Falsche Kathedralen
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Lars Reyer nimmt uns in seinem neuen Gedichtband mit auf eine Reise entlang der Bruchlinien von Zeiten und Orten und porträtiert verschiedene Generationen in einer Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen.
Wenn Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft miteinander verschmelzen, dann braucht man nur einen tiefen Atemzug, um von der Kartoffelernte »in Sachsen auf Feldern im Herbst« in eine post-apokalyptische Szenerie versetzt zu werden, in der »kleine Herden von Menschen« in einem Tal grasen und ansonsten die Krähen nur noch »das Aas ausrufen«.
Lars Reyer nimmt uns in seinem neuen Gedichtband mit auf eine Reise entlang der Bruchlinien von Zeiten und Orten. In die düsteren Historien und Gegenwarten Sachsens, wo die erzgebirgischen »Wurfhöhlen noch offen« liegen und die urbanen Brachen vor innerer Anspannung zu glühen beginnen. In die Feuchtwiesen und Kleinstädte des Münsterlandes, auf den Spuren des vergessenen Dichters und Apothekers Erich Jansen.
Reyers Gedichte changieren dabei zwischen erzählerischem Impuls und knochentrockener Abstraktion. Karl Marx schaut vorbei, Stanley Kubricks Space Odyssey 2001 lässt grüßen und die amerikanische Emo-Band Elliott gibt zu alldem den Takt vor. So entsteht ein dichtes Gewebe aus Anspielungen und Verweisen, das sich durch die Texte zieht und in dem man sich nie sicher sein kein, welcher mythologische Raum gleich in einem grauen Hinterhof geöffnet wird.
Nach Magische Maschinen gelingt es Lars Reyer wieder, Orte eindringlich spürbar zu machen und verschiedene Generationen in einer Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen zu porträtieren.
Wenn Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft miteinander verschmelzen, dann braucht man nur einen tiefen Atemzug, um von der Kartoffelernte »in Sachsen auf Feldern im Herbst« in eine post-apokalyptische Szenerie versetzt zu werden, in der »kleine Herden von Menschen« in einem Tal grasen und ansonsten die Krähen nur noch »das Aas ausrufen«.
Lars Reyer nimmt uns in seinem neuen Gedichtband mit auf eine Reise entlang der Bruchlinien von Zeiten und Orten. In die düsteren Historien und Gegenwarten Sachsens, wo die erzgebirgischen »Wurfhöhlen noch offen« liegen und die urbanen Brachen vor innerer Anspannung zu glühen beginnen. In die Feuchtwiesen und Kleinstädte des Münsterlandes, auf den Spuren des vergessenen Dichters und Apothekers Erich Jansen.
Reyers Gedichte changieren dabei zwischen erzählerischem Impuls und knochentrockener Abstraktion. Karl Marx schaut vorbei, Stanley Kubricks Space Odyssey 2001 lässt grüßen und die amerikanische Emo-Band Elliott gibt zu alldem den Takt vor. So entsteht ein dichtes Gewebe aus Anspielungen und Verweisen, das sich durch die Texte zieht und in dem man sich nie sicher sein kein, welcher mythologische Raum gleich in einem grauen Hinterhof geöffnet wird.
Nach Magische Maschinen gelingt es Lars Reyer wieder, Orte eindringlich spürbar zu machen und verschiedene Generationen in einer Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen zu porträtieren.
Lars Reyer, geboren 1977 in Werdau, Studium der Philosophie, Anglistik und Ethnologie in Münster. Danach Studium am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Sein Debüt Der lange Fußmarsch durch die Stadt bei Nacht erschien 2006 in der Lyrik Edition 2000; zudem veröffentlichte er Gedichte in zahlreichen Anthologien und Zeitschriften. 2013 erschien sein zweiter Gedichtband Magische Maschinen.
»Lars Reyers Gedichte erzählen, wie ein Ich durch Landschaften geht, in denen es keine Zuflucht findet.« Michael Braun / Volltext
Erscheinungsdatum | 21.08.2023 |
---|---|
Verlagsort | Zürich |
Sprache | deutsch |
Maße | 125 x 205 mm |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Literatur ► Lyrik / Dramatik ► Lyrik / Gedichte |
Schlagworte | Erzgebirge • Generation • Kirche • Krähe • Marx • Sachsen |
ISBN-10 | 3-89561-365-7 / 3895613657 |
ISBN-13 | 978-3-89561-365-4 / 9783895613654 |
Zustand | Neuware |
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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