Spider-Man Collection von Todd McFarlane
Panini Verlags GmbH
978-3-7416-3384-3 (ISBN)
Lese- und Medienproben
DER FINSTERE SPIDEY-BESTSELLER VOM COMIC-SUPERSTAR DER 90erAls Spider-Man-Künstler veränderte Todd McFarlane (SPAWN) den Look und die Anmutung amerikanischer Comics für immer. In den 1990ern startete Marvel für den Fanliebling sogar eine neue Spidey-Serie, die sich millionenfach verkaufte.In den extra-düsteren Abenteuern trifft der Netzschwinger auf Wolverine, Morbius, Lizard, Ghost Rider und andere.ENTHÄLT: SPIDER-MAN (1990) 1-14 & 16 UND X-FORCE (1991) 4Ende der 1980er, Anfang der 1990er veränderten Künstler wie Todd McFarlane, Jim Lee, Rob Liefeld und einige andere bei Marvel den Look amerikanischer Superhelden-Comics für immer. Todd McFarlane etwa begeisterte die Marvel-Fans damals am Traditionstitel Amazing Spider-Man mit verrückten Posen, dem Spaghetti-Netz, coolen Layouts, kinetischer Action, einer Menge Sexappeal und - zusammen mit David Michelinie - natürlich dem einschlagenden Debüt von Venom. So wurde McFarlane einer der größten, erfolgreichsten und einflussreichsten Superhelden-Künstler und Spidey-Hofzeichner aller Zeiten. 1990 startete man im Verlag deshalb extra für den kanadischen Superstar die neue, adjektivlose Comic-Serie Spider-Man als neuen monatlichen Titel, die McFarlane schrieb und zeichnete - bis heute eine Seltenheit im New Yorker Haus der Ideen. Das erste US-Heft dieser Spider-Man-Serie verkaufte sich dank Todd McFarlanes sagenhafter Popularität sensationelle 2,5 Mio. Mal - aus heutiger Sicht eine schwindelerregende Bestseller-Zahl für einen Wandkrabbler-Comic! Und natürlich bot er seinen vielen Fans genau das, was sie erwarteten: spektakuläres Artwork, grandiose Action, satte Finsternis und eine harte Gangart. Kurz bevor er Spawn erschaffen sollte, zeigte McFarlane seine Vision für Superhelden-Storys im Allgemeinen und Spider-Man-Geschichten im Besonderen. In seiner Serie tritt der Netzschwinger gegen einen besonders bestialischen Lizard, den Vampir Morbius, den dämonischen Hobgoblin und andere an, außerdem trifft Spidey auf die Antihelden Wolverine und Ghost Rider. Darüber hinaus gibt es ein Crossover mit der X-Force-Serie von Deadpool-Schöpfer Fabian Nicieza und Rob Liefeld, in dem der unaufhaltsame Juggernaut wütet ... Abgerundet wird dieser Sammelband von Todd McFarlanes legendärer Spider-Man-Serie aus einer Zeit des Umbruchs und des Wandels durch umfangreiches Bonusmaterial. Willkommen zurück in den 1990ern!
EINLEITUNG von Christian Endres Wenn es um besonders wilde und denkwürdige Epochen geht, gibt es diesen Spruch, dass man selbst dabei gewesen sein muss, um das zu würdigen. Das trifft, zumindest teilweise, auch auf die 1990er des amerikanischen Superhelden-Comics zu. Und obwohl in diesem Band eine mustergültige Spider-Man-Serie aus jener Ära gesammelt ist, müssen wir an dieser Stelle noch ein bisschen früher anfangen. Denn der US-Comic hatte bereits in den 1970ern damit begonnen, sich zu wandeln und ein erwachsen gewordenes Publikum zu adressieren. Die 1980er brachten dem Medium des grafischen Erzählens schließlich gar düstere Meisterwerke wie WATCHMEN, BATMAN: DIE RÜCKKEHR DES DUNKLEN RITTERS und SPIDER-MAN: KRAVENS LETZTE JAGD, welche die inhaltlichen, zeichnerischen und formalen Grenzen verschoben. Ende der 1980er trat außerdem eine Generation wilder junger Zeichner an, um den Superhelden eine weitere Frischzellenkur zu verpassen, die vor allem optischer Natur war. Künstler wie Todd McFarlane, Jim Lee, Marc Silvestri oder Rob Liefeld brachen mit den Regeln und dem typischen Stil der Marvel- Comics. Sie verdrehten die Ikonen aus dem Haus der Ideen in aufregenden Posen, zeichneten überlebensgroße Action-Schlachtfeste, machten die Geschichten und ihr Artwork gleichermaßen düster und brutal, um nicht zu sagen brachial und finster. Durch diese zeichnerische, visuelle Revolution begeisterten sie viele Fans, wurden zu Neuerern und Superstars. Natürlich polarisierte das auch ein Stück weit, aber Fakt ist nun mal, dass die amerikanischen Helden-Comics durch McFarlane, Lee und Co. transformiert und geprägt wurden. Das ging sogar so weit, dass sie nach ihren Erfolgen bei Marvel mit Image 1992 einen eigenen Verlag gründeten und eigene Helden ersannen – was den Comic- Markt weiter veränderte. Der künstlerische, kommerzielle und strukturelle Einfluss von McFarlane und seinen Mitstreitern ist bis heute zu spüren. In diesem Band präsentieren wir die Spider-Man-Heftserie, die Marvel aufgrund von Todd McFarlanes unglaublicher Popularität 1990 eigens für den Fanliebling gestartet hat. Dabei erhielt der Kanadier kreative Freiheit, und er fungierte sogar als Autor und Zeichner in einem – etwas, das es nur selten bei Marvel gegeben hat bzw. nur selten gibt. In der Traditionsserie Amazing Spider-Man hatte McFarlane Ende der 1980er dabei geholfen, die ersten knisternden Ehejahre von Peter und Mary Jane zu illustrieren, zusammen mit Autor David Michelinie den monströsen Superschurken Venom einzuführen und Spider-Man nach Jahren im schwarzen Alien-Kostüm oder dessen Stoff-Pendant wieder zum traditionellen Rot-Blau zurückkehren zu lassen. Zudem machte McFarlane das „Spaghetti- Netz“ salonfähig und unsterblich, eine völlig neue Art, Spideys Netz in Szene zu setzen. Seine eigene Spider-Man-Serie der 1990er wurde dann auch ein geschichtsträchtiger Bestseller – und ein echtes Produkt dieser Zeit, dieser Revolution des US-Superhelden-Comics: düster, actionreich, scharfkantig, over the top, sexy, hin und wieder sogar experimentell. Wer dabei war, freut sich über die Zeitreise in eine ganz besondere Ära, die bis heute nachhallt, alle anderen halten ein Stück Comic- und Spider-Man-Geschichte in den Händen …
EINLEITUNG von Christian EndresWenn es um besonders wilde und denkwürdige Epochen geht, gibt es diesen Spruch, dass man selbst dabei gewesen sein muss, um das zu würdigen. Das trifft, zumindest teilweise, auch auf die 1990er des amerikanischen Superhelden-Comics zu. Und obwohl in diesem Band eine mustergültige Spider-Man-Serie aus jener Ära gesammelt ist, müssen wir an dieser Stelle noch ein bisschen früher anfangen. Denn der US-Comic hatte bereits in den 1970ern damit begonnen, sich zu wandeln und ein erwachsen gewordenes Publikum zu adressieren. Die 1980er brachten dem Medium des grafischen Erzählens schließlich gar düstere Meisterwerke wie WATCHMEN, BATMAN: DIE RÜCKKEHR DES DUNKLEN RITTERS und SPIDER-MAN: KRAVENS LETZTE JAGD, welche die inhaltlichen, zeichnerischen und formalen Grenzen verschoben. Ende der 1980er trat außerdem eine Generation wilder junger Zeichner an, um den Superhelden eine weitere Frischzellenkur zu verpassen, die vor allem optischer Natur war. Künstler wie Todd McFarlane, Jim Lee, Marc Silvestri oder Rob Liefeld brachen mit den Regeln und dem typischen Stil der Marvel- Comics. Sie verdrehten die Ikonen aus dem Haus der Ideen in aufregenden Posen, zeichneten überlebensgroße Action-Schlachtfeste, machten die Geschichten und ihr Artwork gleichermaßen düster und brutal, um nicht zu sagen brachial und finster. Durch diese zeichnerische, visuelle Revolution begeisterten sie viele Fans, wurden zu Neuerern und Superstars. Natürlich polarisierte das auch ein Stück weit, aber Fakt ist nun mal, dass die amerikanischen Helden-Comics durch McFarlane, Lee und Co. transformiert und geprägt wurden. Das ging sogar so weit, dass sie nach ihren Erfolgen bei Marvel mit Image 1992 einen eigenen Verlag gründeten und eigene Helden ersannen - was den Comic- Markt weiter veränderte. Der künstlerische, kommerzielle und strukturelle Einfluss von McFarlane und seinen Mitstreitern ist bis heute zu spüren. In diesem Band präsentieren wir die Spider-Man-Heftserie, die Marvel aufgrund von Todd McFarlanes unglaublicher Popularität 1990 eigens für den Fanliebling gestartet hat. Dabei erhielt der Kanadier kreative Freiheit, und er fungierte sogar als Autor und Zeichner in einem - etwas, das es nur selten bei Marvel gegeben hat bzw. nur selten gibt. In der Traditionsserie Amazing Spider-Man hatte McFarlane Ende der 1980er dabei geholfen, die ersten knisternden Ehejahre von Peter und Mary Jane zu illustrieren, zusammen mit Autor David Michelinie den monströsen Superschurken Venom einzuführen und Spider-Man nach Jahren im schwarzen Alien-Kostüm oder dessen Stoff-Pendant wieder zum traditionellen Rot-Blau zurückkehren zu lassen. Zudem machte McFarlane das "Spaghetti- Netz" salonfähig und unsterblich, eine völlig neue Art, Spideys Netz in Szene zu setzen. Seine eigene Spider-Man-Serie der 1990er wurde dann auch ein geschichtsträchtiger Bestseller - und ein echtes Produkt dieser Zeit, dieser Revolution des US-Superhelden-Comics: düster, actionreich, scharfkantig, over the top, sexy, hin und wieder sogar experimentell. Wer dabei war, freut sich über die Zeitreise in eine ganz besondere Ära, die bis heute nachhallt, alle anderen halten ein Stück Comic- und Spider-Man-Geschichte in den Händen ...
Erscheinungsdatum | 15.11.2023 |
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Übersetzer | Steve Kups, Reinhard Schweizer, Michael Strittmatter |
Zusatzinfo | Durchgehend vierfarbig |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | Spider-Man (1990) #1-#14, #16; X-Force (1991) #4 |
Maße | 194 x 285 mm |
Gewicht | 1565 g |
Themenwelt | Literatur ► Comic / Humor / Manga ► Comic |
Schlagworte | Comic • Comics • Ghost Rider • H23 • Lizard • Marvel • Marvel-Held • Marvel-Helden • Marvel Superheld • Marvel-Superheld • Morbius • Netzschwinger • Panini • Paninicomics • Panini Comics • Siderman • Spiderman • Spider-Man • Spider-Man Collection • Superheld • Superhelden • Todd McFarlane • Wolverine • X-Force |
ISBN-10 | 3-7416-3384-4 / 3741633844 |
ISBN-13 | 978-3-7416-3384-3 / 9783741633843 |
Zustand | Neuware |
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