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Divine Rivals (eBook)

Spiegel-Bestseller
Deutsche Ausgabe

(Autor)

eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
496 Seiten
Lyx (Verlag)
978-3-7363-2282-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Divine Rivals -  Rebecca Ross
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ZWEI RIVALEN
ZWEI GESCHICHTEN
ZWEI HERZEN
EIN SCHICKSAL

Während ein erbarmungsloser Krieg zwischen den Göttern herrscht, versucht die 18-jährige Iris Winnow alles, um ihre Familie über Wasser zu halten. Weil ihr Bruder an der Front vermisst wird, nimmt sie einen Job bei der Oath Gazette an, aber auch der arrogante Roman Kitt hat es auf die begehrte Beförderung zum Kolumnisten abgesehen. Obwohl zwischen ihnen ein erbitterter Wettkampf entsteht, fühlt sich Iris zu ihrem gut aussehenden Rivalen hingezogen. Denn was sie nicht weiß: Roman ist ihr mysteriöser Brieffreund, der durch eine magische Verbindung ihrer Schreibmaschinen mit seinen wunderschönen Worten ihr Herz berührt. Doch der Krieg rückt näher und droht die beiden schon bald zu entzweien ...

»DIVINE RIVALS ist die romantischste Geschichte des Jahres! Eine prickelnde Arbeitsrivalität, zwei magische Schreibmaschinen und ein göttlicher Krieg. Dieses Buch wird euch verzaubern!« dinablogsyou

Band 1 der Letters of Enchantment-Dilogie



<p>Rebecca Ross ist <strong>NEW-YORK-TIMES</strong>-Bestseller-Autorin von Fantasy-Romanen für Jugendliche und Erwachsene. Wenn sie nicht gerade schreibt, ist sie in ihrem Garten zu finden, wo sie Wildblumen und neue Buchideen pflanzt. Sie lebt mit ihrem Mann und ihrem Australian Shepherd im Nordosten von Georgia.</p>

1


Erzfeinde


Fünf Monate später

Mit einem kaputten Absatzschuh und in einem ramponierten Trenchcoat hetzte Iris durch den Regen. Hoffnung pochte wild in ihrer Brust, schenkte ihr Geschwindigkeit und Glück, als sie die Straßenbahngleise in der Innenstadt überquerte. Sie hatte sich seit Wochen auf diesen Tag gefreut, und sie wusste, dass sie bereit war. Sogar in ihrem durchnässten, humpelnden und hungrigen Zustand.

Der erste Stich des Unbehagens kam, als sie die Lobby betrat. Dies war ein altes Gebäude, erbaut, bevor die Götter bezwungen wurden. Einige dieser toten Gottheiten waren an die Decke gemalt, und trotz der Risse und des schwachen Lichts der tief hängenden Kronleuchter blickte Iris immer wieder zu ihnen hinauf. Götter und Göttinnen, die zwischen den Wolken tanzten, gekleidet in lange vergoldete Gewänder, mit Sternen in ihren Haaren, und deren Blicke über den Boden schweiften. Manchmal hatte sie das Gefühl, dass diese gemalten Augen sie beobachteten. Iris unterdrückte einen Schauer. Sie zog ihren kaputten rechten Schuh aus und eilte staksenden Schrittes zum Aufzug, wobei die Gedanken an die Götter schnell verblassten, sobald sie an ihn dachte. Vielleicht hatte der Regen auch Roman aufgehalten, und sie hatte noch eine Chance.

Sie wartete eine ganze Minute. Ausgerechnet heute musste der verflixte Aufzug stecken bleiben, und so beschloss sie, die Treppe zu nehmen und in den fünften Stock zu hetzen. Sie zitterte und schwitzte, als sie endlich durch die schweren Türen zur Oath Gazette trat und begrüßt wurde von gelbem Lampenschein, dem Duft nach starkem Tee und jener morgendlichen Hektik, die bei der Vorbereitung der Zeitung entbrannte.

Sie war vier Minuten zu spät.

Iris stand inmitten des Trubels, ihr Blick zuckte zu Romans Schreibtisch.

Zufrieden bemerkte sie, dass er leer war, bis sie zur Auftragstafel spähte und ihn dort stehen sah, wo er auf ihr Erscheinen wartete. Sobald sich ihre Blicke trafen, schenkte er ihr ein träges Lächeln, langte nach der Tafel und riss einen Zettel herunter, der dort angepinnt war. Der letzte Auftrag.

Iris bewegte sich nicht, auch nicht, als Roman Kitt um die Kabinen herumging, um sie zu begrüßen. Er war groß und schlank, mit Wangenknochen, die wie aus Stein gemeißelt schienen, und er wedelte mit dem Stück Papier in der Luft, gerade außerhalb ihrer Reichweite. Das Stück Papier, das sie so dringend haben wollte.

»Schon wieder zu spät, Winnow«, begrüßte er sie. »Das zweite Mal diese Woche.«

»Ich wusste nicht, dass du eine Strichliste führst, Kitt.«

Sein Grinsen wurde schwächer, als sein Blick auf ihre Hände fiel, in denen sie ihren kaputten Schuh hielt. »Sieht so aus, als hättest du dieses Mal ein bisschen Ärger gehabt.«

»Ganz und gar nicht«, erwiderte sie und reckte ihr Kinn. »Ich habe das natürlich genau so geplant.«

»Dass dein Absatz abbricht?«

»Dass du diesen letzten Auftrag bekommst.«

»Du bist also nachsichtig mit mir?« Er zog eine Augenbraue hoch. »Wie überraschend. Wir sollten uns doch bis zum Tode duellieren.«

Sie schnaubte. »Eine überspitzte Formulierung, Kitt. Solche nutzt du übrigens oft in deinen Artikeln. Du solltest dich hüten, dieser Tendenz nachzugeben, wenn du Kolumnist wirst.«

Eine Lüge. Iris las selten, was er schrieb. Aber das wusste er ja nicht.

Romans Augen verengten sich. »Was ist daran so überspitzt, wenn Soldaten an der Front verschwinden?«

Iris’ Magen krampfte sich zusammen, aber sie verbarg ihre Reaktion hinter einem dünnen Lächeln. »Ist das das Thema des letzten Auftrags? Danke, dass du mir das sagst.« Sie wandte sich von ihm ab und schlängelte durch die Kabinen zu ihrem Schreibtisch.

»Es ist egal, ob du es weißt«, betonte er, während er ihr folgte. »Ich habe den Auftrag.«

Sie erreichte ihren Schreibtisch und knipste die Lampe an. »Natürlich, Kitt.«

Er wollte nicht gehen. Er blieb weiterhin an ihrem Arbeitsplatz stehen und beobachtete, wie sie ihre Gobelintasche und ihren ruinierten Stöckelschuh abstellte, als wären es Ehrenabzeichen. Sie legte ihren Trenchcoat ab. Er beobachtete sie selten so aufmerksam, weshalb Iris ihre Dose mit Bleistiften umstieß.

»Brauchst du etwas?«, fragte sie und beeilte sich, die Bleistifte aufzusammeln, bevor sie vom Schreibtisch kullerten. Natürlich landete einer davon direkt vor Romans Lederbrogues. Er machte sich nicht die Mühe, den Bleistift für sie aufzuheben, und sie schluckte einen Fluch herunter, als sie sich bückte, um ihn aufzusammeln, wobei sie bemerkte, dass seine Schuhe auf Hochglanz poliert waren.

»Du wirst deinen eigenen Artikel über vermisste Soldaten schreiben«, stellte er fest. »Auch wenn du nicht alle Informationen zu dem Auftrag hast.«

»Und das beunruhigt dich, Kitt?«

»Nein. Natürlich nicht.«

Sie musterte ihn, studierte sein Gesicht. Dann stellte sie die Bleistiftdose an die Rückwand ihres Schreibtisches, weit genug von ihr entfernt, sodass nichts umgestoßen werden konnte. »Hat dir schon mal jemand gesagt, dass du die Augen zusammenkneifst, wenn du lügst?«

Sein finsterer Blick intensivierte sich. »Nein, aber nur, weil niemand so viel Zeit damit verbracht hat, mich anzuschauen, wie du, Winnow.«

Von einem Schreibtisch in der Nähe ertönte ein Kichern. Iris errötete und setzte sich auf ihren Stuhl. Sie rang um eine geistreiche Erwiderung, aber es misslang, denn unglücklicherweise war Kitt gut aussehend und zog oft ihre Blicke auf sich.

Sie tat das Einzige, was sie konnte: Sie lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und schenkte Roman ein strahlendes Lächeln. Ein Lächeln, das bis zu ihren Augen reichte und ihre Augenwinkel kräuselte. Seine Miene verfinsterte sich umgehend, genau wie sie es erwartet hatte. Er hasste es, wenn sie ihn auf diese Weise anlächelte. Es ließ ihn immer zurückweichen.

»Viel Glück bei deinem Auftrag«, sagte sie strahlend.

»Und du kannst dich mit den Nachrufen amüsieren«, konterte er in einem knappen Ton und ging schließlich zu seinem Arbeitsplatz, der – bedauerlicherweise – nur zwei Schreibtische entfernt war.

Iris’ Lächeln schmolz, sobald er ihr den Rücken zuwandte. Sie starrte noch immer abwesend in seine Richtung, als Sarah Prindle in ihr Blickfeld trat.

»Tee?«, fragte Sarah und hob eine Tasse. »Sie sehen aus, als könnten Sie welchen brauchen, Winnow.«

Iris seufzte. »Ja, danke, Prindle.« Sie nahm das Angebot an, stellte die Tasse aber mit einem dumpfen Knall auf ihrem Schreibtisch ab, direkt neben dem Stapel handgeschriebener Nachrufe, die darauf warteten, sortiert, bearbeitet und abgetippt zu werden. Wäre sie früher dran gewesen, um sich den Auftrag zu schnappen, würde Roman jetzt derjenige sein, der diesen auf Papier gebannten Herzschmerz durchforsten müsste.

Iris starrte auf den Stapel und erinnerte sich an ihren ersten Arbeitstag vor drei Monaten. Roman Kitt war der Letzte gewesen, der ihr die Hand geschüttelt und sich ihr vorgestellt hatte. Er war schmallippig und mit kalten, scharfen Augen auf sie zugekommen. Als wollte er abschätzen, wie sehr sie ihn und seine Position bei der Gazette bedrohen würde.

Es hatte nicht lange gedauert, bis Iris erfuhr, was er wirklich von ihr hielt. Tatsächlich hatte es nur eine halbe Stunde gedauert, nachdem sie Roman zum ersten Mal getroffen hatte. Sie hatte mitbekommen, wie er sich mit einem der Redakteure unterhielt. »Sie wird mir keine Konkurrenz machen. Überhaupt keine«, hatte er gesagt. »Sie hat in ihrem letzten Jahr auf der Windy Grove die Schule abgebrochen.«

Die Worte schmerzten immer noch.

Sie hatte nicht erwartet, jemals mit ihm befreundet zu sein. Wie auch, wenn sie sich beide um dieselbe Kolumnistenstelle bewarben? Aber sein großspuriges Auftreten hatte ihren Wunsch, ihn zu besiegen, nur noch verstärkt. Außerdem war es beunruhigend, dass Roman Kitt mehr über sie wusste als sie über ihn.

Und das bedeutete, dass Iris seine Geheimnisse ausgraben musste.

An ihrem zweiten Arbeitstag war sie zu der freundlichsten Person im Team gegangen. Sarah.

»Wie lange ist Kitt schon hier?«, hatte Iris gefragt.

»Fast einen Monat«, hatte Sarah daraufhin geantwortet. »Also machen Sie sich keine Sorgen wegen seiner Dienstdauer. Ich denke, Sie beide haben gute Chancen auf die Beförderung.«

»Und was macht seine Familie?«

»Sein Großvater war Pionier bei der Eisenbahn.«

»Also hat seine Familie Geld.«

»Jede Menge«, bestätigte Sarah.

»Wo ist er zur Schule gegangen?«

»Ich glaube, auf Devan Hall, aber das kann ich nicht mit Sicherheit sagen.«

Eine prestigeträchtige Schule, auf die die meisten reichen Eltern aus Oath ihre verwöhnten Gören schickten. Der direkte Gegensatz zu Iris’ bescheidenem Windy Grove. Sie wäre fast zusammengezuckt bei dieser Enthüllung, doch sie hatte fortgefahren: »Geht er mit jemandem aus?«

»Nicht dass ich wüsste«, hatte Sarah mit einem Achselzucken geantwortet. »Er erzählt uns nicht viel über sein Leben. Eigentlich weiß ich gar nicht so viel über ihn, außer dass er es nicht mag, wenn jemand die Sachen auf seinem Schreibtisch anfasst.«

Teilweise befriedigt angesichts ihres neuen Wissens hatte Iris beschlossen, dass es am besten war, ihre Konkurrenz zu ignorieren. Die meiste Zeit konnte sie so tun, als gäbe es ihn nicht. Aber schon bald hatte sie bemerkt, dass das immer...

Erscheint lt. Verlag 19.3.2024
Reihe/Serie Letters of Enchantment
Letters of Enchantment
Übersetzer Ulrike Gerstner
Sprache deutsch
Original-Titel Divine Rivals
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Aktion Kulturpass • Bookstagram • Booktok • BookTok Germany • Briefe • enemies to lovers • Forth Wing • found family • From Enemies to Lovers • From Rivals to Lovers • Front • Götter • Große Gefühle • he falls first • Iris Winnow • Journalisten • Kolumne • Krieg • kulturpass • Leidenschaft • Letters of Enchantment • Liebe • magische Gegenstände • magische Schreibmaschine • Oath Gazette • Office romance • Paranormal • poor girl • Rebecca Yarros • Rich Boy • Rich Boy/Poor Girl • rivalry romance • Rivals to Lovers • Romance • Roman Kitt • Romantasy • Romantic Fantasy • Romantik • Romantische Fantasy • Ruthless Vows • secret identity • Slow Burn • TikTok • TikTok books • TikTok Germany • tiktok made me buy it
ISBN-10 3-7363-2282-8 / 3736322828
ISBN-13 978-3-7363-2282-0 / 9783736322820
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