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Vampire küssen besser (eBook)

(Autor)

eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
396 Seiten
Lyx (Verlag)
978-3-7363-2063-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Vampire küssen besser -  Lynsay Sands
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Unsterblich und unwiderstehlich!

Ein weiterer vergnüglicher und prickelnder Roman in der ARGENEAU-Reihe - Lynsay Sands ist die Meisterin der Wohlfühl-Vampire-Romance!

Band 36 der ARGENEAU-Reihe von Lynsay Sands



<p>Die kanadische Autorin <strong>Lynsay Sands</strong> hat viele zeitgenössische und historische Romane verfasst. Sie liest gerne Horror- und Liebesromane und findet, dass ein wenig Humor "in allen Lebenslagen hilft". </p>

Prolog


»Nimmst du keinen Drink zu deinem Essen?«

Sophie wandte sich von der Kellnerin ab, die soeben ihre Bestellung notiert hatte, und sah irritiert zu dem Mann hin, der ihr Blind Date war. »Ich habe doch gerade einen Eistee bestellt.«

»Nicht lieber einen Long-Island-Eistee?«, schlug Carl vor.

»Nein, einfach nur einen Eistee.«

Sie wollte sich eben der Kellnerin zuwenden, hielt aber inne, als er auf sie einredete: »Ach, jetzt komm schon. Du musst was Vernünftiges trinken. Wie wär’s mit einer Margarita? Das ist doch ein typischer Drink für Girlies, oder nicht?«

Bei seinen Worten verkrampfte sich alles in ihr. Ein Drink für Girlies? War das wirklich sein Ernst? Wut regte sich in ihr, doch sie drängte das Gefühl zurück. »Nein, ein Eistee genügt mir«, versicherte sie ihm, dann sah sie lächelnd die Kellnerin an und bekräftigte: »Bitte einfach nur einen Eistee, ganz ohne Alkohol.«

Aber Carl wollte noch immer keine Ruhe geben. »Wenn du keine Margaritas magst, wie wär’s dann mit einem Mai Tai?«

Sophie warf dem Mann einen ernsten Blick zu. »Nein.«

»Oder einem Mojito?«

»Nein.«

»Ah! Sex on the Beach«, schlug er grinsend vor und sagte an die Kellnerin gewandt: »Sie bekommt einmal Sex on the Beach.«

»Sie bekommt keinen Sex, weder ›on the Beach‹ noch sonst irgendwo!« Sophie war mit ihrer Geduld am Ende und bedachte ihr Gegenüber mit einem skeptischen Blick. »Hast du vor, mich im Lauf unseres Dates zu vergewaltigen?«

Carl zuckte auf seinem Stuhl zusammen und schaute entsetzt drein. »Wie kommst du denn auf so was?«

»Weil es mir so vorkommt, als hättest du Schwierigkeiten, ein ›Nein‹ zu akzeptieren. Soweit ich weiß, trifft das auch auf Männer zu, die eine Frau beim Date vergewaltigen«, sagte sie in einem honigsüßen Tonfall, bevor ihr Gesicht einen eiskalten Zug annahm. »Ich möchte nichts Alkoholisches trinken, weil mir Alkohol nicht schmeckt. Ich möchte einen Eistee.«

Sofort entspannte sich Carl wieder und setzte ein schmieriges Lächeln auf. »Na ja, Alkohol schmeckt eigentlich niemandem, Sophie. Das ist jedenfalls nicht der Grund, warum man etwas Alkoholisches zu sich nimmt.«

»Ach, was?« Sophie konnte sich ihren Sarkasmus nicht verkneifen. »Dann trinkst du nur, um betrunken zu sein?«

»Ganz genau.«

»Ahaaa«, machte Sophie und zog die zweite Silbe in die Länge, während sie die Augen zusammenkniff. »Also benimmst du dich nicht nur wie jemand, der ein Date nutzt, um über eine Frau herzufallen, sondern du gibst auch noch zu, dass du ein Alkoholproblem hast. Gut zu wissen. Danke, dass du mir das jetzt schon verrätst. Dann muss ich mit diesem Blind Date wenigstens nicht noch mehr Zeit vergeuden, als ich es ohnehin getan habe.«

Sophie griff nach ihrer Handtasche und holte im Aufstehen einen Zwanziger heraus, den sie der Kellnerin in die Hand drückte. »Für all Ihre Bemühungen. Streichen Sie bitte den Eistee und den Caesar’s Salad, den ich gerade bestellt habe. Ich werde jetzt gehen. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Abend.«

Dann nahm sie ihren Mantel von der Rückenlehne ihres Stuhls und machte sich auf den Weg zum Ausgang, um dieses elende Blind Date hinter sich zu lassen.

»Hey!«, rief Carl im nächsten Moment.

Sophie hörte, wie ein Stuhl über den Boden geschoben wurde, und wusste sofort, dass es Carls Stuhl war. Es war ja zu erwarten gewesen, dass sie sich nicht ohne großes Theater davonmachen konnte, denn Idioten von seinem Schlag mussten immer eine Szene machen.

»Hey!« Sophie war gerade an der Tür angekommen, blieb aber stehen, als er sie am Arm festhielt. Betont langsam drehte sie sich um und sah den Mann mit ausdrucksloser Miene an. »Lass mich los.«

»Du kannst nicht einfach gehen. Wir haben ein Date.«

»Das Date ist beendet«, sagte sie, zog den Arm aus seinem Griff und drückte die Tür auf, um nach draußen zu gehen.

»Gar nichts ist beendet. Du hast mir ja nicht mal eine Chance gegeben.« Unter Protest folgte Carl ihr hinaus in die kühle Nacht. »Komm zurück und lass uns das hier richtig über die Bühne bringen.«

»Nein, danke«, sagte sie und ging so zügig weiter, dass sie auf ihren High Heels beinahe in einen Laufschritt verfiel, um ihm zu entkommen. Sie hatte einen langen Arbeitstag hinter sich, und dieses Blind Date, zu dem sie sich von ihrer Kollegin Lise hatte überreden lassen, war das wohl unvermeidbare Sahnehäubchen auf einem ohnehin schon üblen Tag gewesen. Sie wollte nur nach Hause, ihre Schuhe ausziehen und sich auf die Couch flegeln, um sich einen Film anzusehen. Vor allem aber wollte sie vergessen, dass es diesen Tag – und vor allem dieses Date – jemals gegeben hatte.

»Komm schon, jetzt zier dich doch nicht so. Ich verdiene gut, und ich sehe gut aus. Ich bin ein richtig guter Fang. Ich weiß doch, dass du mich willst.«

»Sicher doch«, murmelte Sophie angewidert und ging die Reihen geparkter Autos entlang, um zu ihrem Wagen zu gelangen, den sie ganz am Rand des Parkplatzes abgestellt hatte. Weit kam sie nicht, da er sie plötzlich erneut am Arm packte und diesmal so heftig zu sich herumwirbelte, dass sie gegen seine Brust geschleudert wurde. Sofort griff er auch nach ihrem anderen Arm, um zu verhindern, dass ihre Befreiungsbemühungen von Erfolg gekrönt sein würden.

»Jetzt komm schon, Süße. Mir machst du mit deinem Eisköniginnen-Getue doch nichts vor.« Um seinen Worten Nachdruck zu verleihen, ließ er seine Hände von ihren Armen zu ihrem Po wandern, damit er sie gegen seine Lenden drücken konnte. »Lass uns …«

Was auch immer er hatte sagen wollen, endete in einem gequälten Fluch, da sie ihm das Knie in die Eier rammte. Als er sie losließ, um sich den schmerzenden Schritt zu halten, wandte sie sich ab und lief weiter. Sie war stinksauer, aber sie wollte auch so schnell wie möglich weg von hier, um sich in ihren Wagen zu flüchten, wo sie vor Carl in Sicherheit war, bevor der sich von ihrem Tritt erholen konnte.

Sie hatte gerade erst die nächste Reihe geparkter Autos hinter sich gelassen, als Carl sie abermals am Arm zu fassen bekam und zu sich herumriss. Sophie holte tief Luft, um diesem Arschloch lautstark die Meinung zu sagen, weil er sie nicht in Ruhe lassen wollte und weil er sie schon wieder angefasst hatte. Doch es kam ihr kein Wort über die Lippen, denn sie sah … nichts.

Carl war verschwunden.

Verwundert sah sie sich auf dem Parkplatz um und rieb sich die Stelle, wo er sie so hart am Arm gepackt hatte. Das hatte er doch getan, oder etwa nicht?, grübelte sie verwirrt. Wo zum Teufel war er geblieben? In den zwei Sekunden, in denen sie zu ihm herumgewirbelt worden war, konnte er unmöglich ins Restaurant zurückgekehrt sein.

Voller Argwohn und Verärgerung suchte sie den Parkplatz noch einmal nach ihm ab, nun jedoch langsamer und gründlicher. Dabei fragte sie sich, ob er sich wohl blitzschnell hinter einem der Autos versteckt hatte, nur um sich im nächsten Moment auf sie zu stürzen. Doch selbst als sie sich hinhockte, um unter den Wagen links und rechts nach einem verräterischen Hinweis zu suchen, deutete nichts darauf hin, dass er irgendwo in Deckung gegangen war.

Langsam richtete sie sich auf und ließ abermals den Blick über ihre Umgebung schweifen, während sie verunsichert überlegte, was sie nun machen sollte. Das plötzliche Verschwinden des Mannes hatte etwas fast schon Übernatürliches an sich, was ihr prompt eine Gänsehaut bescherte.

Dann vernahm Sophie einen kurzen Pfiff und starrte angestrengt in die Dunkelheit. Noch immer konnte sie nichts erkennen … bis plötzlich auf der Rasenfläche neben dem Parkplatz eine Taschenlampe anging.

Nein, keine Taschenlampe, wie ihr jetzt klar wurde, als sie die beiden Männer unter dem Baum betrachtete, sondern eine Handytaschenlampe. Ihr Blick erfasste einen gut aussehenden dunkelhaarigen Mann, der ganz in Schwarz gekleidet war, was auch für den blonden Mann neben ihm galt, der nicht minder anziehend auf sie wirkte. Der Dunkelhaarige lächelte sie freundlich an, wohingegen der Blonde eher aufgebracht wirkte.

»Dieser Typ hier schien Sie zu belästigen, deshalb dachte ich mir, ich gehe mal dazwischen«, sagte der freundliche von den beiden und drehte sein Handy so, dass der Lichtschein die Gestalt erfasste, die er in seine Gewalt gebracht hatte.

Ungläubig riss Sophie die Augen weit auf, als sie erkannte, dass es Carl war, um dessen Hals der Mann seine Hand gelegt hatte. Der hielt ihn dabei so hoch, dass Carl in der Luft hing und mit Armen und Beinen fuchtelte, um sich aus dem Griff zu befreien.

Der Lichtschein kehrte zu den beiden Schwarzgekleideten zurück. »Oder war das verkehrt? Soll ich ihn laufen lassen?«, fragte der dunkelhaarige Mann.

»Oh, bloß nicht«, antwortete Sophie sofort, riss sich aber gleich wieder zusammen. »Sie haben völlig recht. Er hat mich belästigt.«

»Gut. Dann werde ich ihn noch eine Weile so halten, bis Sie in Sicherheit sind«, erklärte ihr Sir Galahad in Schwarz und ließ weiter seinen Charme sprühen.

»Hört sich gut an, vielen Dank«, sagte Sophie und nickte.

»Ist mir ein Vergnügen«, sagte Sir Galahad beiläufig, hob den Arm noch etwas höher und warf Carl dann kurz einen finsteren Blick zu, da es dem gelungen war, ihm einen Tritt in die Seite zu verpassen. Gleich darauf stellte Carl jegliche Aktivität ein, und der Fremde wandte sich wieder lächelnd an sie.

Sophie musste unwillkürlich grinsen und ging kopfschüttelnd davon. »Nochmals...

Erscheint lt. Verlag 29.2.2024
Reihe/Serie Argeneau
Argeneau
Übersetzer Ralph Sander
Sprache deutsch
Original-Titel Argeneau 36
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Große Gefühle • humorvoller Vampir-Roman • Leidenschaft • Liebe • Paranormal • Romance • Romantasy • Romantic Fantasy • Romantik • Romantische Fantasy • Vampir
ISBN-10 3-7363-2063-9 / 3736320639
ISBN-13 978-3-7363-2063-5 / 9783736320635
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