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Mami braucht 'nen Drink & Mami muss mal raus (eBook)

Zwei Bestseller in einem E-Book

(Autor)

eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
736 Seiten
Eisele eBooks (Verlag)
978-3-96161-184-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Mami braucht 'nen Drink & Mami muss mal raus -  Gill Sims
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Mami braucht 'nen Drink & Mami muss mal raus Zwei Bestseller in einem Band Die beiden Romane MAMI BRAUCHT 'NEN DRINK und MAMI MUSS MAL RAUS von Bestseller-Autorin Gill Sims in einem Bundle Mami braucht 'nen Drink Das Familien-Tagebuch der etwas anderen Art - witzig, ehrlich, befreiend!  Dienstag, 8. September Erster Schultag. Dieses Jahr werde ich meinen Kindern eine absolut mustergültige Mutter sein. Ich werde es schaffen. Ja, dieses Jahr wird alles ganz anders - ich werde meine kleinen Lieblinge keinesfalls anschnauzen, und ich werde verhindern, dass sie den ganzen Tag ungesundes Zeug in sich reinstopfen und nur noch auf ihren Tablets rumdaddeln. Und ganz sicher werde ich abends nicht erschöpft auf dem Sofa zusammensinken und bei einem Glas Wein 'Shit, Shit, Shit' vor mich hin murmeln. Leider habe ich es noch nicht geschafft, die Tupperdosen für die Lunchpakete zu besorgen oder die Jiu-Jitsu-Kurse zu buchen. An den scheußlichen Geschmack von grünem Tee muss ich mich erst gewöhnen, und das mit den französischen Zöpfen und dem Retro-Lidstrich klappt auch noch nicht so richtig, aber ich gehe mal davon aus, dass das alles vernachlässigbare Details sind, die mich nicht davon abhalten können, meinen großartigen Masterplan umzusetzen ... Mami ist gerade 39 geworden. Mit Schrecken blickt sie einer Zukunft entgegen, in der sie ständig gefragt wird, ob sie nicht auch mal zum Yoga für Fortgeschrittene kommen will, und wo auf Partys alle so tun, als hätten sie nach einem Pinot Grigio schon 'ein Schwipschen'. Aber Mami hat weder Lust auf Yoga noch darauf, nur noch für ihre Kinder zu leben und auf dem Schulhof rumzustehen, während andere Mütter mit den jüngsten außerlehrplanmäßigen Aktivitäten ihres Nachwuchses angeben oder sie mit ihrem neuesten Familienurlaub zu beeindrucken versuchen. Stattdessen greift sie bei jeder Gelegenheit zu einem großen Glas Wein und fragt sich, wo sie selbst bei all dem Familientrubel eigentlich bleibt. Bis sie sich auf eine geniale Idee von früher besinnt, die nur noch darauf wartet, in die Tat umgesetzt zu werden... Mami muss mal raus Das neue Tagebuch einer erschöpften Mutter - witzig, ehrlich, befreiend! Der Alptraum aller Eltern - der Beginn der Schulferien. Statt in der Sonne zu liegen, ein Buch zu lesen - neben sich ein schönes kühles Glas Pinot Grigio -, muss Mami ihre zwei gelangweilten Lieblinge bei Laune halten. Panisch meldet sie die Kinder bei Sportfreizeiten und anderen Betreuungsangeboten an und muss sich trotzdem andauernd bei der Arbeit abmelden. Mami ist erschöpft. Aber das ist erst der Anfang ... Nachdem eine unangenehm hilfsbereite Nachbarin Mami überredet hat, sich doch auch im Elternbeirat zu engagieren, muss sie die Schulweihnachtsfeier organisieren und es dabei allen anderen Eltern rechtmachen - ein Ding der Unmöglichkeit. Als dann auch noch ihr Vater mit seiner neuen (deutlich jüngeren) Flamme anrückt und ihre egozentrische Mutter die Aufmerksamkeit ihrer Tochter einfordert, hat Mami gar keine Verschnaufpause mehr. Kann es noch schlimmer kommen?

Gill Sims ist die Bestseller-Autorin der gefeierten Mami-Reihe, die sich weltweit über eine Million Mal verkauft hat. Darin schildert sie mit Witz und Verve den ganz normalen Wahnsinn des Familienlebens. Mit ihrem Mann, zwei Kindern und zwei Border Terriern - einer allein hat wohl nicht für genug Chaos gesorgt - lebt sie in Schottland. Am liebsten trinkt sie Wein, vergeudet ihre Zeit auf Social Media, versucht vergebens, ihre verlorene Jugend nachzuholen und jagt ständig dem einen Hund hinterher, während sie den anderen verzweifelt davon abhält, unaussprechliche Dinge zu verzehren.

Gill Sims ist die Autorin der Romane Mami braucht 'nen Drink, Mami muss mal raus und Mami kann auch anders, die Großbritannien allesamt im Sturm eroberten. Mit Witz und Verve schildert sie darin ihr turbulentes Familienleben, den ganz normalen Wahnsinns im Alltag als Ehefrau und Working Mum. Mami will auch mal ist der vierte und letzte Teil der Mami-Memoiren. Mit ihrem Mann, zwei Kindern und einem schwer erziehbaren Border Terrier lebt sie in Schottland.

SEPTEMBER


Dienstag, 8. September


Erster Schultag. Ich habe mir fest vorgenommen, meinen Kindern dieses Jahr eine absolut mustergültige Mutter zu sein. Ich werde es schaffen. So sieht meine Tagesplanung für das kommende Schuljahr aus:

6:00 Uhr: Ich stehe auf, dusche und schlüpfe in das elegante Outfit, das ich bereits am Vorabend aus meiner aus 33 perfekt aufeinander abgestimmten Kleidungsstücken bestehenden minimalistischen Capsule Wardrobe ausgewählt habe. Ich lege ein leichtes, raffiniertes Make-up inklusive schickem Retro-Lidstrich auf, für das ich mir Anregungen bei Pinterest geholt habe, föhne mir die Haare und stecke sie – ebenfalls nach Pinterest-Anleitung – zu einem lockeren Knoten hoch, um einen Look zu erzielen, der zeitlos und modern wirkt und zugleich einen Hauch Individualität verströmt. Solcherart perfekt gestylt mache ich rasch noch klar Schiff, damit unser Zuhause bei unserer Rückkehr am Abend ordentlich und einladend aussieht.

7:00 Uhr: Ich wecke meine kleinen Lieblinge und kredenze ihnen ein gesundes, zuckerfreies Frühstück. Wobei ich bereitwillig zustimme, wenn sie mir bei der Zubereitung der Rühreier helfen wollen; verfolge selig lächelnd, wie sie sich mit hochkonzentrierten Mienen und vor Eifer glühenden Wangen gemeinsam ans Werk machen, während ich den Thermomix mit den Ingredienzien für ein wohlschmeckendes Abendessen fülle.

7:45 Uhr: Ich schicke meine süßen Kleinen nach oben, damit sie sich waschen und anziehen, was ganz schnell und unkompliziert vonstattengeht, denn ihre Schuluniformen habe ich schon am Vorabend bereitgelegt.

Inzwischen stelle ich rasch das Frühstücksgeschirr in die Spülmaschine und hole die Lunchpakete für die Kinder aus dem Kühlschrank. Die Tupperdosen enthalten (mit großen Ausstechern zu lustigen Figuren geformte) Sandwiches sowie eine reiche Auswahl an frisch geschnippelten, ebenfalls originell geformten Obstschnitzen.

8:00 Uhr: Ich bürste Jane die Haare und flechte sie zu französischen Zöpfen o. Ä., dann kämme ich Peter die Haare. In den verbleibenden zehn Minuten lese ich den beiden eine hübsche Geschichte vor. Noch schnell fünf Minuten aufräumen, dann heißt es Schuhe und Jacken anziehen.

8:25 Uhr: Abmarsch. Auf dem Weg zur Schule trällern wir ein fröhliches Liedchen und machen einen Abstecher in den Park, damit sich der Hund ein wenig austoben kann. Zufrieden lächelnd sehe ich dabei zu, wie meine süßen Engelchen mit dem drolligen Vierbeiner zwischen den fallenden Blättern herumtollen und beglückwünsche mich zu meinem Einfall, denn dank der Bewegung an der frischen Luft sind ihre kleinen Gehirnzellen nun stimuliert und bereit, Informationen aufzusaugen wie ein Schwamm.

8:50 Uhr: Ich verabschiede mich mit zahlreichen Küssen und Umarmungen von meinen beiden Hübschen auf dem Schulhof und trete dann mit dem Hund beschwingt den Heimweg an. Zu Hause rollt sich der Hund artig in seinem Körbchen zusammen und wartet seelenruhig auf die Hundesitterin, die mittags mit ihm eine Runde drehen wird, während ich mich ans Steuer meines kürzlich gereinigten Wagens setze und zur Arbeit fahre.

15:15 Uhr: Ich hole die lieben Kleinen von der Schule ab und plaudere auf dem Schulhof ein wenig mit den anderen Müttern über diverse harmlose, neutrale Themen.

15:30 Uhr: Ich serviere den Kindern eine nahrhafte Zwischenmahlzeit (evtl. selbstgemachte Müsliriegel) und durchforste, während sie diese verzehren, beide Schultaschen nach Mitteilungen von Lehrern, wobei ich mir etwaige Termine für Aktivitäten und Ausflüge und sonstige Anfragen notiere. (Merke: Mitteilungen evtl. in zwei verschiedenfarbigen Mappen ablegen, damit ich sie bei Bedarf rasch lokalisieren kann!) Ich blättere die Hausaufgabenhefte durch und erarbeite einen Zeitplan, um sicherzustellen, dass das täglich zu erledigende Pensum nicht zu umfangreich ist.

15:45 Uhr: Schicke Peter und Jane nach oben, damit sie sich für ihre diversen obligatorischen außerschulischen Aktivitäten umziehen.

16:00 Uhr: Ich fahre die Kinder zum Klavierunterricht / Ballett / Schwimmen / Tennis / Jiu-Jitsu. Sollte nur ein Kind in eine der genannten typischen Mittelschicht-Aktivitäten involviert sein, nutze ich die Zeit, um die Beziehung mit dem anderen zu intensivieren, etwa in Form eines Gesprächs über den vergangenen Schultag sowie über Hoffnungen / Träume / Ziele. Sind beide Kinder beschäftigt, arbeite ich berufliche E-Mails ab, wie es sich für eine effiziente Karrierefrau des 21. Jahrhunderts gehört.

17:00 Uhr: Ich begleite die Hausaufgaben, die ich auf der Grundlage des oben erwähnten ausgeklügelten Zeitplans ausgewählt habe.

17:30 Uhr: Ich serviere das im Thermomix mühelos schongegarte köstliche Essen; halte inne, um mir im Geiste auf die Schulter zu klopfen, weil ich so eine tolle Mutter bin, und um andere Mütter zu bedauern, die es nicht mit meinem großartigen Organisationstalent und meinem beispiellosen Mutterinstinkt aufnehmen können.

18 Uhr: Kurze Klavier-übe-Session in meinem Beisein, dann Buchstabieren üben und das kleine Einmaleins abfragen.

18:45 Uhr: Ich gestatte den Kindern eine halbe Stunde fernsehen.

19:15 Uhr: Die Kinder begeben sich ohne Extraaufforderung ins Bad.

19:45 Uhr: Schlafenszeit. Ich lese ein Kapitel aus einem pädagogisch wertvollen Kinderbuch vor, das meine Sprösslinge selbst ausgesucht haben.

20:00 Uhr: Zur Belohnung nach diesem produktiven Tag gönne ich mir eine schöne Tasse grünen Tee.

Ja, dieses Jahr wird alles ganz anders als im Vorjahr, als sich die Schultage eher so gestalteten:

5:00 Uhr: Wache auf, weil eins meiner Kinder die Treppe runter trampelt. Stolpere hinterher und finde besagtes Kind auf dem Sofa, über ein iPad gebeugt. Fauche das dreiste Gör an, dass es sich verdammt noch mal auf der Stelle wieder ins Bett schleichen soll. Krieche vor Wut schäumend ebenfalls wieder in die Kiste und schlafe gefühlte fünf Sekunden vor dem Weckerklingeln wieder ein.

6:00 Uhr: Drücke auf den Snooze-Knopf.

6:10 Uhr: Drücke noch einmal auf den Snooze-Knopf.

7:10 Uhr: Haste panisch aus dem Bett und unter die Dusche, um anschließend in die erstbesten Klamotten zu springen, die mir in die Finger kommen. Bekomme eine Panik-Attacke, weil mein Arsch über Nacht offenbar so breit geworden ist, dass ich die Unterhose nicht über die Knie kriege. Vergieße ein paar Tränen der Erleichterung, als mir klar wird, dass sich eine von Janes Unterhosen in meiner Wäscheschublade befand, was ich in der Eile nicht bemerkt habe. Mein Hintern ist zwar weder besonders klein noch besonders knackig, aber die erwachsene Frau möchte ich sehen, deren Allerwertester in die Unterwäsche einer Achtjährigen passt! Föhne mir kopfüber die Haare und kriege anschließend die Krise beim Anblick meines Spiegelbilds, das fatal an ein Stachelschwein erinnert. Bändige mir das Haar mit einem Hello-Kitty-Haargummi und versuche – vergeblich –, so zu tun, als würde ich freiwillig Hello-Kitty-Accessoires tragen, quasi als Ausdruck meiner verschrobenen Individualität.

7:30 Uhr: Gehe nach unten und schnauze meine kleinen Lieblinge an, sie sollen gefälligst ihre verfluchten Tablets ausschalten und frühstücken.

7:37 Uhr: Reiße den Kindern ihre verdammten Kack-Tablets aus der Hand und zetere: »So, die sind jetzt konfisziert, und zwar bis in alle Ewigkeit! Ab in die Küche, das Frühstück wartet!« Sie mustern mich entgeistert, da sie von meinem siebenminütigen hysterischen Gekeife offenbar keinen Ton mitgekriegt haben.

7:40 Uhr: Knalle die Schachtel mit den Coco Pops auf den Tisch, schlichte den Streit um das darin enthaltene bescheuerte Plastikspielzeug und beantworte ungefähr eine Million beknackte Fragen von der Sorte »Wer gewinnt, wenn ein Vampir-Eichhörnchen und eine Wieselkatze gegeneinander kämpfen?« oder »Kann man Warzenschweine essen?«. Fauche »Keine Ahnung, woher soll ich das wissen! Ich werd’s nachher googeln, okay? Und jetzt hört bitte auf, mit dem Frühstück zu spielen, und fangt endlich an zu essen! Na los, beeilt euch! Es ist doch nur eine Schüssel Coco Pops! Wie lange dauert das denn noch? Nein, bitte tu das nicht, das gibt bloß eine Riesensauerei … Na, toll! Hervorragend! War ja klar. Ich hab dir doch gesagt, du sollst aufhören! Nein, LASS, ich mach das schon. Jetzt ESST endlich, BITTE!«.

8:00 Uhr: Schicke die Kinder nach oben zum Waschen und Anziehen. Obwohl ich gestern Abend ihre Schuluniformen bereitgelegt habe, behaupten sie jetzt, sie seien spurlos verschwunden. Unauffindbar. Stampfe nach oben und deute auf die Uniformen, die wie jeden Morgen unübersehbar über den Stühlen hängen. Bereite die Lunchpakete zu und fülle währenddessen den Thermomix mit Zutaten für eine Mahlzeit, die meine heiklen Blagen hoffentlich essen werden (Spaghetti Bolognese). Gebe dem Hund sein Futter und sehe zu, wie er es hinunterschlingt und umgehend wieder hochwürgt....

Erscheint lt. Verlag 1.6.2023
Reihe/Serie Die Mami-Reihe
Die Mami-Reihe
Übersetzer Ursula C. Sturm
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Britischer Humor • Bundle • Erschöpfte Mamis • Familienleben • Humor • Mid-Life-Crisis • Mütter • Mutter und Kind • Satire
ISBN-10 3-96161-184-X / 396161184X
ISBN-13 978-3-96161-184-3 / 9783961611843
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