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Für immer dein Feind (eBook)

Ein Romantasy-Roman der Atlas-Six-Autorin (Mit Farbschnitt)

(Autor)

eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
464 Seiten
S. Fischer Verlag GmbH
978-3-10-492018-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Für immer dein Feind -  Olivie Blake
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Ein fesselnder Romantasy-Roman von der Bestsellerautorin Olivie Blake ('The Atlas Six') über zwei rivalisierende Hexenfamilien in New York und eine unmögliche Liebe. Die Antonova-Schwestern sind schön, klug und begabt. Außerdem leiten sie ein nicht ganz legales Familien-Imperium, das die besten magischen Drogen herstellt, die in New York zu bekommen sind. Ihre Gegner in Crime sind die einflussreichen Fedorov-Brüder, die ihnen die Herrschaft um die Straße streitig machen. Immerhin: Ein Vernunftfrieden zwischen den beiden Familien sorgt dafür, dass in Manhattan seit zwölf Jahren ein prekäres Gleichgewicht herrscht. Deshalb ist es mehr als unglücklich, dass der jüngste Fedorov und die jüngste Antonova Gefühle füreinander entwickeln. Denn was für Lev und Sasha Liebe auf den ersten Blick und eine herrlich unvernünftige Leidenschaft ist, könnte nicht nur innerhalb der Familien zu Komplikationen führen, sondern ganz New York zum Schauplatz einer blutigen Fehde machen.  Mit sechs Original-Illustrationen von Little Chmura. Für Leser*innen von Rebecca F. Kuang, V.E. Schwab, Rebecca Yarros oder Carissa Broadbent.

Olivie Blake liebt und schreibt Geschichten - die meisten davon fantastisch. Besonders fasziniert ist sie dabei von der endlosen Komplexität des Lebens und der Liebe. Sie arbeitet in Los Angeles, wo sie von ihrem Lieblings-Pitbull gnädig toleriert wird. Ihr selbst publiziertes Buch 'The Atlas Six' wurde auf TikTok zur Sensation, bevor es von Tor Books erneut veröffentlicht und in über zwanzig Sprachen übersetzt wurde.   

Olivie Blake liebt und schreibt Geschichten - die meisten davon fantastisch. Besonders fasziniert ist sie dabei von der endlosen Komplexität des Lebens und der Liebe. Sie arbeitet in Los Angeles, wo sie von ihrem Lieblings-Pitbull gnädig toleriert wird. Ihr selbst publiziertes Buch "The Atlas Six" wurde auf TikTok zur Sensation, bevor es von Tor Books erneut veröffentlicht und in über zwanzig Sprachen übersetzt wurde.    Alexandra Jordan (*1992) lebt in Münster und übersetzt Literatur (Ernest Cline, Matt Ruff) und Videospiele.

Diese magische Story erinnert an Romeo und Julia und bietet neben der Story wunderschöne Illus.

I. 2 (Was die Leute sehen.)


»Alexandra Ant … oh, sorry, Anto-no-va?«

»Hi, das bin ich.« Sasha hob schnell die Hand. »Man spricht das An-ton-ova aus. Aber alle nennen mich Sasha.«

»Ah, okay, cool«, sagte der Aushilfsdozent und hatte es offensichtlich im nächsten Augenblick schon wieder vergessen. »Du arbeitest mit ähm …« Er überflog die Liste in seiner Hand. »Eric Taylor, John Anders und Nirav äh …«

»Vemulakonda«, warf jemand eine Reihe hinter Sasha kühl ein.

»Genau, der«, stimmte der Aushilfslehrer zu. »Okay, setzt euch einfach zusammen und besprecht alles, ja? Ihr habt noch zehn Minuten. Ich bin hier, falls ihr Fragen habt«, fügte er hinzu, doch seine Worte gingen in dem Lärm der Studenten unter, die sich auf ihren Sitzen umdrehten und sich neue Plätze im Hörsaal suchten.

»Hey«, sagte Sasha und nickte, als der andere Student mit dem unaussprechlichen Namen zu ihr trat. Sein schwarzes Haar hing ihm in einer dramatischen Welle in die Stirn. »Nirav, richtig?«

»Genau. Und du bist Sasha«, erwiderte Nirav. »Das gefällt mir. Sa-sha«, wiederholte er nachdrücklich und entblößte seine Zähne, während er die Silben kostete. »Guter Name.«

»Danke. Gute Markenpolitik«, erwiderte sie trocken, und er lachte leise und nickte den anderen beiden Gruppenmitgliedern zu, die hinter ihr erschienen waren.

»Eric«, sagte der eine und streckte ihnen die Hand hin. Sein blondes Haar war ordentlich gescheitelt und so gepflegt wie sein blauer Pullover mit V-Ausschnitt. »Das ist John«, sagte er und deutete auf den ruhigen, Schwarzen Studenten neben ihm, der oft einige Reihen hinter Sasha saß. »Wollen wir ein Treffen vereinbaren und dann die Details besprechen?«

Wenig überraschend schwang Eric sich bereits zum Anführer auf.

»Mir würde morgen um zwölf in der Bobst Library passen«, schlug Sasha vor. »Oder, wenn ihr lieber einen Kaffee trinken wollt, dann können wir uns nach meinem Unterricht um zwei bei …«

»Wie wäre es stattdessen mit einem Drink?«, unterbrach Eric sie und wandte sich dabei ausschließlich an John und Nirav. »Heute Abend im Misfit? Wir können den Geschäftsplan durchgehen und dann die Rollen aufteilen.«

»In einer Bar?«, fragte Sasha zweifelnd. Sie spürte, wie ihr Gesichtsausdruck versteinerte, als Nirav und John zustimmten. »Findet ihr das nicht etwas …«

»Brillant?«, warf Eric ein und grinste sie an. Er wäre attraktiv gewesen, wenn er nicht so durch und durch nervig gewesen wäre; so musste sie gegen den Drang ankämpfen, ihn mehrere Sitzreihen nach hinten zu schleudern. »Was meint ihr? So gegen acht heute?«

Sasha räusperte sich, verkniff sich ein Aber es ist mitten in der Woche und sagte stattdessen: »Ich glaube wirklich nicht, dass das …«

»Acht klingt gut«, unterbrach John sie und warf einen Blick auf seine Armbanduhr. »Sorry, ich muss zur nächsten Vorlesung …«

»Ich auch«, fügte Nirav hinzu, schulterte seinen Rucksack und warf Sasha einen entschuldigenden Blick zu, der sie nur noch mehr frustrierte. »Cool, dann also bis acht …«

»Ja, bis dann …« Verstimmt sah Sasha zu, wie die anderen drei den Hörsaal verließen.

Eric zwinkerte ihr über die Schulter zu, bevor er zu den anderen beiden aufschloss. Sie verzog das Gesicht, ballte die Hand zur Faust. Ihrer Mutter würde das gar nicht gefallen, und um ehrlich zu sein hatte sich Sasha in all ihren zweiundzwanzig Jahren noch nie groß in Bars herumgetrieben. Langsam verließ sie das Gebäude, schlang sich ihren Schal um den Hals und bereitete sich innerlich auf die kalte Luft des späten Winters vor.

»Sasha!«

Sie hielt inne, als ihre älteste Schwester sie rief, wandte sich um und sah Marya auf sich zukommen. Sie hielt die Hand ihres dick eingepackten, zwei Jahre alten Neffen Luka. Luka war der Sohn ihrer Schwester Katya, doch in letzter Zeit kam es häufig vor, dass Marya halb heruntergebeugt an seiner Seite lief, weil sie sich sowohl weigerte, Lukas Hand loszulassen, als auch ihre Stilettos gegen Sneaker zu tauschen.

»Sasha«, rief sie erneut, nahm Luka auf den Arm und lief die letzten Schritte bis zu ihr. Sofort griff Luka nach einer ihrer Haarsträhnen und zog heftig daran, doch Marya schien das nichts auszumachen. »Dachte ich mir doch, dass ich dich hier finde«, sagte sie und schob vorsichtig Lukas Hand beiseite. »Gehst du zum Laden?«

»Ja, natürlich«, antwortete Sasha, erschauerte kurz vor Kälte und begrüßte Luka mit einem freudigen Winken. »Das war doch die Abmachung. Nach dem Unterricht sofort an die Arbeit …«

»Ist dir kalt?« Marya sah die zitternde Sasha stirnrunzelnd an. Sie nahm Luka auf die andere Hüfte und griff nach Sashas Fingern. »Hier, komm her, gib mir deine Hand …«

»Du kannst hier keine Magie wirken, Masha, das fällt den Leuten doch auf«, fauchte Sasha und funkelte ihre Schwester warnend an, doch Marya schnappte sich katzengleich ihre Hand. »Nein, Masha … Masha, stopp …«

»Die Leute sehen nur, was sie sehen wollen, Sashenka«, sagte Marya in ihrem brüsken, abgeklärten Tonfall, verstärkte den Griff um Sashas widerspenstige Finger und pustete leicht über ihre Knöchel, bis sie warm wurden. »Da. Besser?«

»Komm mir nicht mit ›Sashenka‹, Marya Maksimova«, entgegnete Sasha, auch wenn sie sich viel besser fühlte, als hätte sie sich die Hände an einem leise knisternden Feuer gewärmt. Das war eine von Maryas Spezialitäten – diese kleinen Zauber, die einen großen Unterschied machten, wie der richtige Schnitt eines Kleides oder die passende Tischdecke für ein Abendessen. Ihrem selbstzufriedenen, beerenfarbenen Siegesgrinsen nach zu urteilen, wusste ihre Schwester das genau.

»Ich bin eine Antonova, genau wie du auch, Sashenka«, erwiderte Marya geradeheraus. »Und sogar eine Maryovna«, sagte sie, womit sie sich auf den Namen ihrer Mutter bezog, nach der Marya benannt war, »aber das klingt dämlich.«

Das stimmte. »Na schön.«

Marya machte sich in ihrem üblichen flotten Tempo auf den Weg, richtete Lukas Strickmütze und steuerte die drei in Richtung des Ladens. Dass sie und Marya ein gemeinsames Ziel hatten, erinnerte Sasha daran, dass sie sich noch überlegen musste, auf welches ihrer Probleme sie heute Abend Energie verschwendete, denn der Abend würde noch anstrengend genug werden.

»Arbeitet Galya gerade?«, fragte Sasha. »Sie muss heute Abend für mich einspringen. Nur für eine Stunde«, fügte sie schnell hinzu, um neugierigen Nachfragen zu entgehen. Die Regel besagte, dass Sasha nie irgendwo hin ging. (Die Regel hatte sie nicht selbst aufgestellt, aber sie galt trotzdem.)

»Oh?«, fragte Marya so neugierig wie erwartet. Sie hatte den scharfen, fragenden Ton ihrer Mutter geerbt, auch wenn ihr Blick weicher und mitfühlender auf Sasha, der jüngsten der Antonova-Töchter, ruhte. »Was hast du denn heute Abend vor?«

»Nichts. Nur eine dumme Gruppenarbeit«, murmelte Sasha, und Marya zog zweifelnd eine Augenbraue hoch. »Unikram.«

»Ah. Tja, Galya wird das nicht gut finden«, bemerkte Marya. »Sie hat was von einem Date heute Abend erzählt, aber du kennst sie ja.« Galya hatte nie ernsthafte Dates; soweit Sasha es beurteilen konnte, war Dating für sie eher eine Freizeitbeschäftigung. Etwas, um ihre Reflexe zu schulen. »Leih ihr den Pulli, den sie so mag, dann ist sie nicht so lange sauer auf dich.«

Sasha machte ein unverbindlich-zustimmendes Geräusch. Sie war von ihren eigenen Problemen abgelenkt. »Das muss ich wohl hoffen, denn zu dem Termin muss ich hin.« Marya sah sie fragend an, und Sasha verschaffte sich nur zu gern Luft. »Einer der Typen aus dem Kurs ist so ein Pfosten, der meine Ideen eher abschmettert als zuzugeben, dass ich ein Hirn habe. Das weiß ich jetzt schon.«

»Ach, was ein Mist.« Marya blickte auf ihren Neffen hinab, der mit verzückter Aufmerksamkeit lauschte. »Du wirst doch kein Klinkenputzer des Patriarchats, oder?«, fragte sie Luka. »Da wäre ich nämlich wahnsinnig enttäuscht.«

Luka gab nur unverständliche Laute von sich und steckte sich den Fäustling in den Mund.

»Luka hat schon recht. Ein Zauber könnte helfen«, schlug Marya vor und nickte ihrem Neffen weise zu, als hätte er etwas Sinnvolles beigetragen. »Mama und ich könnten bestimmt dafür sorgen, dass der Kerl besser zuhört. Ansonsten verhexen wir ihn so gründlich, dass er nie wieder nervt.«

»Das ist wirklich nett von dir, Masha, aber ich muss wohl einfach damit klarkommen. Wir können ja nicht jeden einzelnen Mann auf dem Planeten verfluchen, oder?«

»Jedenfalls nicht an einem Tag«, erwiderte Masha. »Versuchen tu ich’s aber dauernd.« Als sie nebeneinander an einer roten Ampel warteten, betrachtete sie Sasha, während vor ihnen Taxis über die Kreuzung zischten. »Ich vertrete dich, Sashenka, keine Sorge. Aber sag Mama nicht, dass es um die Uni geht, okay?«

Sasha wusste es besser – Galya ging unbehelligt jede Woche auf mehrere Dates, während Sasha einen Pullover opfern musste, um etwas für die Uni zu erledigen. (Galya würde ihr den Pullover schon zurückgeben. Irgendwann.) Trotzdem fühlte sie sich wegen der Großzügigkeit ihrer Schwester schlecht. »Du hast schon im Laden gearbeitet, Masha, das passt schon. Wenn Galya nicht bleiben kann,...

Erscheint lt. Verlag 1.10.2024
Übersetzer Heide Franck, Alexandra Jordan
Zusatzinfo 6 s/w-Abbildungen
Verlagsort Frankfurt am Main
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Schlagworte All Age Roman • All Age Roman Contemporary Fantasy Romance • atlas six • contemporary fantasy romance • enemies to lovers • Enemys to lovers • Fantasy Bestseller • Fantasy für Erwachsene • Fantasy Geschenk • Fantasy Neuheit 2024 • Fantasy Romance • New Adult Fantasy • New York • Romeo und Julia • Urban Fantasy
ISBN-10 3-10-492018-4 / 3104920184
ISBN-13 978-3-10-492018-4 / 9783104920184
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