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Zodius - Gegen den Sturm (eBook)

eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
430 Seiten
beHEARTBEAT (Verlag)
978-3-7517-5629-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Zodius - Gegen den Sturm -  Lisa Renee Jones
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Für alle anderen ist er ein unbesiegbarer Held. Für sie ist er ein Mensch.

Sterling Jeter ist ein Soldat mit übermenschlichen Kräften. Er soll den Ursprung einer gefährlichen Designerdroge finden, mit der ein Unbekannter die Menschheit versklaven will. Dazu braucht er die Hilfe der attraktiven Wissenschaftlerin Rebecca, mit der er einmal eine heiße Affäre hatte. Und obwohl es alles gefährdet, wofür sie kämpfen, können sie nicht widerstehen, genau dort weiterzumachen, wo sie aufgehört haben ...

Eine aufregende Paranormal Romance, die von der ersten bis zur letzten Seite in Atem hält.

eBooks bei beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.




<p>Mit ihren Liebesromanen hat Lisa Renee Jones eine große Leserschaft gewonnen und wurde mehrfach mit Genrepreisen ausgezeichnet. Die New-York-Times- und USA-Today-Bestsellerautorin hat bereits diverse Serien veröffentlicht, die ebenfalls bei beHEARTBEAT erschienen sind, darunter »Tall, Dark and Deadly« sowie »Amy's Secret« und »Dirty Money«. Jones lebt mit ihrer Familie in Colorado Springs, USA.</p>

Prolog


Rebecca Burns saß hinter einem abgewetzten Holztisch in der Bibliothek von Killeen, Texas, als er lässig vorbeigeschlendert kam und sämtliche Nervenenden ihres Körpers augenblicklich in Alarmbereitschaft versetzte. »Er« war Sterling Jeter, der scharfe blonde Traumtyp, der ein Jahr vor ihr den Abschluss gemacht hatte. Und sosehr sie sich auch bemühte, ihre Aufmerksamkeit auf Bobby Johnson zu konzentrieren, den Quarterback aus dem zweiten Highschooljahr, dem sie für seinen Zulassungstest an der Universität Nachhilfe gab, scheiterte sie doch jämmerlich. Wie von einem Magneten angezogen, hob sie den Blick und folgte Sterlings sexy wiegendem, lockerem Gang, der ihn – wie so häufig in den letzten drei Wochen – zu den Computerterminals führte.

Sterling zog sich hinter einem der Schreibtische einen Stuhl hervor, und sie richtete den Blick schnell wieder auf Bobby, der sich immer noch durch sein Arbeitsblatt kämpfte. Außerstande, der Versuchung zu widerstehen, wandte sie sich wieder Sterling zu, nur um festzustellen, dass er sie jetzt direkt ansah. Er grinste und zwinkerte ihr zu, dann hielt er einen Snickers-Riegel hoch. Sie errötete, als sie begriff, dass er ihn für sie mitgebracht hatte, nachdem sie ihm erst am Nachmittag zuvor gestanden hatte, dass sie dem köstlichen Erdnussgeschmack dieser Dinger hoffnungslos verfallen war.

»Ich kapier einfach nicht, was ich auf dem Footballfeld mit Algebra anfangen soll«, brummte Bobby. Widerstrebend riss Becca den Blick von Sterling los und wandte sich wieder Bobby zu, der mit seinen einen Meter fünfundachtzig, den braunen Haaren und Augen und seinem schulbekannten Sexprotz-Image weder der Hellste war noch vor enzyklopädischem Wissen übersprudelte.

»Entweder du schaffst die für die Universität von Texas erforderliche Punktzahl«, hielt sie ihm vor, »oder du musst den Ball an jemanden abgeben, der sich auch für andere Dinge freispielen kann.«

Er schob das Papier weg und fuhr sich mit der Hand durchs Haar. »Das ist doch Quatsch. Ich will kein tolles, von der NASA finanziertes Stipendium wie du, also sehe ich auch nicht ein, warum ich genauso ein langweiliger Bücherwurm werden soll wie du.«

Die wohlvertraute Stichelei ließ sie zusammenzucken, und sie fragte sich, warum es ihr so nahe ging – warum sie sich immer wieder wünschte, lieber die Cheerleaderin oder Ballkönigin zu sein. Nicht, dass sie eine von diesen hirnlosen blonden Schönheiten sein wollte. Ihre Mutter war Lehrerin und sowohl hübsch als auch klug. Verflixt, Becca war froh darüber, das dunkelbraune Haar und das Köpfchen ihrer Mutter zu haben, und sie war stolz auf ihr NASA-Stipendium. Ihre Eltern waren stolz auf sie, und nur das zählte.

Entschlossen, seine Bemerkung einfach zu übergehen, schob sie ihm das Blatt wieder hin. »Versuchen wir’s noch einmal.«

»Nein, damit bin ich fertig«, entschied er. »Ich werde mit meinem Trainer reden. Er muss mich vom Zulassungstest abmelden.«

»Dich vom Test abmelden?«, fragte sie. »Das kann nicht dein Ernst sein.«

Er stand auf. »Mein heiligster Footballer-Ernst.« Und mit dieser klugen Bemerkung machte er sich auf den Weg zur Tür.

Becca warf ihren Bleistift hin und seufzte. Bitte, mach, dass der Sommer vorbeigeht. Sie konnte es gar nicht erwarten, nach Houston und ins College zu kommen.

Der Stuhl vor ihr bewegte sich, und der Snickers-Riegel schob sich in ihr Gesichtsfeld. »Du siehst ganz so aus, als würdest du das hier dringend brauchen.«

Sterling nahm ihr gegenüber Platz. Seine blaugrünen Augen bildeten einen grellen Kontrast zu den abstehenden blonden Haaren. In genau diesem Moment beschloss sie, dass ihr Ziel für diesen Sommer darin bestand, vor ihrer Abreise nach Houston wenigstens ein einziges Mal mit den Fingern durch dieses Haar zu fahren. Und ihn zu küssen. Sie wollte ihn unbedingt küssen.

»Der kluge und zuverlässige Mann bringt einer Burns Schokolade, wenn sie ungehalten ist. Die Jungs schwören darauf, dass das eine bessere Überlebensstrategie darstellt als alles, was sie in der Grundausbildung gelernt haben.« Sowohl ihr Vater als auch ihr Bruder waren Berufssoldaten, wie es auch ihr Großvater gewesen war. Sie griff nach dem Schokoriegel. »Danke, Sterling.«

Er schnappte sich das Arbeitsblatt, das Bobby liegen gelassen hatte, und begann sich mit einer solchen Leichtigkeit einer Algebra-Aufgabe zu widmen, dass sie annahm, dass er einfach nur draufloskritzelte. Sie plauderten weiter, während sie auf ihren nächsten Nachhilfeschüler wartete, und in ihr festigte sich die Überzeugung, dass er überhaupt das Allerbeste ihrer sommerlichen Wartezeit aufs College war. Er kümmerte sich um seine Großmutter und verdiente für sie beide etwas Geld, indem er Computer programmierte. In ihren Augen ließ ihn das ungeheuer nett erscheinen.

Als es fast Zeit für das Erscheinen ihres nächsten Schülers war, ließ er von dem Arbeitsblatt ab und blickte sie an. »Ich sollte jetzt gehen.«

»Okay.« Verdammt, sie wollte eigentlich nicht, dass er ging.

Er ging nicht. Er blieb sitzen und starrte sie an. Irgendetwas lag in der Luft – sie wusste nicht, was –, aber es ließ ihren Magen flattern.

»Willst du Freitagabend ins Kino gehen oder sonst was unternehmen?«

Sie lächelte sofort; ihr war klar, dass sie sich eigentlich ein wenig zieren müsste – schließlich war Sterling älter und viel erfahrener –, aber sie wusste nicht, wie sie das am besten anstellen sollte. Sich mit Jungs zu verabreden gehörte nicht gerade zu ihren Stärken.

»Ja«, sagte sie. »Ich würde gern ins Kino gehen.«

Seine Lippen verzogen sich zu einem Lächeln. »Und zwar mit mir, nicht wahr?«

Sie lachte. »Ja, mit dir.«

Sobald sie sich für Freitagabend um sieben in der Bibliothek als Treffpunkt verabredet hatten, kehrte Sterling zu seinen Computern zurück. Sie warf einen Blick auf die Rechenaufgaben, mit denen er sich beschäftigt hatte, und musste gleich noch einmal lächeln. Er hatte alle Aufgaben richtig gelöst. Gut aussehend und klug. Sie könnte sich glatt in ihren scharfen Cowboy verlieben.

Mit einem Lächeln auf den Lippen ließ Sterling seinen zerbeulten schwarzen Ford F150 in die Zufahrt zu dem nicht minder demolierten Wohnwagen brettern, den er sein Zuhause nannte, und würgte den Motor ab.

Er lehnte sich im Sitz zurück und zog das Bündel Bargeld aus der Tasche. Zehntausend Dollar und eine Verabredung mit Becca für morgen Abend. Er würde sie küssen, um festzustellen, wie Sonnenschein mit Honig schmeckte, denn daran erinnerte sie ihn. Oh ja! Das Leben war schön.

»Yeah«, flüsterte er und blickte wieder auf das Geld. Welcher Neunzehnjährige hatten so viel Knete? Sein neuer Job gefiel ihm. Einen Computer hacken, Bares einstecken. Er schnaubte verächtlich. »Und da behaupten sie, dass die Datenbanken der Regierung nicht gehackt werden können.« Er, der dreckige Wohnwagen-Penner, hatte bewiesen, dass sie sich irrten. So hatten die anderen in der Schule ihn genannt, als seine Großmutter wegen Trunkenheit in der Öffentlichkeit verhaftet worden war: Wohnwagen-Penner, Sonderling. »Leckt mich«, murmelte er an all diese Stimmen der Vergangenheit gewandt. »Ihr könnt mich alle mal.«

Sobald Sterling das Geld durchgezählt hatte, bis die Zehntausend voll waren, griff er sich einen Hunderter für sein Date mit Becca und stopfte den Rest zurück in die Tasche. Dann schnappte er sich den Blumenstrauß vom Sitz. Den Snickers-Riegel wollte er erst für sich selbst liegen lassen, besann sich dann aber doch eines Besseren. Immerhin hatte es bei Becca mit den Süßigkeiten funktioniert. Und jetzt würde er alles brauchen, was er an schmeichelnder Süßigkeit aufbieten konnte, um seine Großmutter zu überreden, sich in die schicke Entzugsklinik in Temple, Texas, zu begeben, in der er einen Platz für sie reserviert hatte. Die Klinik lag sogar ganz in der Nähe, nur dreißig Kilometer weit weg, und er hoffte, dass ihm das helfen würde, sie zu überzeugen. Sie würde ihn verfluchen und wahrscheinlich schlagen. Darin war sie gut, aber es tat nicht mehr weh. Seit Jahren nicht mehr.

Er wusste, dass sie sich nicht selbst helfen konnte. Er hatte genug über Alkoholismus gelesen, um zu verstehen, dass sie krank war. Doch trotzdem hatte sie ihn großgezogen. Verdammt, er war wahrscheinlich selbst schuld an alledem. Er war der Grund, warum seine Mutter gestorben war – der Auslöser, der seine Großmutter auf die schiefe Bahn gebracht hatte.

Er stieg aus dem Pick-up und legte pfeifend die paar Schritte zu dem Wohnwagen zurück. Aber sobald er ihn betrat, verstummte sein Pfeifen. Oma saß auf dem Sofa, in demselben verknitterten blauen Kleid, mit dem sie ins Bett gegangen war, eine große Flasche Wodka in der Hand. Zwei Männer in Anzügen saßen neben ihr.

»Sieh mal, was diese Männer mir mitgebracht haben«, sagte sie grinsend und hielt ihre Beute hoch.

»Wir wissen, dass du dich mit Hingabe um deine Großmutter kümmerst«, sagte einer der Männer, dessen kurz geschorenes Haar eng an seinem Schädel anlag.

»Ganz ähnlich hat sich auch dein Vater um seine Familie gekümmert«, ergänzte der andere Mann, der wie ein Klon des ersten wirkte. Sie mussten Soldaten oder Staatsbedienstete sein.

Verdammte Scheiße!

»Die Ähnlichkeit zwischen euch beiden ist wirklich erstaunlich«, befand der erste Mann und griff nach einem Bild von Sterlings Vater, auf dem er vor einem Hubschrauber stand. Weil er kein normaler Soldat gewesen war, hatte er sein blondes Haar länger getragen, als es eigentlich...

Erscheint lt. Verlag 1.2.2024
Reihe/Serie Zodius-Reihe
Zodius-Reihe
Sprache deutsch
Original-Titel The Storm that is Sterling
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Alpha-Mann • Area 51 • Army • jessica clare • Jessica Dellerman • Jessica Dellermann • Lara Adrian • Liebesgeschichte mit übernatürlichen Elementen • Liebesroman • paranormale Liebesgeschichte • Paranormal Romance • Romance • Romantic Fantasy • Romantik • Romantische Fantasy • Soldat • Supersoldat • Übernatürlliche Liebesgeschichte
ISBN-10 3-7517-5629-9 / 3751756299
ISBN-13 978-3-7517-5629-7 / 9783751756297
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