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Solito (eBook)

Eine wahre Geschichte
eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
496 Seiten
Verlag Kiepenheuer & Witsch GmbH
978-3-462-30441-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Solito -  Javier Zamora
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 »Eine herzzerreißende Geschichte eines neunjährigen Kindes, das in Südamerika aufbricht, um zu seinen schon geflüchteten Eltern in Kalifornien zu kommen. Ich habe geweint, vor Mitleid und vor Wut.« Lea Ypi Javier Zamora wächst in einer kleinen Stadt in El Salvador bei seinen Großeltern auf. Seine Eltern sind vor Jahren vor dem Bürgerkrieg geflohen und leben in den USA, er kann sich kaum an sie erinnern. Eines Tages beauftragen sie einen Schlepper damit, ihren Sohn zu ihnen zu bringen, quer durch Mittelamerika. Als Javier abgeholt wird, rechnet er damit, dass die Reise zwei Wochen dauert. Er freut sich darauf, seine Eltern wiederzusehen - und kann sich nicht vorstellen, was auf ihn zukommt. Er reist allein, inmitten einer kleinen Gruppe fremder Erwachsener, die für ihn auf dem monate-langen Trip zu einer Art Familie wird. Er erlebt lebensgefährliche Fahrten mit Booten, wandert in erbarmungsloser Hitze durch lebensfeindliche Wüsten, lernt, sich als ein anderer auszugeben, wird festgenommen und eingesperrt, steht vor schussbereiten Gewehren, erlebt Einsamkeit, Täuschungen, Gefahren - und, immer wieder, an unerwarteten Stellen auch Freundlichkeit, Hilfe, Liebe. Javier Zamora hat nach seiner Ankunft in den USA kaum je über seine Erlebnisse gesprochen. Bei der Veröffentlichung wurde das Buch von der Kritik gefeiert - und sofort zum Bestseller. 

Javier Zamora, wurde 1990 in El Salvador geboren und wuchs bei seinen Großeltern auf. Seine Eltern flohen vor den Todesschwadronen des salvadorianischen Bürgerkriegs in die Vereinigten Staaten. Im Alter von neun Jahren lief er quer durch Guatemala und Mexiko in die USA. Heute lebt er als Lyriker in Arizona. Für seine Gedichte wurde er vielfach ausgezeichnet. Dieses Buch ist sein erstes Prosawerk.

Javier Zamora, wurde 1990 in El Salvador geboren und wuchs bei seinen Großeltern auf. Seine Eltern flohen vor den Todesschwadronen des salvadorianischen Bürgerkriegs in die Vereinigten Staaten. Im Alter von neun Jahren lief er quer durch Guatemala und Mexiko in die USA. Heute lebt er als Lyriker in Arizona. Für seine Gedichte wurde er vielfach ausgezeichnet. Dieses Buch ist sein erstes Prosawerk. Ulrike Wasel geb. 1955 in Bergneustadt. Magisterstudium: Anglistik, Amerikanistik, Romanistik.  Ulrike Wasel und Klaus Timmermann entdeckten noch während des Studiums die Freude am gemeinsamen Übersetzen und beschlossen nach dem Examen, den Sprung in das Leben als Literaturübersetzer zu wagen. Nach ersten nebenberuflichen Anfängen im Bereich der Kriminalliteratur arbeiten wir seit 1991 hauptberuflich als literarische Übersetzer und sind für zahlreiche namhafte Verlage tätig. Nach nunmehr fast fünfundzwanzigjähriger Berufserfahrung blicken wir auf ein breites und buntes Spektrum übersetzter Titel zurück, das sich vom erfolgreichen Bestseller bis zum "Nischensachbuch" erstreckt. 2012 wurden wir gemeinsam mit dem Autor Dave Eggers für unsere Übersetzung seines Roman Zeitoun mit dem internationalen Albatros-Literaturpreis der Günther-Grass-Stiftung Bremen ausgezeichnet. Klaus Timmermann geb. 1955 in Bocholt. Lehramtsstudium Sek. II: Englisch, Französisch. Klaus Timmermann und Ulrike Wasel entdeckten noch während des Studiums die Freude am gemeinsamen Übersetzen und beschlossen nach dem Examen, den Sprung in das Leben als Literaturübersetzer zu wagen. Nach ersten nebenberuflichen Anfängen im Bereich der Kriminalliteratur arbeiten wir seit 1991 hauptberuflich als literarische Übersetzer und sind für zahlreiche namhafte Verlage tätig. Nach nunmehr fast fünfundzwanzigjähriger Berufserfahrung blicken wir auf ein breites und buntes Spektrum übersetzter Titel zurück, das sich vom erfolgreichen Bestseller bis zum "Nischensachbuch" erstreckt. 2012 wurden wir gemeinsam mit dem Autor Dave Eggers für unsere Übersetzung seines Roman Zeitoun mit dem internationalen Albatros-Literaturpreis der Günther-Grass-Stiftung Bremen ausgezeichnet.

17. März 1999


Mama und Papa haben beschlossen, Don Dago zu nehmen, der unseren Fischerort zwei- bis dreimal im Jahr besucht. Unser Ort ist nicht San Salvador oder auch nur Zacatecoluca. Es führt ein Weg hinein und einer hinaus: eine mit Schlaglöchern übersäte Asphaltstraße, die am Pier endet, wo die Fischer Stunden vor Sonnenaufgang rausfahren und gegen Mittag zurückkommen, um den Tagesfang zu versteigern. Im Winter, wenn es unentwegt regnet, sind die Asphaltstraße wie auch die einzige andere Straße im Ort (die kleinere Schotterstraße, an der wir wohnen) überschwemmt. Im ganzen Ort steht das Wasser ein paar Zentimeter hoch, und Mali und ich gehen bis zur Straße, wo wir von Abuelitas überflutetem Pupusa-Stand aus Papierboote fahren lassen. Wir basteln sie aus alten Schulheften oder alten Zeitungen, und ich schreibe mit schwarzem Filzstift das Datum drauf. Manchmal gebe ich ihnen komische Namen wie Mumra oder Bulma. Oder ich gebe ihnen die Vornamen meiner Eltern.

Niemand weiß, wann Don Dago das nächste Mal kommt, aber wenn er auftaucht, was er verlässlich tut, spricht sich das schnell herum, und jeder weiß, wo er zu finden ist: in Doña Argentinas cantina. Dort trinkt er ein eiskaltes Suprema und raucht Marlboros, einen gläsernen Aschenbecher neben sich. Die Leute stehen Schlange, um zu fragen, ob und zu welchem Preis er nach Wa-ching-tón liefert, nach Jius-tón, nach San Francisco. Ob er Kinder liefert, ob er Frauen oder Männer liefert, die älter sind als er, ob er das Leben von uns allen verändern kann. Don Dago hat das Leben von Mama verändert. Mali sagt, sie ist weggegangen, weil es keine Arbeit gab. Papa ist wegen »der Politik« weggegangen. »La USA ist sicherer, reicher, und es gibt da so viele Jobs«, haben Mali und Abuelita mir erzählt.

Don Dago sitzt auf einem weißen Plastikstuhl neben dem weißen Plastiktisch vor der cantina. Dieselbe cantina, zu der ich gerannt bin, wenn Großvater was zu Hause trinken wollte. Ich kaufte immer das Übliche, eine Flasche El Muñeco, dann lief ich die fünf Blocks zurück nach Hause und brachte sie ihm. Wenn er die erste Flasche leer hatte, lief ich wieder zur cantina und holte ihm noch eine. So ging das weiter, bis Großvater in der Hängematte wegdöste. Das Wechselgeld durfte ich behalten und steckte es in meine Super-Mario-Spardose, die ich erst knackte, als meine Eltern letztes Jahr sagten, sie hätten nicht genug Geld, um mich zu sich zu holen. Abuelita weinte, als ich ihr erzählte, warum ich die Spardose aufgebrochen hatte. Ich weinte, weil sie weinte und weil sie mir erzählte, mein Erspartes würde nicht reichen.

Großvater hörte mit dem Trinken auf, als Mama wegging, und Don Dago hat schon Leute aus unserem Ort weggebracht, bevor er Mama wegbrachte, aber als ich jetzt an Don Dago auf seinem weißen Plastikstuhl vorbeigehe, zieht er an seiner Zigarette und winkt mir zu. Neben ihm steht immer ein kleiner weißer Ventilator, den Doña Argentina an seinen Tisch bringt. Ein leuchtend oranges Verlängerungskabel schlängelt sich bis zur nächsten Steckdose in der cantina. Der Ventilator ist wie ein gehorsamer Hund, darauf dressiert, den Schweiß abzulecken, der durch Don Dagos ordentlich gebügeltes Polohemd dringt, das aufgeknöpft ist, um ein wenig von seiner grauen Brustbehaarung zu zeigen. Ich will auch mal so Haare auf der Brust haben: fast lockig, fast weiß wie Salz, wie der Bart von Santa Claus in der Coca-Cola-Werbung.

An seiner linken Hand: eine goldene Uhr. Auf der Brust: drei goldene Ketten, eine ganz dünn, die beiden anderen jeweils etwas dicker. Schwarze Lederschuhe passend zu seinem schwarzen Ledergürtel. Seine Kleidung macht deutlich, dass er nicht aus La Herradura ist, nicht mal aus El Salvador. Er sieht eher aus wie die rancheros in mexikanischen Serien, nur dass er keinen Sombrero trägt; eine Baseballkappe bedeckt seine kahle Stelle, und schwarz gefärbtes Haar steht an den Seiten ab.

Der überraschendste Teil seines Outfits, der Teil, der nicht zu dem ranchero passt, ist Don Dagos kleine schwarze Bauchtasche aus Leder. Darin hat er seine Marlboros, Bic-Feuerzeug, Bic-Kugelschreiber, Sonnenbrille, Chiclets-Kaugummis – alles bis auf den kleinen braunen Notizblock, der immer in seiner Gesäßtasche steckt. Sein Notizblock ist das Hilfsmittel, das er einsetzt, um die Spannung zu erhöhen, wenn die Leute ihm Fragen stellen wie »Don Dago, disculpe, wie viel nach Kalifornien?«.

»Welche Stadt? Die Tarife sind unterschiedlich«, antwortet er und nimmt einen Schluck von seinem Suprema.

»Los Ángeles«, habe ich sie sagen hören, als hätten sie Angst vor ihm.

»Geschlecht? Alter der Person?«

Diese paar Informationen reichen Don Dago. Dann rutscht er auf seinem Stuhl ein Stückchen nach vorn, hebt die linke Pobacke an und greift nach dem Notizblock. Er klappt ihn auf wie ein Springmesser, und innen auf dem Deckel stehen Zahlen, die nur er versteht. Manche sind durchgestrichen. Und seine einzige Regel, die jeder im Ort kennt, lautet: keine Verhandlungen.

»Nicht mein Tarif. Ich kann ihn nicht ändern«, sagt er und zeigt den Kunden seine zum Himmel geöffneten Handflächen, nachdem er auf die Zahlen gewiesen hat, Zigarette in der Hand.

»Ich kann ihn nicht ändern«, wiederholt er, wenn sie ihm all die Gründe nennen, warum ihr Kind, ihr Bruder, sie selbst das Land verlassen müssen. Großvater sagt, es sind überwiegend arme Leute, oft noch ärmere als wir, die Don Dago brauchen, ihn sich aber nicht leisten können. Ich habe zufällig mitbekommen, wie Abuelita gesagt hat, dass die Gewalt jetzt zunimmt, also brauchen immer mehr Menschen Kojoten. Erst letzten Oktober wurde Papel-con-Caca im Morgengrauen vor unserem Haus erschossen. »Weil er Tätowierungen hatte«, sagte Großvater. Er war einer von den »Bösen«, ein »marero«, sagen die Leute jetzt, aber er hat mich auf seinem Fahrrad mitgenommen, wann immer er die Gelegenheit dazu hatte. Dann wurde Pedro im November auf dem Markt erschossen. Und letztes Jahr an Weihnachten erschoss Don Guayo jemanden vor seiner Apotheke, floh dann nach La USA. Don Dago interessiert sich nicht für die Gründe. Er wiederholt bloß, dass er den Preis nicht ändern kann, jedes Mal mit einem Lächeln, sodass die Kunden seine vollkommen geraden Zähne sehen, groß und ein bisschen gelb verfärbt.

Don Dago hat wahrscheinlich nicht gelogen, als er Großvater erklärte: »Ich bin bloß eine Perle in einer langen Perlenkette, Don Chepe.« Wir waren zu Hause, als er das zweite Mal vorbeikam. Großvater und Don Dago saßen auf Plastikstühlen unter den Mangobäumen im Garten. »Wir alle müssen essen«, fuhr er fort. Ich spielte zwischen den marañón-Bäumen neben den Mangos. Seit meinem achten Geburtstag besuchte Don Dago uns jedes Mal, wenn er herkam. Davor war er nur ein einziges Mal bei uns gewesen.

Ich erinnere mich noch an das erste Mal. Das war kurz nach meinem siebten Geburtstag, nachdem ich zweimal in der US-Botschaft gewesen war, um ein Visum zu beantragen, und klar wurde, dass eine Ausreise mit dem Flugzeug nicht möglich wäre. Don Dago sah mich an und verkündete: »Er ist zu jung.« Er war so groß. Größer als Großvater, und beide hatten sie ihre Polohemden in ihre Bluejeans gesteckt. Kaum war Don Dago gegangen, sagte Großvater: »Anscheinend hat der coyote de mierda eine ›Keiner unter zehn‹-Regel.« Großvater war stinksauer. Sein Gesicht läuft rosa an und die Adern in seinen Schläfen treten hervor, wenn er sauer ist. Ich war traurig. Ich musste wieder mal warten.

»Aber ese cerote wird ihn trotzdem mitnehmen, wenn die Zeit reif ist«, sagte Großvater.

Niemand ist gegenüber Großvater respektlos. Die Leute haben Angst vor ihm. Mali sagt, das liegt daran, dass Großvater beim Militär war und immer noch eine Pistole besitzt. Ich glaube, es liegt daran, dass er richtig gut mit seiner Machete umgehen kann, und wenn einer versucht, unsere Bananen, Mangos oder Orangen zu stehlen, verjagt Großvater die Diebe und schießt mit einer Schleuder auf sie. Ob Kinder oder Erwachsene, spielt keine Rolle. Die älteren Brüder meiner Freunde haben Angst, meine Freunde haben Angst, sogar die Hunde gehen Großvater aus dem Weg. Ich habe ein bisschen Angst vor ihm también.

Ich hoffe, Don Dago hat seine Regel geändert. Dass ich noch neun bin, wird mich nicht davon abhalten, diesen Mai meine Eltern zu sehen. Don Dago ist »der beste Kojote an der mittleren Küste von El Salvador«, habe ich Leute am Pupusa-Stand sagen hören, und das bedeutet, dass er teuer ist.

Mali sagt, er habe meinen Großeltern versprochen, dass Mama auf Straßen fährt, Busse nimmt, sich vielleicht in einem Kofferraum versteckt, sich vielleicht in einem Anhänger versteckt, dann einen Hügel hochläuft, in ein Auto steigt und es so zu Papa schafft. Und Don Dago hat Wort gehalten. Er hat Mama den ganzen Weg begleitet. »Er ist ein guter Kojote«, sagen alle. Zwei Wochen hat es gedauert. Sehr schnell. Sehr sicher.

Die Erwachsenen erzählen mir nicht viel. Tía Mali ist die Einzige, aus der ich irgendwelche Informationen herauskriege, aber manchmal weiß selbst sie nicht, was vor sich geht.

»Wir sparen, wir haben es fast geschafft, du wirst bald bei uns sein«, haben mir meine Eltern immer wieder am Telefon oder in Briefen versichert. Ich weiß, dass meine Eltern sparen, aber ich kenne die genaue Zahl nicht. Ich...

Erscheint lt. Verlag 4.7.2024
Übersetzer Ulrike Wasel, Klaus Timmermann
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Biografien / Erfahrungsberichte
Schlagworte Abschiebung • Fabio Geda • Flüchtling • Flüchtlingserfahrungen • Flüchtlingskind • Integration • Kulturkonflikt • Migration • migrationserfahrungen • New York Times Bestseller • Reise • Schlepper • Schmuggel • Versprechen • Wahre GEschichte
ISBN-10 3-462-30441-0 / 3462304410
ISBN-13 978-3-462-30441-1 / 9783462304411
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