Zwei geheimnisvolle Morde: Zwei Krimis (eBook)
400 Seiten
Uksak E-Books (Verlag)
978-3-7389-8033-2 (ISBN)
Trevellian und die geheimnisvollen Mörder
Krimi von Pete Hackett
Der Umfang dieses Buchs entspricht 117 Taschenbuchseiten.
Milo Tucker und Jesse Trevellian, Spezialagenten des FBI, sind in New York erfolgreich, um eine Drogenmafia dingfest zu machen. Sie wissen aber, dass deren Platz andere Kriminelle einnehmen werden. Gleichzeitig trachtet ein Unbekannter nach Milos Tuckers Leben. Drei Anschläge überlebt er mit viel Glück. Beide Agenten müssen diesen Unbekannten ausschalten. Die Situation spitzt sich zu und Milo muss sich etwas einfallen lassen, um sich und seinen Kollegen zu retten.
Copyright
Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von
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© dieser Ausgabe 2021 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen
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1
Das Wetter präsentierte sich nasskalt und regnerisch. Der Wind trieb abgefallenes Laub vor sich her. Es fing sich in Häuserecken und an den Bordsteinen. Ben Mallory stand ein Stück von der 'Roten Laterne' entfernt in einer Passage und fröstelte. Er hatte die Hände in den Taschen vergraben. Die 121. Straße lag ziemlich ausgestorben vor ihm.
Es war 22 Uhr vorbei. Aus der Kneipe trieb verworrener Lärm ins Freie. Ein Fahrzeug näherte sich und hielt am Straßenrand. Die Lichter gingen aus, der Motor wurde abgestellt. Zwei Männer stiegen aus. Einer ging auf Ben Mallory zu. Es war ein großer schlanker Mann mit blonden Haaren.
Mallory wirkte plötzlich sprungbereit. Er duckte sich ein wenig. Wieso zwei Männer? Er hatte sich hier nur mit dem Blonden verabredet. In Ben Mallory, dem 23-Jährigen Schwarzen, schaltete plötzlich alles auf Alarm...
Der blonde Mann fragte den Schwarzen: »Hast du das Zeug?«
»Ja. Hast du das Geld? Wer ist das?« Mallory deutete mit dem Kinn auf den anderen Burschen.
»Ein guter Freund. Lass mal sehen.«
Ben Mallory zögerte. In seinem Gesicht arbeitete es. Schließlich aber holte er ein kleines rechteckiges Paket unter seinem Mantel hervor.
Der Begleiter des blonden Burschen näherte sich langsam. Er war dunkelhaarig und ebenso groß wie der Blondhaarige. Die beiden trugen Trenchcoats, deren Gürtel lose nach unten baumelten. Das Päckchen war in Zeitungspapier eingeschlagen. Der Schwarze wickelte es auf und reichte es dem Blonden. Es war eine Zigarettenschachtel – eine Hartbox von Marlboro. Das Papier ließ er achtlos fallen. Sofort erfasste es der Wind und trug es fort.
Wieder näherte sich ein Pkw von Osten. Die Scheinwerfer bohrten sich wie zwei Lichtfinger in die Dunkelheit. Das Motorengeräusch erfüllte die Straße zwischen den Häuserfluchten zu beiden Seiten. Vor der 'Roten Laterne' hielt der Wagen an. Es war ein Ford. Der Blonde drehte sich so, dass er dem Wagen den Rücken zuwandte. Insgesamt fünf Männer stiegen aus und gingen in die Bar. Es waren Weiße. Die rote Neonschrift über der Tür warf rötliche Reflexe auf den nass glitzernden Gehsteig.
Der Blonde öffnete die Zigarettenschachtel. Sie enthielt Heroin, das in einer Cellophantüte verpackt und in die Schachtel gepresst war.
»Fünftausend Dollar«, flüsterte Ben Mallory. »Handeln ist zwecklos. Ich muss fünftausend Bucks abliefern...«
»Wem musst du fünftausend Dollar abliefern?«, fragte der Blonde.
Der Dunkelhaarige war heran.
Mallory spürte instinktiv, dass etwas nicht stimmte. Die Alarmsignale in ihm schrillten auf Hochtouren. Und plötzlich begriff er, dass er hereingelegt worden war. Da sagte der Blonde auch schon:
»Du bist verhaftet, Mallory. Mein Name ist Tucker. Ich bin vom FBI New York.«
Ben Mallory hörte es, war für die Spanne zweier Herzschläge völlig aus dem Häuschen und dann handelte er. Er warf sich herum und ergriff die Flucht.
2
Wir hatten von einem V-Mann erfahren, dass Ben Mallory vor der 'Roten Laterne' in der 121. Straße dealte. Milo Tucker und ich waren uns zwar einig, dass Mallory nur ein kleiner Fisch war. Wir waren uns aber auch sicher, dass er für Luigi Baraldo arbeitete und einer von den vielen >Streetworkern< war, die der Italiener beschäftigte.
An Luigi Baraldo wollten wir heran kommen. Der Mafioso residierte in Little Italy und kontrollierte von dort aus den Drogenhandel in Harlem. Also machte sich Milo an den Schwarzen heran und wurde in den vergangenen Wochen fast so etwas wie ein Stammgast in der 'Roten Laterne'. Schließlich sagte Mallory zu, Heroin im Wert von fünftausend Dollar zu besorgen.
Heute sollte die Übergabe sein. Milo und ich nahmen einen Dienstbuick, um nach Harlem zu fahren. Unser Bestreben war es, Mallory auf frischer Tat zu ertappen und von ihm die Namen seiner Hintermänner zu erfahren.
Jetzt hatten wir Mallory in die Flucht geschlagen. Mit dieser Reaktion hatten wir nicht gerechnet. Aber wir reagierten sofort. Der Schwarze trug Turnschuhe und bewegte sich fast lautlos. Immer wieder tauchte er ins Licht der Straßenlaternen und Leuchtreklamen ein. Die Schöße seines langen Mantels schlugen ihm um die Beine. Seine Füße schienen kaum den Boden zu berühren.
Meine Absätze trappelten wie Pferdehufe. Neben mir rannte Milo. Er hielt das Päckchen mit dem Rauschgift in der Hand. Ich konnte es aus den Augenwinkeln sehen. Der Gehsteig war mit Betonplatten belegt und wies eine Reihe von Unebenheiten auf. Hier und dort fehlte eine Platte. Man konnte leicht stolpern oder sich das Bein verstauchen. Vor allen Dingen in der Dunkelheit war es gefährlich, hier schnell zu laufen.
Aber darauf konnten wir keine Rücksicht nehmen.
Mallory rannte in die Richtung des Marcus Garvey Parks. Der Park liegt zwischen der 120. und der 124. Straße. Er ist von einem hohen Zaun umgeben und wird um 22 Uhr abgeschlossen. Die Laternen in dem Park waren bereits erloschen.
Die Entfernung zwischen uns und Mallory veränderte sich nicht. Wir waren nicht langsamer als der Schwarze, aber auch nicht schneller. Er rannte etwa zehn Schritte vor uns. Einmal musste er drei Passanten ausweichen, die sich nebeneinander auf dem Gehsteig bewegten. Uns blieb es ebenfalls nicht erspart, um die drei Kerle herumzulaufen. Sie riefen uns irgendetwas hinterher, was ich aber nicht verstehen konnte.
»Bleiben Sie stehen, Mallory!«, rief ich etwas atemlos. »Stehen bleiben!«
Der Bursche dachte nicht daran. Unaufhaltsam rückte der Park näher. Ich spürte schon leichtes Seitenstechen. Die Häuser zu beiden Seiten schienen an mir vorbei zu fliegen. Da standen auch Mülltonnen und Container. Eine der Mülltonnen warf Mallory um. Es schepperte. Ich sprang im letzten Moment über das Hindernis hinweg. Milo kurvte drum herum.
Mallory schlug einen Haken, rannte zwischen zwei parkenden Autos hindurch auf die Straße und wandte sich auf der Fahrbahn wieder in Richtung des Parks. Ein Auto fuhr vorbei. Ich suchte mir ebenfalls einen Weg zwischen parkenden Fahrzeugen hindurch und folgte Mallory direkt. Milo rannte auf dem Gehsteig weiter.
Dann erreichten wir den Morris Parkway, der den Park an der Ostseite begrenzte. Mallory wandte sich nach rechts. Er rannte wie ein Wiesel schräg über die Fahrbahn. Wir hinterher. Um den eisernen Zaun zu übersteigen und im Park zu verschwinden, hatte er nicht die Zeit. Also rannte er den Parkway hinunter. Er erreichte die 120. Straße – und hier endete seine Flucht.
Mallory trat in eine Bodenunebenheit, sein Knöchel knickte um, er beugte sich weit nach vorn und seine Schritte wurden länger. Es waren richtige Sprünge, die er hinlegte. Doch es nützte ihm nichts. Er verlor das Gleichgewicht und vollführte eine klassische Bauchlandung. Ein verlöschender Aufschrei entrang sich ihm. Und dann war ich auch schon bei ihm.
Mein Atem flog, meine Lungen pumpten.
Milo verhielt neben mir und sagte keuchend: »Wir sollten wieder mal etwas für unsere Kondition tun, Partner.« Dann beugte er sich über Mallory. »Aufstehen, mein Freund. Die Flucht ist zu Ende. Hoch mit dir.«
Er half dem Schwarzen auf die Beine. Nach wie vor hielt er das Päckchen mit dem Rauschgift in der linken Hand. Ich legte Mallory Handschellen an. Und dann betete ich ihm den Spruch vor, der bei jeder Verhaftung vorgeschrieben ist.
Atmung und Herzschlag nahmen bei mir wieder den normalen Rhythmus auf.
Wir bugsierten Mallory zum Dienstbuick. Er musste auf...
Erscheint lt. Verlag | 24.6.2023 |
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Sprache | deutsch |
Themenwelt | Literatur ► Krimi / Thriller / Horror |
ISBN-10 | 3-7389-8033-4 / 3738980334 |
ISBN-13 | 978-3-7389-8033-2 / 9783738980332 |
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