Marked Men - Band 1-3 (eBook)
1241 Seiten
beHEARTBEAT (Verlag)
978-3-7517-4327-3 (ISBN)
Die ersten drei Bände der New-York-Times-Bestseller-Reihe 'Marked Men' in einem eBook!
Band 1: In seinen Augen
Medizinstudentin Shaw ist in 'Bad Boy' Rule verliebt, seit sie denken kann. Dabei weiß sie selbst, wie unvernünftig das ist. Es gibt niemanden, der schlechter zu ihr passen würde. Wann immer sie aufeinandertreffen, schweigen sie sich entweder an oder liegen sich in den Haaren. Bis zu dem einen Abend, an dem sich alles ändert.
Band 2: In seiner Stimme
Als die 22-jährige Ayden den Sänger Jet kennenlernt, knistert es vom ersten Moment an zwischen ihnen. Doch Ayden wehrt sich erbittert gegen diese Anziehung. Jets Rock'n'Roll-Lifestyle erinnert sie zu sehr an ihre Vergangenheit, an fatale Entscheidungen, die fast ihr Leben ruiniert hätten. Aber je länger Ayden gegen ihre Gefühle kämpft, desto intensiver, desto unkontrollierbarer werden sie. Sie sind wie ein Feuer, das sie verzehrt. Und das nichts als die Asche ihrer zerstörten Träume zurücklässt ...
Band 3: In seinem Herzen
Cora Lewis sieht aus wie eine Mischung aus einem Punk und einer Elfe. Ihren zierlichen Körper schmücken bunte Tattoos und einige Piercings. Auf den ersten Blick würde man ihr kaum zutrauen, dass sie vom Heiraten, einem Haus und einer Familie träumt. Nur leider ist der Mann, mit dem sie sich ihren Freunden zuliebe momentan herumschlagen muss, ganz sicher kein Traummann. Rome Archer ist übellaunig, unhöflich und arrogant. Nur warum werden ihr dann bei seinem Anblick ständig die Knie weich?
Die perfekte Mischung aus Drama und prickelnder Leidenschaft!
eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.
<p>Jay Crownover lebt in Colorado, wo auch ihre Romane spielen. Sie liebt Tattoos und Körperschmuck, und so ist es kein Wunder, dass ihre Helden allesamt tätowierte und gepiercte Bad Boys sind. Ihre Leidenschaft galt schon immer dem Lesen und Schreiben, und mit dem Erfolg ihrer SerieMarked Menist ein Traum für sie wahr geworden.</p>
1. Kapitel
Rule
Im ersten Moment dachte ich, das Hämmern in meinem Kopf wäre mein Gehirn, das nach den locker zehn Schnäpsen, die ich am Abend zuvor im Crown Royal getrunken hatte, versuchte, sich aus meinem Schädel zu befreien. Doch dann wurde mir klar, dass es das Geräusch von Schritten war. Irgendjemand stürmte durch meine Wohnung. Sie war wieder da. Und mit Schrecken fiel mir ein, dass wir Sonntag hatten. Egal, wie oft ich sie verfluchte, egal, wie abweisend ich zu ihr war oder in welcher noch so schlimmen Verfassung sie mich vorfand – sie tauchte jeden Sonntagmorgen auf, um mich zum Brunch bei meinen Eltern abzuholen.
Ein leises Stöhnen von der anderen Seite des Bettes erinnerte mich daran, dass ich gestern Nacht nicht allein nach Hause gekommen war, auch wenn ich mich weder an den Namen des Mädchens erinnerte noch daran, wie sie aussah oder ob es sich gelohnt hatte, sie mit nach Hause zu nehmen. Mit der Hand fuhr ich mir übers Gesicht und schwang die Beine über die Bettkante. Genau in dem Moment ging die Schlafzimmertür auf. Ich hätte der Kleinen niemals meinen Wohnungsschlüssel geben dürfen. Ich machte mir nicht die Mühe, meine Blöße zu bedecken, sie war es gewohnt, ins Zimmer zu platzen und mich verkatert und nackt vorzufinden – wieso also sollte es heute anders sein? Das Mädchen in meinem Bett drehte sich um und verengte die Augen zu schmalen Schlitzen, als sie sah, dass unser peinliches kleines Stelldichein einen Neuzugang zu verzeichnen hatte.
»Hast du nicht gesagt, du wärst Single?« Bei ihrem vorwurfsvollen Tonfall richteten sich die Härchen in meinem Nacken auf. Keine Frau, die gewillt war, mit einem Kerl nach Hause zu gehen, um unverbindlichen Sex zu haben, hatte das Recht, sich irgendein Urteil zu erlauben. Vor allen Dingen dann nicht, wenn sie noch nackt und zerzaust in meinem Bett lag.
»Gib mir zwanzig Minuten.« Mit gespreizten Fingern strich ich durch mein unordentliches Haar.
Die blonde Frau stand immer noch in der Tür und zog eine Augenbraue hoch. »Du hast zehn.« Normalerweise hätte ich auch eine Augenbraue hochgezogen und sie spöttisch nachgemacht, aber mein Kopf tat höllisch weh, und es wäre sowieso sinnlos gewesen, denn sie war längst immun gegen den Scheiß, den ich abzog. »Ich mach noch schnell Kaffee. Eigentlich wollte ich auch Nash einladen, aber er meinte, er habe einen Termin und müsse dringend in den Laden. Ich warte dann im Wagen.« Damit machte sie auf dem Absatz kehrt, und im nächsten Augenblick war sie verschwunden. Mühsam kam ich auf die Beine und blickte mich suchend nach einer Hose um. Irgendwo musste ich sie am Abend zuvor ja fallen gelassen haben.
»Was ist denn los?« Fast hätte ich die Frau in meinem Bett vergessen. Ich fluchte still und zog mir ein schwarzes T-Shirt über, das noch halbwegs sauber aussah.
»Ich muss los«, brummte ich.
»Was?«
Stirnrunzelnd sah ich sie an, während sie sich im Bett aufsetzte und die Decke vor ihre Brust zog. Sie war hübsch und hatte, soweit ich das erkennen konnte, einen schönen Körper. Ich fragte mich, was ich ihr alles erzählt hatte, um sie dazu zu bewegen, mit mir nach Hause zu gehen. Auf jeden Fall gab es Schlimmeres, als neben dieser Sorte Frau aufzuwachen.
»Ich muss weg. Ich habe eine Verabredung. Du musst also jetzt aufstehen und gehen. Normalerweise wäre mein Mitbewohner noch da, dann hättest du noch liegen bleiben können, doch wie du ja sicher mitbekommen hast, musste er zur Arbeit. Also solltest du jetzt sofort deinen kleinen Arsch in Bewegung setzen und hier verschwinden.«
Mit einem fassungslosen Ausdruck auf dem Gesicht starrte sie mich an. »Machst du Scherze?«
Über die Schulter hinweg warf ich ihr einen Blick zu, während ich meine Boots unter einem Haufen Schmutzwäsche hervorzog und meine Füße hineinsteckte. »Nein.«
»Was muss man für ein Arschloch sein, um sich so zu verhalten? Kein: ›Dankeschön für die letzte Nacht.‹ Kein: ›Du warst toll.‹ Kein: ›Wie wäre es mit einem gemeinsamen Mittagessen?‹ Einfach nur: ›Verpiss dich!‹?« Aufgebracht schlug sie die Decke zurück. Mir fiel auf, dass sie ein schönes Tattoo hatte, das sich auf einer Seite über ihre Rippen zog. Wahrscheinlich war das der einzige Grund gewesen, der mich – betrunken, wie ich gestern gewesen war – an ihr gereizt hatte. »Du bist echt ein Mistkerl, weißt du das?«
»Mistkerl« war noch untertrieben, aber das musste die Braut, die nur eine von sehr vielen war, ja nicht erfahren. Insgeheim verfluchte ich Nash. Mein Mitbewohner war echt cool. Wir waren seit der Grundschule die besten Freunde, und eigentlich konnte ich mich hundertprozentig darauf verlassen, dass er mir den Rücken freihielt, wenn ich sonntagmorgens so überstürzt verschwinden musste. Doch ich hatte schlichtweg vergessen, dass er heute noch eine seiner Arbeiten zu Ende bringen musste. Also war ich an diesem Morgen auf mich allein gestellt. Zuerst würde ich die Frau, die ich in der Nacht zuvor aufgerissen hatte, nach draußen komplimentieren und dann einen Zahn zulegen müssen, bevor die Kleine im Wagen noch ohne mich abfuhr. Die Situation bereitete mir mehr Kopfschmerzen, als ich im Moment vertragen konnte.
»Hey, wie heißt du überhaupt?« Ihre Stimmung schlug blitzartig von angepisst in fuchsteufelswild um. Sie streifte sich einen superkurzen schwarzen Rock und ein noch winzigeres Tanktop über. Dann strich sie sich mit den Fingern durch ihre blond gefärbte Mähne und fixierte mich mit einem zornigen Blick aus Augen, unter denen nach der Nacht ein Schatten verschmierter Wimperntusche lag.
»Ich heiße Lucy. Schon vergessen?« Ich gab gerade eine ansehnliche Menge Stylingschaum in meine Haare, damit es in alle Richtungen abstand. Schließlich sprühte ich mich mit Deo ein, um den Geruch von Sex und Schnaps zu übertönen, der mit Sicherheit noch an mir hing. Mit einem Achselzucken blickte ich sie an. Sie kam hüpfend auf mich zu, wobei sie sich umständlich einen ihrer High Heels anzog, die förmlich nach schmutzigem Sex schrien.
»Ich bin übrigens Rule.« Ich hätte ihr ja die Hand gereicht, aber das kam mir irgendwie komisch vor. Also zeigte ich nur auf die Wohnungstür und ging ins Badezimmer, um mir die Zähne zu putzen und den abgestandenen Geschmack von Whiskey loszuwerden. »In der Küche steht Kaffee. Du kannst mir ja deine Nummer aufschreiben, damit ich dich mal anrufen kann. Sonntags ist es bei mir immer etwas schwierig.« Sie würde niemals erfahren, wie wahr diese Bemerkung war.
Sie starrte mich böse an, wobei die Spitze ihres sexy Schuhs gereizt auf und ab wippte. »Du hast wirklich keine Ahnung mehr, wer ich bin, oder?«
Dieses Mal zog ich die Augenbrauen hoch, auch wenn mein Hirn laut »Nein!« schrie. Mit einem Mund voller Zahnpastaschaum blickte ich sie nur stumm an.
Unvermittelt schrie sie auf und zeigte auf ihre Seite. »Du musst dich doch wenigstens daran erinnern!«
Kein Wunder, dass mir ihr Tattoo so gut gefallen hatte – ich hatte es ihr irgendwann selbst gestochen. Ich spuckte die Zahnpasta ins Waschbecken und betrachtete mich im Spiegel. Ich sah richtig scheiße aus. Meine Augen wirkten glasig und waren rot gerändert, meine Haut war grau, und an meinem Hals entdeckte ich einen Knutschfleck in der Größe von Rhode Island. Mom würde begeistert sein, wenn sie mich so sah. Und auch die Frisur, die ich im Moment hatte, würde ihr ausgesprochen gut gefallen. Normalerweise hatte ich dichtes dunkles Haar, doch zurzeit trug ich die Seiten rasiert, und vorne hatte ich es in einem schönen leuchtenden Violett gefärbt. Das Haar stand hoch und sah aus, als hätte ich es mit einem Rasentrimmer gestaltet. Meine Eltern hatten ohnehin schon ein Problem mit den Tattoos, die sich über meine Arme hinauf bis zu meinem Hals zogen – die Frisur wäre das Tüpfelchen auf dem I. Allerdings konnte ich in der Kürze der Zeit sowieso nichts mehr an meinem Aussehen retten, also schlurfte ich aus dem Bad. Ich fasste die Kleine kurzerhand am Ellbogen und ging mit ihr zur Tür. Besser, ich würde mir für die Zukunft merken, dass es um einiges unkomplizierter wäre, mit zu den Frauen nach Hause zu gehen, statt sie mit zu mir zu nehmen.
»Hör mal, ich muss jetzt wirklich dringend los«, sagte ich und schloss die Wohnung hinter uns ab. »Mir gefällt das auch nicht besonders. Aber wenn du jetzt ausflippst und mir eine Szene machst, bringt das überhaupt nichts, es macht mich nur sauer. Ich hoffe, du hattest gestern Nacht ein bisschen Spaß. Du kannst mir, wie gesagt, deine Telefonnummer dalassen, doch wir wissen wohl beide, dass die Chancen, dass ich mich bei dir melde, gegen null gehen. Wenn du in Zukunft nicht mehr wie Dreck behandelt werden willst, solltest du vielleicht aufhören, mit betrunkenen Kerlen nach Hause zu gehen, die du nicht kennst. Glaube mir: Wir sind wirklich nur auf das Eine aus. Und am nächsten Morgen wünschen wir uns nichts mehr, als dass ihr euch möglichst leise verkrümelt. Ich habe mörderische Kopfschmerzen und das Gefühl, gleich kotzen zu müssen. Außerdem steht mir eine einstündige Autofahrt mit einer Frau bevor, die mich hasst und sich im Geiste meinen Tod ausmalt. Also, können wir uns das Theater sparen und einfach getrennte Wege gehen?«
Inzwischen hatte ich Lucy zum Vordereingang des Apartmentgebäudes bugsiert, in dem ich wohnte. Neben meinem Pick-up sah ich den BMW der Kleinen stehen. Ungeduldig wartete sie auf mich und würde wahrscheinlich losfahren, wenn...
Erscheint lt. Verlag | 1.6.2023 |
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Sprache | deutsch |
Themenwelt | Literatur ► Krimi / Thriller / Horror |
Literatur ► Romane / Erzählungen | |
Schlagworte | 3in1 • alpha • Angebot • Bad Boy • beheartbeat • bundel • Bundle • Cowboys • Cowgirls • dramatisch • eBook • gefühlvoll • J.S. Wonda • Leidenschaft • Liebe • Liebesgeschichte • Liebesgeschichte mit Spannung • Liebesroman • Liebesroman mit Cowboys • Liebesroman mit Spannung • Romance • romantische Spannung • Spannung • spicy • Tattoo |
ISBN-10 | 3-7517-4327-8 / 3751743278 |
ISBN-13 | 978-3-7517-4327-3 / 9783751743273 |
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Größe: 1,7 MB
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