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Ungezählte Galaxien: Science Fiction Paket -  Alfred Bekker,  Mara Laue,  Malcolm Jameson,  Stanley G. Weinbaum,  Garrett P. Serviss

Ungezählte Galaxien: Science Fiction Paket (eBook)

eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
800 Seiten
Uksak E-Books (Verlag)
978-3-7389-8195-7 (ISBN)
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Dieser Band enthält folgende SF-Romane: Mission Akision (Mara Laue) Prototyp (Alfred Bekker) Heiliges Imperium (Alfred Bekker) In zwei Milchstraßen (Alfred Bekker) Der Sand des Mars (Malcolm Jameson) Das Mondmetall (Garrett P. Serviss) Parasiten-Planet (Stanley G. Weinbaum) >+++< Ein Raumschiff mit extraterrestrischer Technologie und eine zusammengewürfelte Crew auf einer kosmischen Odyssee durch die Unendlichkeit des Alls... Menschen, Androiden und Extraterrestrier müssen sich zusammenraufen, wenn sie den namenlosen Gefahren zwischen den Sternen standhalten und das Erbe einer uralten kosmischen Zivilisation antreten wollen. Mitte des 23. Jahrhunderts werden die von Menschen besiedelten Planeten durch eine kriegerische Alien-Zivilisation bedroht. Nach Jahren des Krieges herrscht ein brüchiger Waffenstillstand, aber den Verantwortlichen ist bewusst, dass jeder neue Waffengang mit den Fremden das Ende der freien Menschheit bedeuten würde. Zu überlegen ist der Gegner. In dieser Zeit bricht die STERNENKRIEGER, ein Raumkreuzer des Space Army Corps , unter einem neuen Captain zu gefährlichen Spezialmissionen in die Weite des fernen Weltraums auf... Alfred Bekker schreibt Fantasy, Science Fiction, Krimis, historische Romane sowie Kinder- und Jugendbücher. Seine Bücher um DAS REICH DER ELBEN, die DRACHENERDE-SAGA,die GORIAN-Trilogie und seine Romane um die HALBLINGE VON ATHRANOR machten ihn einem großen Publikum bekannt. Er war Mitautor von Spannungsserien wie Jerry Cotton, Kommissar X und Ren Dhark. Außerdem schrieb er Kriminalromane, in denen oft skurrile Typen im Mittelpunkt stehen - zuletzt den Titel DER TEUFEL VON MÜNSTER, wo er einen Helden seiner Fantasy-Romane zum Ermittler in einer sehr realen Serie von Verbrechen macht.

2


Seit Kurzem hatten die Humanen Welten auf Seiten der reptiloiden Fulirr in den Krieg gegen das Reich der K'aradan eingegriffen. Allerdings bestand diese Parteinahme kaum in aktiver Beteiligung an Kampfhandlungen, sondern beschränkte sich im Wesentlichen auf technische, logistische und nachrichtendienstliche Unterstützung. Auf Grund des in jüngster Zeit eskalierenden Konflikts mit den vogelähnlichen Qriid, wäre die Menschheit auch gar nicht in der Lage gewesen, aktiver zu werden, obwohl durch das Bestreben der K'aradan, ihr altes Reich in früherer Größe wiederzuerrichten, durchaus eine zukünftige Gefahr für die Humanen Welten heraufdämmerte, die mittelfristig nicht unterschätzt werden durfte.

Aber der Humane Rat war klug genug, sich nicht auf einen Zweifrontenkrieg einzulassen.

Die verbündeten Fulirr verfügten über Antimateriewaffen, waren jedoch trotz des ansonsten mit der Menschheit gepflegten Technologie-Austauschs nicht bereit, diese waffentechnische Errungenschaft mit ihren Alliierten zu teilen.

Raphael Wong, der Erste Offizier, meldete sich zu Wort und wandte sich direkt an Professor Yasuhiro von Schlichten.

»Ist es richtig, dass mehrere Parameter, auf denen diese Simulation beruht, bislang nur das Ergebnis von Vermutungen sind, Professor?«

Von Schlichtens Gesichtsausdruck verzog sich zu einer verkrampften Maske.

»Begründete Hypothesen – nicht einfache Vermutungen«, korrigierte von Schlichten pikiert.

»Aber Sie stimmen mit mir darin überein, dass schon eine geringfügige Differenz bei einem oder mehreren dieser Parameter zu einem völlig anderen Verlauf der Simulation geführt hätte«, hakte Wong nach. »Ich habe das mit Lieutenant White ausführlich erörtert und sie bestätigt meine Ansichten dazu.«

Von Schlichten lächelte kühl.

»Es gibt natürlich mehrere Varianten für einen möglichen Verlauf unserer Mission«, gestand der Wissenschaftler ein. »Ich habe den Verlauf mit der größten Wahrscheinlichkeit für die Simulation ausgewählt.«

»Den mit der größten Wahrscheinlichkeit oder den, der Ihnen als Projektleiter am wünschenswertesten erscheint«, erwiderte Wong.

Sein Tonfall blieb dabei von einer eiskalten Sachlichkeit, die von Schlichten schlucken ließ.

Er muss noch lernen, nicht jedem zu zeigen, wie brillant er ist, dachte Rena Sunfrost. Sonst wird er sich unnötig viele Feinde machen.

»Der Humane Rat der Solaren Welten hat mir die Aufgabe übertragen, ein neuartiges Waffensystem zu entwickeln, dass in seinem Potenzial gar nicht hoch genug eingeschätzt werden kann«, sagte von Schlichten. »Dabei werde ich nicht davon ausgehen, dass alles schief läuft, was theoretisch schief laufen könnte.«

Wong hob die Augenbrauen und wandte sich an Rena.

»Captain, ich habe mir erlaubt, eine eigene Simulation mit geringfügig abweichenden Parametern zu erstellen. Das Ergebnis ist ein völlig anderer Verlauf.«

»Ich wusste gar nicht, dass Ihre Pflichten als Erster Offizier der STERNENKRIEGER Ihnen zu derartigen Spielereien die nötige Zeit lassen«, versetzte Yasuhiro von Schlichten.

Wong zuckte die Achseln.

»Während eines Sandström-Fluges gibt es zumeist nur Routineaufgaben, die für einen I.O. mit meiner Diensterfahrung leicht zu bewältigen sind«, erwiderte Wong trocken.

»Liegt wohl immer ganz daran, was man unter einer gewissenhaften Pflichterfüllung versteht«, versetzte von Schlichten.

»Meine Herren, nicht in diesem Ton!«, griff jetzt Rena Sunfrost ein. Die Animositäten zwischen den beiden Männern waren vom Beginn der Mission an spürbar gewesen, aber inzwischen drohten sie zu eskalieren und die Zusammenarbeit der STERNENKRIEGER-Crew mit Yasuhiro von Schlichtens Spezialistenteam empfindlich zu stören.

Rena wandte sich an Wong.

»Ich würde Ihre Simulationen gerne sehen, I.O.«, erklärte sie.

»Jawohl, Captain«, nickte Wong. Seine Finger glitten über das Terminal seiner Konsole. Auf dem Hauptbildschirm der STERNENKRIEGER-Zentrale war erneut der Einschlag der mit einem Antimaterie-Sprengkopf bestückten Rakete zu sehen.

SEETEE SHOCK 005 lautete die Codebezeichnung dieses Prototyps. Die Nummerierung gab mittelbar Auskunft darüber, wie viele – offenbar untaugliche – Vorgänger es bereits gegeben hatte. Darüber, was aus ihnen geworden war, hatte sich Professor Yasuhiro von Schlichten bislang beharrlich ausgeschwiegen.

Zunächst zeigte sich bei Wongs Simulation ein fast identisches Bild, verglichen mit dem, was die Brücken-Crew der STERNENKRIEGER bereits zu sehen bekommen hatte. Eine Fusionskettenreaktion wurde ausgelöst. Der Planet verwandelte sich in eine Minisonne. Nur lief dieser Vorgang nach Wongs Berechnungen mit einer sehr viel höheren Geschwindigkeit ab.

Es kam nicht zur explosionsartigen Abstoßung von etwa einem Viertel der planetaren Materie, sondern nur zu einer kurzen Aufblähung des gesamten, inzwischen im Fusionsbrand befindlichen Planeten.

»Gravitationswerte steigen exponentiell«, berichtete David Kronstein, der blonde Ortungs- und Kommunikationsoffizier der STERNENKRIEGER. »Das Volumen schrumpft, die Dichte nimmt zu. Sieht nach einer Implosion aus.«

»Das ist nur eine hypothetische Möglichkeit«, erklärte von Schlichten aufgebracht.

Rena Sunfrost erhob sich aus ihrem Kommandantensessel und trat neben Kronsteins Konsole.

Sie warf einen Blick auf die Anzeigen und schluckte.

»Das ist unglaublich«, murmelte sie.

Gebannt sah sie zum Hauptschirm und konnte beobachten, wie Collins förmlich in sich zusammenfiel.

Innerhalb kurzer Zeit bildete sich ein dunkler Schlund, der alles verschlang. Materie, Energie, Licht…

»Nach meinen Berechnungen könnte das Resultat eines Antimaterieangriffs auf Collins die Entstehung eines Mini Black Hole sein«, erklärte Raphael Wong. Er wandte sich an von Schlichten und fuhr fort: »Sie werden nicht ernsthaft behaupten wollen, dass Sie an diese Möglichkeit nicht zumindest auch gedacht haben, Professor. Wenn innerhalb so kurzer Zeit derart gewaltige Energien frei werden, sind solche Effekte einfach nicht auszuschließen.«

»Wir geraten in den Anziehungsbereich des Black Hole«, erklärte Kronstein.

»Kurskorrektur unmöglich. Gegenschub hat keine Wirkung mehr«, meldete John Taranos, der Ruderoffizier der STERNENKRIEGER. »Überschreitung des Ereignishorizontes in genau zehn Minuten.«

»Simulation abbrechen«, befahl Rena Sunfrost.

Sie atmete tief durch und wandte sich an von Schlichten. »Es ist nicht auszuschließen, dass Lieutenant Commander Wong mit seiner Simulation…«

»Hypothese!«, unterbrach von Schlichten ungehalten. »Eine unbewiesene Hypothese, unterlegt mit ein paar zugegebenermaßen beeindruckenden Bildern, die aber mit den wirklichen Geschehnissen aller Wahrscheinlichkeit kaum etwas zu tun haben werden.«

Yasuhiro sah Rena mit seinen eisgrauen Augen direkt an.

Er hatte etwas Falkenhaftes. Etwas, das Rena schon bei der ersten Begegnung unwillkürlich an den Kopf eines Qriid erinnert hatte, ohne dass sie letztlich sagen konnte, woran das eigentlich lag. An den Augen selbst oder der absoluten Kälte, die sie in ihnen zu erkennen glaubte. Nein, dachte sie. Die Kälte ist es nicht… Da ist noch etwas anderes. Bösartigkeit, Skrupellosigkeit… Vielleicht auch die besondere Mischung, die all das bei einem Mann wie Yasuhiro von Schlichten ergibt.

»Nennen Sie es, wie Sie wollen, Professor«, sagte Sunfrost. »Die Möglichkeit, dass bei dem Beschuss von Collins vielleicht ein kleines Schwarzes Loch entsteht, können Sie nicht von der Hand weisen.«

»Das ist richtig«, gestand von Schlichten zu. »Wir fangen erst an, die theoretischen Voraussetzungen zur Verwendung von Antimaterie in technischen Systemen zu verstehen.«

»Also werden wir dafür sorgen, dass der Sicherheitsabstand, den wir beim Beschuss von Collins einhalten, so vergrößert wird, dass wir in keinem Fall in den Sog des schwarzen Lochs geraten.«

Professor von Schlichten atmete tief durch.

»Tun Sie, was Sie nicht lassen können. Aber Sie wissen so gut wie ich, dass die Kontrolle über die Rakete dann auf Grund der fluktuierenden Magnetfelder von Collins sehr schwierig werden könnte. Wenn Sie mich jetzt entschuldigen würden, Captain.«

Rena nickte.

»Natürlich.«

»Ich habe mit unseren Technikern noch ein paar Einzelheiten zu besprechen.«

Rena sah dem kahlköpfigen Professor nach, während er die Brücke verließ.

Anschließend wandte sie sich an Wong.

»Sie haben ihm arg zugesetzt, Raphael«, stellte sie fest.

Wong zuckte die Achseln. »Ich habe einfach den Eindruck, dass Yasuhiro von Schlichten den Erfolg um jeden Preis sucht«, erklärte der Erste Offizier. »SEETEE SHOCK 005 scheint für ihn von ganz besonderer Bedeutung zu sein…«

»Wundert Sie das, Raphael? Wenn diese Mission ein Erfolg wird, kann er sicher sein, dass seine Abteilung bei Far Galaxy nahezu unbegrenzte Mittel zur Verfügung haben wird. Niemand an entscheidender Stelle – ob nun im Humanen Rat oder im Konzernvorstand – könnte es angesichts der außenpolitischen Lage, in der sich die Humanen Welten derzeit befinden, wagen, ein Veto einzulegen.«

Raphael Wong verschränkte die Arme vor der Brust und ergänzte: »Wenn Sie mich fragen, dann muss von Schlichten schon jetzt das Gehör sehr wichtiger Leute im Humanen Rat besitzen. Andernfalls ist es...

Erscheint lt. Verlag 28.7.2023
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Science Fiction
ISBN-10 3-7389-8195-0 / 3738981950
ISBN-13 978-3-7389-8195-7 / 9783738981957
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