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Julia Ärzte zum Verlieben Band 184 (eBook)

eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
384 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-1920-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Julia Ärzte zum Verlieben Band 184 - Luana DaRosa, Juliette Hyland, Carol Marinelli
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WENN ES NACHT WIRD IN RIO von LUANA DAROSA
In Rio vergisst die schöne Ärztin Eliana eine Nacht lang alle Bedenken! Ausgelassen flirtet sie mit einem sexy Fremden, und danach wird es noch heißer ... Doch am nächsten Tag der Schock: Unvermittelt steht sie ihm im Operationssaal gegenüber - Diego Ferrari ist ihr neuer Kollege!
GEGENSÄTZE ... VERLIEBEN SICH von JULIETTE HYLAND
Gegensätze ziehen sich an: Dr. Asher Parks findet die schöne Rory einfach faszinierend. Der fröhliche Optimist würde die ernste Anästhesistin so gern zum Lachen und Lieben bringen! Er bekommt seine Chance, als Rory dringend eine Begleitung für die Hochzeit ihrer Schwester braucht ...
SCHWESTER LIBBY UND DER BAD BOY von CAROL MARINELLI
Schwester Libbys Affäre mit dem Sanitäter Alistair ist umwerfend aufregend. Trotzdem scheint eine gemeinsame Zukunft ausgeschlossen: Abby wünscht sich Sicherheit und eine kleine Familie, während Alistair riskante Einsätze, das Abenteuer und sein schweres Motorrad liebt ...



Carol Marinelli wurde in England geboren. Gemeinsam mit ihren schottischen Eltern und den beiden Schwestern verbrachte sie viele glückliche Sommermonate in den Highlands. Nach der Schule besuchte Carol einen Sekretärinnenkurs und lernte dabei vor allem eines: Dass sie nie im Leben Sekretärin werden wollte! Also machte sie eine Ausbildung zur Krankenschwester und arbeitete fünf Jahre lang in der Notaufnahme. Doch obwohl Carol ihren Job liebte, zog es sie irgendwann unwiderstehlich in die Ferne. Gemeinsam mit ihrer Schwester reiste sie ein Jahr lang quer durch Australien - und traf dort sechs Wochen vor dem Heimflug auf den Mann ihres Lebens ... Eine sehr kostspielige Verlobungszeit folgte: Lange Briefe, lange Telefonanrufe und noch längere Flüge von England nach Australien. Bis Carol endlich den heiß ersehnten Heiratsantrag bekam und gemeinsam mit ihrem Mann nach Melbourne in Australien zog. Beflügelt von ihrer eigenen Liebesgeschichte, beschloss Carol, mit dem Schreiben romantischer Romane zu beginnen. Doch das erwies sich als gar nicht so einfach. Nacht für Nacht saß sie an ihrer Schreibmaschine und tippte eine Version nach der nächsten, wenn sie sich nicht gerade um ihr neugeborenes Baby kümmern musste. Tagsüber arbeitete sie weiterhin als Krankenschwester, kümmerte sich um den Haushalt und verschickte ihr Manuskript an verschiedene Verlage. Doch niemand schien sich für Carols romantische Geschichten zu interessieren. Bis sich eines Tages eine Lektorin von Harlequin bei ihr meldete: Ihr Roman war akzeptiert worden! Inzwischen ist Carol glückliche Mutter von drei wundervollen Kindern. Ihre Tätigkeit als Krankenschwester hat sie aufgegeben, um sich ganz dem Schreiben widmen zu können. Dafür arbeiten ihre weltweit sehr beliebten ihre Heldinnen häufig im Krankenhaus. Und immer wieder findet sich unter Carols Helden ein höchst anziehender Australier, der eine junge Engländerin mitnimmt - in das Land der Liebe ...

1. KAPITEL


Als Eliana zur Hotelbar hinunterkam, hatte sie nicht vorgehabt, dort irgendjemanden kennenzulernen. Schon gar nicht den fantastisch aussehenden Mann, der zwei Hocker weiter von ihr am Tresen saß. Da sie sich das Futebol-Spiel ansah, hatte sie ihn nicht bemerkt, bis er ein Gespräch über den neuen Manager einer der beiden Mannschaften mit ihr anfing. Eliana war verblüfft. Im Allgemeinen gingen Männer davon aus, dass sie von Fußball keine Ahnung hatte.

Auf den ersten Blick wirkte er wie ein gutgekleideter Geschäftsmann, der nach einem langen Tag Zuflucht an der Bar suchte. Doch je länger sie ihn ansah, desto stärker schien ihre Haut unter der Oberfläche zu prickeln. Denn er war wirklich umwerfend attraktiv.

Sein Anzug wirkte so perfekt maßgeschneidert, als wäre er darin geboren worden. Einen weniger selbstbewussten Mann hätte der tiefschwarze Stoff verschluckt, was auf diesen Mann jedoch nicht im Mindesten zutraf. Im Gegenteil, der Anzug betonte seine ruhige, aber elektrisierende Sinnlichkeit.

Das Einzige, was leicht fehl am Platz wirkte, war das schwarze, schulterlange Haar, das er auf einer Seite achtlos zerwühlt hatte, um es sich aus dem Gesicht zu streichen. Nur allzu gerne hätte Eliana ihre Finger durch diese Haarsträhnen gleiten lassen, um den Unbekannten näher an sich heranzuziehen.

Rasch schüttelte sie den Gedanken ab. Das musste wohl an ihrer Müdigkeit liegen. Als sie merkte, wie sein Blick flüchtig ihre Lippen streifte, biss sie sich unwillkürlich von innen in die Wange.

Den größten Teil des heutigen Tages hatte Eliana mit der Reise von Belo Horizonte nach Rio de Janeiro verbracht. Sie war wegen eines Trauerfalls hier. Ihr Vater Marco und ihr Halbbruder Vanderson waren vor ein paar Tagen bei einem Verkehrsunfall tödlich verunglückt. Deshalb fühlte sie sich wie betäubt.

Keinem von beiden hatte sie nahegestanden, sie hatte nicht mal an der Beerdigung teilgenommen. Einerseits hätte sie es gerne getan, um die letzte Gelegenheit wahrzunehmen, sich von den einzigen Familienangehörigen zu verabschieden, die ihr noch geblieben waren. Aber als es so weit war, hatte sie sich stattdessen in ihrem Hotelzimmer verschanzt, während sie versuchte, sich auf ihre neue Realität einzustellen.

Jetzt war sie Alleinerbin des Krankenhauses und des Vermögens ihres Vaters. Eine Wendung des Schicksals, mit der niemand gerechnet hatte. Am allerwenigsten Eliana selbst.

„Darf ich?“ Der Mann zeigte auf den leeren Barhocker zwischen ihnen.

Eliana nickte und trank einen großen Schluck von ihrem Wein, als der Fremde herüberkam. Sie konnte förmlich spüren, welche Wärme er ausstrahlte. Obwohl sie über das Fußballspiel des gestrigen Abends sprachen, reagierte ihr Körper auf eine Weise, als würde der Unbekannte ihr irgendwelche verführerischen Worte ins Ohr flüstern.

Unauffällig warf sie einen Blick auf ihre Armbanduhr. Es war spät genug, dass es nicht unhöflich erscheinen würde, wenn sie sich jetzt zurückzog. Ihr Flug ging morgen sehr früh, und sie hatte heute schon einen langen, anstrengenden Tag hinter sich.

Doch eigentlich wollte Eliana nicht gehen. Durch das beiläufige Geplauder des Mannes hatte sie für kurze Zeit ihre Niedergeschlagenheit vergessen. Und die Art, wie er sie mit seinen dunklen Augen anschaute, schien auf ihrer Haut überall kleine Funken zu hinterlassen. Eine Reaktion, die sie zwar nicht erwartet hatte, die ihr aber auch nicht unangenehm war. Manche Leute machten so was, oder nicht? Sie trafen sich in Bars und beschlossen, ein bisschen Spaß zu haben.

„Ich bin Diego“, stellte er sich vor.

„Ana“, erwiderte sie und ergriff seine ausgestreckte Hand. Sein Händedruck war fest, und mit den Fingern strich er kurz über ihre Haut, als er ihre Hand einen Moment länger festhielt als nötig.

Ein erotischer Schauer lief ihren Arm hinauf, ehe er ihre Magengrube durchströmte.

„Was führt Sie nach Rio?“ Ein Lächeln umspielte Diegos volle Lippen, was seine prägnanten Gesichtszüge noch mehr zur Geltung brachte.

Er trug sein Jackett offen, und das weiße Leinenhemd deutete die pure Männlichkeit an, die darunter verborgen war. Die Vorstellung lenkte Eliana viel zu sehr ab, bis sie sich energisch daran erinnerte, dass sie sich ja mitten in einem Gespräch mit ihrem Sitznachbarn befand. Sie war auch schon früher mal in einer Bar mit Männern wie Diego in Kontakt gekommen. Allerdings konnte sie sich nicht daran erinnern, jemals eine so unmittelbare und intensive körperliche Reaktion auf die Nähe eines Fremden empfunden zu haben.

„Die Beerdigung meines Vaters.“ Obwohl sie nicht über ihren Vater sprechen wollte, musste sie sich dringend auf andere Gedanken bringen. Dass sie an der Beerdigung gar nicht teilgenommen hatte, brauchte Diego ja nicht zu wissen.

„Das tut mir leid.“ Seine Miene wurde sanft.

„Das ist nicht nötig. Wir standen uns nicht besonders nahe.“ Eliana bemühte sich, sich ihre Bitterkeit nicht anmerken zu lassen.

Diego schnaubte kurz, ehe er noch einen Schluck von seinem Drink nahm. „Das kenne ich.“

„Ah, wir haben also dieselben Vater-Probleme?“

Als ihre Blicke sich trafen, verdunkelten sich seine Augen. Eliana fröstelte etwas, da sie eine Spur von Verletzlichkeit bei ihm erkannte, die er sonst offenbar hinter einer unbeteiligten Fassade verbarg. Es dauerte nur eine Sekunde, dann verschloss sich seine Miene.

Was auch besser so war. Eliana wollte keine Bindungen in Rio. Der Umfang ihres väterlichen Erbes bedeutete, dass sie in einem Monat noch einmal hierher zurückkommen musste, um ihren Anspruch auf das Krankenhaus geltend zu machen und auch alles andere abzuwickeln, was nötig war, um Marco Costa für immer aus ihrem Leben zu verbannen. Hoffentlich würde sie dabei so wenig wie möglich von Rio sehen, denn diese Stadt enthielt für sie nichts außer Albträume.

Diego zuckte nur die Achseln, und wieder blieb sein Blick an ihrem Mund hängen. Sie spürte, wie Hitze in ihr aufstieg, und die Luft zwischen ihnen schien vor Spannung zu vibrieren.

„Ach so, verstehe. Ich soll Ihnen zwar meine Geheimnisse verraten, aber Sie erzählen mir nichts von sich.“ Eliana trank ebenfalls einen Schluck aus ihrem Glas, bevor sie wieder aufschaute. „Ich werde immer eine Fremde sein, die Sie an einer Bar getroffen haben. Was haben Sie schon zu verlieren?“

„Warum sollte ich mir den Abend verderben?“ Er lächelte halb.

Sie hob die Hände. „Wie Sie wollen, Senhor, aber dann müssen Sie mir etwas anderes verraten. Sagen Sie mir stattdessen, was Sie nach Rio geführt hat.“

Er entspannte sich sichtlich, einen Arm auf dem Tresen, während er sich mit der anderen Hand über den leichten Bartschatten fuhr, der seine hohen Wangenknochen bedeckte. „Würden Sie mir glauben, wenn ich sage, die Beerdigung meines Bruders?“

Er war nicht wirklich sein Bruder. Zwischen Diego und Vanderson gab es keinerlei Blutsverwandtschaft. Aber obwohl Diego zehn Geschwister hatte, fühlte er sich diesem Mann mehr verbunden als jedem seiner echten Familienangehörigen.

Vanderson Costa und er hatten sich mit achtzehn beim Militärdienst in der brasilianischen Armee kennengelernt. Dort hatten sie sich für das medizinische Training beworben, da sie beide nach dem Militärdienst Medizin studieren wollten.

Unter normalen Umständen wären sie einander niemals begegnet. Vanderson hatte in einem Herrenhaus in Ipanema gelebt, der teuersten und luxuriösesten Gegend von Rio, während Diego am Rande des Complexo do Alemão aufgewachsen war, einem der größten Slums nördlich des Stadtzentrums. Während ihrer Zeit beim Militär waren sie jedoch bloß Rekruten gewesen. Waffenbrüder, die alles gemeinsam miteinander durchmachten. Ihre Freundschaft hatte die Kluft von Reichtum und Klassenunterschied überbrückt und Diego vieles über sich und seinen Lebensweg beigebracht.

Und jetzt war Vanderson tot.

Den Freund zu verlieren, der für ihn wie ein Bruder gewesen war, presste ihm das Herz so zusammen, als hingen zentnerschwere Gewichte daran. Überrascht stellte er jedoch fest, dass dies der erste Moment war, in dem er wieder freier atmen konnte.

Irgendwie lag das wohl auch an der Frau neben ihm.

Diego hatte sein ganzes Leben lang in Rio de Janeiro gewohnt. Der einzige Grund, weshalb er sich heute in einem Hotel befand, war Vandersons Beerdigung. Hier hatte er sich zu einem kleinen Dinner mit den überlebenden Familienangehörigen getroffen. Vandersons Ehemann und Tochter.

Eigentlich hatte Diego gerade gehen wollen, als die Frau, die allein an der Bar saß, seine Aufmerksamkeit erregte. Rötliche Strähnen leuchteten in ihrem seidigen dunkelbraunen Haar, das ihr in üppigen Locken über die Schultern fiel. Was ihn aber am meisten fasziniert hatte, war die Tatsache, dass sie auf dem Fernsehbildschirm die Fachgespräche der Sportreporter verfolgte, die über das Futebol-Spiel des gestrigen Abends diskutierten.

Da er selbst ein großer Fußballfan war, hatte dies sein Interesse geweckt, und er war an die Bar gekommen, um sie zu beobachten. Allerdings hatte er es nicht unauffällig genug getan, denn nur wenige Sekunden später hatte die Frau zu ihm hingeschaut. Als ihre Blicke sich trafen, war für einen Moment die Zeit stehen geblieben. Außerdem hatte es Diego einen ungewohnten Stich versetzt.

Er war wie gebannt von dem hellbraunen Farbton ihrer Augen. Hin und wieder, wenn das Licht in genau dem richtigen Winkel hineinfiel, wirkten sie wie reines Gold.

An ihrem...

Erscheint lt. Verlag 18.11.2023
Reihe/Serie Julia Ärzte zum Verlieben
Julia Ärzte zum Verlieben
Übersetzer Susanne Albrecht, Christina Rodriguez, Michaela Rabe
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Arztroman • bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora julia • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • cora romane julia • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • Julia Ärzte zum Verlieben • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher • Sammelband
ISBN-10 3-7515-1920-3 / 3751519203
ISBN-13 978-3-7515-1920-5 / 9783751519205
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