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Schwanger von einem Alien -  Bärbel Muschiol

Schwanger von einem Alien (eBook)

eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
120 Seiten
Klarant (Verlag)
978-3-96586-859-5 (ISBN)
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Madison Mc Lean ist verzweifelt, ihr Bruder Ben ist todkrank und das Einzige, das ihn retten könnte, wäre eine kleine Menge Alienblut. Aber wie soll sie an dieses rankommen? Im Supermarkt wohl eher nicht. Um ihren Bruder zu retten, lässt sie sich auf einen außergewöhnlichen Handel ein. Im Austausch für das lebensrettende Blut erklärt sie sich bereit, ein Alienbaby auszutragen. Zwar plagen sie Zweifel, wie das Ganze ablaufen wird, doch ist sie bereit, jedes Risiko einzugehen! Der Außerirdische Vex war immer ein Einzelgänger und wollte nie eine Partnerin, doch nun hat eine kosmische Katastrophe einen Großteil seines Volkes ausgelöscht. Um für den Fortbestand seiner Spezies zu sorgen, ist er bereit, sich auf ein menschliches Weibchen einzulassen. Natürlich will Vex wissen, wie die zukünftige Mutter seines Kindes aussieht, und erlebt eine Überraschung. Dieses Weibchen weckt sofort sein Interesse. Bei ihrem ersten Zusammentreffen ist auch Madison wider Willen von dem großen, starken und muskulösen Alienmann fasziniert. Aber Liebe ist kein Teil des Vertrags. Also wie sieht es bei Vex aus? Hat er auch tiefere Gefühle für sie, oder werden sich ihre Wege nach der Geburt des Babys ein für alle Mal trennen?
Die neue Serie von Bärbel Muschiol beinhaltet:
1. Blind Date mit einem Alien
2. Ein Alien in der Badewanne
3. Aliens küssen besser
4. Schwanger von einem Alien
5. Aliens flirten nicht. Ab 14.10
6. Entführt von einem Alien. Ab 21.10
7. Ein Alien kommt selten allein. Ab 28.10
Es sind in sich geschlossene, einzelne Romane!



Bärbel Muschiol wurde 1986 in Weilheim, Oberbayern, geboren. Glücklich verheiratet lebt und arbeitet sie mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern heute noch immer im tiefsten Bayern. Im Genre Erotik und in der Belletristik hat sich die Autorin mittlerweile einen festen Platz in den Bestsellerlisten geschaffen.

2. Kapitel


 

Der Alien

 

Nachdem mich die Agentur heute Nachmittag darüber informiert hat, dass sie ein passendes Weibchen für meine Anfrage gefunden haben, war es ein Leichtes für mich, an die personenbezogenen Daten der Frau zu kommen.

Madison Mc Lean, sie ist 27 Jahre alt, wohnt hier in New York und braucht, genau wie ich es erwartet hatte, mein Blut, um ein nahestehendes Familienmitglied zu retten.

Laut Datenbank handelt es sich dabei um ihren jüngeren Bruder Ben, der an einem bösartigen Hirntumor leidet und dessen Tage gezählt sind, was wiederum für mich bedeutet, dass sie es eilig haben wird, ihren Teil des Vertrages zu erfüllen.

Es läuft besser als gedacht.

Gut so. Bei dem Honorar, das die Agentur für ihre Dienste verlangt, kann ich das jedoch auch erwarten.

Die 50 000 amerikanische Dollar, die ich bereits überwiesen habe, sind nur die Hälfte. Die anderen 50 000 werden bei erfolgreichem Vertragsabschluss fällig.

Also jetzt.

Obwohl diese Summe für mich nichts weiter als Peanuts ist, überlasse ich diese Angelegenheit nicht dem Zufall.

Es geht hier schließlich um die Menschenfrau, die mein Kind zur Welt bringen wird.

Sie muss gesund sein, jung und im Bestfall ansehnlich.

Ob die Befruchtung auf natürlichem Weg oder künstlich erfolgen soll, liegt laut Vertrag in meinem Ermessen.

Bis zu dem Moment, in dem ich Madison Mc Lean das erste Mal gesehen habe, war ich definitiv für die künstliche Befruchtung. Doch das hat sich in der letzten Stunde geändert.

Bei allen Galaxien!

Dieses Mädchen einfach nur schön zu nennen, wäre eine maßlose Untertreibung.

Der Klang ihrer Stimme, wie sie sich bewegt und der Schwung ihres schlanken Halses, der geradezu darum bettelt, gebissen zu werden.

Die Erdlinge würden das, was ich gerade empfinde, mit einem einfachen „Fuck!“ ausdrücken. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob dieses seltsame Wort, dem Sturm, der gerade in mir tobt, gerecht wird.

Hunger. Gier. Ungeduldig und der Drang, zu besitzen!

All das füllt meinen Schädel und bringt mich dazu, vor dem Diner darauf zu warten, dass ihre Schicht endet.

Ich muss sie riechen, ich will meine Nase mit ihrem Geruch füllen und ihn in mein Hirn einprägen. Erst wenn ich ihren Duft einmal abgespeichert habe, ist es mir möglich, wann immer ich will, ihre Witterung aufzunehmen, und sie, wo immer sie sich auch gerade aufhalten mag, zu finden!

Das ist wichtig! Besonders in Anbetracht der Tatsache, dass sie mein Kind unter ihrem Herzen austragen wird.

Ich hatte gehofft, dass mir die Frau gefallen wird, doch ich war nicht auf die Faszination vorbereitet, die dieser Erdling auf mich ausübt.

Meine Geduld wird belohnt. Madison verlässt das Restaurant, in dem sie arbeitet, und tritt raus auf die Straße. Es ist offensichtlich, dass ihr die niedrigen Temperaturen zusetzen. Genau wie der starke Schneefall.

Wenn es nach mir ginge, würde ich die Kleine packen, sie mir über die Schulter werfen und aus der Kälte bringen.

Menschliche Weibchen sind, nach allem, was ich gehört habe, extrem kälteempfindlich. Sie kühlen schnell aus, werden krank und sterben.

Ihr Immunsystem ist ein Witz.

Anstatt dem Drang nachzugeben, sie in Sicherheit zu bringen – am besten in die Sicherheit meines Schlafzimmers, um mich dort sofort an die Einhaltung des Vertrags zu machen – halte ich Abstand und gebe mich vorerst damit zufrieden, sie einfach nur zu verfolgen und zu beobachten.

Es gefällt mir nicht, dass sie alleine durch die Dunkelheit läuft.

Zum einen birgt die Nacht für winzige Geschöpfe wie sie jede Menge Gefahren, zum anderen brauchen Erdlingweibchen ausreichend Schlaf.

Mit den Zähnen knirschend, halte ich ausreichend Abstand und balle meine Hände jedes Mal, wenn sie sich ängstlich umsieht, zu Fäusten.

Wenn sie die Gefahr schon spürt, warum bei allen Planeten läuft sie dann zu Fuß durch die eiskalte Nacht?

Wäre sie die meine, würde sie mir gehören, würde ich das nicht zulassen. Ich würde ihr das verbieten und dafür sorgen, dass sie sich weder der Kälte noch der Nacht aussetzt.

Wäre sie mein Weibchen, müsste sie nicht andere Leute bedienen, sie müsste niemandem Essen bringen, im Gegenteil, ich würde dafür sorgen, dass sie alles hat, was sie braucht. Ich würde Madison mit den richtigen Nahrungsmitteln füttern und dafür sorgen, dass sie genug Vitamine zu sich nimmt.

Aber sie ist nicht die meine und darum gebe ich mich vorerst damit zufrieden, für ihre Sicherheit zu sorgen.

Kopfschüttelnd beobachte ich, wie ihre rosa Turnschuhe dank der Eisschicht auf dem Gehweg ins Rutschen geraten.

Der Gleichgewichtssinn dieser Menschin scheint nicht der Beste zu sein.

Zweimal bin ich mir sicher, dass sie auf den Boden fällt, zweimal bin ich sprungbereit, um sie, wenn nötig, aufzufangen, ehe sie auf den harten Asphalt knallt.

Als sie endlich an ihrem Zuhause angekommen ist, mache ich gedanklich drei Kreuze und murmle ein weiteres „Fuck!“

So langsam beginnt mir dieses Wort zu gefallen.

Sie sucht etwas in ihrer Tasche, ich schleiche mich geräuschlos näher an das Mädchen heran, atme tief ein und fülle meine Lunge mit ihrem Duft.

Madison Mc Leans Geruch erinnert mich an diese eine blaue Blume, die es nur auf meinem Heimatplaneten gegeben hat.

Das schmerzhafte Ziehen in meiner Brust ignorierend, warte ich ab, bis sie im Gebäude verschwunden ist.

Dann lausche ich geduldig ihren Schritten und finde so dank meines feinen Gehörs heraus, in welchem Teil des Hauses sich ihre Wohnung befindet.

Neugierig, was ein Mensch wie sie nachts um diese Uhrzeit macht, springe ich auf das Dach des Hauses, das sich direkt auf der anderen Straßenseite befindet, und von dem aus ich die Mutter meines zukünftigen Kindes im Blick behalten kann.

Die Dunkelheit ist für meine Augen kein Problem – ich sehe gestochen scharf.

Madison torkelt erschöpft in das kleine Wohnzimmer, das nur spärlich eingerichtet ist, fällt erschöpft auf das Sofa und bewegt sich einige Sekunden lang nicht.

Dann streift sie sich die Schuhe ab, wirft ihre Jacke auf den Boden und deckt sich zu.

Damit bestätigt die Frau meinen Verdacht, dass das Leben, das sie führt, im Grunde genommen viel zu kräftezehrend für sie ist.

Jetzt, da sie sich vertraglich dazu verpflichtet hat, sich von mir schwängern zu lassen und mein Kind auszutragen, werde ich dafür sorgen, dass sich das ganz schnell ändern wird.

Bis heute gibt es nicht viele Alien-Mensch-Babys. Kein Wunder.

Bis vor Kurzem waren wir Außerirdischen ja auch noch darauf bedacht, unsere Anwesenheit auf diesem Planeten geheim zu halten. Und aus genau diesem Grund gibt es noch keine fundierten Studien über den Verlauf der Schwangerschaft. Was allerdings unumstritten ist, ist, dass es für den Körper einer Erdlingsfrau ein großes Risiko darstellt, Kinder eines Außerirdischen zu empfangen, sie auszutragen und zu gebären.

Meinen Recherchen nach gibt es auf der Erde insgesamt zwanzig solcher Babys, und nur vier ihrer Mütter haben die Geburt überlebt.

Was mit Sicherheit daran gelegen hat, dass der Großteil der Väter dieser Kinder nichts von der Schwangerschaft wusste. Sie konnten also nicht dafür sorgen, dass es der Frau gut geht, oder dass sie sich richtig ernährt. Und sie waren bei der Niederkunft sicherlich auch nicht an ihrer Seite, um sie im Notfall mit ihrem Speichel zu heilen. Bei Madison und mir wird das anders sein.

Ich werde sie während der gesamten Schwangerschaft nicht aus den Augen lassen, ich werde sie zu den besten Ärzten bringen und dafür sorgen, dass sie sich nicht überanstrengt und ausreichend isst.

Meinem Baby wird es schon im Mutterleib an nichts fehlen.

Die nächste halbe Stunde sitze ich einfach nur da und beobachte das Menschlein. Erst als ihre Atemzüge gleichmäßig werden und ich mir sicher sein kann, dass sie eingeschlafen ist, springe ich von dem Dach auf ihren winzigen Balkon, knacke das Schloss der gläsernen Türe und betrete geräuschlos die Wohnung. Kaum dass ich den ersten Fuß in den kleinen Raum gesetzt habe, schlägt mir der magische Duft entgegen und befördert mich für einen kostbaren Moment zurück nach Laox. Ich stehe mitten auf einer Blumenwiese. Tausende dieser königsblauen Blüten rahmen mich ein und schenken mir ein Gefühl des Friedens, wie ich es seit meiner Ankunft auf der Erde nicht mehr empfunden habe.

Ich bin wie erstarrt und kann nicht fassen, was da gerade mit mir passiert ist.

Wenn bis jetzt noch der geringste Zweifel für mich bestanden hätte, dass diese Frau die richtige ist, um mein Kind auf die Welt zu bringen, wäre er damit beseitigt.

Madison Mc Lean gehört die nächsten Monate mir, sie weiß es nur noch nicht.

Mit deutlich beschleunigtem Herzschlag schüttle ich die Halluzination der Blumenwiese ab, gehe auf das schlafende Mädchen zu und beuge mich so weit zu ihr nach unten, dass ich mit der Nase über ihre Schläfe streichen kann.

...

Erscheint lt. Verlag 6.10.2023
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Science Fiction
Literatur Romane / Erzählungen
ISBN-10 3-96586-859-4 / 3965868594
ISBN-13 978-3-96586-859-5 / 9783965868595
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