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King of Greed (eBook)

Spiegel-Bestseller

(Autor)

eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
432 Seiten
Lyx (Verlag)
978-3-7363-2183-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

King of Greed -  Ana Huang
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Sie gehörte zu ihm - doch nun muss er ihr Herz erneut erobern

Einflussreich, brillant und erfolgreich - der Geschäftsmann Dominic Davenport hat sich seinen Weg von ganz unten an die Spitze der Wall Street hart erkämpft. Er hat alles: ein schönes Zuhause, mehr Geld, als er jemals ausgeben kann, und ist mit Alessandra Ferreira, der Liebe seines Lebens, verheiratet. Aber trotz all seiner Erfolge brennt der Ehrgeiz noch immer heiß in ihm. Ohne Unterlass arbeitet er, um seinen Reichtum weiter zu vermehren - und stößt dabei die Frau, für die er schon genug war, als er noch nichts besaß, von sich. Erst als sie ihn verlassen will, erkennt er, dass das Leben aus mehr besteht als Geld und Macht. Doch kann er ihr Herz zurückerobern?

»KING OF GREED ist pure Emotion. Die Geschichte ist voller Dramatik, Einsichten und Enthüllungen, die dafür sorgen, dass man das Buch nicht aus der Hand legen kann!« CURIOUS CHRONICLES REVIEWS

Band 3 der neuen Reihe von SPIEGEL-Bestseller-Autorin Ana Huang



<p><strong>Ana Huang</strong> schreibt romantische New-Adult-Romane, die manchmal düster, manchmal heiter sind, aber eines gemeinsam haben: das Happy End. Wenn sie nicht gerade liest oder schreibt, liebt Ana es zu reisen.</p>

4


DOMINIC


»Ále!« Meine Stimme hallte durch die Wohnung. »Ich bin zu Hause.«

Stille.

Ich runzelte die Stirn. Normalerweise hielt Alessandra sich im Wohnzimmer auf, bis es Zeit fürs Bett war, und so früh ging sie nie schlafen. Die erste Krisensitzung im Büro hatte eine zweite nach sich gezogen, als mehrere Anleger anriefen, die wegen der fallenden Aktienkurse in Panik geraten waren. Trotzdem war es erst halb neun. Meine Frau sollte hier sein, es sei denn, sie wäre mit ihren Freundinnen ausgegangen.

Ich hängte meinen Mantel an den Garderobenständer aus Bronze, der einem Baum nachempfunden war, und lockerte meine Krawatte. Irgendwie wurde ich das Gefühl nicht los, dass etwas nicht stimmte, aber wegen des Adrenalinschubs, den mir der heutige Arbeitstag beschert hatte, fiel es mir schwer, einen klaren Gedanken zu fassen.

Als Alessandra das erste Mal mit Vivian um die Häuser gezogen war, ohne mich vorzuwarnen, hätte ich fast einen Herzinfarkt erlitten. Ich war früh nach Hause gekommen, hatte sie nicht in der Wohnung angetroffen und mir sofort das Schlimmste ausgemalt. Ich hatte jede einzelne Person von meiner Kontaktliste angerufen, bis meine Frau sich dann endlich gemeldet und mir versichert hatte, dass es ihr gut gehe.

Ich zog mein Handy heraus, als mir im selben Moment wieder einfiel, dass der Akku seit dem Nachmittag leer war. Wegen des ganzen Chaos hatte ich nicht die Zeit gefunden, es aufzuladen.

Verdammter Mist.

»Ále!«, rief ich erneut. »Wo bist du, amor

Noch immer keine Reaktion.

Ich durchquerte das Wohnzimmer und stieg die Treppe hinauf. Für vierzig Millionen Dollar bekam man sogar in Manhattan eine Bleibe mit diversen Vorzügen, wie zum Beispiel elfhundert Quadratmeter auf zwei Etagen verteilt, einen privaten Aufzug und einen Panoramablick über den Hudson River im Süden, die George-Washington-Brücke im Norden und New Jersey im Westen.

All dem schenkte ich kaum jemals Beachtung. Wir würden nicht für immer hier wohnen. Tatsächlich hatte ich schon ein noch größeres und teureres Penthouse im Visier, das sich derzeit unter Federführung der Archer Group in der Entwicklungsphase befand. Es spielte keine Rolle, dass ich nur einen Bruchteil meiner Zeit daheim verbrachte. Eine Immobilie war ein Statussymbol, und wenn sie nicht das Beste vom Besten war, hatte ich kein Interesse daran.

In der Erwartung, Alessandra entweder im Bett oder mit einem Buch in der Sitzecke vorzufinden, öffnete ich die Tür zum Hauptschlafzimmer. Es war ebenso verwaist wie der Wohnbereich.

Mein Blick fiel auf den Koffer neben dem Kleiderschrank. Es war der, den ich in der Regel für Kurztrips benutzte. Warum …

Mein Blut gefror zu Eis.

D. C. Hochzeitstag. Achtzehn Uhr. Kein Wunder, dass schon den ganzen Abend diese ungute Ahnung auf mir lastete. Ich hatte unseren verdammten Hochzeitstag vergessen.

»Scheiße.« Ich holte erneut mein Handy heraus, bevor ich mich wieder daran erinnerte, dass der Akku leer war.

Ich stieß eine Salve von Verwünschungen aus und riss auf der Suche nach einem Ladekabel mehrere Schubladen heraus, während ich im Kopf unser Gespräch am Mittwochabend Revue passieren ließ.

Dom. Es ist wichtig.

Ich gebe dir mein Wort darauf, dass ich es nicht vergessen werde.

Mein Magen krampfte sich auf unheilvolle Weise zusammen. Ich hatte schon früher Verabredungen versäumt – darauf war ich nicht stolz, aber kurzfristige Notfälle waren in meinem Beruf an der Tagesordnung, und Alessandra hatte sich bisher immer verständnisvoll gezeigt. Doch ich hatte das Gefühl, dass es dieses Mal anders war, und zwar nicht nur, weil es um unseren Hochzeitstag ging.

Endlich fand ich ein Kabel und steckte mein Handy ein. Es dauerte ewig, bis es genügend Saft hatte und zum Leben erwachte.

Zwischen siebzehn und zwanzig Uhr hatte ich sechs Anrufe von Alessandra verpasst. Danach Funkstille.

Als ich versuchte, sie zurückzurufen, sprang sofort die Mailbox an. Während ich nur mühsam einen weiteren Fluch unterdrückte, beschloss ich, es stattdessen bei ihren Freundinnen zu probieren. Zwar hatte ich deren Nummern nicht, doch zum Glück kannte ich jemanden, der mir weiterhelfen konnte.

»Hier ist Dominic«, sagte ich brüsk, als Dante ranging. »Ist Vivian da? Ich muss sie sprechen.«

»Dir auch einen guten Abend«, erwiderte er in gedehntem Tonfall. Dante Russo war ein Freund und langjähriger Kunde von mir, der CEO des weltweit größten Luxusgüterkonzerns und außerdem mit Vivian verheiratet. Sie und Alessandra hatten im Lauf des letzten Jahres ein ziemlich enges Band geknüpft, wenn also jemand wusste, wo meine Frau steckte, dann Vivian. »Würdest du mir freundlicherweise erklären, warum du sie an einem Freitagabend um diese Uhrzeit sprechen musst?«

Ein misstrauischer Unterton lag in seiner Stimme. Dante hatte im Hinblick auf seine bessere Hälfte einen ausgeprägten Beschützerinstinkt, was recht ironisch war, wenn man bedachte, dass er Vivian ursprünglich gar nicht heiraten wollte, nachdem sie sich verlobt hatten.

»Es geht um Alessandra.« Nähere Details gab ich nicht preis. Meine Ehe ging ihn einen feuchten Kehricht an.

»Bleib dran«, entgegnete er nach einer kurzen Pause.

»Hallo?«, meldete sich Vivian wenige Sekunden später mit ihrer vornehmen, wohlklingenden Stimme.

Ich hielt mich nicht mit Begrüßungsfloskeln auf, sondern kam direkt zum Punkt. »Ist Alessandra bei dir?« Sollte sie mich ruhig für unhöflich halten. Ich wollte meine Frau finden, mehr interessierte mich nicht. Es war spät, sie war aufgebracht und die Stadt voller zwielichtiger Gestalten. Vielleicht hatte sie sich verletzt oder verlaufen.

Erneut krampfte sich mein Magen schmerzhaft zusammen.

»Nein«, antwortete Vivian nach viel zu langem Zögern. »Warum fragst du?«

»Sie ist nicht zu Hause, und es sieht ihr nicht ähnlich, um diese Uhrzeit noch unterwegs zu sein.«

Von unserem Hochzeitstag sagte ich nichts. Wie bereits erwähnt, ging unsere Ehe nur Alessandra und mich etwas an.

»Vielleicht ist sie ja mit Isabella oder Sloane zusammen.«

Sie sprach von Alessandras anderen Freundinnen. Ich kannte die beiden nicht so gut wie Vivian, aber das war egal. Ich würde mich sogar an die verdammte Katze wenden, die regelmäßig in der Lobby des Gebäudes ein Nickerchen hielt, wenn die Chance bestünde, dass sie etwas über Alessandras Verbleib wüsste.

Leider hatten Isabella und Sloane auch keine Ahnung, wo meine Frau sein könnte, und als ich es nach meinen Telefonaten mit ihnen erneut auf Alessandras Handy versuchte, landete ich ein weiteres Mal nur auf der Mailbox.

Verdammt noch mal, Ále, wo steckst du?

Ich lief die Treppe wieder hinunter und wäre fast mit Camila zusammengestoßen.

»Mr Davenport!« Sie schaute mich aus großen Augen an. Ich hatte ganz vergessen, dass sie aus dem Urlaub zurück war. »Willkommen …«

»Wo ist sie?«

»Wer?«

»Meine Frau«, presste ich zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. Ich hörte mich an wie eine kaputte Schallplatte, aber Camila musste hier gewesen sein, als Alessandra die Wohnung verließ.

»Ah. Nun ja, Mrs Davenport war wegen des verpassten Flugs ziemlich aufgebracht.« Ihre geschürzten Lippen ließen keinen Zweifel daran, was sie von meiner Unzuverlässigkeit hielt. »Ich habe ihr Lieblingsessen gekocht, um sie aufzumuntern, aber als ich aus der Küche kam, war sie bereits weg.«

»Sie haben nicht mitbekommen, wann sie gegangen ist?« Meine Stimme war kalt und ausdruckslos.

»Nein.« Ihre Augen huschten nach rechts und nach links.

Ich mochte Camila. Sie war kompetent und diskret, und Alessandra schätzte von unseren Hausangestellten niemanden so sehr wie sie. Aber falls sie mir etwas verheimlichte und Alessandra deshalb zu Schaden käme …

»Ich frage Sie jetzt noch ein letztes Mal.« Mein Ton war bedrohlich ruhig, und ich konnte die Worte selbst kaum verstehen, so laut rauschte das Blut in meinen Ohren. »Wo ist meine Frau?«

Camila schluckte schwer, sie war sichtlich nervös. »Ich weiß es ehrlich nicht, Sir. Wie ich schon sagte, war sie fort, als ich aus der Küche kam. Ich machte mich auf die Suche nach ihr und dabei fand ich …«, sie fasste in ihre Rocktasche, »den hier auf dem Kaminsims.«

Ein mir nur allzu bekanntes Schmuckstück funkelte in ihrer Handfläche: Alessandras mit einem Diamanten besetzter Ehering.

Mich überrollte eine Welle der Übelkeit.

»Ich wollte ihn ins Schlafzimmer legen, aber …«

»Wann haben Sie ihn gefunden?«

»Vor etwa einer halben Stunde.«

Sie hatte den Satz kaum zu Ende gesprochen, als ich mir den Ring schnappte und an Camila vorbei zum Aufzug stürmte. Mein Puls raste vor Furcht, Panik und noch etwas anderem, das ich nicht benennen konnte.

Eine halbe Stunde. Inzwischen war es neun, und Alessandra hatte um acht zuletzt versucht, mich zu erreichen. Weit konnte sie also noch nicht sein.

Ich schloss die Finger so fest um den Ring, dass der Diamant schmerzhaft in meine Handfläche schnitt. Alessandra hätte ihn niemals abgelegt, außer …

Nein. Sie war wütend, und dazu hatte sie jedes Recht. Aber sobald ich sie aufgespürt und ihr die Sache erklärt hätte, würde alles wieder seinen gewohnten Gang gehen. Meine Frau war der verständnisvollste Mensch, den ich...

Erscheint lt. Verlag 31.5.2024
Reihe/Serie Kings of Sin
Kings of Sin
Übersetzer Patricia Woitynek
Sprache deutsch
Original-Titel Kings of Sin 03
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Alessandra • billionaire • billionaire romance • Bookstagram • Booktok • BookTok Germany • CEO • Dominic Davenport • dramatisch • Emotional • Große Gefühle • Groveling • Kings of Sin • Leidenschaft • Liebe • Liebesgeschichte • Liebesroman • Nähe • Romance • Romantik • romantisch • second-chance • Second Chance • TikTok • TikTok books • TikTok Germany • tiktok made me buy it • Twisted Dreams • Twisted Games • Twisted Lies • twisted love
ISBN-10 3-7363-2183-X / 373632183X
ISBN-13 978-3-7363-2183-0 / 9783736321830
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