Anna In
Kampa Verlag
978-3-311-15055-8 (ISBN)
In Anna, oder Anna In, Göttin der Liebe, der Fruchtbarkeit, des Mondes, aber auch des Krieges, herrscht über das sumerische Uruk - ein mythischer, lichter Ort, wo Fahrstühle auch nach links und rechts fahren und Gärten vom Himmel hängen, ein Ort, der eher in der nahen Zukunft als in einer fernen Vergangenheit zu liegen scheint. Anna In ist schön, jung, verführerisch, aber auch ungestüm, unstet und machtbewusst. Eines Tages ruft ihre Zwillingsschwester, die Herrscherin der Unterwelt, sie zu sich. Und Anna In steigt hinab, in die Katakomben, ins dunkle Reich des Todes. Niemand ist je von dort zurückgekehrt. Welches Opfer wird AnnaIn bringen müssen, um wieder hinaufzusteigen, zu den Lebenden? Olga Tokarczuk erzählt in Frau Diesseits und Frau Jenseits einen 4000 Jahre alten Mythos auf einzigartige Weise neu. Mit viel Ironie und einer großen Portion Respektlosigkeit verbindet sie das Hohe und Erhabene mit dem Profanen, Allgemeinmenschlichen - und holt den altehrwürdigen Mythos so in unsere Gegenwart.
Olga Tokarczuk, 1962 im polnischen Sulechów geboren, studierte Psychologie in Warschau und lebt heute in Breslau. Ihr Werk (bislang neun Romane und drei Erzählbände) wurde in 37 Sprachen übersetzt. 2019 wurde sie mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet. Für Die Jakobsbücher, in Polen ein Bestseller, wurde sie 2015 (zum zweiten Mal in ihrer Laufbahn) mit dem wichtigsten polnischen Literaturpreis, dem Nike-Preis, geehrt und 2018 mit dem Jan-Michalski-Literaturpreis. Im selben Jahr gewann sie außerdem den Man Booker International Prize für Unrast. Zum Schreiben zieht Olga Tokarczuk sich in ein abgeschiedenes Berghäuschen an der polnisch-tschechischen Grenze zurück.
Lisa Palmes übersetzt seit elf Jahren Literatur aus dem Polnischen. Einige ihrer wichtigsten Übersetzungen sind: Wojciech Jagielski, »Wanderer der Nacht«; Joanna Bator, »Dunkel, fast Nacht«; Jacek Leociak, »Text und Holocaust«. »Die Erfahrung des Ghettos in Zeugnissen und literarischen Entwürfen«. 2017 erhielt sie den Karl-Dedecius-Preis für deutsche Übersetzer polnischer Literatur. 2019 wurde sie für ihre Übersetzung von Filip Springers Reportageroman »Kupferberg«. »Die verschwundene Stadt« gemeinsam mit dem Autor mit einem Doppelpreis des Riesengebirge-Literaturpreises ausgezeichnet.
»Als ungeheuer phantasiebegabte Erzählerin erschafft Olga Tokarczuk eine Geschichte über die Geburt der Empathie, aber auch über den Mut, sich der Welt zu stellen.« Newsweek, New York »Was für ein wunderbarer Ritt durch eine fantastische Unterwelt!« Juliane Bergmann / NDR Kultur
»Als ungeheuer phantasiebegabte Erzählerin erschafft Olga Tokarczuk eine Geschichte über die Geburt der Empathie, aber auch über den Mut, sich der Welt zu stellen.« Newsweek, New York »Was für ein wunderbarer Ritt durch eine fantastische Unterwelt!« Juliane Bergmann / NDR Kultur
»Jemand wie Anna In, In Anna, sieht alles lebendig – jedes Rädchen der Welt, selbst den kleinsten Gegenstand. Wir aber, die wir kleiner sind als sie, können nicht so sehen. Uns wird eine solche Sicht nur zufällig zuteil, in besonderen Momenten, und rasch fällt sie wieder dem Vergessen anheim. Aus ebendiesem Grund sind wir sterblich. Von unserer Geburt an gewöhnen wir uns an das Unbelebte. Wäre es uns gegeben, die Welt lebendig zu sehen, vom Anfang bis zum Ende, so könnten wir nicht sterben, und wollten wir es noch so sehr.«
Erscheinungsdatum | 14.03.2024 |
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Übersetzer | Lisa Palmes |
Verlagsort | Zürich |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | Anna In w grobowcach świata świata |
Maße | 115 x 185 mm |
Themenwelt | Literatur ► Märchen / Sagen |
Literatur ► Romane / Erzählungen | |
Schlagworte | AnnaIn • Göttin • Liebe • Mythen • Nobelpreis • Zwischenmenschliches |
ISBN-10 | 3-311-15055-4 / 3311150554 |
ISBN-13 | 978-3-311-15055-8 / 9783311150558 |
Zustand | Neuware |
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