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Ilya Duvent -  Manuela Maer

Ilya Duvent (eBook)

Düstere Offenbarungen
eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
350 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7578-7293-9 (ISBN)
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Ilya Duvent - Düstere Offenbarungen (Teil 4) Der Roman beginnt vor 2000 Jahren. Maledin, die Schwester der vier Brüder/Dämonen wird vom Druiden Roog in die Kammer unter dem Schloss eingeschlossen. In ihrer Verzweiflung erkennt sie zu spät das perfide Spiel des Druiden. Im Jahr 2017, im März, erleben wir im weiteren Verlauf, wie sich Julia Brunner. die Hauptprotagonistin, wandelt. Sie nimmt die Aufgabe, sich um die mystischen und unheimlichen Dinge zu kümmern an und spricht endlich mit ihren Mitstreitern darüber. Allen ist klar, sie müssen den letzten der vier Dämonenbrüder - den Feuerdämon - finden. Das der Dachboden in Akabotts ehemaligem Haus, welches nun Julia gehört, mystische Artefakte beherbergt, muss sie zudem auf schmerzliche Weise feststellen, denn ein Spiegel, den sie dort findet, hinterläßt Spuren auf ihrer Hand. Ihre Neugierde weckt großes Unheil. Parallel dazu teilen sich die Freunde auf der Suche nach dem Feuerdämon auf, so dass Julia mit ihrer neu gewonnenen Freundin auf eine gefährliche Expedition unter dem ehemaligen Brunnenhaus geht, während Ilya Duvent und Julias Mitarbeiter Pascal Weger in Arneburg auf Spurensuche gehen und reichlich neue Erkenntnisse gewinnen. Ein weiterer Ausflug der beiden Frauen, ins Archiv einer renomierten Tageszeitung, bringt erneut schreckliche und blutige Geschehnisse ans Tageslicht. Ein Rückblick offenbart uns, wie gefährlich der Feuerdämon sein kann. Verwicklungen und falsch verstandene HIlfe führten 1632 zur vollständigen Zerstörung Magdeburgs. Nun gilt es die Geschehnisse im Archiv zu ergründen, wobei sich ein Polizist (bekannt aus Ilya Duvent - Teil 2) mit einschaltet und dadurch verhindert, dass die Freunde unrechtmäßige Handlungen vornehmen. Über die gesamte Story verteilt erleben wir, wie sich Ilya Duvents Verliebtheit in Julia wandelt. Auch bei Ihr bleibt der Charm des Dämons nicht ohne Folgen. Wohin das alles führt? - Glück, Freude, Tränen und Gram.

Manuela Maer Geboren 1971, verheiratet, zwei Kinder. Sie kommt aus dem Raum Bruchsal, ist seit 2007 wohnhaft mit ihrer Familie in Forbach, im Nordschwarzwald. Zunächst hatte sie Feinmechanikerin gelernt, anschließend den Fachkaufmann für Datenverarbeitung und Organisation. Seit 2004 führt sie mit ihrem Ehemann zusammen eine Firma. Sie schreibt seit über 25 Jahren und hat 2012 ihr erstes Buch veröffentlicht. An Schulen bietet sie zudem Vorträge an, unter dem Thema: Wie komme ich von der Idee zum Buch, von der 1. Klasse an bis nach oben keine Grenze. Manuela Maer ist gerne draußen unterwegs, hat selbst einige Haustiere wie Katzen, Vögel, Fische und Schildkröten. Sie zeichnet und malt sehr gerne, liest viel und natürlich schreibt sie in fast jeder freien Minute. "Schreiben gehört zu meinen entspanntesten Hobbies." Mehr Infos unter: www.manuela-maer.de

Wenn die Zeit Wunden heilt, was bedeutet dann das Pflaster?


März 2017

Die Monate nach dem Ereignis um den Erddämon Cruel Déblai verliefen eher ruhig. Julia versuchte sich auf ihr Geschäft zu konzentrieren. Sie wollte nichts von seltsamen Wesen und Vorgängen hören, ja sogar mit ihrem Mitarbeiter Pascal sprach sie kaum ein Wort darüber. Selbst ihrem inzwischen zum vertrauten Freund gewordenen Dämon der Winde - Ilya Duvent - ging sie aus dem Weg. Einzig ihrem Sohn Jan-Steven widmete sie so viel Zeit, wie sie aufbringen konnte. Der Verlust von Andrei Farustai, der nach dem Tod von Algäsius Akabott für Julia gearbeitet hatte, steckte beiden noch tief in den Knochen.

Ihr geschätzter Kollege und mittlerweile familiärer Freund Emil Korber, dessen Haus und Buchladen in Baden-Baden komplett zerstört worden war, hatte das Angebot von Julia gern angenommen und blieb in dem alten Anwesen Akabotts wohnen. Sicher hätte es Interessenten gegeben, die ihr das Anwesen abgekauft hätten, aber sie wollte es behalten. Sie war sehr dankbar darum, dass Emil in dem Haus wohnen blieb, zumal Jan-Steven auf diesem Weg einen »Großvater« dazugewann.

Emil hatte sich daran gemacht, die Dinge in diesem stattlichen Haus zu ordnen, was ein schier unendlich erscheinendes Unterfangen darstellte. Zudem unterstützte er Julia bei der Restaurierung alter Bücher.

Ihre neu hinzugewonnene Freundin Christiane Klang-Berlioz, eine enge Vertraute von Emil, hatte zunächst genug zu tun, um den von ihr befreiten Erddämon gesellschaftsfähig für das 21. Jahrhundert zu machen. Er war damit einverstanden, dass er mit Eger, seinem Geburtsnamen, angesprochen würde. Erinnerte doch sein dämonischer Name Cruel Déblai an viel Schreckliches in der Vergangenheit. Sie waren sehr verliebt und wirkten das ein oder andere Mal durchaus grotesk, beinahe wie ein frisch verliebtes Teenagerpärchen.

Man sagt, dass die Zeit Wunden heilen würde.

Jedoch, wie heilen Wunden, die tief in der Seele vergraben sind, ohne Möglichkeit, ein kleines buntes Pflaster darauf zu kleben und sie darunter zu verstecken. Wie? Was muss geschehen, damit man aufrecht und voller Zuversicht in den Spiegel schauen kann – sich anschauen kann – und zu sich sagen, mir geht es gut?

Christiane begann endlich sich um das ursprünglich geplante Projekt zu kümmern, welches sie einst vorhatte, mit Julias Hilfe umzusetzen. Sie recherchierte, suchte alles zusammen, was es von diesem ehemaligen Brunnenhaus in Rastatt zu erfahren gab.

Sie wollte sich erst einen Überblick verschaffen, bevor sie damit zu Julia gehen mochte. Infolgedessen rief sie ihren Chef bei der Zeitung an ....

.... und so begann erneut eine unvorhersehbare Odyssee von Ereignissen.

»Hallo Gerrit, hier ist Christiane.«

»Hallo Christiane, was kann ich für dich tun?«

»Erinnerst du dich, dass ich dich schon mal darauf angesprochen hatte, dass ich die Erlaubnis von Dir bekomme in die Katakomben zu gehen?«.

»Ja Christiane, ich erinnere mich, dass du ins Archiv wolltest. Was war denn los, dass du dich nicht mehr gemeldet hast?«

»Oh Gerrit, das ist eine lange Geschichte und vielleicht erzähle ich sie dir mal. Ich möchte eigentlich nur wissen, bei wem ich die Zugangsberechtigung holen kann?«.

»Da gehst du zu Sabine. Sie hat das unter ihrem Zepter. Musst dich aber sputen, sie ist nur noch heute und Morgen da, dann geht sie für drei Wochen in Urlaub.«

»Schön für sie. .... Sagst du ihr bitte, dass ich noch vorbeikomme? Ich mach mich eben ausgehfein. Bin dann gleich da. Ich danke dir, Gerrit.«

»Alles klar, ich richte es ihr aus. Wir sehen uns wahrscheinlich nicht. Bin gleich in einer längeren Besprechung. Ich wünsch dir was. Meld dich mal, ich möchte schon wissen, was es so Neues bei dir gibt.«

»Klar, mache ich. Bis bald dann und noch mal danke.«

»Keine Ursache! Gern! Bis bald!«

Mit einem Lächeln im Gesicht beendete sie das Gespräch. Für einen kurzen Moment verharrte sie und dachte über ihren Chef nach. Was er zu den Ereignissen der letzten Monate und ihrem neuen Freund sagen wird? Gab sich dann aber einen Ruck, zog sich salonfähig an und machte sich auf zur Geschäftsstelle der Tageszeitung, einem alten Gebäude, mitten in der Stadt, welches vor etlichen Jahren von Grund auf saniert worden war.

Sabine begrüßte sie erfreut. Sie war vorbereitet auf Christianes Erscheinen und machte ihr ungefragt einen Kaffee, den die Journalistin gern annahm. Angeregt unterhielten sich die Damen und endlich erzählte Christiane von dem neuen Partner an ihrer Seite. Über die Geschehnisse, wie es dazu kam, hielt sie sich bedeckt und wich geschickt den neugierigen Fragen von Sabine aus. Nach über zwei Stunden wollte sie sich verabschieden, nicht ohne den Chip für das Schließsystem des Gebäudes.

»Du, wenn noch jemand einen Chip benötigt, wie machen wir dass denn dann?«, wollte Christiane wissen. »Das ist kein Problem«, antwortete Sabine. »Ich habe noch genug davon. Deswegen führe ich ja Buch darüber. Mach dir darüber keine Gedanken. Behalte ihn, so lange du ihn brauchst. Du musst mir nur noch einen deiner Finger geben, damit wir den Abdruck einlesen können. Komm grad mal hier neben mich.« Christiane legte den Zeigefinger der linken Hand mehrmals auf das kleine Glas des Lesegerätes. Sie musste ihn immer wieder auflegen, sogar seitlich, bis das Programm und Sabine zufrieden waren. »So, erledigt. Nun bist du im System. Wie gesagt, lass Dir Zeit. Da, bitte unterschreibe hier.« Christiane tat, was Sabine verlangte. »Prima, dann habe ich ja wirklich alle Zeit der Welt.«

»Der Chip ist dein Hauptöffner für die Tür vorne. Wenn du außerhalb der Öffnungszeiten rein kommst, musst du gleich an das Sicherungsgerät und deinen Fingerabdruck einlesen lassen. So weiß das System, dass jemand im Haus ist und die Flurbewegungsmelder werden unscharf geschaltet. Dazu hast du 30 Sekunden Zeit.« Sabine überlegte, ob es noch etwas Erwähnenswertes gab. »Ah, Dir ist hoffentlich klar, dass nur der Weg durch das Treppenhaus nach unten zum Archiv freigeschaltet ist. Wenn Du nach oben gehst, aktivierst du den stillen Alarm. Nur der Weg nach unten und auch nur dort sind die Toiletten ohne den Alarm auszulösen begehbar.«

Christiane schaute Ihre Kollegin groß an. »Alarmsystem? Du liebe Zeit. Hoffentlich vergesse ich das nicht.« Sabine lachte. »Das vergisst du nicht, weil die Zwischentür nur aufgeht, wenn du den Fingerabdruck eingelesen hast. Du brauchst beim Hinausgehen das System nicht scharf schalten, das geschieht automatisch. Die Außentür geht nur dann auf, wenn du den Chip wieder dran hältst, oder rechts seitlich an der Wand auf den Schalter drückst. Du gehst raus, ziehst die Tür zu und es wird automatisch wieder alles gesichert, sofern sich nicht noch jemand im Gebäude aufhält. Sollte ein Alarm ausgelöst werden, werden alle Türen nach draußen freigeschaltet und du kannst sie ohne Widerstand öffnen.«

»Oh man, da bekommt ich ja Herzklopfen, wenn ich dir zuhöre. Na ich werds schon hinbekommen. Ich mach mich mal auf den Weg. Ich wollte noch bei Emil vorbeifahren.«

»Ich mach auch nicht mehr lange heute. Morgen noch und dann bin ich erst mal für drei Wochen weg. Meld dich mal wieder.«

»Ah ja, das sagte Gerrit, dass du Urlaub hast. Alsdann wünsche ich Dir gute Erholung. Lass uns mal Kaffee trinken gehen, wenn du wieder da bist.«

»Ja, das machen wir!«

Christiane und Sabine herzten sich und mit etwas mulmigem Gefühl und dem Chip in der Hand verließ sie das Gebäude und machte sich zu Emil auf.

***

»Konntest Du endlich etwas herausfinden?«. Der Dämon Ilya Duvent lehnte lässig am Bücherregal. Pascal bemühte sich gerade konzentriert den Zwischenabschlag, nach dem gut besuchten Vormittag, in der Kasse zu buchen und in das Kassenbuch einzutragen. »Psst!«, erwiderte er genervt. »Es wäre schon hilfreich, meine ich. Mit dem was ich in Erfahrung bringen konnte, kann das Dämonenfeuer nicht so weit entfernt sein.« »Sei mal für einen Moment still. Ich wäre ja gleich fertig, wenn du mich nicht immer durcheinanderbringen würdest. Jetzt kann ich nochmal von vorn anfangen«, zischte ihm Pascal zu. Ilya Duvent schmunzelte, schaute gespielt woanders hin. Er neckte Pascal gern, zumal der ihm das ohnehin nicht übel nahm und sich bei jeder erdenklichen Gelegenheit revanchierte. Einige Minuten später entspannte sich Pascals Gesichtsausdruck. Er legte Stift und Kassenbuch zur Seite, nahm seine Wasserflasche und schaute den Dämon zufrieden an. »Ja, ein klein wenig bin ich weitergekommen. Der Archäologe, dem ich diese Kette gezeigt habe, forscht seinerseits noch etwas nach, gibt mir dann im Laufe der kommenden Woche Bescheid. Infolge meiner weiteren Nachforschungen fand ich das.« Er zog eine Mappe aus einer...

Erscheint lt. Verlag 9.6.2023
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
ISBN-10 3-7578-7293-2 / 3757872932
ISBN-13 978-3-7578-7293-9 / 9783757872939
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