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H. C. Hollister 104 (eBook)

C-im-Quadrat

(Autor)

eBook Download: EPUB
2024 | 1. Aufl. 2024
64 Seiten
Bastei Lübbe (Verlag)
978-3-7517-6303-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

H. C. Hollister 104 - H.C. Hollister
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Warren Codys Vater, der Indianeragent und Freund der Arapahoes, ist tot. Er selbst sitzt auf einer Ranch am Rande des Beckens und ist damit beschäftigt, seine C-im-Quadrat-Ranch durch alle Schwierigkeiten und Klippen des Rindergeschäfts hindurchzusteuern. Aber plötzlich leben die alten Probleme wieder auf. Die Schwierigkeiten kommen aus einer ganz anderen Richtung, als Warren Cody sie erwartet hatte. Es sieht ganz so aus, als solle der alte Hass wieder aufflackern und das Wind-River-Becken in eine Hölle entfesselter Leidenschaften verwandeln. Vergebens kämpft Warren Cody gegen tief verwurzelte Vorurteile. Seine Nachbarn und Freunde verstehen ihn nicht. Zu sehr stehen sie im Bann des teuflischen Spiels, das Cedrick Gannon systematisch in Gang bringt.
Ein Weidereiter der C-im-Quadrat wird hinterhältig getötet. Er wird ein Opfer seiner Pflichterfüllung, als er den dunklen Machenschaften Cedrick Gannons auf die Spur zu kommen droht. Nur von einem verwegenen Satteltramp und Wildpferdjäger unterstützt, nimmt Warren Cody den aussichtslosen Kampf auf ...


C-IM-QUADRAT

Warren Codys Vater, der Indianeragent und Freund der Arapahoes, ist tot. Er selbst sitzt auf einer Ranch am Rande des Beckens und ist damit beschäftigt, seine C-im-Quadrat-Ranch durch alle Schwierigkeiten und Klippen des Rindergeschäfts hindurchzusteuern. Aber plötzlich leben die alten Probleme wieder auf. Die Schwierigkeiten kommen aus einer ganz anderen Richtung, als Warren Cody sie erwartet hatte. Es sieht ganz so aus, als solle der alte Hass wieder aufflackern und das Wind-River-Becken in eine Hölle entfesselter Leidenschaften verwandeln. Vergebens kämpft Warren Cody gegen tief verwurzelte Vorur‍teile. Seine Nachbarn und Freunde verstehen ihn nicht. Zu sehr stehen sie im Bann des teuflischen Spiels, das Ced‍rick Gannon systematisch in Gang bringt.

Ein Weidereiter der C-im-Quadrat wird hinterhältig getötet. Er wird ein Opfer seiner Pflichterfüllung, als er den dunklen Machenschaften Cedrick Gannons auf die Spur zu kommen droht. Nur von einem verwegenen Satteltramp und Wildpferdjäger unterstützt, nimmt Warren Cody den aussichtslosen Kampf auf ...

Warren Cody sitzt zusammengesunken im Sattel, die Bügel lang geschnallt und den Oberkörper leicht nach vorn gebeugt. Doch trotz dieser scheinbar völlig erschlafften Haltung passt er sich jedem Schritt seines Silberfalben an. Er wirkt bedächtig und beherrscht in seiner ganzen Art, aber wer Warren Cody näher kennt, der weiß, dass ihm auch eine gewisse Zähigkeit innewohnt, die unvermutet in flammenden Zorn umschlagen kann. Von der Gestalt her ähnelt er seinem Begleiter auf verblüffende Weise, wenn auch Steve McCormick in seiner zähledernen Hagerkeit mehr einen falkenhaften Typ verkörpert und zudem einen rostfarbenen Haarschopf trägt, wie er häufig bei Iren vorzufinden ist.

»Hier«, sagt Warren Cody plötzlich und bringt seinen Silberfalben zum Stehen, »hier ungefähr müssen wir mit dem Zaun anfangen. Er muss fast eine Meile lang sein und auf der anderen Seite ein gutes Stück in den Wald hineinreichen, sonst gibt es bestimmt Kühe, die um das Ende herumwandern und doch an den Absturz gelangen. Was hältst du davon?«

Sie befinden sich auf einer großen Bergterrasse, die sich nach Norden hin sanft zum Wind-River-Becken neigt.

»Ich meine«, erwidert Steve McCormick, »du könntest einige hundert Yards Drahtzaun sparen, wenn du dich mit Claire Newman einigen würdest. Hinter der Quelle beginnt doch ihre Weide, nicht wahr?«

»Hör auf damit, Steve«, versetzt Warren Cody scharf. »Eher gebe ich hundert Dollar mehr für diesen Zaun aus, als ihr das Gefühl zu gönnen, dass ich zu Kreuze krieche.«

»Junge, das muss aber ein heftiger Krach zwischen euch gewesen sein.«

»Im Gegenteil«, sagt Warren Cody rau, »es ging furchtbar höflich zu. Gerade daran hätte sie erkennen können, wie ich ihr privates Picknick mit Cedrick Gannon beurteilt habe.«

»Was ist denn dabei? Sie wird dich für altmodisch halten, dass du dich so darüber aufregst.«

»Vielleicht bin ich das sogar. Und dann soll sie mich halten, wofür sie will.«

»Und wie wäre es, wenn du mit ihrem Vormann, Frank Billings, über den Zaun verhandeltest, anstatt dich an sie selbst zu wenden?«

»Dann«, fällt ihm Warren ins Wort, »würde sie meinen, dass ich mich auf Umwegen an sie heranpirschen will. Und das will ich erst recht vermeiden.«

Der Wildpferdjäger gibt keine Antwort, sondern blickt zum entfernten Waldrand hinüber.

»Besuch«, sagt er trocken, »aus dem Basin. Matter Bär, wenn ich nicht irre.«

Auf der offenen Terrasse treibt der Indianer sein geschecktes Pferd noch einmal in Galopp und kommt schnell heran. Er ist nur mittelgroß und für einen Arapahoe außerordentlich korpulent, um nicht zu sagen fett. Innerhalb des Stamms ist Matter Bär als träge und als besonderes Pumpgenie bekannt.

»Ich nehme jede Wette an«, sagt Steve McCormick grinsend, »dass dieser Pinot-Mustang ihm nicht gehört, sondern dass er ihn sich nur geliehen hat. Hältst du dagegen, Warren?«

»Lieber nicht«, versetzt Warren Cody. »Mir kommt nämlich das Schaffell so bekannt vor, das er als Satteldecke benutzt. Wenn ich mich recht erinnere, hat er es sich vor zwei Jahren von mir geborgt ...«

Schnaufend bringt Matter Bär seinen Mustang zum Stehen.

»Wagh«, sagt er in der Arapahoe-Mundart und wendet zum Gruß die Handflächen nach vorn, »ich sehe dich, Vetter, und dich, Rothaar. Und in meinem Herzen würde Freude sein über euren Anblick, wenn nicht dieser Ritt in die Berge die unteren Flächen meines Körpers so gemartert hätte. Könntest du mir nicht ein wenig von dem wunderbaren Wasser aus deiner Flasche borgen, Vetter, das den Magen eines Mannes warm und seine Sinne fröhlich macht?«

»Sei willkommen, Matter Bär«, entgegnet Warren lächelnd. »Ich würde dir gern einen Schluck von dem wunderbaren Wasser geben, aber ich habe nichts bei mir.«

Enttäuscht zieht Matter Bär die Mundwinkel herab und fragt hoffnungsvoll:

»Auch nicht ein bisschen vom Tabak?«

Ein Strahlen geht über sein Gesicht, als Warren Cody ihm daraufhin den Tabaksbeutel zuwirft. Er öffnet ein kleines Ledersäckchen, das ihm vor der Brust baumelt, bringt seine geschnittene Steinpfeife zum Vorschein und presst mit dem Daumen an Tabak hinein, was nur irgendwie Platz findet.

»Ich verstehe deine Schmerzen nicht, Matter Bär«, murmelt Warren Cody anzüglich. »Sitzt du nicht weich auf meinem feinen Fell, das ich dir vor zwei Wintern geborgt habe?«

Irgendwie scheint diese Erinnerung den Arapahoe zu kränken. Betrübt schürzt er die Lippen.

»Ich dachte, du brauchst dieses Fell nicht mehr, weil du in den Bergen mit deinem prächtigen Gewehr viele von diesen Wolltieren schießen kannst, Vetter. Allerdings, wenn du mir dieses feine Gewehr für eine Weile leihen könntest, dann würde ich selbst ...«

»Du kannst das Fell behalten, Matter Bär«, fällt Warren ihm ins Wort. »Aber sag uns, warum du diesmal dein Tipi verlassen hast und den weiten Weg hierher geritten bist.«

»Tamaka«, sagt er bedeutsam, »der Häuptling der Arapahoes, hat mich ausgewählt, dir eine Nachricht zu bringen, Ngo Shi. Ich soll dir sagen, dass junge Krieger der Arapahoes ihre Squaws ausgeschickt haben, um die Wica-Kanaska-Beeren zu sammeln.«

Betroffen blickt Warren Cody den Indianer an.

»Das ist die ganze Botschaft? Sonst nichts?«

»Sonst nichts«, bestätigt Matter Bär, »Tamaka hat mir jedes weitere Wort verboten. Er ist sicher, dass du den Sinn der Botschaft begreifen wirst, Ngo Shi.«

Zum zweiten Mal gebraucht der Arapahoe den Namen, der Warren Cody vor langer Zeit verliehen worden ist und der so viel bedeutet wie »Hellauge«. Im Alter von sechzehn Jahren hatte Warren bei den Arapahoes das Canounye Kicicupi mitgemacht, das Fest der Mannbarkeit, der Namensgebung und der Verleihung der Kriegswaffen an junge Krieger. So ist er also mit vielen jungen Arapahoe-Kriegern bekannt und kennt die Denkweise der roten Söhne Manitus ebenso wie die Bedeutung all ihrer Symbole. Zwar ist auch Steve McCormick mit vielen dieser Dinge vertraut, doch zu einer so umfassenden Kenntnis wie sein Freund hat er es bislang noch nicht gebracht.

»Was hat es mit den Beeren auf sich, Warren?«, fragt er deshalb hastig.

Ohne darauf zu antworten, drängt Warren: »Komm jetzt, ich glaube, wir haben keine Zeit zu verlieren.« Und an Matter Bär gewandt, setzt er hinzu: »Du magst vorausreiten. Kema Sha und ich werden dir zum Dorf des Häuptlings folgen.«

✰✰✰

Sie haben die Terrasse bereits verlassen, als Warren Cody das Thema wieder aufnimmt.

»Du kennst den Can Wakan Sha, Steve?«, fragt er verschlossen.

»Den Roten Heiligen Pfahl?« Der Wildpferdjäger zuckt mit den Achseln. »Ich habe dieses geschnitzte Ding neben dem Tipi von Tamaka oft genug gesehen und bewundert, mit welchem Eifer die Arapahoes ihr fünfzehn Fuß hohes Totem jedes Mal ausgraben und mitschleppen, wenn sie ihr Dorf verlegen.«

»Und sonst ist dir nichts aufgefallen?«

»Doch«, versetzt der Ire. »Der Can Wakan Sha ist gar nicht rot. Das Schnitzwerk ist in allen möglichen Farben getönt, vom tiefsten Schwarz bis zum grellen Ocker, aber ich habe nicht einen Quadratzoll roter Farbe entdecken können.«

»Ich habe es bisher auch noch nicht selbst erlebt, aber ich kenne die Bedeutung von meinem Vater«, erwidert Warren Cody finster. »Wenn die Arapahoes ihren Totempfahl mit dem Saft der Wica-Kanaska-Beere rot färben, dann hat das dieselbe Bedeutung, als wenn die Dakota-Stämme im Norden das Kriegsbeil ausgraben.«

»Aber warum, um Gottes willen?«, krächzt Steve mit belegter Stimme. »Was will Tamaka erreichen?«

»Du hast nicht richtig zugehört, Steve«, belehrt ihn Warren Cody. »Matter Bär sagte, dass junge Krieger ihre Squaws ausgeschickt hätten, um Wica-Kanaska-Beeren zu sammeln. Von Häuptling Tamaka war keine...

Erscheint lt. Verlag 3.2.2024
Reihe/Serie H.C. Hollister
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte 2017 • 2018 • 2019 • 2020 • Abenteuer-Roman • Bestseller • billy-jenkins • bud-spencer • buffalo-bill • Chaco • clint-eastwood • Country • Cowboy • Deutsch • e Book • eBook • E-Book • e books • eBooks • Erwachsene • Exklusiv • für • GF • gf unger • G. F. Unger • H C Nagel • Indianer • Jugend • Karl May • kelter-verlag • Kindle • Klassiker • Laredo • larry-lash • Lassiter • lucky-luke • Männer • martin-wachter • pete-hackett • peter-dubina • Reihe • Ringo • Roman-Heft • Serie • sonder-edition • tom prox • Unger • Western • western-bestseller • Western-roman • Wilder-Westen • Winnetou • Wyatt-Earp
ISBN-10 3-7517-6303-1 / 3751763031
ISBN-13 978-3-7517-6303-5 / 9783751763035
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