief mitgeteilt, aber zu dem Zeitpunkt war er schon mit Sandra zusammen, die ihm das Schreiben offenbar unterschlagen hat. Niemand wusste vor dem Tod der beiden davon. Clay ist letztes Jahr gestorben, und man hat die Nachricht ungeöffnet gefunden. Also hat er offenbar nie von der Existenz der Zwillinge erfahren. Was sagst Du dazu? Die beiden sind also nur unsere Halbgeschwister! Als Ellie es mir erzählt hat, konnte ich es nicht fassen. Ich bin immer noch ganz durcheinander.
Liebe Grüße
Alex
Schnell überflog Charlotte ihre anderen E-Mails, doch anders als sie erwartet hatte, war keine von Ellie dabei. Ihre Schwester hatte es also nicht für nötig befunden, ihr die Neuigkeit mitzuteilen, sondern es Alex überlassen. In diesem Moment fühlte sich Charlotte, als würde sie gar nicht richtig zur Familie gehören.
Auf dem Rückweg zur Lobby beschloss sie, in die Bar zu gehen, denn sie konnte jetzt einen Drink gebrauchen.
Sie holte sich einen Tequila, konnte allerdings nur am anderen Ende des Raums einen freien Platz entdecken. An die Wand gelehnt, ließ sie den Blick durch die Bar schweifen. Sie war in verschieden große Nischen unterteilt. In den kleinen saßen Pärchen, in den größeren Gruppen. Alle Gäste sahen toll aus und waren sehr chic gekleidet, sodass man den Eindruck bekommen konnte, als hätte sich an diesem Abend die Creme der Gesellschaft hier versammelt.
In der Nische direkt neben ihr befand sich eine siebenköpfige Gruppe, deren Personen sich ausnahmslos auf einen Mann konzentrierten. Dieser war etwa Anfang dreißig und sehr attraktiv. Wenn er lachte, stimmten alle mit ein. Wenn er sprach, lauschten die anderen ihm wie gebannt.
In seinem Leben herrscht bestimmt nie Stillstand, dachte Charlotte ein wenig neidisch.
Genau in dem Moment blickt er auf und ertappte sie dabei, dass sie ihn beobachtete. Fragend sah er sie an, bis eine der Frauen ihn ansprach und er sich ihr mit einem gewinnenden Lächeln zuwandte.
Charlotte wünschte, sie wäre sich ihrer auch so sicher. Ihre Zukunft erschien ihr ziemlich düster. Nach New York zurückzukehren, käme einer Niederlage gleich. Sie konnte ein Jahr in Italien bleiben, wie sie es sich vorgenommen hatte, aber das erschien ihr nun nicht mehr so erstrebenswert, wenn sie an die Entwicklung der Dinge in ihrer Familie dachte.
Und plötzlich ertrug sie es nicht mehr, niemanden zu haben. Nachdem sie ihren Tequila getrunken hatte, blickte sie starr in das leere Glas.
„Entschuldigen Sie, darf ich?“
Es war der Mann von nebenan, der an der Bar offenbar etwas bestellen wollte. Als Charlotte sich zurücklehnte, um ihm Platz zu machen, stieß er versehentlich gegen sie.
„Verzeihen Sie“, entschuldigte er sich auf Italienisch.
„Keine Ursache“, versicherte sie. „Es ist nichts passiert.“
„Ich darf Ihnen aber einen Drink spendieren, oder?“
Nachdem sie genickt hatte, wies er den Barkeeper an: „Bringen Sie der Dame bitte ein Glas von Ihrem besten Chianti, und meine Freunde und ich hätten gern auch noch eine weitere Flasche Wein.“
Sofort servierte ihr der Angestellte das Gewünschte, und als Charlotte einen Schluck trank, stellte sie fest, dass sie noch nie einen so herrlichen Wein gekostet hatte. Dabei bemerkte sie, dass der Italiener sie beobachtete, und prostete ihm zu, woraufhin er auch sein Glas hob. Fast schien es, als wollte er die Frau neben ihm eifersüchtig machen, wie Charlotte amüsiert feststellte.
Zu ihrem Erstaunen unterhielt sich die Gruppe auf Englisch, denn sie konnte einige Satzfetzen verstehen. Wie sie vermutet hatte, gehörten diese Leute zu den Reichen und Schönen, denn ihr Small Talk drehte sich um Segeltörns und Partys. Fasziniert verfolgte Charlotte, wie die besagte Frau und eine andere förmlich um die Aufmerksamkeit des Mannes buhlten.
Sie konnte es nur zu gut verstehen, denn er sah nicht nur fantastisch aus und trug teure Kleidung, sondern wirkte auch sehr selbstsicher. Er schien ein Mann zu sein, der keine Angst und Zweifel kannte, was total im Gegensatz zu ihr stand.
Zu allem Überfluss saß neben ihr auch noch eine Italienerin, die mit ihrem Begleiter ständig verliebte Blicke wechselte und schließlich Arm in Arm mit ihm die Bar verließ.
Sofort stand der Mann in der Nische auf, entschuldigte sich bei seinen Begleitern und nahm auf einem der leeren Barhocker Platz.
„Darf ich Ihnen noch einen Drink spendieren?“, erkundigte er sich.
„Ja, aber bitte nichts Starkes. Ich muss eigentlich los.“
„Sind Sie allein?“, fragte er nach einem Moment.
„Ja.“
Nun lächelte er jungenhaft. „Es wäre besser, wenn Sie einen Begleiter hätten, der Sie vor solchen Typen wie mir beschützt.“
„Ich kann auf mich selbst aufpassen.“
„He, Lucio!“, rief plötzlich einer von der Gruppe. „Lass uns gehen.“
Die anderen waren bereits aufgestanden.
„Ich komme nicht mit“, erwiderte er. „Ich bin hier in einer halben Stunde mit jemandem verabredet. Es war schön, euch zu sehen.“
Nachdem die Leute verschwunden waren, wirkte er sichtlich erleichtert.
„Sie scheinen Ihre Freunde ziemlich enttäuscht zu haben“, bemerkte Charlotte mit einem vorwurfsvollen Unterton.
„Das waren nur oberflächliche Bekannte. Zwei davon habe ich heute zum ersten Mal getroffen. Ich will Geschäfte mit ihnen machen.“
„Und nun warten Sie auf Ihr nächstes Opfer?“
Der Mann lächelte lässig. „Nein. Ich wollte sie nur loswerden.“
Damit er nicht merkte, wie sehr sie sich darüber freute, blickte Charlotte schnell in ihr Glas.
„Ich bin übrigens Lucio …“
Da in diesem Moment ein Gast etwas rief, verstand sie seinen Nachnamen leider nicht. „Charlotte“, stellte sie sich vor.
„Sind Sie wirklich Italienerin?“, erkundigte Lucio sich, den Kopf leicht zur Seite geneigt. „Ich kann Ihren Akzent nicht so ganz einordnen. Kommen Sie aus Neapel?“
„Es könnte auch Sizilien sein, oder?“, neckte Charlotte ihn.
„Nein, ganz bestimmt nicht“, erwiderte er prompt.
„Dann scheinen Sie die Insel gut zu kennen.“
„Ja. Aber wir hatten gerade über Sie gesprochen.“
„Ich bin Amerikanerin“, gestand sie schließlich. „Ich komme aus New York.“
„Sie wollen mich wohl auf den Arm nehmen! Sie sprechen wie eine Einheimische.“ Als sich jemand an ihnen...
Erscheint lt. Verlag | 9.3.2024 |
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Reihe/Serie | Romana Exklusiv | Romana Exklusiv |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
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ISBN-10 | 3-7515-2397-9 / 3751523979 |
ISBN-13 | 978-3-7515-2397-4 / 9783751523974 |
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