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Das Gedicht. Zeitschrift /Jahrbuch für Lyrik, Essay und Kritik / DAS GEDICHT Bd. 31

Laut & leise. Verse voll magischer Kraft und starker Energie
Buch | Softcover
208 Seiten
2023
Leitner Weßling (Verlag)
978-3-929433-89-0 (ISBN)
CHF 29,90 inkl. MwSt
Was ist laut, was ist leise? Die buchstarke Jahresschrift DAS GEDICHT dreht in ihrem 31. Jahrgang am poetischen Lautstärkeregler – von Samtpfotenstille bis zum ohrenbetäubenden Lärm. In einer Zeit, in der uns Krieg und Terror ihr dissonantes Getöse aufzwingen, ist eine kontemplative, ruhige Betrachtung der Dinge nötiger denn je, um der Welt jenseits der Destruktivität noch gewahr zu werden. Wir müssen uns jeden Tag wieder neu entscheiden zwischen Heavy Metal und Mondscheinsonate, zwischen Liebesgeflüster und lautstarkem Streit, zwischen Verkehrsinfarkt und Waldspaziergang. Im bewegten Leben geben wir Laut oder verharren im Schweigen. Welche Wahl auch immer wir treffen, diese Anthologie macht es deutlich: Das Meer der Geräusche ist mehr als bloße Kulisse!
Mit Gedichten von 177 Poetinnen und Poeten aus 13 Nationen, u. a. Friedrich Ani, Sujata Bhatt, Alexandru Bulucz, Nora Gomringer, Meike Harms, Dirk Hülstrunk, Uwe Kolbe, Helmut Krausser, Paul Maar, Nils Mohl, Dagmar Nick, Heike Nieder, Matthias Politycki, Ilma Rakusa, Arne Rautenberg, Gundula Schiffer, Sabine Schiffner, Xóchil A. Schütz und Hans Thill. Mit Essays von Ulrich Johannes Beil, Paul-Henri Campbell und Anton G. Leitner.
Offenheit für alle Strömungen der Poesie ist seit je ein zentrales Anliegen von Anton G. Leitner, dem ständigen Herausgeber von DAS GEDICHT. Mit dem Bühnenpoeten Frank Klötgen ist im 31. Jahrgang ein Gasteditor hinzugekommen, der ebenfalls ein plurales Konzept vertritt. In der Jahresschrift DAS GEDICHT stehen immer die lyrischen Texte selbst im Mittelpunkt. Erstveröffentlichte Gedichte von neuen Talenten sind neben denen von namhaften PoetInnen einkomponiert. Die jüngste Ausgabe präsentiert fünf Generationen zeitgenössischer Dichterinnen und Dichter, von Dagmar Nick (*1926) bis Inga Grote (*2004), von Fritz Deppert (*1932) bis Jacob Schuster (*1999). Dabei reicht das stilistische Spektrum vom Prosagedicht bis zum Sonett, von freien Versen bis zur metrisch strengen Form.Der Kinder- und Jugendlyrikexperte Uwe-Michael Gutzschhahn stellt nun schon zum achten Mal für DAS GEDICHT einen eigenen Teil mit Kinderlyrik zusammen, passend zum Thema des Hefts. Außerdem präsentiert er auf dasgedichtblog.de regelmäßig faszinierende Beispiele der aktuellen Kinderpoesie.

Anton G. Leitner wurde 1961 in München geboren. Der examinierte Jurist lebt als Dichter, Herausgeber und Verleger in Weßling bei München. Er publizierte bislang 16 eigene Lyrikbände, zuletzt »Vater, unser See wartet auf dich. Erinnerungsstücke und nachgerufene Verse« und »Wohin die Reise gehen könnte. Gedichte«, Deutsch-Arabisch (beide 2023). Seine Gedichte wurden in neun Sprachen (u. a. Englisch, Französisch, Arabisch) sowie in diverse Dialekte (u. a. Schottisch, Londoner Cockney, Damaszenisch) übersetzt. Neben 31 Folgen der buchstarken Jahresschrift »Das Gedicht« edierte er über 40 Anthologien, zuletzt bei Reclam »Lichtblicke. Gedichte, die Mut machen« (2022).Er wurde vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Tassilo-Kulturpreis der Süddeutschen Zeitung sowie mit dem Deutschen Verlagspreis 2023 und dem Deutschen Verlagspreis 2022. Leitner ist Gründungsmitglied des PEN Berlin.www.AntonLeitner.de

»DAS GEDICHT ist nicht einfach eine Zeitschrift, es ist eine Institution, ein Lebenswerk, ein Meisterwerk. Dieser Almanach reflektiert das Empfinden und Denken von Menschen, die der Essenz der Welt eine Sprache verleihen, die keinen Leser ausschließt, im Gegenteil: Sie öffnet eine Tür ins Innere der Existenz, hin zum Herz des Wahrhaftigen, das für uns alle schlägt und immer schlagen wird.«
Friedrich Ani

Schrei nicht So! Hör auf Die Ruhe der Gegenstände. Anton G. Leitner _______________ Kapselpasten im Klapperkasten Die Klapperschlange im Klapperkasten kappt Kapselfrüchte für Kapselpasten. Sie plappert und klappert und klackert so laut, dass Klara erbost aus dem Klappfenster schaut. »Du Klapperschlange im Kapselkasten!« klagt Klara, »Mensch, kannst du nicht klapperfasten? Nein, kaspel-, nein, kapsel- … es ist kompliziert! Dein Klappklackern macht mich so unkonzentriert!« Die Klapperschlange im Klapperkasten kappt weiter die Kapseln klein ohne zu rasten. Klara klappt klappernd ihr Klappfenster zu. Den Kopf unters Klappbett: Jetzt ist endlich Ruh! Heike Nieder (aus dem »Special für Kids«) _______________ Universum Es ist spät Nur das Licht ist noch wach – Es sitzt ganz allein in der dunklen kalten Wohnung und legt seine alte Lieblingsplatte auf – Die Kostbarkeit aus Vinyl Fehlpressung – Mit geschlossenen Augen sitzt es – Noch hört man nur Rauschen – aber warte! Warte! Ludwig Steinherr

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Das Gedicht. Zeitschrift /Jahrbuch für Lyrik, Essay und Kritik ; 31
Verlagsort Weßling
Sprache deutsch
Maße 150 x 210 mm
Themenwelt Literatur Anthologien
Literatur Lyrik / Dramatik Lyrik / Gedichte
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Gedichte • Lautstärke • Stille • Zeitgenössische Lyrik
ISBN-10 3-929433-89-3 / 3929433893
ISBN-13 978-3-929433-89-0 / 9783929433890
Zustand Neuware
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