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My Brother's Forbidden Friend (eBook)

Roman | Das Finale der neuen romantischen Smalltown-Familienserie in Alaska

(Autor)

eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
300 Seiten
Forever (Verlag)
978-3-95818-774-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

My Brother's Forbidden Friend -  Piper Rayne
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Er ist ihre verbotene Liebe. Und sie seine größte Konkurrentin. Chevelle Greene hat seit ihrer Jugend einen Crush auf Cameron Baker, den Bad Boy von Sunrise Bay. Er sieht gut aus, kommt aus einer reichen Familie und unter seiner harten Schale versteckt sich ein weicher Kern. Das einzige Problem: Er ist der beste Freund ihres Bruders und deshalb Tabu. Als Camerons Eltern ihn zwingen, für sich selbst zu sorgen, wird er von einem Tag auf den anderen zu Chevelles beruflichem Rivalen. Und wenn sie ihn ohnehin nicht haben kann, dann kann sie auch gleich seine Karriere zerstören, oder?  Alle Bände der spicy Greene-Family-Serie: Band 0.5: My Twist of Fortune Band 1: My Sexy Enemy Next Door Band 2: My Almost Ex Band 3: My Secret Vegas Wedding Band 3.5: A Greene Family Summer Party Band 4: My Sister's Flirty Friend Band 5: My Unexpected Surprise Band 6: My Sexy Famous Rival Band 6.5: A Greene Family Vacation Band 7: My One True Ex Best Friend Band 8: My Fake Fiancé Band 9: My Brother's Forbidden Friend Band 9.5: A Greene Family Christmas

PIPER RAYNE ist das Pseudonym zweier USA Today Bestseller-Autorinnen. Mehr als alles andere lieben sie sexy Helden, unkonventionelle Heldinnen, die sie zum Lachen bringen, und viel heiße Action. Und sie hoffen, du liebst das auch!

PIPER RAYNE ist das Pseudonym zweier USA Today Bestseller-Autorinnen. Mehr als alles andere lieben sie sexy Helden, unkonventionelle Heldinnen, die sie zum Lachen bringen, und viel heiße Action. Und sie hoffen, du liebst das auch!

Kapitel 1


Chevelle


Als ich zum ersten Mal einen Jungen toll fand, war ich fünf Jahre alt. Das war kurz nachdem meine Mutter wegen mir ihr Leben verloren hatte.

Ich glaube, viele Mädchen haben diesen einen Schwarm, den sie einfach nicht vergessen können. Dummerweise ist das bei mir Cameron Baker, der beste Freund meines Bruders Fisher. Aus Angst, jemand könnte rausfinden, dass ich ihn mag, habe ich nie seinen Namen in mein Tagebuch geschrieben. Dass er fünf Jahre älter ist als ich und nichts von festen Beziehungen hält, macht es nicht gerade einfacher. Für mich wäre das kein Problem, aber meine Brüder hätten dazu garantiert eine Menge zu sagen – ihm und mir.

Als ich anfing, ihn toll zu finden, war ich noch zu jung für Schmetterlinge im Bauch. Aber ich weiß noch, dass ich ihn von da an nicht mehr als einen weiteren großen Bruder betrachtete, der mich herumkommandierte.

Nach dem »Unfall« meiner Mom fand bei uns zu Hause die Trauerfeier statt. Ich erinnere mich daran, als wäre es gestern gewesen.

Im bittersten Winter saß ich draußen auf der Schaukel und trug ein lila Kleid, das mir zu klein war. Ich hatte es ein Jahr zuvor angehabt, als wir irgendeinen Verwandten meiner Mutter unten in den Kernstaaten besucht hatten. Meine Grandma hatte mir die Haare zu einem schiefen, verfilzten Pferdeschwanz gebunden, nachdem sie zwanzig Minuten lang vergeblich versucht hatte, mir die Nester auszukämmen.

»Da bist du.« Cam kam durch die Hintertür nach draußen.

Er trug einen Anzug, der so aussah wie die meiner Brüder, nur dass seine Hosenbeine kein Hochwasser hatten und sein Jackett nicht so eng saß, als könnten jeden Moment die Nähte platzen.

Meine Mom reichte die Anzüge meiner älteren Brüder normalerweise an die jüngeren weiter, doch es gab in unserer Kleinstadt in Alaska nicht viele Gelegenheiten, sie zu tragen, weswegen die Rechnung nicht immer aufging. Wir waren nicht arm, aber als mein Dad verkündet hatte, er wolle uns allen neue Sachen für die Beerdigung kaufen, hatten wir so lange Widerstand geleistet, bis er nachgegeben und sich wie so oft in sein Zimmer zurückgezogen hatte. Danach hatte er das Thema nie wieder angesprochen.

»Sucht jemand nach mir?«, fragte ich.

Ich wollte nicht zurück ins Haus. Ich hatte das Gefühl, dass alle mir die Schuld dafür gaben, dass meine Mutter im Eis eingebrochen und gestorben war. Und sie hatten recht damit. Es war wirklich meine Schuld. Ich hätte nicht auf den zugefrorenen See laufen dürfen.

»Ja.« Als er lächelte, sah ich das Grübchen in seiner linken Wange. »Ich.«

Er stapfte in seinen dicken Stiefeln durch unseren Garten, ließ sich neben mir auf der zweiten Schaukel nieder und stellte einen Teller mit Essen auf seinem Schoß ab.

Mein Magen knurrte, und sein Lächeln wurde breiter, als wäre er aus irgendeinem Grund sehr zufrieden mit sich.

Er nahm einen Zahnstocher, auf den ein Fleischklößchen aufgespießt war, von dem in der kalten Luft der Dampf aufstieg, und hielt es mir hin. »Magst du?«

Ich schüttelte den Kopf.

»Komm schon. Ich kann das unmöglich alles alleine essen.«

Ich beäugte seinen Teller. Cam war bekannt als Vielfraß; wenn er zum Abendessen bei uns war, bat er immer um Nachschlag. Aber ich hatte Hunger und wollte nicht reingehen, also gab ich nach.

»Danke«, murmelte ich nach meinem ersten Bissen.

Er bot mir weitere Häppchen an. Dabei sagte er schnell, ihm sei nicht klar gewesen, dass die Füllung der Frühlingsrollen so viel Kohl enthielte, denn er möge ja gar keinen Kohl. Außerdem habe seine Mutter gesagt, er dürfe heute nichts Süßes mehr essen, deshalb müsse er den Brownie auf seinem Teller eigentlich auch loswerden.

»Ist dir kalt? Ich kann dir deinen Anorak holen.«

Ich fror tatsächlich, aber seit dem Tod meiner Mutter war ich wie taub, deshalb machte mir die beißende Kälte nichts aus.

Ich schüttelte den Kopf. »Wenn ich mich in mein Zimmer schleiche, behältst du es dann für dich?«

»Ich mache noch was Besseres. Ich helfe dir dabei.«

»Ich brauche keine Hilfe. Du musst einfach nur sagen, dass du nicht weißt, wo ich bin, wenn jemand fragt.«

Ich rutschte von der Schaukel und ging zu der Seite des Hauses, an der meine Mom letztes Jahr ein weißes Spalier an der Wand montiert hatte. Im Sommer würde der Efeu daran hochranken. Am Tag vor ihrem Tod hatte sie noch scherzhaft zu meinem Dad gesagt, wenn ich älter würde, müssten sie es wieder abnehmen. Ich versuchte, mir alles aus diesen letzten Tagen möglichst genau einzuprägen.

Ich begann das Gerüst hochzuklettern, aber schaute dabei weiter Cam an.

»Wehe, du guckst mir unters Kleid.«

Er lachte, als wäre das ein vollkommen absurder Gedanke, und trat einen Schritt zurück. Doch als er sah, wie ernst es mir war, hörte er auf zu lachen. »Mache ich nicht.«

Ich sah ihn scharf an, dann stieg ich auf dem Gerüst bis ganz nach oben. Als ich rittlings auf meinem Fensterbrett saß, schaute ich noch ein letztes Mal zu ihm runter. »Danke für das Essen.«

Ich kletterte ins Zimmer und schloss das Fenster, ehe er etwas antworten konnte.

Die nächsten paar Jahre liefen nicht gerade gut für mich. Ich klammerte mich ständig an meinen Dad, und irgendwann schickte man mich zum Therapeuten. In meiner Gegenwart liefen alle wie auf Eierschalen, aber Cam war stets da, um die Stimmung mit einem Witz aufzulockern. Ich suchte seine Nähe, wann immer er bei uns war, selbst wenn das bedeutete, dass ich nur im selben Raum saß und mit meinen Barbies spielte, während die Jungs Videospiele zockten. In seiner Gegenwart konnte ich vergessen, dass ich meiner Familie das Herz aus der Brust gerissen hatte.

Jahre später, als die Schmetterlinge im Bauch kamen, wusste ich nicht, wie ich damit umgehen sollte. Denn während ich anfing, mich aus anderen Gründen als bisher nach Cams Aufmerksamkeit zu sehnen, entdeckte er sein Interesse für Mädchen. Und irgendwie schien ihm eins nie genug zu sein.

Ich gehe über den Anleger zu meinem Boot – das ich in einem Jahr abbezahlt habe und das dann endlich mir gehört – und bereite mich mental auf einen weiteren Junggesellenabschied mit Angelausflug vor. Anfangs haben sie mir noch Spaß gemacht. Die Stimmung war ausgelassen, und ich konnte gutes Geld verlangen. Außerdem bin ich mit vier Brüdern aufgewachsen, deshalb bin ich daran gewöhnt, die einzige Frau unter Männern zu sein. Aber neuerdings nervt mich das kindische Verhalten dieser Kerle, die den Bräutigam und seinen »letzten Tag in Freiheit« feiern, als müsste er danach eine lebenslange Haftstrafe antreten.

»Pass auf, Vic, sonst muss ich Polly sagen, dass du dich nicht anständig benehmen kannst«, ruft einer der Arbeiter auf einem festgemachten Fischkutter.

Vic – jedenfalls gehe ich davon aus, dass es sich um Vic handelt – hebt abwehrend die Hände und zeigt auf den Typen neben sich. Er muss neu sein, denn er kommt mir nicht bekannt vor. Keine Ahnung, wo sie diese Jungs immer hernehmen. Sie werden von irgendwoher eingeflogen, und dann müssen sie zusehen, wie sie mit dem rauen Wetter auf See klarkommen.

»An die Arbeit«, ruft jemand hinter mir.

Diese Stimme kenne ich nur zu gut. Genau deshalb tue ich so, als hätte ich sie nicht gehört.

Cam folgt mir. »Ignorierst du mich absichtlich?«

Ich beschleunige meine Schritte, was nicht ganz einfach ist, weil ich eine Kiste Bier schleppe. »Wir haben das doch schon durchgekaut. Ich komme sehr gut allein klar.«

»Ich habe ihnen nur gesagt, sie sollen zurück an die Arbeit gehen. Ich bin ihr Boss.«

Ich schüttle den Kopf. »Du bist nicht ihr Captain.«

»Mein Gott, Chevelle.« Er fasst mich am Handgelenk und dreht mich zu sich herum.

»Pass auf, Baker. Sie hat einen fiesen rechten Haken«, ruft jemand vom Boot. Cam schenkt ihm keinerlei Beachtung, sondern sieht mich eindringlich an.

Ich ziehe die Augenbrauen hoch. Er wirkt ungehalten, so, als müsste ich wissen, weshalb er mir hier aufgelauert hat.

»Jaaaa?«, frage ich gedehnt.

»Ich habe gerade ins Register geschaut. Schon wieder ein Boot voller Männer?«

Ich verdrehe die Augen. »Mir hat niemand gesagt, dass wir keine Orgien auf See feiern dürfen. Obwohl, warte mal – ist es überhaupt eine Orgie, wenn ich die einzige Frau bin? Dann ist es eher ein Gangbang, oder?«

Ich sehe, wie sich sein muskulöser Brustkorb weitet, als er tief Luft holt. Wenn man ihn so sieht, könnte man glatt meinen, ich hätte es ernst gemeint.

»Wir haben darüber gesprochen. So was kann gefährlich werden.«

Ich werfe einen Blick zu meinem Boot hinüber, dann widme ich mich wieder Cam. »Habe ich vergessen, dass wir seit Neuestem Geschäftspartner sind? Sonst weiß ich...

Erscheint lt. Verlag 6.5.2024
Reihe/Serie Greene Family
Greene Family
Übersetzer Sybille Uplegger
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Alaska • Amerikanisch • Bad Boy • Bestseller • enemies to lovers • Flirt • Forbidden Love • Gefühle • harte schale weicher kern • Liebe • Liebesgeschichte • Liebesroman • Piper Rayne • Reihe • Rivale • Romance • Serie • Small Town • Sunrise Bay • verbotene • verliebt
ISBN-10 3-95818-774-9 / 3958187749
ISBN-13 978-3-95818-774-0 / 9783958187740
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